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RE: Chatroom - 313er - 17.11.2021

Ja, da würde ich gar nicht widersprechen, unsere Realitätswahrnehmung wird von klein auf durch unsere Sozialisation geformt. Und sich immer wieder bewusst zu machen, dass Twitter nicht die ganze Gesellschaft abbildet, finde ich auch wichtig. Mir ist es ehrlich gesagt auch schon passiert, dass ich Themen, die auf Twitter heiß diskutiert wurden, in ihrer Relevanz überschätzt habe. Andererseits war es auch schon häufiger so, dass Themen schon frühzeitig auf Twitter diskutiert wurden und sie dann erst im Laufe der nächsten Tage in den Medien so richtig aufgenommen wurden. Ich würde also sagen, dass die gesellschaftliche Relevanz von Twitter zwar von einigen überschätzt wird, von anderen aber auch unterschätzt wird, weil dort viele wichtige Diskurse angestoßen werden. Ich bin von übertriebener/unnötiger Empörung genervt, aber ich mag es auch nicht, wenn berechtigte Kritik sofort als "Shitstorm" dargestellt wird. Und für den Begriff "asoziale Medien" habe ich in manchmal ja auch ein gewisses Verständnis, finde aber schon, dass die positiven Effekte - sich mit anderen vernetzen, etwas über andere Lebensentwürfe erfahren - in dieser pauschalen Verurteilung häufig unter den Tisch fallen.


RE: Chatroom - Floyd Moneysac - 18.11.2021

(17.11.2021, 23:40)313er schrieb: Ich würde also sagen, dass die gesellschaftliche Relevanz von Twitter zwar von einigen überschätzt wird, von anderen aber auch unterschätzt wird, weil dort viele wichtige Diskurse angestoßen werden.

Ich denke, Twitters Relevanz ergibt sich auch vor allem daraus, dass dort sehr viele Journalist*innen aktiv sind, die bestimmte Diskurse aufgreifen und in die etablierten Medien hieven.