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Wenn ihr die Fäden in der Hand hättet...
#61
Laut Inducks gibt es 5 WoM-Sagen sowie vier WoM-Zusatz-Stories.
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#62
Gut 
Oh, ich dachte an ein par Passagen, das hätte ich geschrieben. Du schreibt mir aus der Seele. Genau so wünsche ich es mir.

Den vielen kleinkram will ich nicht, aber die guten Pezzin Serien würde ich in massen kaufen und auch lesen. Die Zeichner-Sondereditionen wären schon lange überfällig, weil man ein Pendant zur HoF braucht, in den mehr reinpasst.

Wie hättest du dir das denn mit den Preisen vorgestellt? Für so eine 200-300 Seitige Collection mit Only-EV und hochwertigen Material würde ich schon 10 Euro ausgeben. Ein hoher Preis würde es sowieso werden, schließlich werden die Bände auch weniger gekauft.
Augenrollen----Augenrollen
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#63
(09.11.2009, 14:45)Wolfgang Wasserhuhn schrieb:
Zitat:Die beiden neusten Teile (keine Ahnung, ob noch mehr kommen, sieht aber glaub ich, nicht so aus) müssen natürlich auch bei uns rauskommen.

Doch ich habe Topolino 2805 wo der letzte Teil der 4. Saga abgedruckt wurde und soweit ich das erschlossen habe formieren sich Micky, Minni und *Trommelwirbel* (habs nun doch rausgenommen, ich will nicht alles vorwegnehmen) zu den neuen Wizards of Micky. Von dem her, das Ende scheint noch nicht erreicht.

Sonst interessantes Konzept. Das Weihnachts-LTB bleibt wohl soweit ich das erkenne nicht?

Oh, interessant. Dann sind wir ja mal gespannt...wobei, irgendwann sollte es schon mal aufhören, wenn ein guter Schlusspunkt gefunden wird. Aber erstmal auf WoM 3 und 4 warten, die ja sicher auch bei uns noch kommen werden, vielleicht schon nächstes Jahr.

Doch, das Weihnachts-LTB bleibt. Ich hab nur vom Oster-LTB geredet, der Weihnachtssonderband hat durchaus eine Daseinsberechtigung, ich mag ihn sehr.

@FaraciFan
Der Inducks ist dadurch sehr verwirrlich. WoM 1 und 2 sind übersichtlich inducksiert, also alle zehn Kapitel zusammen als eine Geschichte.
Da passt es nicht recht ins Bild, dass WoM 3 bis 5 nur zwischen 40 und 70 Seiten haben sollen.
Ich hab meine Infos und Seitenzahlen von der offiziellen Site, wo auch alle Teile von 1 bis 4 als PDF kostenlos abrufbar sind. So wie es aussieht, hat Inducks WoM 3 (laut der offiziellen Site "Il male antico") einfach dreigeteilt, in WoM 3 bis 5, und WoM 4 ohne Ziffer als "WoM - Il nuovo mondo" angegeben. Zumindest wenn man davon ausgeht, das die offizielle Site richtig ist und der Inducks falsch.
Und dann gibt es noch drei Zusatzstorys, richtig - die "legende perdutte", die verlorenen Geschichten, die aber nicht zur gleichen Zeit wie WoM spielen, sondern davor, glaube ich. Zu denen habe ich mir zu äussern noch vergessen, deswegen wird das nachgeholt:

Da die drei Zusatzgeschichten, "legende perdutte", die Verlorenen Geschichten zusammen nur 111 Seiten ergeben, lohnt sich ein weiterer Collectionband nur mit ihnen nicht. Stattdessen erscheinen sie kurz nach dem LTB Collection 3 im regulären LTB, sozusagen in einer WoM-Sonderausgabe mit WoM-Cover. Eine Geschichte als erstes, eine in der Mitte und eine als Abschluss. Die restlichen Seiten, mehr als die Hälfte des LTBs, werden mit gewöhnlichen Geschichten gefüllt. Die einzige Alternative wäre, zu warten, biss noch mehr verlorene Geschichten erscheinen...oder sie in WoM 5 (siehe WW) unterbringen.

@hahai
Die Preise, würde ich sagen, bleiben gleich wie sie jetzt schon sind.
Also: die vierbändigen Sondereditionen jeweils 6.95 Euro/7 Euro/13.80 SFr. pro Band, die LTB Collection auch. Wenn man bedenkt, dass diese Bände mit 200 bis 300 Seiten fast gleich bzw. gleich teuer (in der Schweiz) sind wie ein über 500-seitiges Spezial, scheint eine erneute Teuerung auch nicht angebracht.
Zumal man schon bei Collection Band 1 und 2 mit NUR EVs den gleichen Preis genommen hat. Und viele "meiner" Collectionbände enthalten noch Nachdrucke, einer besteht sogar nur aus Nachdrucken, auch sind nicht alle fast 300 Seiten dick. Das würde also keinerlei Schwierigkeiten bereiten, denke ich mal.
Grössere Probleme gäbs bei den Sondereditionen. Bis anhin gab es weniger als 1/4 EVs - in der Pezzinedition könnte man den Wert auch so niedrig halten (sollte man aber nicht!), in der Castyedition geht das gar nicht. Da dreht sich der Spiess total um.
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#64
(09.11.2009, 18:42)Sir Damian McDuck schrieb: Ich hab meine Infos und Seitenzahlen von der offiziellen Site, wo auch alle Teile von 1 bis 4 als PDF kostenlos abrufbar sind.

Stimmt, das vergaß ich ganz.
Bei mir kommt da allerdings immer nur die erste Seite und links unten steht "Angehalten"...
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#65
Mit deiner neuer Strukturierung, Damian, zu den LTB-Geschichten würden ja die ganzen Kaschperlmicky-Zecihner und alle mittelmäßigen Duck-Zeichner arbeitslos werden, wenn denen ihre Geschichten nicht mehr gedruckt werden. Du herzloser Typ, du! Greenie
Diethelm ist ein liebenswürdiger Quatschkopf!

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#66
(09.11.2009, 14:07)Sir Damian McDuck schrieb: [...]
... den besten Topic-Beitrag seit langem! Ich werde dich mindestens zum Stellvertreter des Vize-Juniorchefredakteurs ernennen, wenn ich dann bei Ehapa an die Macht gelange. Greenie

Aber einige Forderungen sind wohl doch zu irreal, gerade was eine "Casty-Edition" beträfe. Ich hatte allgemein mal bei pet nachgefragt, ob man nicht eine Reihe rausbringen könnte, die sich im Gegensatz zum Spezial nicht auf bestimmte Themen, sondern auf bestimmte Zeichner konzentriert. Und da war eben schon die verständliche Antwort, dass viele Leser (nicht nur die jüngeren) sich gar nicht mit den Zeichnern beschäftigen und daher nix damit anfangen können. Bevor man sowas machen könnte, würde ich eigentlich in jedem LTB Spezial eine Seite dazu opfern, ähnlich wie beim TGDD auf ein- oder zwei Seiten einen Künstler zu porträtieren. Heißt also, man druckt z.B. eine Cavazzano-Geschichte ab/nach und gibt gleich darauf Informationen zu ihm, sodass die Leser ihn kennen und schätzen lernen. Schlechter als die Fuchs-Texte in den 200er-LTBs kann das ja eigentlich nicht werden. Zwinkern

Viel interessanter fände ich nach wie vor ein LTB Klassik (siehe Beitrag 22 in diesem Thread). Man hat schon mehrmals - auch von pet - gehört, 50% der LTB-Leserschaft seien erwachsen, dann denke ich schon, dass es da eine realistische Nachfrage geben würde....

Andererseits hat es gerade sehr viele Reihen, LTB Ostern würde ich genau wie du auch streichen. Grund dafür ist nicht nur der Overload, sondern auch, dass es mit Ostergeschichten schon bald knapp wird.

Deine Collection-Vorschläge sind natürlich der Hammer! An Ultraheroes glaube ich ja sehr wohl (da würden sich wohl sowieso nur die Leute aufregen, die die Saga umständlicherweise zerhackstückelt bei BOOM! gekauft haben Greenie), die anderen wird sich der Verlag wieder nicht trauen, da reine Maus-Serien... und das ist ja dann auch irgendwie verständlich, Verlustgeschäft wollen sie ja auch nicht machen. Was ich machen würde, wenn ich die Fäden in der Hand hätte: Dr. Mouse als reine Maus-Serie im regulären LTB probieren, denn das ist ja eine relativ kurze Serie (69 S.), die sich dort auch in einem LTB im Mauso-Polo-Stil abdrucken ließe (ansonsten gebe ich dir übrigens völlig recht, es wäre schwachsinnig gewesen, WoM in Teilen ins normale LTB zu bringen!). Wenn das ankommt, soll man ruhig auch mehr mal mehr in Sachen Maus-Serien probieren, denn ich denke schon, dass gerade solche Serien, die sich ja von den üblichen Detektiv-Geschichten abheben, die Beliebtheit der Maus steigern kann. Soll jetzt aber beileibe nicht heißen, dass man keine Krimis mehr abdrucken soll, da sollte man sowieso nur Top-Material bringen, was man aber eben unverständlicherweise bei Ehapa nicht immer tut (siehe aktuelles LTB).

Zitat:Mit deiner neuer Strukturierung, Damian, zu den LTB-Geschichten würden ja die ganzen Kaschperlmicky-Zecihner und alle mittelmäßigen Duck-Zeichner arbeitslos werden, wenn denen ihre Geschichten nicht mehr gedruckt werden. Du herzloser Typ, du! Greenie
Auch ohne Damians Wirken gibt es den Kaschperl im LTB bald nicht mehr. Ich hatte mal pet gefragt, was eigentlich mit den typischen Kaschperl-Micky-Zeichnern wie etwa Joaquin passiert - wenn ich mich recht erinnere war die Antwort darauf, dass die sich halt auf den vier-reihigen Bereich konzentrieren. Muss mal nach der genauen Aussage suchen.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#67
Na hier will ich aber auch mal meinen Senf dazu geben:

LTB-Enten-Edition: 4-mal im Jahr.

LTB-Spezial: Gar nicht mehr erscheinenlassen. Zu teuer und zu wenige Ev.

LTB-Weihnachten und Osternedition: Auf jeden Fall behalten, sind beides tolle Reihen aber statt 5,95€ nur 5€ da die beiden ja kaum mehr Seiten mehr haben als das normale LTB.

Mini-Pockets: Würde ich auch rausnehmen. Hat zwar mehr Seiten als das LTB aber das verrechnet sich mit der Höhe.

Exklusiv: Würde ich behalten. Ist auf alle Fälle ein kleines, allerdings kostspieliges Präsent für AbonnEnten.

Englisch-Edition: Würde ich auch nicht behalten.
In Englisch übersetzte Geschichten die fast alle Nachdrucke sind?
Darauf kann ich auch verzichten.

Collection und Extra würde ich aber weiterhin verkaufen.

TGDDSH: So lassen aber dicker, statt knapp 70 etwa 100 und 4 Seiten Leserbriefe.
Meinetwegen kann es für mehr Seiten auch ein wenig teurer sein...

M-MM: mehr Comics, Witze raus, Spiele bzw. Rätsel raus, Comedy Club raus und nur noch Entenhausenen bezogene Extras.

Hall of Fame: Alles so lassen, aber die vergriffenen Bände nachdrucken.

Don Rosa Onkel Dagobert : Preis senkenauf etwa 5€ und Band 26 -32 nachdrucken.

Das war sie nun meine Kritik, zum letzten Punkt siehe Don Rosa Onkel Dagobert auf der Website der ECC ( Band 10).....

Liebe Grütze, Jonas..
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#68
(09.11.2009, 22:37)313er schrieb:
(09.11.2009, 14:07)Sir Damian McDuck schrieb: [...]
... den besten Topic-Beitrag seit langem! Ich werde dich mindestens zum Stellvertreter des Vize-Juniorchefredakteurs ernennen, wenn ich dann bei Ehapa an die Macht gelange. Greenie

Danke, zu gütig. Greenie Umgekehrt würd dir natürlich die gleiche Ehre zu Teil.FiesGreenieZwinkern

313er schrieb:Aber einige Forderungen sind wohl doch zu irreal, gerade was eine "Casty-Edition" beträfe.

Ja, das ist mir bewusst. Es sind ja auch keine Forderungen, die ich stellen will (sicher würde ich es gerne, aber es würde kaum was nützen), sondern natürlich nur meine Ideen, wenn ich an Pets stelle wäre.
Zumal, so enorm irreal sind sie auch wieder nicht - wenn man nur die richtige Strategie anwendet, könnte es klappen. Kommt weiter unten noch genauer.
Die Casty-Edition wäre allerdings schon von der Materiallage am schwierigsten...recht neue Nachdrucke und wenig Geschichten, die fürs LTB übrig bleiben, das ist schwierig.

313er schrieb:Ich hatte allgemein mal bei pet nachgefragt, ob man nicht eine Reihe rausbringen könnte, die sich im Gegensatz zum Spezial nicht auf bestimmte Themen, sondern auf bestimmte Zeichner konzentriert. Und da war eben schon die verständliche Antwort, dass viele Leser (nicht nur die jüngeren) sich gar nicht mit den Zeichnern beschäftigen und daher nix damit anfangen können. Bevor man sowas machen könnte, würde ich eigentlich in jedem LTB Spezial eine Seite dazu opfern, ähnlich wie beim TGDD auf ein- oder zwei Seiten einen Künstler zu porträtieren. Heißt also, man druckt z.B. eine Cavazzano-Geschichte ab/nach und gibt gleich darauf Informationen zu ihm, sodass die Leser ihn kennen und schätzen lernen. Schlechter als die Fuchs-Texte in den 200er-LTBs kann das ja eigentlich nicht werden. Zwinkern

Keine schlechte Idee. Die Texte selber wären nicht so interessant, aber die Funktion (nämlich junge Leser zum genauen Hinsehen bewegen) sehr nützlich. Wobei ich mich umgekehrt auch frage, ob das wirklich der effektivste Weg wäre; oder ob es nicht doch etwas besseres gäbe. Z.B. rohe Gewalt, sozusagen (Greenie): nämlich indem das LTB, wie in meinem Post vorgeschlagen (was ja eigentlich deine Idee war), vorallem mit solchem Material zu füllen. Sie würden es sich auch so sicher kaufen - kein Achtjähriger denkt sich "Oh, eine Mausgeschichte. Aber Micky ist so ein einseitiger Charakter, ich finde seine Geschichten langweilig, weil er nur ein Streber ist und deswegen zum Glück sowieso kaum Storys mit ihm erscheinen." Denen ist das in erster Linie egal, sie sind noch gar nicht alt genug, um so differenzieren zu können - dass kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen, am Anfang, als ich Sieben war; da waren mir solche Sachen herzlich egal, ich hab ganze Bände trotzdem in Rekordtempo verschlungen und alles toll gefunden. Greenie
Das Empfinden für Qualität kommt erst später - und dann werden sie merken, welche Geschichten auch wirklich gut sind, nämlich die, die sie immer vorgesetzt bekommen. Natürlich sind Geschmäcker verschieden, aber ich denke schon, dass drei Viertel aller 14-jährigen, die sich die Comics nicht nur zur schalen Unterhaltung reinziehen, einen Casty immer dem Kapser vorziehen, auch wenn noch so geringfügig. Und so wächst ein neuer Comicleser mit Sinn für Geschmack heran. Greenie

Das ist momentan natürlich auch nicht ausgeschlossen - wenn ein junger Leser (gut, jüngerer Leser Greenie) richtig Feuer gefangen hat und sein Verstand scharf genug ist; merkt er auch von selbst, welche Geschichten hochwertiger produziert sind, wo sich die Macher mehr Mühe gegeben haben.
Nur zerstört Ehapa mit seiner Auswahl dieses schöne Fundament regelmässig. Und nach ein paar Ausgaben nur mit durchschnittlichen Geschichten und ohne echte Kracher erlöscht das Feuer wieder und das war's. Mission versaut.


313er schrieb:Viel interessanter fände ich nach wie vor ein LTB Klassik (siehe Beitrag 22 in diesem Thread). Man hat schon mehrmals - auch von pet - gehört, 50% der LTB-Leserschaft seien erwachsen, dann denke ich schon, dass es da eine realistische Nachfrage geben würde....

Sorry, in Beitrag 22 find ich nichts dazu und an das Projekt erinnere ich mich auch nicht konkret...

313er schrieb:Andererseits hat es gerade sehr viele Reihen, LTB Ostern würde ich genau wie du auch streichen. Grund dafür ist nicht nur der Overload, sondern auch, dass es mit Ostergeschichten schon bald knapp wird.

Kommentarlose Zustimmung.

313er schrieb:Deine Collection-Vorschläge sind natürlich der Hammer! An Ultraheroes glaube ich ja sehr wohl (da würden sich wohl sowieso nur die Leute aufregen, die die Saga umständlicherweise zerhackstückelt bei BOOM! gekauft haben Greenie), die anderen wird sich der Verlag wieder nicht trauen, da reine Maus-Serien... und das ist ja dann auch irgendwie verständlich, Verlustgeschäft wollen sie ja auch nicht machen.

Ja; so wie es aussieht, wird Ultraheroes sowieso bald mal kommen, zumindest wurde schon genug darüber geredet.

Wegen wird sich der Verlag nicht trauen, da steckt leider viel Wahrheit drin. Wobei, wer sagt denn, dass es wirklich ein Verlustgeschäft ist? Wer sagt, dass sich die Maus tatsächlich so schlecht verkauft? Nur weil man sich bei einigen wenigen zaghaften Versuchen (gut, die Sonderedition 08 war sehr mutig und soll auch nicht ganz so gut angekommen sein wie die anderen) die Hände verbrannt hat? Entweder ganz oder gar nicht! Wenn man die Maus, und zwar die richtige Maus, an breiter Front und prominenter Stelle bringt; wird sie wohl auch eher akzeptiert werden (so stockkonservativ wie die TGDD-Leserschaft, die die Italiener verachtet; sind sie ja wohl nicht) - man muss die Chance nur nutzen. Und am Ende hat Ehapa eine lohnende Quelle mehr. Ich bin mir sicher, so schlimm wie es diese äusserst fragwürdigen Ratings immer darstellen, ist es wohl kaum. Wie oben schon erwähnt, wenn allgemein als gut anerkannte Geschichten oft kommen, wird sich auch ihr Image verbessert.

Die andere Sache wäre der Kostenpunkt -250 Seiten für 7 Euro sind ja sowieso schon unverhältnismässig viel, zudem sind bei meinen Vorschlägen einige Nachdrucke dabei, das senkt die Kosten auch wieder. Hier besteht also das kleinere Problem.

313er schrieb:Was ich machen würde, wenn ich die Fäden in der Hand hätte: Dr. Mouse als reine Maus-Serie im regulären LTB probieren, denn das ist ja eine relativ kurze Serie (69 S.), die sich dort auch in einem LTB im Mauso-Polo-Stil abdrucken ließe (ansonsten gebe ich dir übrigens völlig recht, es wäre schwachsinnig gewesen, WoM in Teilen ins normale LTB zu bringen!). Wenn das ankommt, soll man ruhig auch mehr mal mehr in Sachen Maus-Serien probieren, denn ich denke schon, dass gerade solche Serien, die sich ja von den üblichen Detektiv-Geschichten abheben, die Beliebtheit der Maus steigern kann. Soll jetzt aber beileibe nicht heißen, dass man keine Krimis mehr abdrucken soll, da sollte man sowieso nur Top-Material bringen, was man aber eben unverständlicherweise bei Ehapa nicht immer tut (siehe aktuelles LTB).

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. (Oder umgekehrt? Greenie)
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#69
Auto schrieb:Viel interessanter fände ich nach wie vor ein LTB Klassik (siehe Beitrag 22 in diesem Thread). Man hat schon mehrmals - auch von pet - gehört, 50% der LTB-Leserschaft seien erwachsen, dann denke ich schon, dass es da eine realistische Nachfrage geben würde....
Es ist nicht #22 es ist #25.
So ganz von Konzept her kann ich mich für dein Klassik-LTB nicht erwärmen. Es gibt bereits so viele Nebenreihen und man könnte dein Konzept auch mit einer leichten Ummodellierung der EE oder des Spezial herbeiführen sozusagen eine Mischvariante. Man könnte dann eben aufhören die EE wie das Spezial immer bestimmten Themen zu widmen. Das ist irgendwie die selbe Reihe unter anderem Namen und anderer Seitenzahl. Ich wäre eher dafür dass man dein Konzept in der EE einführt. Weiters 300 Seiten in paar Informationen über Zeichner oder Geschichten (jedenfalls Hintergründiges) geben. Vermehrt altes italienisches Material benutzen, sonst weiter aus den DDTs nachdrucken. LTB Nachdrucke nur im Ausnahmefall.
Jetzt könnte man sagen "Dann kann man die EE gleich abschaffen, und das Klassik-LTB einführen". Nunja das sehe ich nicht so. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass Klassik-LTB schon allein vom Titel her nicht so ansprechend wirkt. Gerade wenn man versucht die Leser ab 12 zu binden. Ab 16 wär das dann eh egal, aber gerade in dieser kritischen Phase, sollte man so ein Proukt nicht "Klassik" nennen. Klassik assoziieren viele mit alt, und Altes will man gerade in dieser Phase nicht lesen.
[Bild: 8dcc-s.png]
"Dummheit, die man bei andern sieht, wirkt meist erhebend aufs Gemüt" - Wilhelm Busch
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#70
Zitat:Keine schlechte Idee. Die Texte selber wären nicht so interessant, aber die Funktion (nämlich junge Leser zum genauen Hinsehen bewegen) sehr nützlich. Wobei ich mich umgekehrt auch frage, ob das wirklich der effektivste Weg wäre; oder ob es nicht doch etwas besseres gäbe. Z.B. rohe Gewalt, sozusagen (Greenie): nämlich indem das LTB, wie in meinem Post vorgeschlagen (was ja eigentlich deine Idee war), vorallem mit solchem Material zu füllen. Sie würden es sich auch so sicher kaufen - kein Achtjähriger denkt sich "Oh, eine Mausgeschichte. Aber Micky ist so ein einseitiger Charakter, ich finde seine Geschichten langweilig, weil er nur ein Streber ist und deswegen zum Glück sowieso kaum Storys mit ihm erscheinen." Denen ist das in erster Linie egal, sie sind noch gar nicht alt genug, um so differenzieren zu können - dass kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen, am Anfang, als ich Sieben war; da waren mir solche Sachen herzlich egal, ich hab ganze Bände trotzdem in Rekordtempo verschlungen und alles toll gefunden. Greenie
Ja, natürlich, dass man wieder auf Qualität setzen sollte und nicht auf ein möglichst bunten Mix aus mehr oder weniger lustigen Kurzgeschichten (um es polemisch auszudrücken, ganz so ist es natürlich nicht), ist sowieso klar. Diese Porträts würden aber (wenn sie denn richtig geschrieben wären) denke ich bei manchen Lesern schon noch ein zusätzliches Interesse an den Comics entfachen. Das klappt vielleicht noch nicht 8-jährigen, der überblättert die Seiten vielleicht noch - aber einem 11-jährigen Gymnasiasten könnte das schon helfen, die von dir angesprochene Fähigkeit zu Differenzieren, zu auszubilden und eben einen Blick für Qualitätb früher zu entwickeln. Die Folge daraus ist, dass sich der Geschmack dieser Leser uns Freaks annähert und es mehr Geschichten gibt, die beiden Zielgruppen gefallen - gerade in Hinsicht auf die Maus.
Ich glaube sowieso, viele Kinder können sich nur schwerlich vorstellen, wie professionell eigentlich Comics gemacht werden. Es reicht nicht aus, nur auf der ersten Seite die Namen "hinzuklatschen". Ich rede ja sowieso nicht von einem 20-seitigen Porträt, sondern von einem netten einseitgen Text, der auch ruhig denen auf der Homepage ähneln kann (die sind ja eigentlich nicht schlecht, das wesentlich wird ja genannt, nur ist es eben doch ein riesengroßer Unterschied in der Wahrnehmung, ob solche Texte nun im Internet oder direkt im Buch verbreitet werden). Dann kann der Leser umblättern und merkt: "Aha, das ist also der Stil von Massimo Fecchi!"

Zitat:Das ist momentan natürlich auch nicht ausgeschlossen - wenn ein junger Leser (gut, jüngerer Leser Greenie) richtig Feuer gefangen hat und sein Verstand scharf genug ist; merkt er auch von selbst, welche Geschichten hochwertiger produziert sind, wo sich die Macher mehr Mühe gegeben haben.
Nur zerstört Ehapa mit seiner Auswahl dieses schöne Fundament regelmässig. Und nach ein paar Ausgaben nur mit durchschnittlichen Geschichten und ohne echte Kracher erlöscht das Feuer wieder und das war's. Mission versaut.
Da bin absolut deiner Meinung. Mit den faden Kurz-Geschichten liest das junge Publikum eben nur über einen kurzen Zeitraum das LTB und verliert irgendwann das Interesse daran. Um die Leser längerfristig an das Produkt zu bilden, braucht man in erster Linie bessere Geschichten, in zweiter Linie finde ich solche "Arschtritte" wie Porträts, die weiteres Interesse entfachen können, durchaus praktikable Mittel.

Zitat:Sorry, in Beitrag 22 find ich nichts dazu und an das Projekt erinnere ich mich auch nicht konkret...
Oh... es war Beitrag 24, aber ich hätte den entsprechenden auch einfach nochmal kopieren können:
(Edit: Äh... ach ja, genau Wolfgang, nicht 24, sondern 25 Greenie)

Spoiler:
d) LTB Klassik: Neue Serie! Wäre wie folgt aufgebaut:
- wie ein normales LTB 250 Seiten, dementsprechend auch preislich ungefähr gleich.
- nur ältere Geschichten werden abgedruckt, die schon mehr als 10 Jahre alt sind.
- Format genauso wie beim Sonderband (hab keinen Grund dafür, aber ich fände es hier irgendwie passend)
- Erscheinungsweise 3x pro Jahr, wenn es gut ankommt, dann 4 mal.
- davon etwa die Hälfte EVs, 1/3 LTB Nachdruck (muss leider sein, sonst würde es sich bestimmt nicht rentieren) und der Rest dürfen auch Nachdrucke aus anderen Reihen sein.
- nur LTB-Nachdrucke nehmen, die nicht schon wo anders nachgedruckt wurden.
- Natürlich auch das Cover eines Alt-Zeichners nehmen, muss sogar nicht unbedingt was mit einer enthaltenen Geschichte zu tun haben.
- Auf dem Cover wird stets für Künstler und Geschichten geworben (aber nicht so, dass das halbe Cover verdeckt ist), genauso auch auf der Rückseite.
- Überwiegend folgende Künstler-Auswahl: Scarpa, Cavazzano, Martina, Pezzin, Bottaro, Carpi und De Vita, aber auch gerne andere gute.
- insgesamt etwa 6 Geschichten im Band, eben so, wie es früher auch war.
- Vor jeder Geschichte ein bisschen über Hintergrund und Wissenswertes über die jeweilige Geschichte erzählen (da reicht eine Seite)


Edit, @WW: Das stimmt natürlich, ein "LTB Klassik" hätte eine wesentlich geringere Auflage als das reguläre LTB, weil eben Großteile dieser 50% an Jungleser wegbrechen würde. Ich denke aber, dass es viele ältere Leser gibt, die das LTB zwar noch lesen, aber insgesamt nicht so recht zufrieden mit dem Inhalt sind und sich deshalb mehr ältere Geschichten wünschen. Dann gibt es sicherlich noch Leser, die das LTB wegen den alten Geschichten nicht mehr kaufen - mit dem Titel "Klassik" würden sie sich direkt angesprochen fühlen und hier wieder zuschlagen.
Ob ein solches LTB verwirklicht werden könnte, weiß ich nicht, es ist ein reiner Bauchvorschlag, der sich eben nur auf diese 50% der Leserschaft stützt, die mMn doch ein bisschen vernachlässigt wird.

Zitat:Wegen wird sich der Verlag nicht trauen, da steckt leider viel Wahrheit drin. Wobei, wer sagt denn, dass es wirklich ein Verlustgeschäft ist? Wer sagt, dass sich die Maus tatsächlich so schlecht verkauft? Nur weil man sich bei einigen wenigen zaghaften Versuchen (gut, die Sonderedition 08 war sehr mutig und soll auch nicht ganz so gut angekommen sein wie die anderen) die Hände verbrannt hat? Entweder ganz oder gar nicht! Wenn man die Maus, und zwar die richtige Maus, an breiter Front und prominenter Stelle bringt; wird sie wohl auch eher akzeptiert werden (so stockkonservativ wie die TGDD-Leserschaft, die die Italiener verachtet; sind sie ja wohl nicht) - man muss die Chance nur nutzen. Und am Ende hat Ehapa eine lohnende Quelle mehr. Ich bin mir sicher, so schlimm wie es diese äusserst fragwürdigen Ratings immer darstellen, ist es wohl kaum. Wie oben schon erwähnt, wenn allgemein als gut anerkannte Geschichten oft kommen, wird sich auch ihr Image verbessert.
Bin da schon deiner Meinung, wenn man einfach mal ein Jahrzehnt lang konsequent zwei Top-Maus-Geschichten im LTB abdrucken würde (und wir wissen, dass dies aufgrund der italienischen Maus-Überproduktion möglich wäre, gibt ja auch noch sehr viel altes Material), könnte sich eine neue "Generation" an Lesern entwickeln, die der Maus wieder freundlicher gegenüberstehen.
Aber einen allzu großen Vorwurf kann ich da Ehapa nicht machen: Wenn wenig Nachfrage besteht, kann man im LTB-Bereich keine reine Maus-Reihe bringen... aber das soll auch schon genug von kühler Marktwirtschaft Ehapas sein (die wird ja andernorts von gewissen Usern schon zu Genüge beleuchtet Augenrollen), wenn ich was zu sagen hätte, würde ich auch durchaus mal gegen Marktforschung und Statistik handeln, sondern auch einfach mal ein (kontrolliertes) Risiko eingehen.

Zitat:Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. (Oder umgekehrt? Greenie)
Ich nehm dir den Mund aus den Worten? Bleib lieber bei ersterem. Frech
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#71
(11.11.2009, 18:00)313er schrieb: Ja, natürlich, dass man wieder auf Qualität setzen sollte und nicht auf ein möglichst bunten Mix aus mehr oder weniger lustigen Kurzgeschichten (um es polemisch auszudrücken, ganz so ist es natürlich nicht), ist sowieso klar. Diese Porträts würden aber (wenn sie denn richtig geschrieben wären) denke ich bei manchen Lesern schon noch ein zusätzliches Interesse an den Comics entfachen. Das klappt vielleicht noch nicht 8-jährigen, der überblättert die Seiten vielleicht noch - aber einem 11-jährigen Gymnasiasten könnte das schon helfen, die von dir angesprochene Fähigkeit zu Differenzieren, zu auszubilden und eben einen Blick für Qualitätb früher zu entwickeln. Die Folge daraus ist, dass sich der Geschmack dieser Leser uns Freaks annähert und es mehr Geschichten gibt, die beiden Zielgruppen gefallen - gerade in Hinsicht auf die Maus.
Ich glaube sowieso, viele Kinder können sich nur schwerlich vorstellen, wie professionell eigentlich Comics gemacht werden. Es reicht nicht aus, nur auf der ersten Seite die Namen "hinzuklatschen". Ich rede ja sowieso nicht von einem 20-seitigen Porträt, sondern von einem netten einseitgen Text, der auch ruhig denen auf der Homepage ähneln kann (die sind ja eigentlich nicht schlecht, das wesentlich wird ja genannt, nur ist es eben doch ein riesengroßer Unterschied in der Wahrnehmung, ob solche Texte nun im Internet oder direkt im Buch verbreitet werden). Dann kann der Leser umblättern und merkt: "Aha, das ist also der Stil von Massimo Fecchi!"

Ja, warum nicht; das klingt nicht schlecht - und wäre in Verbindung mit der "gewaltsamen" Methode wohl doppelt effektiv. Wie du gesagt hast, sollte es natürlich auch so gestaltet sein, dass auch jüngere zum lesen angeregt werden. Interessant gestaltet, am Anfang ein Steckbrief, Foto des Künstlers, Bilder etc. etc. Die Frage wäre dann noch, wie oft. Ich würde jetzt nicht mehr als vielleicht zwei einseitige Porträts pro LTB (mit maximal 7 Geschichten also etwa maximal 14 beteiligten Künstlern) bringen. Also macht man in der "Pilotausgabe" ein Porträt zu Casty und Cavazzano, in der nächsten zu Scarpa und De Vita, dann zu Faraci und Vitaliano, dann Fecchi und Pastrovicchio - so halt eben. Natürlich würde es irgendwann keine Künstler mehr geben, die noch nicht vorgestellt worden sind...vielleicht könnte man, damit die Schlagzahl gleich bleibt (und da ja immer wieder neue Leser hinzukommen), schon verwendete Porträts variieren und neu bringen, oder so was.

313er schrieb:Da bin absolut deiner Meinung. Mit den faden Kurz-Geschichten liest das junge Publikum eben nur über einen kurzen Zeitraum das LTB und verliert irgendwann das Interesse daran. Um die Leser längerfristig an das Produkt zu bilden, braucht man in erster Linie bessere Geschichten, in zweiter Linie finde ich solche "Arschtritte" wie Porträts, die weiteres Interesse entfachen können, durchaus praktikable Mittel.

GutGut

313er schrieb:Oh... es war Beitrag 24, aber ich hätte den entsprechenden auch einfach nochmal kopieren können:
(Edit: Äh... ach ja, genau Wolfgang, nicht 24, sondern 25 Greenie)

Spoiler:
d) LTB Klassik: Neue Serie! Wäre wie folgt aufgebaut:
- wie ein normales LTB 250 Seiten, dementsprechend auch preislich ungefähr gleich.
- nur ältere Geschichten werden abgedruckt, die schon mehr als 10 Jahre alt sind.
- Format genauso wie beim Sonderband (hab keinen Grund dafür, aber ich fände es hier irgendwie passend)
- Erscheinungsweise 3x pro Jahr, wenn es gut ankommt, dann 4 mal.
- davon etwa die Hälfte EVs, 1/3 LTB Nachdruck (muss leider sein, sonst würde es sich bestimmt nicht rentieren) und der Rest dürfen auch Nachdrucke aus anderen Reihen sein.
- nur LTB-Nachdrucke nehmen, die nicht schon wo anders nachgedruckt wurden.
- Natürlich auch das Cover eines Alt-Zeichners nehmen, muss sogar nicht unbedingt was mit einer enthaltenen Geschichte zu tun haben.
- Auf dem Cover wird stets für Künstler und Geschichten geworben (aber nicht so, dass das halbe Cover verdeckt ist), genauso auch auf der Rückseite.
- Überwiegend folgende Künstler-Auswahl: Scarpa, Cavazzano, Martina, Pezzin, Bottaro, Carpi und De Vita, aber auch gerne andere gute.
- insgesamt etwa 6 Geschichten im Band, eben so, wie es früher auch war.
- Vor jeder Geschichte ein bisschen über Hintergrund und Wissenswertes über die jeweilige Geschichte erzählen (da reicht eine Seite)


Edit, @WW: Das stimmt natürlich, ein "LTB Klassik" hätte eine wesentlich geringere Auflage als das reguläre LTB, weil eben Großteile dieser 50% an Jungleser wegbrechen würde. Ich denke aber, dass es viele ältere Leser gibt, die das LTB zwar noch lesen, aber insgesamt nicht so recht zufrieden mit dem Inhalt sind und sich deshalb mehr ältere Geschichten wünschen. Dann gibt es sicherlich noch Leser, die das LTB wegen den alten Geschichten nicht mehr kaufen - mit dem Titel "Klassik" würden sie sich direkt angesprochen fühlen und hier wieder zuschlagen.
Ob ein solches LTB verwirklicht werden könnte, weiß ich nicht, es ist ein reiner Bauchvorschlag, der sich eben nur auf diese 50% der Leserschaft stützt, die mMn doch ein bisschen vernachlässigt wird.

So wie ich das sehe, wäre so ein LTB Klassik eigentlich nicht mehr als ein Werbegang, ein Marketingtrick, da es kein grossartig neues Konzept bringt - wie Wolfgang das schon gesagt hat. Von daher auch nicht so prickelnd, zumal auch die ältere Generation durch Nachdruckpublikationen wie das Spezial und vorallem auch durch das LTB nach unseren Wünschen wieder hinter dem Ofen vorgelockt werden kann.

313er schrieb:
Zitat:Wegen wird sich der Verlag nicht trauen, da steckt leider viel Wahrheit drin. Wobei, wer sagt denn, dass es wirklich ein Verlustgeschäft ist? Wer sagt, dass sich die Maus tatsächlich so schlecht verkauft? Nur weil man sich bei einigen wenigen zaghaften Versuchen (gut, die Sonderedition 08 war sehr mutig und soll auch nicht ganz so gut angekommen sein wie die anderen) die Hände verbrannt hat? Entweder ganz oder gar nicht! Wenn man die Maus, und zwar die richtige Maus, an breiter Front und prominenter Stelle bringt; wird sie wohl auch eher akzeptiert werden (so stockkonservativ wie die TGDD-Leserschaft, die die Italiener verachtet; sind sie ja wohl nicht) - man muss die Chance nur nutzen. Und am Ende hat Ehapa eine lohnende Quelle mehr. Ich bin mir sicher, so schlimm wie es diese äusserst fragwürdigen Ratings immer darstellen, ist es wohl kaum. Wie oben schon erwähnt, wenn allgemein als gut anerkannte Geschichten oft kommen, wird sich auch ihr Image verbessert.
Bin da schon deiner Meinung, wenn man einfach mal ein Jahrzehnt lang konsequent zwei Top-Maus-Geschichten im LTB abdrucken würde (und wir wissen, dass dies aufgrund der italienischen Maus-Überproduktion möglich wäre, gibt ja auch noch sehr viel altes Material), könnte sich eine neue "Generation" an Lesern entwickeln, die der Maus wieder freundlicher gegenüberstehen.
Aber einen allzu großen Vorwurf kann ich da Ehapa nicht machen: Wenn wenig Nachfrage besteht, kann man im LTB-Bereich keine reine Maus-Reihe bringen... aber das soll auch schon genug von kühler Marktwirtschaft Ehapas sein (die wird ja andernorts von gewissen Usern schon zu Genüge beleuchtet Augenrollen), wenn ich was zu sagen hätte, würde ich auch durchaus mal gegen Marktforschung und Statistik handeln, sondern auch einfach mal ein (kontrolliertes) Risiko eingehen.

Nun ja, ich habe nicht Betriebswirtschaft studiert, aber ich glaube nicht, dass zwei Mausgeschichten pro Band und eine Mausserie, die über mehrere Monate läuft, Leser abschrecken könnten...da hätte ein Mauscover schon viel die grössere (negative) Wirkung - aber eben, zusammen mit der Mauskampagne innerhalb des LTBs könnte sich die Maus auch wieder aufs Cover trauen.

313er schrieb:
Sir Damian McDuck schrieb:Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. (Oder umgekehrt? Greenie)
Ich nehm dir den Mund aus den Worten? Bleib lieber bei ersterem. Frech

Du weisst doch genau, was ich meine.Greenie
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#72
Zitat:So wie ich das sehe, wäre so ein LTB Klassik eigentlich nicht mehr als ein Werbegang, ein Marketingtrick, da es kein grossartig neues Konzept bringt - wie Wolfgang das schon gesagt hat. Von daher auch nicht so prickelnd, zumal auch die ältere Generation durch Nachdruckpublikationen wie das Spezial und vorallem auch durch das LTB nach unseren Wünschen wieder hinter dem Ofen vorgelockt werden kann.
Naja und vorallem im vierreihigen Bereich sind die älteren Leser ja neben dem TGDD sehr stark an die Produkte der ECC gebunden. Im dreihreihigen Bereich gibt es da ja relativ wenig an Material. Warum eigentlich. Sind LTB-Leser so auf ihr LTB fixiert? Und eine andere Frage. Sind die ECC und der Ehapa-Verlag (der also die Hefte, und die LTB-Reihe herausbringt) zwei verschiedene Abteilungen die nichts miteinander zu haben?
Jedenfalls sehe ich keinen Grund, dass die ECC nicht versucht mehr italienisches Material auf den Markt zu bringen. Da könnte man (ganz blöd gesagt) den LTB-Lesern auch noch etwas Geld aus der Tasche ziehen.
Also statt Klassik-LTB, mehr 3-Reiher in der ECC.
[Bild: 8dcc-s.png]
"Dummheit, die man bei andern sieht, wirkt meist erhebend aufs Gemüt" - Wilhelm Busch
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#73
Also mMn vernachlässigt ihr Cavazzano. Kleine RandbemerkungZwinkern
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#74
(11.11.2009, 18:52)Sir Damian McDuck schrieb: Ja, warum nicht; das klingt nicht schlecht - und wäre in Verbindung mit der "gewaltsamen" Methode wohl doppelt effektiv. Wie du gesagt hast, sollte es natürlich auch so gestaltet sein, dass auch jüngere zum lesen angeregt werden. Interessant gestaltet, am Anfang ein Steckbrief, Foto des Künstlers, Bilder etc. etc. Die Frage wäre dann noch, wie oft. Ich würde jetzt nicht mehr als vielleicht zwei einseitige Porträts pro LTB (mit maximal 7 Geschichten also etwa maximal 14 beteiligten Künstlern) bringen. Also macht man in der "Pilotausgabe" ein Porträt zu Casty und Cavazzano, in der nächsten zu Scarpa und De Vita, dann zu Faraci und Vitaliano, dann Fecchi und Pastrovicchio - so halt eben. Natürlich würde es irgendwann keine Künstler mehr geben, die noch nicht vorgestellt worden sind...vielleicht könnte man, damit die Schlagzahl gleich bleibt (und da ja immer wieder neue Leser hinzukommen), schon verwendete Porträts variieren und neu bringen, oder so was.
Oder man macht es eben im Spezial, Hauptsache eben regelmäßig. Ein Risiko dürfte das eigentlich auch nicht darstellen - mein Gott, wer's nicht lesen will, überblattert's halt, ist ja auch nur eine Seite... Leser würde man daran bestimmt nicht verlieren, wenn man eine von 250 bzw. 500 Seiten dafür aufwenden würde.
Cavazzano als Startzeichner zu platzieren wäre natürlich ein genialer Schachzug!!

Zitat:Nun ja, ich habe nicht Betriebswirtschaft studiert, aber ich glaube nicht, dass zwei Mausgeschichten pro Band und eine Mausserie, die über mehrere Monate läuft, Leser abschrecken könnten...da hätte ein Mauscover schon viel die grössere (negative) Wirkung - aber eben, zusammen mit der Mauskampagne innerhalb des LTBs könnte sich die Maus auch wieder aufs Cover trauen.
Gut Wobei mir das Cover dann auch nicht wieder so wichtig wäre. Aber öfters mal ein schönes Maus-Cover wäre natürlich klasse... zum Beispiel von Cavazzano!

Wolfram-Wasserhahn schrieb:Naja und vorallem im vierreihigen Bereich sind die älteren Leser ja neben dem TGDD sehr stark an die Produkte der ECC gebunden. Im dreihreihigen Bereich gibt es da ja relativ wenig an Material. Warum eigentlich. Sind LTB-Leser so auf ihr LTB fixiert? Und eine andere Frage. Sind die ECC und der Ehapa-Verlag (der also die Hefte, und die LTB-Reihe herausbringt) zwei verschiedene Abteilungen die nichts miteinander zu haben? Jedenfalls sehe ich keinen Grund, dass die ECC nicht versucht mehr italienisches Material auf den Markt zu bringen. Da könnte man (ganz blöd gesagt) den LTB-Lesern auch noch etwas Geld aus der Tasche ziehen.
Also statt Klassik-LTB, mehr 3-Reiher in der ECC.
"Nichts miteinander zu tun" kann man es wohl nicht nennen, verschiedene Abteilungen sind es aber schon. Aber die Absprache war in meinen Augen in letzter Zeit recht mangelhaft.
Bin aber absolut deiner Meinung, in der ECC kommen sowieso die Italiener etwas zu kurz - teilweise hat sich mit den Big Black Books (wo ja einige Italiener vertreten waren) und die Enthologien verbessert, allerdings würde ich vor allem beim Abdruck von Serien wie "Es war einmal in Amerika..." eine größere Chance sehen, als im LTB-Bereich - kann mich da aber auch täuschen. Zumindest wenn man alle Donegal-Geschichten in einer Ausgabe abdrucken würde, würde das mMn ein Erfolg werden - mit dem Gedanken hat die ECC aber auch schon gespielt. Ich würde bei der ECC ja auch mal "Mittwochs bei Goofy" versuchen, falls jetzt die Verkaufzahlen bei den letzten Goofy-Historien nicht in den Keller gehen. Denn diese Serie ist insgesamt sehr änhlich wie die Historien, auch ein bisschen trashig. Ich werd mal bei der ECC nochmal nachhaken, ob man diese Serie nicht bringen könnte, wäre es mMn auf jeden Fall Wert!
... und abgesehen davon wäre die ECC natürlich auch eine gute Plattform für alte LTB-Geschichte von großartigen Zeichnern - damit meine ich nicht nur Scarpa, Carpi oder De Vita, sondern auch den genialen Giorgio Cavazzano!
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#75
(12.11.2009, 17:20)313er schrieb: Oder man macht es eben im Spezial, Hauptsache eben regelmäßig. Ein Risiko dürfte das eigentlich auch nicht darstellen - mein Gott, wer's nicht lesen will, überblattert's halt, ist ja auch nur eine Seite... Leser würde man daran bestimmt nicht verlieren, wenn man eine von 250 bzw. 500 Seiten dafür aufwenden würde.
Cavazzano als Startzeichner zu platzieren wäre natürlich ein genialer Schachzug!!

Gut, ins LTB würd ichs jetzt eher packen, da das doch deutlich bekannter sein dürfte als das Spezial. Aber dort gings zusätzlich natürlich auch, warum nicht. Wo wir bei Starzeichner sind - man könnte so ein Porträt dann ruhig auch mit "Starzeichner dieser Ausgabe - Vorname Name" betiteln. Das wirkt dann noch ein Stückchen wichtiger. Greenie


313er schrieb:Gut Wobei mir das Cover dann auch nicht wieder so wichtig wäre. Aber öfters mal ein schönes Maus-Cover wäre natürlich klasse... zum Beispiel von Cavazzano!

Ja, für den Comicfan ist das Cover eher von untergeordneter Bedeutung - für den Gelegenheitskäufer aber durchaus entscheidend, denke ich mal.
Und mehr Maus aufs Cover ist ja sowieso klar - in letzter Zeit kommen im Topolino sowieso sehr viele Mauscover, sogar fast mehr als mit den Ducks, habe ich den Eindruck.


313er schrieb:... und abgesehen davon wäre die ECC natürlich auch eine gute Plattform für alte LTB-Geschichte von großartigen Zeichnern - damit meine ich nicht nur Scarpa, Carpi oder De Vita, sondern auch den genialen Giorgio Cavazzano!

Ach ja - was habt ihr eigentlich plötzlich alle mit Cavazzano? GreenieGut
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#76
Zitat:Und mehr Maus aufs Cover ist ja sowieso klar - in letzter Zeit kommen im Topolino sowieso sehr viele Mauscover, sogar fast mehr als mit den Ducks, habe ich den Eindruck.
Gewinnt die Maus an Popularität in Italien oder war diese dort immer hoch. Denn Ehapa traut sich ja kaum eine Figur aus dem Mausuniversum abzudrucken.

Zitat:Ich würde bei der ECC ja auch mal "Mittwochs bei Goofy" versuchen, falls jetzt die Verkaufzahlen bei den letzten Goofy-Historien nicht in den Keller gehen. Denn diese Serie ist insgesamt sehr änhlich wie die Historien, auch ein bisschen trashig. Ich werd mal bei der ECC nochmal nachhaken, ob man diese Serie nicht bringen könnte, wäre es mMn auf jeden Fall Wert!
Tja da wäre gut zu wissen ob sich die Goofy-Historien gut verkauft haben. Die Rückmeldungen hier im Forum sind ja irgendwie zwiespältig. Es ist jedenfalls eine spezielle Art von Humor. Aber ich würde weitere Reihen in der ECC begrüßen. Wie eben Mittwochs bei Goofy oder eben die von die oft genannte Amerika-Saga. Es gibt doch so viele Reihen, die auch in einem Hardcoverband gut aussehen würden. Doch ich warte mal ab, ob die Donegal-Gesamtausgabe kommt.
[Bild: 8dcc-s.png]
"Dummheit, die man bei andern sieht, wirkt meist erhebend aufs Gemüt" - Wilhelm Busch
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#77
(11.11.2009, 18:00)313er schrieb: Bin da schon deiner Meinung, wenn man einfach mal ein Jahrzehnt lang konsequent zwei Top-Maus-Geschichten im LTB abdrucken würde (und wir wissen, dass dies aufgrund der italienischen Maus-Überproduktion möglich wäre, gibt ja auch noch sehr viel altes Material), könnte sich eine neue "Generation" an Lesern entwickeln, die der Maus wieder freundlicher gegenüberstehen.
Dieser häufig vorgebrachten Spekulation halte ich ja seit Jahren die Frage entgegen, wieso die Maus denn dann schon unbeliebt war, als diese Kriterien noch erfüllt waren. Die Maus - auch im Taschenbuch-Bereich - hat ja nicht erst plötzlich eine gerne unterstellte "frühere hohe Popularität" verloren, als die Dänen angefangen haben, ihr Unwesen zu treiben und als den Italienern nur noch banale Kurzgeschichten eingefallen sind. Vielmehr muß die Maus ja schon seit jeher unbeliebt gewesen sein, wie man an den immer weniger werdenden Maus-Bänden in den u100ern und an der Vernachlässigung an Seiten und Cover (wenngleich latürnich nicht im heutigen Verhältnis) in den 100er-200er Bänden sehen kann. Die Egmontsche Rumdoktorei dürfte also schon Reaktion denn Auslöser der Krise sein.

Diese objektive Einschätzung würde ich auch subjektiv bestätigen: Kenne mehrere (!) Leute, die kaum ein LTB >230 in der Hand gehabt haben dürften und die sagen, daß sie die "langweiligen" Mausgeschichten in den LTBs immer überblättert und nie gelesen haben. Bessere Mausgeschichten als in den LTBs 2-230 wirst du auch in den vielen Jahren der italienischen Überproduktion wohl nicht mehr allzu viele finden.

...oder man druckt tatsächlich nur noch hochklassige Mausgeschichten aus den italienischen Archiven ab und setzt daneben von den Ducks ausschließlich nur noch Kurz-Fließband-Sche*ß von Panaro & Co. und in den Schubladen gebliebene abstrus-wirre Egmont-Storys aus den 90ern; dann könnt's was werden. Greenie

Richard
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#78
(14.11.2009, 22:23)mrd schrieb: Dieser häufig vorgebrachten Spekulation halte ich ja seit Jahren die Frage entgegen, wieso die Maus denn dann schon unbeliebt war, als diese Kriterien noch erfüllt waren. Die Maus - auch im Taschenbuch-Bereich - hat ja nicht erst plötzlich eine gerne unterstellte "frühere hohe Popularität" verloren, als die Dänen angefangen haben, ihr Unwesen zu treiben und als den Italienern nur noch banale Kurzgeschichten eingefallen sind. Vielmehr muß die Maus ja schon seit jeher unbeliebt gewesen sein, wie man an den immer weniger werdenden Maus-Bänden in den u100ern und an der Vernachlässigung an Seiten und Cover (wenngleich latürnich nicht im heutigen Verhältnis) in den 100er-200er Bänden sehen kann. Die Egmontsche Rumdoktorei dürfte also schon Reaktion denn Auslöser der Krise sein.
Ganz genau, Kaschperl-Micky war wenn dann nur eine Verschlimmerung des Zustands. Von einer hohen Popularität hatte ich ja auch nicht gesprochen, die Ducks waren in Deutschland schon früh eindeutig populärer. Aber wenn man die Maus-Seitenzahlen von früher mit heute vergleicht, kommt man unweigerlich zum Schluss, dass sie recht drastisch gesunken sind. Jetzt stellt sich natürlich die Frage inwieweit Ehapa zu diesem Zeitpunkt Marktforschung betrieben hat und dann schon früher den Maus-Anteil gesenkt hätte, wenn sie damals von dem Ausmaß der Unbeliebtheit etwas mitbekommen hätte. Die Frage ist also: Wurde die Maus in den vergangen Jahren tatsächlich noch unbeliebter als sie ohnehin schon war oder hat sich nur die Wahrnehmung Ehapas geändert?

Zitat:Diese objektive Einschätzung würde ich auch subjektiv bestätigen: Kenne mehrere (!) Leute, die kaum ein LTB >230 in der Hand gehabt haben dürften und die sagen, daß sie die "langweiligen" Mausgeschichten in den LTBs immer überblättert und nie gelesen haben. Bessere Mausgeschichten als in den LTBs 2-230 wirst du auch in den vielen Jahren der italienischen Überproduktion wohl nicht mehr allzu viele finden.
Ich hab ja nun auch nicht behauptet, dass das ausschließlich eine Frage der Qualität ist, sondern definitiv eben auch eine generelle Frage, wie man zu Micky steht. Es gibt sicherlich viele Fans, die einfach eine grundsätzlich negative Meinung zur Maus haben und diese nie ändern werden, egal wie viel gutes Zeug man auch abdruckt. Genauso wenig denke ich auch, dass nach fünf Castys hintereinander jeder absoluter Maus-Fan ist - das ist absolut irreal. Das meinte ich nicht, ich denke nur, dass man einfach nur versuchen muss, mit diesen zwei Geschichten ständig gute und - ganz wichtig - abwechslungsreiche Maus-Geschichten auszuwählen. Nur dann könnte (ich sprach bewusst im Konjunktiv) eine Beliebtheitssteigerung zu sehen sein - meine Hand dafür ins Feuer legen, wöllt ich aber auch nicht. Aber man sollte es einfach versuchen, es gibt ja nicht nur die o.g. sturen Fans. Und wenn es eben nicht klappt, tut man doch uns Maus-Fans einen Gefallen. Denn denjenigen, die die Maus-Geschichten überspringen, ist es ja sowieso egal, ob es nun ein Xavi oder ein Cavazzano ist. Und genau das kreide ich dem Verlag auch ein bisschen an - ich kann mir halt nicht ernsthaft vorstellen, dass alldiejenigen, die das LTB (bzw- die skandinavischen Parallelen) zusammenstellen, z.B. die Fledermaus-Geschichte im letzten LTB einer von Faraci vorziehen. Kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass man so einen "schlechten Geschmack" hat. Ich weiß, Geschmack ist subjektiv, aber ich würde mal behaupten, dass 95% der Leute, die Ahnung haben, Faraci als einer der derzeit besten italienischen Autoren einstufen würden.
... aber ich bin abgeschweift, ich will nochmal auf die Abwechslung eingehen: Der Detektiv-Micky sollte dem LTB natürlich unbedingt erhalten bleiben, aber gerade in den Serien sehe ich schon eine Chance, das Image von Micky aufzupolieren. Gerade Crossover-Serien wie WoM können in meinem Augen dazu beitragen, den Charakter wieder etwas hochzuziehen, in dem man ihn in anderen Funktionen einsetzt, er allerdings (im Gegensatz zu den Kaschperl-Geschichten) nicht out of character handelt. Gerade bei Dr. Mouse könnte man Micky in einer völlig neuen Rolle sehen - sicherlich würde es da wieder viele Leser geben, die die Geschichte überblättern, aber ich könnte wetten, dass viele Maus-Hasser auch beim Überblättern feststellen "Huch, das ist ja gar keine gewöhnliche Micky-Geschichte" und vielleicht doch mal einen genaueren Blick in die Geschichte reinwerfen...

Zitat:...oder man druckt tatsächlich nur noch hochklassige Mausgeschichten aus den italienischen Archiven ab und setzt daneben von den Ducks ausschließlich nur noch Kurz-Fließband-Sche*ß von Panaro & Co. und in den Schubladen gebliebene abstrus-wirre Egmont-Storys aus den 90ern; dann könnt's was werden. Greenie
Greenie Aber das spiegelt ja auch genau das Problem wieder: Das Maus-Universum wird oft zu sehr mit dem Duck-Universum verglichen - manchmal habe ich den Eindruck, dass man dem Maus-Universum vorwirft, es sei nicht so wie das Duck-Universum. Die einzig logische Folgerung daraus: Man muss wieder S-Code-Geschichten mit Ede Wolf abdrucken! Dann würden die Leser nicht mehr sagen "Duck supi, Maus total blöde", sondern "Duck supi, Maus geht so, Ede Wolf total blöde!" Greenie
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#79
Ich würde, sofern ich der Cheffe wäre, eine Heftreihe einführen, die einen Gewinn von +/- 0 erwirtschaftet, womit man die besonderen Wünsche der Sammler und "Liebhaber" befriedigen könnte, dann könnte man die anderen, traditionellen Serien, so weiterführen wie bisher (oder man würde die TGDD umfunktionieren, nur würde da ja Verlust bedeuten, weil man mit solch einer Aktion eine Vielzahl an Stammleserschaft verlöre)...

...das gleiche könnte man ja auch mit "der Maus" versuchen, allerdings jeweils mit der Bedingung, daß der Verlag außer die Übersetzer zu bezahlen nicht allzu viel machen muß.
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#80
(15.11.2009, 02:25)313er schrieb: Aber wenn man die Maus-Seitenzahlen von früher mit heute vergleicht, kommt man unweigerlich zum Schluss, dass sie recht drastisch gesunken sind.
Hmm, in den frühen 80er Jahren sind - bedingt durch die 2monatige Erscheinungsweise und die spärlicher werdenden Mausbände, wohl nicht deutlich mehr Mausseiten jährlich im LTB erschienen als heutzutage. Latürnich auch viel weniger Ducks, von den ganzen Nebenreihen heutzutage ganz zu schweigen.
Aber damals wurden im LTB-Bereich im Jahr vielleicht 1000 lesenswerte Comicseiten veröffentlicht und man mußte "nur" 1500 Seiten kaufen, um die zu bekommen. Heute sind's vielleicht auch 1000 lesenswerte Comicseiten, die verteilen sich aber auf viel mehr Publikationen, man muß also rund 10.000 Seiten kaufen, um diese 1000 Seiten zusammenzubekommen, bezahlt also auch unverhältnismäßig viel mehr. Traurig
Zitat: Jetzt stellt sich natürlich die Frage inwieweit Ehapa zu diesem Zeitpunkt Marktforschung betrieben hat und dann schon früher den Maus-Anteil gesenkt hätte, wenn sie damals von dem Ausmaß der Unbeliebtheit etwas mitbekommen hätte. Die Frage ist also: Wurde die Maus in den vergangen Jahren tatsächlich noch unbeliebter als sie ohnehin schon war oder hat sich nur die Wahrnehmung Ehapas geändert?
Nun, bei den u100er Bänden dürfte man ja direkt die Verkaufszahlen gehabt haben. Da wird es dann schon seine Gründe gehabt haben, daß häufig 3-4 Duck-Bände am Stück kamen, und die Zusammenlegung dürfte wohl auch deswegen erfolgt sein, weil die Mausbände sich zu schwwach verkauft haben.
Zitat:Genauso wenig denke ich auch, dass nach fünf Castys hintereinander jeder absoluter Maus-Fan ist - das ist absolut irreal.
Genau. Da genau das aber eine ganze Reihe Leute behauptet (haben), bin ich bei diesem Thema mittlerweile etwas gereizt und hatte dich vielleicht etwas vorschnell zu weit in diese Ecke gestellt, tschuldigung. Zwinkern
Zitat:Aber man sollte es einfach versuchen, es gibt ja nicht nur die o.g. sturen Fans. Und wenn es eben nicht klappt, tut man doch uns Maus-Fans einen Gefallen. Denn denjenigen, die die Maus-Geschichten überspringen, ist es ja sowieso egal, ob es nun ein Xavi oder ein Cavazzano ist. Und genau das kreide ich dem Verlag auch ein bisschen an -
Tja, und genau das habe ich pet im DCF vor vielen Jahren auch schon mehrfach geschrieben. Seine Antworten waren jedes Mal: "Wir wollen alle Fans gleichermaßen berücksichtigen | jeder muß was für sich finden | wir sind alle mit viel Herzblut bemüht | internationale Kooperation | unsere Ratings besagen, | alle Fans sind für uns gleich wichtig | wollen ein abwechslungsreiches Buch zusammenstellen, in dem für jeden | Geschmäcker sind verschieden, und manche Geschichten können einigen also..." etc.

Naja, wird sich so bald nichts grundlegendes ändern, muß man halt weiter in den u230er LTBs schwelgen, wenn man gute Mausgeschichten will, und die vereinzelten guten neueren muß man sich dann leider mühsam zusammensuchen.

Richard
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