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Themabewertung:
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LTB 449 - Winterzeit
#1
Cover+:
[Bild: http://www.lustiges-taschenbuch.de/filea...ltb449.jpg]
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#2
Ich habe mir schon lange kein LTB mehr gekauft, vielleicht schaffen es diese schlauen Füchse aber doch wieder mich zum Kauf zu bewegen. Gerade zur Weihnachtszeit kann man sich ein solch schönes Cover, wie es dieses LTB haben wird nur wünschen. Leider ist der Titel mal wieder äußerst kreativ. Der Inhalt sieht mit Fecchi, Andersen und Gatto ganz ordentlich aus, mal sehen.
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#3
Hui, die Sommertitel gehen nahtlos in den Winter über...nächstes Jahr gibts dann auch noch "Herbstzeit" und "Frühlingszeit" (natürlich angereichert durch Varianten wie "Herbsttraum", "Frühlingsgefühle" etc. etc.), danach heisst dann bald jedes LTB einfach nur noch "Aprilzeit", "Augustzeit", "Januarzeit", aber ich schweife ab.

Auf die lange Eröffnungsgeschichte von Erickson und Fecchi bin ich gespannt, daneben kann ich kaum etwas Interessantes erkennen. Wir hatten's ja schon im aktuellen LTB, und hier gehts weiter mit Cimino (2 mal!), Amendola (2 mal!!), Chierchini, Gatto, Held...im Ernst, nach denen kräht doch kein Hahn mehr! Zumal sie ihre letzte halbwegs gute Geschichte alle im letzten Jahrhundert bekommen haben dürften.
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#4
Wo ihr recht habt, habt ihr Recht. Das sollte man eigentlich nicht kaufen, da scheint wirklich nicht viel gutes Material dabei zu sein. Ich habe auf eine schöne Weihnachtsgeschichte gehofft, lese jedes Jahr immer die selben alten (aber sehr schönen) Weihnachtsstories von Vicar, Barks und Co aus den DDSH Dezemberausgaben und dem DDSH Spezial Weihnachten. Naja, man kann ja wenn es soweit ist einen Blick riskieren und dann schaue ich mal. Das LTB- Weihnachten habe ich die letzen Jahre oft zu Nikolaus bekommen, leider war der Inhalt eher mittelmäßig.
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#5
Zitat:Erscheinungsdatum: 10. Dezember 2013
Preis: 5,50 € (Ö: 5,70 € / CH: 10,50 SFR)
Comicseiten: 250

"Oh, was für ein schönes Cover!", wird sicherlich der eine oder andere beim Anblick des Motivs von LTB 449 gedacht haben. Ob jemandem auch "Oh, [...]

Hier geht's zum Eintrag im Blog!
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#6
Nach wirklich sehr langer Zeit habe ich wieder ein LTB gelesen. Hier ist mein kleines Review. (1 = Sehr gut, 5 = Schlecht)


Das vergessene Weihnachtsfest
Die erste Geschichte begann schon sehr absurd: Der Weihnachtsmann ist bei allen verhasst und nur die Alten erinnern sich an das damalig schöne Weihnachtsfest. Was ist vorgefallen? Nun, dass wollen Micky und Donald mit Hilfe von Daniel Düsentrieb herausfinden. Und nun beginnt eine Zeitreisengeschichte die sowohl von der Logik her nicht überzeugen kann als auch überhaupt keine Spannung bietet. Ich wollte diesen Comic immer schon zwischendurch abbrechen, habe mich dann aber doch zum Ende durchgequält. Er hat mir absolut nicht gefallen. So wie fast alle modernen Schwarze-Phantom-Comics.. Fecchis Zeichnungen sind aber gewohnt nett anzusehen. Die Idee mit einem Cross-Over ist auch nicht schlecht, leider nur durch den Rest der Handlung nicht gut gelungen.

Handlung: 4-
Zeichnungen 2-


Nützliches in Eis und Schnee
Langweilig, unlustig, schlecht. Ein Einseiter der besonders miesen Art.

Handlung: 5
Zeichnungen: 4-


Freigiebigkeit aus der Dose
Die Panzerknacker wollen Dagobert mithilfe des Duftes einer seltenen Pflanze freigiebig machen. Natürlich funktioniert es nicht... Ein Ende, das schon nach den ersten Panels vorhersehbar ist. So kommt auch weder Spannung noch Witz auf, sodass die Story nicht über das Mittelmaß hinauskommt. Die Zeichnungen haben mir allerdings wirklich gar nicht gefallen.

Handlung: 4
Zeichnungen: 4-


Falsches Glück
Gustav verliert seine Glücksgabe: Eine Storyline, die immer wieder gerne verwendet wird. Bei dieser Geschichte ist sie allerdings nicht komplett schlecht umgesetzt. Gustav bittet Donald um Hilfe und es entsteht eine unterhaltsame Geschichte mit nettem aber auch (natürlich) für Donald traurigem Ende. Man hätte es sich denken können. Ich fand diesen Comic allerdings ganz gut, auch wenn ich ihn sicherlich nach diesem LTB wieder schnell vergessen werde, da er nun wirklich nichts besonderes war. Die Zeichnungen waren in Ordnung.

Handlung: 3+
Zeichnungen 3


Verdächtig sicher
"Verdächtig sicher" war das absolute Highlight des LTBs und auch der Grund, warum ich es mir gekauft habe. Für diesen Comic wurde eine aktuelle Thematik genommen und sehr gut verarbeitet: Durch die totale Überwachung haben Superhelden natürlich wenig zu tun. Das ärgert auch Phantomias und er forscht etwas in den Räumen der "NSA" herum und stößt dabei auf ein unschönes Geheimnis: Überwachung ist eben doch nicht immer gut. Diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich halte sie über absolut lesenswert. Zu dem interessanten Thema kommen eine wirklich spannende Handlung und interessante Wendungen.
Die Zeichnungen sind ebenfalls erstaunlicherweise über dem Durchschnitt.

Handlung: 1-
Zeichnungen: 2-


Doppeltes Spiel mit Kater Karlo
Hier findet man eine Gangstergeschichte, die aber leider nur durchschnittlich ist. Witz kommt nicht raus, Spannung kommt nicht auf, Ende ist doch eher vorhersehbar. Allerdings hat die Geschichte Potenzial, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Zeichnungen sind eher schlecht.

Handlung: 4+/3-
Zeichnungen: 4


Den Rest des LTBs bestehen aus:
-Ein genialer Überredungskünstler
-Geheimnisse der Zeit
-Donald auf Karrierekurs


Keiner dieser Comics konnte überzeugen, sodass ich sie einfach mal zusammenfasse: Alle samt waren ziemlich schlecht. Außer "Donald auf Karrierekurs" bekommen alle von der Handlung her eine 5. "Donald auf Karrierekurs "war aber ganz nett zu lesen und bekommt eine 4. Die Zeichnungen überzeugten alle samt eher nicht.

Im falschen Film...
Diese Geschichte habe ich gar nicht gelesen. Bei den Zeichnungen lief es mir schon kalt den Rücken hinunter.
Zeichnungen: 5

Fazit:
Ich weiß schon, warum ich seit Jahren kein LTB mehr lese. Die meisten Comics waren schlecht. Das einzige Highlight war "Verdächtig sicher". Ob es sich allerdings wegen dieses Comics lohnt, ein LTB zu kaufen, ist fraglich.
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#7
Meine Meinung zum Band gibt's jetzt wieder als Bilderstrecke: http://www.fieselschweif.de/publikationen/ltb-449/1/

Das Cover ist wirklich schön.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#8
Sehr gelungene Rezension, 313er, hab ich komplett gelesen und fand ich auch durch die zusätzlichen Bilder ziemlich interessant. Zwinkern

Nur bei "Geheimnisse der Zeit" müsste es "in einer alles andere als überzeugenden Weise" heißen, das ist mir beim aufmerksamen Lesen aufgefallen. Greenie
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#9
Danke für die Rezension, 313er, liest sich wie immer sehr flüssig und unterhaltsam. Mir fiel beim Lesesn des LTB eigentlich auch überhaupt nichts ein, wie man die Geschichten noch beurteilen könnte. Einfach nix Besonderes, eher schlecht als recht. Dem bleibt einfach nichts hinzuzufügen.
Schade

Aber das Cover find ich trotzdem putzig ^^
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#10
Zwischen der Überdosis alter Italiener sind tatsächlich mal die Geschichten mit Egmont-Beteiligung die besten in diesem Band, natürlich zusammen mit dem Phantomias und auch Faraci-Protegé Cirillo macht wieder eine gute Figur. 313ers Fazit nach dem Ranking gilt aber auch für meine Einschätzung. Nur die Eröffnungsgeschichte sehe ich positiver, das war mal eine nahezu epische Story, die grösstenteils fesseln konnte! Macht sich als Weihnachts-Crossover sehr gut.

Gar nicht gewusst habe ich bis heute, dass die Spionage-Geschichte von den Medien (na gut, einem Medium) aufgegriffen wurde, schöne Sache. Und der Artikel verweist auch auf die Fairfon-Anspielung aus dem Einseiter der letzten Ausgabe, was eine nette, etwas versteckte Publicity für das Gerät ist (das in ein paar Wochen in meinem Briefkasten liegen wird Fröhlich).

Interessant sind auch die Kommentare, die man bei der Gelegenheit im Spiegel und auf ein paar anderen Blogs lesen kann, wobei diese meist nur den Originalartikel verlinken oder kopieren. Jemand verweist zurecht auf die (hauptsächlich italienische) Tradition sozialkritischer Themen in Entenhausen, wobei ich seine Diagnose nicht unbedingt teile, dass dieser Anspruch (aufgrund von Vorgaben des Disney-Konzerns, woher will er das wissen?) in den letzten Jahren gelitten hat - sicher, Pezzin ist unerreicht, aber der Samen genauso gelegt. Jemand anderes lobt die LTBs als die "erwachseneren" Disney-Comics, so lässt sich das interpretieren, wobei man da ja nicht wirklich von Gegensätzen sprechen kann und umgekehrt gibt es Hardcore-Traditionalisten mit diametral entgegenstehender Meinung. Dieselbe Person ist übrigens der Meinung, dass die heutigen Geschichten im LTB den klassischen Künstlern deutlich überlegen sind. Greenie Das zeigt doch auf ganz interessante Weise die Zielgruppe von (jungen) Erwachsenen für das LTB; der Umgang mit Thematiken wie in dieser Geschichte ist aber keineswegs neu, wie manche meinen, wir wissen das ja. Zum Schluss haben wir aber auch einen sehr vernünftigen Beitrag, der diese Geschichte in den Zusammenhang mit dem aktuellen LTB allgemein bringt (hier: http://www.crackajack.de/2013/12/13/phan...tleblower/).

Die Geschichte selbst ist, im Bezug auf die Thematik, ganz amüsant aber damit noch lange nicht der grosse Wurf, den manche aus ihr machen. Sie ist vielleicht etwas bissig, aber kaum anarchisch oder so bodenlos zynisch wie Barks das manchmal konnte und vielleicht kann man ihr sogar vorwerfen, verharmlosend zu sein. Auch die Gegenüberstellung mit Superhelden-Selbstjustiz ist nicht unproblematisch. Aber das ist ein Thema, das ich zu einem anderen Zeitpunkt durchkauen möchte.
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#11
Ja, das ist bestimmt noch nicht besonders oft vorgekommen. Balken
Nochmal zur Erickson-Geschichte: Ich kann schon irgendwie nachvollziehen, dass du und Damian die Geschichte positiver seht. Ich hab mir ja auch schwer getun, die Geschichte zu zerreißen, weil immerhin versucht wurde, eine spannende, neue Geschichte zu erzählen. Auch wenn der Versuch hier mMn in die Hose ging, ist mir das im Endeffekt immer noch lieber als die üblichen Egmont-Storys bspw. von Paul Halas, welche nach Schema F ablaufen und nur selten etwas Interessantes zu bieten haben. Ein anderer Punkt ist die Länge: Während diese Geschichte sich mit 43 Seiten genügend Platz nimmt, sind die Egmont-Eröffnungsgeschichten in letzter Zeit meist genau 30 Seiten lang, manchmal (vor allem OMA) auch 35. Ich verstehe denn Sinn hinter dieser Normierung nicht, gerade wenn sich der Chefredakteur selbst (der mit Sicherheit an der Entscheidung beteiligt war) darüber hinwegsetzt.

Und noch zur NSA-Geschichte:
Damian schrieb:Die Geschichte selbst ist, im Bezug auf die Thematik, ganz amüsant aber damit noch lange nicht der grosse Wurf, den manche aus ihr machen. Sie ist vielleicht etwas bissig, aber kaum anarchisch oder so bodenlos zynisch wie Barks das manchmal konnte
Das sehe ich schon auch so. Ich glaube, das große Medienecho (nicht nur beim Spiegel, sondern u.a. auch bei Stern, Focus und Welt) ist vor allem darin begründet, dass eben ein konkreter Bezug zur NSA hergestellt wurde. Wenn der Übersetzer also nicht das Kürzel NSA benutzt hätte (sonst aber alles gleich gemacht hätte), wäre wahrscheinlich niemand (oder zumindest weniger) auf den Zug aufgesprungen. Und das ist eben schade, denn dadurch geht die feinsinnigere, subversivere Art der Kritik immer etwas unter.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#12
(29.12.2013, 21:13)313er schrieb: Und noch zur NSA-Geschichte:
Damian schrieb:Die Geschichte selbst ist, im Bezug auf die Thematik, ganz amüsant aber damit noch lange nicht der grosse Wurf, den manche aus ihr machen. Sie ist vielleicht etwas bissig, aber kaum anarchisch oder so bodenlos zynisch wie Barks das manchmal konnte
Das sehe ich schon auch so. Ich glaube, das große Medienecho (nicht nur beim Spiegel, sondern u.a. auch bei Stern, Focus und Welt) ist vor allem darin begründet, dass eben ein konkreter Bezug zur NSA hergestellt wurde. Wenn der Übersetzer also nicht das Kürzel NSA benutzt hätte (sonst aber alles gleich gemacht hätte), wäre wahrscheinlich niemand (oder zumindest weniger) auf den Zug aufgesprungen. Und das ist eben schade, denn dadurch geht die feinsinnigere, subversivere Art der Kritik immer etwas unter.

Tja, mit dem Holzhammer lässt sich diese Thematik eben am Besten vermitteln. Zwinkern Trotzdem schade, dass gerade so ein schwaches LTB so eine Bühne in den Medien bekommt, nur wegen der Benutzung der 3 Buchstaben. Die Geschichte ist OK, aber längst nicht der große Wurf, zu dem sie gemacht wurde.
Plus ca change

Plus c'est la meme chose
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