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Entenhausener Weltbibliothek
#1
Von dieser Reihe ist bisher ein Band erschienen, zwei weitere sind angekündigt. Band 1 (Mai 2017) beinhaltet deutsche, Band 2 (März 2018) französische, Band 3 (Juni 2018) amerikanische Literaturadaptionen.

Band 1 - Deutsche Literaturklassiker auf Amazon
Klappentext schrieb:Tausendsassa Donald Duck ist schon in die Rollen zahlreicher literarischer Helden geschlüpft. Klar, dass auch die bekanntesten deutschsprachigen Erzählungen gebührend parodiert wurden. Ob als Baron von Münchhausen, Nibelungenheld Siegfried oder Schweizer Nationalheld Wilhelm Tell … Dieser edle Schmöker vereint einen bunten Strauß Comic-Parodien mit den Ducks.
Startschuss für die Reihe "Entenhausener Weltbibliothek", die in loser Folge die Enten-Versionen großer Klassiker aus aller Herren Länder präsentiert!
Auf jeden Fall enthalten sind (nicht in dieser Reihenfolge)

Band 2 - Französische Literaturklassiker auf Amazon
Klappentext schrieb:Neben bahnbrechenden Erfindungen wie Baguette, Ballon und Bleistiftanspitzer haben unsere französischen Nachbarn auch viele Bücher hervorgebracht, die zu den Klassikern der Weltliteratur gehören. Dazu zählt sicherlich Victor Hugos Meisterwerk Les Miserables - doch wer hätte gedacht, dass sich der Autor vom Schicksal des Jean Dagojean, einem Vorfahr der Familie Duck, inspirieren ließ? Ein anderer Ahne Dagoberts stand übrigens Pate für - wen wundert's - Molières Der Geizige, während die vier Musketiere Donald und seinen Neffen erstaunlich ähnlich sahen ...
Eine unterhaltsame wie lehrreiche literarische Reise durch Frankreich in der Reihe Entenhausener Weltbibliothek!
Auf jeden Fall enthalten sind
Band 3 - Amerikanische Literaturklassiker auf Amazon
Klappentext schrieb:Dass aus den Vereinigten Staaten von Amerika auch gehaltvollere Literatur kommen kann als Kurznachrichten voll heißer Luft, haben berühmte Autoren wie Mark Twain, Ray Bradbury, Edgar Allen Poe oder Margaret Mitchell bewiesen.
Die Reihe Entenhausener Weltbibliothek widmet sich nach Deutschland und Frankreich nun den good old USA und präsentiert Meisterwerke wie "Die Ducks vom Winde verweht" oder "Die Abenteuer des Mick Sawyer", die zeigen: Zumindest aus der Entenperspektive ist Amerika wahrlich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Geschichten-Vermutungen:

Ich persönlich finde die Idee sehr reizvoll und die Cover äußerst schön gezeichnet, besonders das zweite und dritte! Gut


Nun der Grund für das Erstellen des Themas: Ich überlege, ob ich mir den ersten Band zulegen soll. Von den oben genannten Geschichten besitze ich zwar schon alle, aber laut Amazon hätte das Buch noch 150 weitere Seiten. Kann mir jemand mitteilen, welche Geschichten auf diesen 150 Seiten abgedruckt sind? Im Internet (I.N.D.U.C.K.S., Sammlerforen, ...) lässt sich dazu nichts finden...
Edit: Habe mittlerweile herausgefunden, welche Geschichten in Band 1 enthalten sind. Vielen Dank an den tollen NRW-Radler! Gut
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#2
Wieso ist eigentlich der Shakespeare-Band nicht in dieser Reihe?
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#3
Vielleicht, weil der erschienen ist, bevor man die Reihe "Entenhausener Weltbibliothek" gestartet hat? Balken Steht eben wie auch der Goethe-Band einfach für sich.
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#4
Das Cover des zweiten Bands wurde geändert!

Vorher:
[Bild: https://inducks.org/hr.php?image=https:/...rmalsize=1]

Jetzt:
[Bild: https://images-na.ssl-images-amazon.com/...3,200_.jpg]

Ich finde das neue zwar auch sehr gut, aber das alte trotzdem besser...
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#5
Das Musketier-Cover von Cavazzano ist um Längen besser ... Und kann man Cosette (das Mädchen in der Mitte) eigentlich noch hässlicher zeichnen? Vor allem, warum wählt man überhaupt noch ausländische Cover aus, wenn sie am Ende alle von Ulrich Schröder ersetzt werden?
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#6
Stimme dir völlig zu. Das vorherige Cover war deutlich besser. Schade, das Cosette so misslungen ist, vor allem, weil sie im Zentrum des Bildes steht. Javert und die Neffen finde ich recht gelungen.
Plus ca change

Plus c'est la meme chose
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#7
So, ich habe jetzt den zweiten Band durch, wobei ich sagen muss, dass ich den ersten besser in Erinnerung hatte.
Zunächst war ich etwas von den redaktionellen Texten enttäuscht; die von Fabi Groß fand ich doch informativer als die von Horst Berner, der teilweise unüberschaubare Schachtelsätze abliefert, die man erst beim dritten Lesen versteht. Außerdem war es enttäuschend, dass viele Artikel sozusagen kollektiv zu zwei Geschichten gehörten und nicht jede ihren eigenen Text bekam.
Von den Geschichten war ganz eindeutig „Das Geheimnis der Silberleuchter“ am besten – zeichnerisch wie inhaltlich (spannend, wendungsreich, interessante Crossover-Figuren) –, alle anderen Geschichten bleiben im Vergleich auf der Strecke. „Das Gespenst der Oper“ hat eine sehr vorhersehbare Auflösung; „Scapins Streiche“ habe ich jetzt schon beinahe wieder vergessen. Die lange Erstveröffentlichung „In 70 Tagen um die Welt“ war zwar ganz nett (auch zeichnerisch), aber mir persönlich zu unspektakulär, außer Wasser und Meere sieht man nämlich nicht viel von der Weltreise. Die restlichen Geschichten waren belanglos, teilweise aber sogar ziemlich schlecht – „Donald von Bergeac“ lässt mich ziemlich ratlos zurück. Ich habe absolut nicht verstanden, was man damit bezwecken wollte, außer das Werk zu parodieren.

Daher überlege ich noch, ob ich den Band nicht lieber wieder verkaufe ... Bis auf die Ersteveröffentlichungen besitze ich sowieso schon alle Geschichten.
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#8
(19.11.2017, 19:15)Topolino schrieb: Das Cover des zweiten Bands wurde geändert!

Vorher:
[Bild: https://bilder.buecher.de/produkte/48/48...44155z.jpg]

Jetzt:
[Bild: https://images-na.ssl-images-amazon.com/...3,200_.jpg]

Ich finde das neue zwar auch sehr gut, aber das alte trotzdem besser...

Äh, was genau ist da anders? Das erste scheint geändert worden zu sein. Wie sah es denn aus?
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#9
Sag mal, langsam glaube ich wirklich, dass du aus einer Persönlichkeitsspaltung meiner entstanden bist! Greenie Es gibt genügend Suchmaschinen im Internet...

... das wollte ich gerade altklug behaupten, bevor ich feststellte, dass es das alte Cover tatsächlich nicht mehr im Internet gibt!

Es war jedenfalls dieses hier.
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#10
(24.04.2018, 16:25)Topolino schrieb: „Donald von Bergeac“ lässt mich ziemlich ratlos zurück. Ich habe absolut nicht verstanden, was man damit bezwecken wollte, außer das Werk zu parodieren.
Wer sagt denn, das man damit überhaupt etwas anderes bezwecken wollte, als das Werk zu parodieren?
(24.04.2018, 16:25)Topolino schrieb: Daher überlege ich noch, ob ich den Band nicht lieber wieder verkaufe ... Bis auf die Ersteveröffentlichungen besitze ich sowieso schon alle Geschichten.
Regel Nr. 1 für redliche Sammler: Ein einmal in Besitz gebrachter Disney-Comic wird nicht wieder verkauft oder verschenkt.
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#11
(24.04.2018, 16:44)Luk schrieb: Wer sagt denn, das man damit überhaupt etwas anderes bezwecken wollte, als das Werk zu parodieren?
Ja, aber das ist nicht gelungen. Die Geschichte endet, als Donald durchdreht, weil Daisy (habe die Originalnamen nicht mehr im Kopf) Gustav geheiratet hat, und zwar mit der Aussage Daisys „Hätte ich bloß nicht [Gustav] geheiratet“. Was genau soll das jetzt? Was ist der Sinn der Geschichte?

Zitat:Regel Nr. 1 für redliche Sammler: Ein einmal in Besitz gebrachter Disney-Comic wird nicht wieder verkauft oder verschenkt.
Da hast du recht, und bisher habe ich diese „Regel Nr. 1“ auch befolgt (wenn man mal von doppelten Ausgaben absieht), aber da der Band jetzt noch recht neu ist, könnte ich damit sogar noch einen halbwegs hohen Preis erzielen und damit z. B. „Micky Holmes und Donald Watson“ kaufen. Aber vielleicht bringe ich es auch einfach nicht übers Herz.

Edit: Ersten Beitrag aktualisiert.
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#12
(24.04.2018, 16:44)Luk schrieb: Regel Nr. 1 für redliche Sammler: Ein einmal in Besitz gebrachter Disney-Comic wird nicht wieder verkauft oder verschenkt.

Gut, dann bin ich gerne kein "redlicher Sammler".
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#13
(24.04.2018, 16:43)Topolino schrieb: Sag mal, langsam glaube ich wirklich, dass du aus einer Persönlichkeitsspaltung meiner entstanden bist! Greenie Es gibt genügend Suchmaschinen im Internet...
Es ist ja schon aufgedeckt worden, dass wir Doppelaccounts sind. Mit völlig verschiedenem Musikgeschmack, um keinen Verdacht zu erregen.

Zitat:... das wollte ich gerade altklug behaupten, bevor ich feststellte, dass es das alte Cover tatsächlich nicht mehr im Internet gibt!

Es war jedenfalls dieses hier.

Hm, das finde ich gar nicht unbedingt besser als das jetzige. Ich kann zumindest verstehen, warum sie es geändert haben (anders als zum Beispiel bei der Tim-und-Struppi-Box, wo die erste Version wirklich um Welten besser als die tatsächliche war).
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#14
Die größtenteils italienischen Literaturparodien gehörten seit jeher zu den Favoriten der LTB-Leser. Diejenigen, die die parodierten Werke kennen, haben an ihnen ihre ganz besondere Freude, und diejenigen, die sie nicht kennen, vor allem Kinder, werden sanft an sie herangeführt. Dabei besteht die Kunst darin, einerseits den Geist der Originale mit den Entenhausen-Konventionen - Stammpersonal mit festen Charaktermerkmalen; kein Tod, Sex oder trauriges Ende - in Einklang zu bringen, andererseits aber auch eine Geschichte zu kreieren, die für sich genommen, ohne Kenntnis des Originals, spannend, lustig und inhärent logisch ist (so viel zur Aussage "Wer sagt denn, das man damit überhaupt etwas anderes bezwecken wollte, als das Werk zu parodieren?") Umso ärgerlicher ist es, dass das Genre mittlerweile ausgestorben ist - keine der in den drei Bänden abgedruckten Geschichten wurde nach der Jahrtausendwende produziert - und dass diese Sammelband-Reihe, die auch für die langjährigen LTB-Leser mit einigen deutschen Erstveröffentlichungen auftrumpfen konnte, nach nur drei Bänden wieder eingestellt wurde, obwohl es noch genug Material zu britischer, italienischer, russischer und antiker Literatur gegeben hätte. Augenrollen

Beim Lektorat hätte man sich etwas mehr Mühe hätte geben können. ECC-typisch finden sich pro Band mindestens fünf Kolorierungs- und Tipp-/Flüchtigkeitsfehler. Auch muss man es wohl deswegen als Rechercheschnitzer bezeichnen, wenn Horst Berner im Vorwort des zweiten Bandes auf S. 6 die Geschichte "Der Tiger von Masalia" als "ersten Auftritt" von Carpis Figur Yanez bezeichnet, weil diese Geschichte aus dem Jahr 1988 stammt, aber eine Fortsetzung zu "Die Perle von Labuan" aus dem Jahr 1976 darstellt, in der Yanez bereits auftritt (beide Geschichten persiflieren die Sandokan-Romane von Emilio Salgari). Da hätte ein kurzer Blick in den Inducks gereicht, bevor man eine solche Behauptung aufstellt. Augenrollen

Zur Geschichtenauswahl: Am besten gefallen mir "Der magische Ring" (Pavese/Scala), "Die Verwandlung des Gregor Ducksa" (Russo/Freccero), "Das Geheimnis der Silberleuchter" (Carpi), "Scapins Streiche" (Artibani/Arena/Ziche), "Die Ducks ... vom Winde verweht" (Martina/Carpi) und "Die Abenteuer des Mick Sawyer" (Michelini/Uggetti). Viele Geschichten dümpeln im Mittelmaß. Auch einige Totalausfälle lassen sich leider ausmachen: "Micky und die Musketiere" ist ein sinnbefreiter Lückenfüller ohne wirklichen Bezug zum Original. "Donald von Bergerac" macht in der Tat den Eindruck - hier muss ich Topolino rechtgeben - als hätten die Künstler einfach keine Lust mehr gehabt. Der Handlungsstrang wird mitten im Spannungsbogen abgerissen. Die Zeichnungen von Gorlero bei "Daisy und ihre Schwestern" lösen bei mir ein Flemming-Andersen-Trauma aus. Greenie Und "Wem die Glocke klingelt" ist zwar eine nette Geschichte, aber in dieser Reihe völlig deplatziert, da keine Literaturparodie.
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#15
(02.08.2018, 15:18)Derschwaflkop schrieb: Umso ärgerlicher ist es, dass das Genre mittlerweile ausgestorben ist - keine der in den drei Bänden abgedruckten Geschichten wurde nach der Jahrtausendwende produziert -

Dass in den Bänden keine neueren Geschichten zu finden sind, heißt nicht, dass es keine gibt. Was ist zum Beispiel mit den drei Enna-Celoni-Parodien, alle aus diesem Jahrzehnt? Oder mit der "Schatzinsel" aus LTB 491 (italienische Erstveröffentlichung 2015)? Oder mit Vitalianos Don-Quijote-Parodie von 2016?
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#16
(02.08.2018, 15:18)Derschwaflkop schrieb: Beim Lektorat hätte man sich etwas mehr Mühe hätte geben können. ECC-typisch finden sich pro Band mindestens fünf Kolorierungs- und Tipp-/Flüchtigkeitsfehler. Auch muss man es wohl deswegen als Rechercheschnitzer bezeichnen, wenn Horst Berner im Vorwort des zweiten Bandes auf S. 6 die Geschichte "Der Tiger von Masalia" als "ersten Auftritt" von Carpis Figur Yanez bezeichnet, weil diese Geschichte aus dem Jahr 1988 stammt, aber eine Fortsetzung zu "Die Perle von Labuan" aus dem Jahr 1976 darstellt, in der Yanez bereits auftritt (beide Geschichten persiflieren die Sandokan-Romane von Emilio Salgari). Da hätte ein kurzer Blick in den Inducks gereicht, bevor man eine solche Behauptung aufstellt. :roll
Besonders herausragend war das Lektorat bei den Informationen zu „Wem die Glocke klingelt“ aus Topolino 2278. Im Artikel wird gesagt, sie stammt aus Topolino 2778. Im Quellenverzeichnis wird der Code mit „I TL 1319-A“ angegeben, der zu „Donald von Bergerac“ gehört.  Als Ort der Erstveröffentlichung ist dann endlich Topolino 2278 angegeben. Zwei von drei Angaben falsch – das muss ein neuer Rekord sein. Abgesehen davon, dass der Band wie erwähnt gar keine Literaturparodie ist. Da hat man sich wohl auf den Inducks verlassen, wo irgendein Trottel angegeben hat,  es handle sich um eine Parodie von „Wem die Stunde schlägt“. Als die Geschichte dann ankam und sich der Irrtum herausstellte, hat man sich mit dem Satz „Die Geschichte, mit der dieser Band ausklingt, ist keine der üblichen Parodien“ begnügt. Ja, „keine Parodie“ ist in der Tat keine „übliche Parodie“.
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