Hallo, Gast!
Registrieren


Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 1 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Deutsche Sprache – Rechtschreibung, Grammatik, Wandel, ...
#1
Dies ist mein 1000. Beitrag, der mich zum „Fieselschweifling oberster Rangordnung, ehrenhaft und nachahmungswürdig, nebenbei Ordensträger und Pfadfinder-Alleswisser“, kurz F.O.R.E.N.O.P.A, machen wird, und gleichzeitig mein 30. erstelltes Thema. Doch genug der Selbstbeweihräucherung – dieses Thema soll sich alleine der deutschen Sprache widmen, mit all ihren diskussionswürdigen Aspekten, beispielsweise
  1. Haltet ihr die deutschen Rechtschreibregeln für sinnvoll? Gibt es etwas, was euch unlogisch erscheint/was sich ändern sollte?
  2. Wie steht es um die Grammatik? Was haltet ihr vom allgemeinen „Schwund dem des Genitivs“? Mögt ihr eine einfache Grammatik oder eine mit vielen verschiedenen Endungen und Kasu (vergleiche das Lateinische mit dem Englischen) lieber?
  3. Regt ihr euch – wie ich – auch immer über Rechtschreibfehler (z. B. Deppenapostroph’s und Deppen Leer Zeichen) auf? Frech Legt ihr Wert auf ein korrektes Deutsch?
  4. Was haltet ihr vom Sprachwandel? Hat euch das Deutsch zu Zeiten Schillers oder Goethes besser gefallen? Wie steht ihr zu Anglizismen/Gallizismen? Sollten diese an die deutsche Rechtschreibe- und Ausspracheregeln angepasst werden (was ich sinnvoll fände)? Findet ihr hippe Slang-/Jugendsprache Kotz nice?
  5. Mehr Fragen fallen mir im Moment nicht ein.
  6. Des oanzige wo ma hier net drüber rede solle sin Dialekte. Dofür hamma scho a oagenes Dema.
  7. Was haltet ihr von den Interpunktionsregeln (Zeichensetzung)? [Frage von Floyd Moneysac; #22]

Meine Meinung kennt ihr ja bereits (wenn nicht: lest euch sämtliche Schreikasten-Diskussionen des letzten halben Jahres durch), aber ich bin gespannt, wie ihr darüber denkt.

Edit: Ach ja, ich wollte @CKOne noch darauf aufmerksam machen: Oben unter dem Seitenkopf wird „Das F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F. wünscht allen Benutzern und Besuchern ein frohes, neues Jahr!“ angezeigt. Jedoch denke ich, dass das Komma in diesem Satz unnötig ist, da es sich bei „neues Jahr“ um einen feststehenden Ausdruck handelt. (Bei „schönes Schwarzes Meer“ käme auch kein Komma zwischen die Adjektive.) „Neues“ darf man in diesem Fall sogar großschreiben.
1 Orden
Zitieren
#2
1. Ja, der DUDEN hilft uns, die Welt etwas besser zu machen. Und dazu gibt es Regeln und es macht nicht jeder, was er will. Das hom wir donn davon.

2. Die Grammatik einzuhalten, dass bringt eine schon mal bis an seine Grenzen, aber wenn ich manche WhatsApp-Chatverläufe sehe, dann frage ich mich, wozu das eigentlich gut ist, bringt ja offenbar doch nix.

3. Boah, ja, das tue ich, da bin ich nicht spaßig! Tippfehler sind in Ordnung, aber bitte nicht zu viel davon, an der Tastatur mache ich nie Fehler, am mobilen Gerät schon, aber ich versuche es zu vermeiden.  Balken Wenn ich oft, täglich sehe, dass manche die Groß- und Kleinschreibung immer noch nicht beherrschen und es ihnen auch noch egal ist... Zynik 

4. Schiller und Goethe waren beide keine gläubigen Menschen, deshalb habe ich da ein Problem mit denen.  Greenie  Insgesamt ist Assi-Deutsch blöd, das andere aber nicht.

5. Interessant. Dann mach ich einen Punkt: Was haltet ihr vom Assi-Deutsch, wie z.B. "Ja, lass mal zu Mces gehen! Voll die Gelegenheit!" (Ich habe diesen Dialog in Köln in der U-Bahn gehört, als ich dort war. Liebe Städter, seid ihr immer so drauf?)

6. Datt is ma en doll Sach! Da könne wir jutt schwätze!
0 Orden
Zitieren
#3
(02.01.2018, 17:29)Bastbra Duck schrieb: 5. Interessant. Dann mach ich einen Punkt: Was haltet ihr vom Assi-Deutsch, wie z.B. "Ja, lass mal zu Mces gehen! Voll die Gelegenheit!" (Ich habe diesen Dialog in Köln in der U-Bahn gehört, als ich dort war. Liebe Städter, seid ihr immer so drauf?)
Also ich wohne in Köln... und spreche auch selber so. Wo ist denn da das Problem (außer natürlich McDonalds als Firma)?
0 Orden
Zitieren
#4
(02.01.2018, 17:29)Bastbra Duck schrieb: 5. Interessant. Dann mach ich einen Punkt: Was haltet ihr vom Assi-Deutsch, wie z.B. "Ja, lass mal zu Mces gehen! Voll die Gelegenheit!" (Ich habe diesen Dialog in Köln in der U-Bahn gehört, als ich dort war. Liebe Städter, seid ihr immer so drauf?)

Ich kenne sogar (sehr verbreitet): "Gehn wir Mces?" Furchtbar...

0 Orden
Zitieren
#5
(02.01.2018, 17:38)Huwey schrieb:
(02.01.2018, 17:29)Bastbra Duck schrieb: 5. Interessant. Dann mach ich einen Punkt: Was haltet ihr vom Assi-Deutsch, wie z.B. "Ja, lass mal zu Mces gehen! Voll die Gelegenheit!" (Ich habe diesen Dialog in Köln in der U-Bahn gehört, als ich dort war. Liebe Städter, seid ihr immer so drauf?)
Also ich wohne in Köln... und spreche auch selber so. Wo ist denn da das Problem (außer natürlich McDonalds als Firma)?

[Bild: http://www.sammlerforen.net/images/smilies/zeitung1.gif] Ja, dass du in Köln wohnst, dass ist mir durchaus geläufig. Aber diese Sprache ist ganz sicher nicht das Deutsch, das ich kenne und schäze. Wer unsere Kultur so verschändelt, und das sage ich nicht nur meiner Meinung nach, mit Ausdrücken wie "Digger!" oder "I bims...", der macht unsere Kultur kaputt, ich will nämlich nicht so eine Sprache nachher auch im Steuergesetz finden müssen und dann noch einen Sprachforscher zur Entzifferung zur Rate ziehen oder gar einstellen müssen. Das wäre ja ungeheuerlich!

Was sagen denn die anderen zu diesem hoch heiklen Thema?
0 Orden
Zitieren
#6
(02.01.2018, 17:45)Bastbra Duck schrieb:
(02.01.2018, 17:38)Huwey schrieb:
(02.01.2018, 17:29)Bastbra Duck schrieb: 5. Interessant. Dann mach ich einen Punkt: Was haltet ihr vom Assi-Deutsch, wie z.B. "Ja, lass mal zu Mces gehen! Voll die Gelegenheit!" (Ich habe diesen Dialog in Köln in der U-Bahn gehört, als ich dort war. Liebe Städter, seid ihr immer so drauf?)
Also ich wohne in Köln... und spreche auch selber so. Wo ist denn da das Problem (außer natürlich McDonalds als Firma)?
Ja, dass du in Köln wohnst, dass ist mir durchaus geläufig. Aber diese Sprache ist ganz sicher nicht das Deutsch, das ich kenne und schäze.
Was ist denn an "Ja, lass mal zu Mces gehen! Voll die Gelegenheit!" im mündlichen Sprachgebrauch so falsch? Du sagst doch auch nicht "Willst du ein Brötchen?", sondern "Willst du'n Brötchen?", oder?
(02.01.2018, 17:45)Bastbra Duck schrieb: Wer unsere Kultur so verschändelt, und das sage ich nicht nur meiner Meinung nach, mit Ausdrücken wie "Digger!" oder "I bims...", der macht unsere Kultur kaputt, ich will nämlich nicht so eine Sprache nachher auch im Steuergesetz finden müssen und dann noch einen Sprachforscher zur Entzifferung zur Rate ziehen oder gar einstellen müssen.
Ich finde nicht, dass ich unsere Kultur damit verschandle, wenn ich Umgangssprache spreche. Wenn ich jemandem schnell auf WhatsApp schreibe oder gerade einfach nur mit jemandem rede, dann schreibt oder spricht man eben nicht so förmlich wie in einem Brief, einem Artikel oder auch in einem mit Rechtschreibfanatikern infestierten Forum (nicht böse gemeint). Und so Wörter wie "Digger" oder "Alter" oder "Dude" oder "Bro" sind nun mal die Inkarnation einer Jugend, die nichts mehr mit ihren Eltern zu tun haben möchte, wie das eben immer so ist. Procol Harum oder YMCA zum Beispiel (@Topolino) sind ja auch Hippie-Hymnen, dessen Bewegung aus dem gleichen Trieb von Teenagern herauskam.
"I bims" ist aber was anderes. "I bims" ist Kunst. "I bims" ist die komplette Anarchie der deutschen Sprache. Vielleicht nicht etwas, das man im Alltag verwendet, aber du zitierst im Alltag ja auch nicht Schiller, Goethe, etc.
Herr Duck schrieb:Ich kenne sogar (sehr verbreitet): "Gehn wir Mces?" Furchtbar...
Das wiederum kann ich sehr gut verstehen. Hier werden mehrere Satzbausteine einfach ausgelassen.
0 Orden
Zitieren
#7
(02.01.2018, 17:59)Huwey schrieb: Was ist denn an "Ja, lass mal zu Mces gehen! Voll die Gelegenheit!" im mündlichen Sprachgebrauch so falsch? Du sagst doch auch nicht "Willst du ein Brötchen?", sondern "Willst du'n Brötchen?", oder?
Doch, ich sage "ein Brötchen", wie es korrekt ist, oder "en Brötchen", ist aber auch korrekt.

(02.01.2018, 17:59)Huwey schrieb: Ich finde nicht, dass ich unsere Kultur damit verschandle, wenn ich Umgangssprache spreche. Wenn ich jemandem schnell auf WhatsApp schreibe oder gerade einfach nur mit jemandem rede, dann schreibt oder spricht man eben nicht so förmlich wie in einem Brief, einem Artikel oder auch in einem mit Rechtschreibfanatikern infestierten Forum (nicht böse gemeint). Und so Wörter wie "Digger" oder "Alter" oder "Dude" oder "Bro" sind nun mal die Inkarnation einer Jugend, die nichts mehr mit ihren Eltern zu tun haben möchte, wie das eben immer so ist. Procol Harum oder YMCA zum Beispiel (@Topolino) sind ja auch Hippie-Hymnen, dessen Bewegung aus dem gleichen Trieb von Teenagern herauskam.
"I bims" ist aber was anderes. "I bims" ist Kunst. "I bims" ist die komplette Anarchie der deutschen Sprache. Vielleicht nicht etwas, das man im Alltag verwendet, aber du zitierst im Alltag ja auch nicht Schiller, Goethe, etc.
Doch, denn man hat nicht mit der deutschen Grammatik zu spaßen, das ist einfach nicht drin, im Sprachpaket. Und "I bims" ist keine Kunst, sondern das fatale Gegenteil davon. Kunst ist etwas kunstvolles. Und was ich da obem von YMCA und so weiter höre, dass kenne ich nicht, will ich nicht kennenlernen. Man kann die Sprache auch sich selbst belassen.

(02.01.2018, 17:59)Huwey schrieb: Das wiederum kann ich sehr gut verstehen. Hier werden mehrere Satzbausteine einfach ausgelassen.
Ich aber kann das gar nicht verstehen, ein Markenname wird bitteschön ordentlich ausgesprochen. Oder meint ihr, das wäre im Interesse von McDonalds? Und der Satzbau muss auch beachtet werden. Sonst ist es kein Satz, auf sowas zum Beispiel würde ich nicht antworten. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass du wirklich so sprichst...
0 Orden
Zitieren
#8
[Bild: http://www.sherv.net/cm/emo/word/more-dr...oticon.png]
0 Orden
Zitieren
#9
In ECC-Bänden wird ja schließlich auch nicht so komisch gesprochen, oder, Jano?  Frech (Gutes Argument)
0 Orden
Zitieren
#10
Bastbra Duck schrieb:Doch, denn man hat nicht mit der deutschen Grammatik zu spaßen, das ist einfach nicht drin, im Sprachpaket. Und "I bims" ist keine Kunst, sondern das fatale Gegenteil davon. Kunst ist etwas kunstvolles.
Kunst ist alles, womit sich jemand kreativ austobt. Zum Beispiel auch Satire, und beides ist bei "I bims" gegeben...
Bastbra Duck schrieb:Und was ich da obem von YMCA und so weiter höre, dass kenne ich nicht, will ich nicht kennenlernen. Man kann die Sprache auch sich selbst belassen.
Ha, du benutzt es selber Greenie
Bastbra Duck schrieb:Ich aber kann das gar nicht verstehen, ein Markenname wird bitteschön ordentlich ausgesprochen. Oder meint ihr, das wäre im Interesse von McDonalds? Und der Satzbau muss auch beachtet werden. Sonst ist es kein Satz, auf sowas zum Beispiel würde ich nicht antworten.
Es ist mir, Entschuldigung, scheißegal, was irgendein Riesenkonzern, der Massentierhaltung, Lohndumping, Leiharbeiter für wenig Geld, etc. macht, will, was ich mache. Schön genug, dass uns durch Werbung und andere Marketingtools eingeredet wird, dass wir bestimmte Diätpillen zu brauchen oder besonders teure T-Shirts, auf denen nur klitzekleines, wertloses Logo ist, nein, jetzt soll auch noch die Rechtschreibung und Grammatik von Firmen bestimmt werden.
Und das uns nach dem lass wegzulassen ist mittlerweile Routine geworden, das sagen selbst meine Großeltern. Sprache ist nun mal immer im Wandel, wie alles andere, und das kannst du nicht aufhalten.
0 Orden
Zitieren
#11
So wird es wohl leider sein.
0 Orden
Zitieren
#12
Ich denke, im Grunde genommen, kann man im Alltag reden wie man will, solange man wie es richtig geht. Nur hat man manchmal den Eindruck, viele wissen das nicht. Bei uns ist z.B. ein falscher Gebrauch von Artikeln sehr üblich. DAS Kommentar, DAS Teller, ... Das Schlimme ist, oftmals wissen die Leute gar nicht, dass das falsch ist.

0 Orden
Zitieren
#13
(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Haltet ihr die deutschen Rechtschreibregeln für sinnvoll? Gibt es etwas, was euch unlogisch erscheint/was sich ändern sollte?
Das Deutsche ist keine besonders lauttreue Sprache, man schreibt einiges eben nicht so, wie man es spricht bzw. gibt es häufig mehrere Zuordnungen. Man kann einem Deutschlerner beispielsweise nicht erklären, wann man im Anlaut vor Vokal mit "f" und wann mit "v" schreibt. Insofern wäre es "logischer", das "v" einfach zu streichen und nur noch "Fater", "Fogel" etc. zu schreiben (und in Fällen wie "Vase" eben "Wase"). Es wäre aber ein viel zu radikaler Schritt, das zu ändern. Sprache ist halt nicht immer zu 100% logisch.


Zitat:Wie steht es um die Grammatik? Was haltet ihr vom allgemeinen „Schwund dem des Genitivs“?
Der Grammatik geht es bestens vong Gesundheit her. Der Genitiv-Schwund ist ein normaler Sprachwandelprozess.


Zitat:Regt ihr euch – wie ich – auch immer über Rechtschreibfehler (z. B. Deppenapostroph’s und Deppen Leer Zeichen) auf? Frech Legt ihr Wert auf ein korrektes Deutsch?
Das kommt immer auf den Anlass an. Soweit ich mich erinnern kann, wurde bei uns in der Schule nie so richtig, der Unterschied zwischen konzeptioneller Mündlichkeit und Schriftlichkeit herausgearbeitet - und ich glaube, das ist leider immer noch nicht so häufig der Fall. Ein gutes Beispiel ist wohl nichts/nix. Hier im Forum ist es vollkommen üblich "nix" zu schreiben, in einem formelleren Text - etwa in einer wissenschaftlichen Arbeit wäre es unüblich (darüber aufregen würde ich mich trotzdem nicht). Bei wirklichen Fehlern stört es mich nur, wenn es so viele sind, dass man den Inhalt schwer bzw. kaum erfassen kann. Aber auch hier kommt es natürlich auf den Kommunikationskontext bzw. die Textsorte an, eine wissenschaftliche Arbeit oder ein Zeitungsartikel ist halt etwas anderes als ein Chat oder ein Foreneintrag. Gerade im Internet finde ich es oft schade, dass auf einzelnen Fehlern herumgeritten wird und der eigentliche Inhalt dann aus den Augen gerät.


Zitat:Was haltet ihr vom Sprachwandel? Hat euch das Deutsch zu Zeiten Schillers oder Goethes besser gefallen? Wie steht ihr zu Anglizismen/Gallizismen? Sollten diese an die deutsche Rechtschreibe- und Ausspracheregeln angepasst werden (was ich sinnvoll fände)?
Sprachwandel finde ich spannend, dementsprechend auch Entlehnung. Lehnwörter werden ja teilweise schon an die deutschen Aussprache bzw. an das deutschen Lautsystem angepasst. Es wäre wiederum ziemlich radikal, alle Lehnwörter anzupassen - ich glaube, da würde sich dann doch ein Widerstand bilden, wenn man etwa ab sofort "Pitza" schreiben würde. Ich finde es eigentlich auch ganz schön, wenn man den Wörtern ihre Herkunft ansieht.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

2 Orden
Zitieren
#14
(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Haltet ihr die deutschen Rechtschreibregeln für sinnvoll? Gibt es etwas, was euch unlogisch erscheint/was sich ändern sollte?
Wüsste jetzt nicht, was an der aktuellen Rechtschreibung nicht sinnvoll wäre
(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Wie steht es um die Grammatik? Was haltet ihr vom allgemeinen „Schwund dem des Genitivs“? Mögt ihr eine einfache Grammatik oder eine mit vielen verschiedenen Endungen und Kasu (vergleiche das Lateinische mit dem Englischen) lieber?
Den Dativ anstelle des Genitivs halte ich nicht für problematisch, sondern für eine akzeptable Eigenheit der Umgangssprache. Schriftlich sollte es beim Genitiv bleiben, weil der Genitiv nicht vollständig durch das Dativ zu ersetzen ist und ein teilweises Erlauben des Dativs anstelle des Genitivs weder Fisch und Fleisch ist und nur zu Problemen führen wird. Desweiteren sollte man die Grammatik nicht den Dummen passen und Deppenapostroph und -Leerzeichen nicht erlauben, nur, weil er oft benutzt wird. Ach ja, und die Höflichkeitsform ist obsolet und sollte sowohl mündlich als auch schriftlich vollständig abgeschafft werden, wie es in Schweden der Fall war.
(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Regt ihr euch – wie ich – auch immer über Rechtschreibfehler (z. B. Deppenapostroph’s und Deppen Leer Zeichen) auf? Frech Legt ihr Wert auf ein korrektes Deutsch?
Solange es kein sehr leichtes Gespräch ist, ein einmaliger „Wegwerfchat“ etwa, sollte man schon Wert auf ein zumindest halbwegs akzeptables Deutsch legen. Das ist nicht wirklich schwer. Ansonsten kann ich das tolerieren.
(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Was haltet ihr vom Sprachwandel?
Was Sprachwandel betrifft, so kann man nicht „dazu stehen“, der ist einfach da und lässt sich nicht aufhalten. Wems nicht passt, der hat Pech gehabt und wird sich sein Leben lang ärgern. Viel Spaß dabei.
(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Hat euch das Deutsch zu Zeiten Schillers oder Goethes besser gefallen?
Zu Zeiten Schillers oder Goethe war die Umgangssprache wahrscheinlich nicht viel gehobener als heute. Dass die Literatur edel geschrieben war, ist klar, aber es war eben Literatur. Du regst dich ja hauptsächlich über die Umgangssprache auf, und da du nicht weisst, wie die zu dieser Zeit aussah, kannst du da meiner Ansicht nach auch nicht urteilen.
(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Wie steht ihr zu Anglizismen/Gallizismen?
Solange man nicht völlig übertreibt und Wörter wie „maken“ benutzt, gibts da kein Problem. Ein Problem habe ich allerdings mit sprachpuristischen Vereinigungen wie dem Verein Deutsche Sprache. Der VDS rügt den Duden dafür, Anglizismen aufzunehmen. Dass der Duden nur darstellt, was nun mal Gang und Gäbe ist und seinen Job verfehlen würde, wenn er nur Wörter aufnimmt, die „ihm“ gefallen, ist diesen Leuten nicht bekannt. In seinem Anglizismenindex wird das Wort „foot“ als „verdrängend“ eingestuft, obwohl es absolut niemand benutzt und somit auch nichts verdrängen kann. Auch das Wort „Laptop“ wird als verdrängend eingestuft und als Alternative „Klapprechner“ vorgeschlagen. Nur kann man kein Wort verdrängen, dass es nicht gibt. Klapprechner wurde vom VDS erfunden. Es ist ein einziger Witz.
(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Sollten diese an die deutsche Rechtschreibe- und Ausspracheregeln angepasst werden (was ich sinnvoll fände)?
Was soll denn daran sinnvoll sein? Entweder alles wird so geschrieben, wie es gesprochen wird (Doitsch) oder es bleibt so, wie es ist. So macht das nicht mal ansatzweise Sinn.
(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Findet ihr hippe Slang-/Jugendsprache Kotz nice?
Offensichtlich kennst du die Jugendsprache nicht einmal, denn „hip“ ist heute etwa gleichzusetzen mit „knorke“. Ansonsten ist Jugendsprache so unterschiedlich und so ungenau definiert, dass ich diese Frage so nicht beantworten kann.
0 Orden
Zitieren
#15
(02.01.2018, 17:59)Huwey schrieb: finde nicht, dass ich unsere Kultur damit verschandle, wenn ich Umgangssprache spreche. Wenn ich jemandem schnell auf WhatsApp schreibe oder gerade einfach nur mit jemandem rede, dann schreibt oder spricht man eben nicht so förmlich wie in einem Brief, einem Artikel oder auch in einem mit Rechtschreibfanatikern infestierten Forum (nicht böse gemeint).
Das ist durchaus berechtigt, aber ich habe "Angst" davor, dass die Menschen dann eben nur noch in mündlicher Sprache miteinander kommunizieren und das Schrift-Deutsch verlernt wird. Das halte ich für gar nicht mal so unwahrscheinlich.

Huwey schrieb:Und so Wörter wie "Digger" oder "Alter" oder "Dude" oder "Bro" sind nun mal die Inkarnation einer Jugend, die nichts mehr mit ihren Eltern zu tun haben möchte, wie das eben immer so ist.
Das heißt "Duden".

Huwey schrieb:Es ist mir, Entschuldigung, scheißegal, was irgendein Riesenkonzern, der Massentierhaltung, Lohndumping, Leiharbeiter für wenig Geld, etc. macht, will, was ich mache.
Huwey schrieb:Schön genug, dass uns durch Werbung und andere Marketingtools eingeredet wird, dass wir bestimmte Diätpillen zu brauchen oder besonders teure T-Shirts, auf denen nur klitzekleines, wertloses Logo ist, nein, jetzt soll auch noch die Rechtschreibung und Grammatik von Firmen bestimmt werden.
Wo wird uns "eingerede, dass wir [...] Diätpillen brauchen"? Ich finde jedenfalls Werbung an sich unausstehlich, eines der größten Probleme der Gesellschaft, das wir tagtäglich zu spüren bekommen müssen. Einfach übel, wie viel Geld und Zeit für bescheuerte Werbung verschwendet wird! (313er und CKOne meine ich mit der Mini-Werbung unten rechts nicht (auch da die Werbung nicht vom Google-Spion stammt), aber Seiten wie Bild.de bestehen zu 50% aus Werbung und meckern über eventuelle Werbeblocker; und ABP verdient ein Vermögen für das Einblenden von einzelnen Anzeigen...)
Und was dem Ganzen die Krone aufsetzt: Straßennamen wie "Amazonstraße" hier in der Gegend! Kotz Übel

Huwey schrieb:Und das uns nach dem lass wegzulassen ist mittlerweile Routine geworden, das sagen selbst meine Großeltern. Sprache ist nun mal immer im Wandel, wie alles andere, und das kannst du nicht aufhalten.
Nö. "Lassen" erfordert nun einmal einen Akkusativ, daher wird es auch von den (meisten) Menschen in meiner Umgebung mit einem Akkusativobjekt in Verbindung gebracht. Mir haben sich die Haare gesträubt, als mich jemand aus meiner Klasse fragte "Haben wir nicht Computerraum", wobei "Findet die jetzige Unterrichtsstunde nicht im PC-Raum statt?" gemeint war.

(02.01.2018, 18:50)Herr Duck schrieb: Ich denke, im Grunde genommen, kann man im Alltag reden wie man will, solange man wie es richtig geht. Nur hat man manchmal den Eindruck, viele wissen das nicht. Bei uns ist z.B. ein falscher Gebrauch von Artikeln sehr üblich. DAS Kommentar, DAS Teller, ... Das Schlimme ist, oftmals wissen die Leute gar nicht, dass das falsch ist.
Wer außer Biologen und Feministen sagt denn "DAS Kommentar" oder "DAS Teller".

(02.01.2018, 18:52)313er schrieb: Der Grammatik geht es bestens vong Gesundheit her. Der Genitiv-Schwund ist ein normaler Sprachwandelprozess.
Ich weiß jetzt nicht genau, was daran Ernst gemeint ist und was nicht, aber ich finde, dass die schöne Grammatik in dieser Form erhalten bleiben und nicht vereinfacht werden sollte. Sonst verliert das Deutsche gewissermaßen sein Herz.
0 Orden
Zitieren
#16
(02.01.2018, 19:17)Topolino schrieb: Wer außer Biologen und Feministen sagt denn "DAS Kommentar" oder "DAS Teller".
Hat mit Feminismus nichts zu tun, eher Dialekt/Regionale Eigenheiten.

0 Orden
Zitieren
#17
(02.01.2018, 19:17)Topolino schrieb:
Huwey schrieb:Es ist mir, Entschuldigung, scheißegal, was irgendein Riesenkonzern, der Massentierhaltung, Lohndumping, Leiharbeiter für wenig Geld, etc. macht, will, was ich mache.
Huwey schrieb:Schön genug, dass uns durch Werbung und andere Marketingtools eingeredet wird, dass wir bestimmte Diätpillen zu brauchen oder besonders teure T-Shirts, auf denen nur klitzekleines, wertloses Logo ist, nein, jetzt soll auch noch die Rechtschreibung und Grammatik von Firmen bestimmt werden.
Wo wird uns "eingerede, dass wir [...] Diätpillen brauchen"? Ich finde jedenfalls Werbung an sich unausstehlich, eines der größten Probleme der Gesellschaft, das wir tagtäglich zu spüren bekommen müssen. Einfach übel, wie viel Geld und Zeit für bescheuerte Werbung verschwendet wird! (313er und CKOne meine ich mit der Mini-Werbung unten rechts nicht (auch da die Werbung nicht vom Google-Spion stammt), aber Seiten wie Bild.de bestehen zu 50% aus Werbung und meckern über eventuelle Werbeblocker; und ABP verdient ein Vermögen für das Einblenden von einzelnen Anzeigen...)
Und was dem Ganzen die Krone aufsetzt: Straßennamen wie "Amazonstraße" hier in der Gegend! Kotz Übel
Du weißt schon Yokebe, Almased, etc., man könnte ja auch einfach mal gesunder essen oder sich mehr bewegen, wenn man abnehmen will. Ich meinte aber allgemein diese perfiden Marketingtricks, mit denen im menschlichen Gehirn Bedürfnisse hervorgerufen werden, die es davor nicht gab. Und da finde ich jetzt Leute, die Werbung einfach nur schalten nicht so schlimm, irgendwoher muss man schließlich Geld herbekommen, aber das ist ja ein ganz anderes Thema...
Huwey schrieb:Und das uns nach dem lass wegzulassen ist mittlerweile Routine geworden, das sagen selbst meine Großeltern. Sprache ist nun mal immer im Wandel, wie alles andere, und das kannst du nicht aufhalten.
Topolino schrieb:Nö. "Lassen" erfordert nun einmal einen Akkusativ, daher wird es auch von den (meisten) Menschen in meiner Umgebung mit einem Akkusativobjekt in Verbindung gebracht. Mir haben sich die Haare gesträubt, als mich jemand aus meiner Klasse fragte "Haben wir nicht Computerraum", wobei "Findet die jetzige Unterrichtsstunde nicht im PC-Raum statt?" gemeint war.
Es ist aber doch nicht schlimm, solange man die Personen beim Reden noch versteht. Und ich denke man bekommt durch den Deutschunterricht noch genug vom "klassischen" Deutsch mit.
Topolino schrieb:
(02.01.2018, 18:50)Herr Duck schrieb: Ich denke, im Grunde genommen, kann man im Alltag reden wie man will, solange man wie es richtig geht. Nur hat man manchmal den Eindruck, viele wissen das nicht. Bei uns ist z.B. ein falscher Gebrauch von Artikeln sehr üblich. DAS Kommentar, DAS Teller, ... Das Schlimme ist, oftmals wissen die Leute gar nicht, dass das falsch ist.
Wer außer Biologen und Feministen sagt denn "DAS Kommentar" oder "DAS Teller".
Was hat das mit Feministen zu tun? Meinst du die non-binären Pronomen? Das hat ja nichts mit Feministen zu tun, es gibt ja auch TERFs
0 Orden
Zitieren
#18
(02.01.2018, 18:59)Luk schrieb: Wüsste jetzt nicht, was an der aktuellen Rechtschreibung nicht sinnvoll wäre
Zum Beispiel das Kleinschreiben von „zum einen – zum anderen“, wohingegen man „des Weiteren“ großschreibt.

(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Ach ja, und die Höflichkeitsform ist obsolet und sollte sowohl mündlich als auch schriftlich vollständig abgeschafft werden, wie es in Schweden der Fall war.
Wie kommst du jetzt darauf? Das Deutsche hat doch (aktuell) gar keinen solchen 5. Kasus?

Luk schrieb:Du regst dich ja hauptsächlich über die Umgangssprache auf, und da du nicht weisst, wie die zu dieser Zeit aussah, kannst du da meiner Ansicht nach auch nicht urteilen.
Tu ich auch nicht. Frech

Luk schrieb:Der VDS rügt den Duden dafür, Anglizismen aufzunehmen. Dass der Duden nur darstellt, was nun mal Gang und Gäbe ist und seinen Job verfehlen würde, wenn er nur Wörter aufnimmt, die „ihm“ gefallen, ist diesen Leuten nicht bekannt. In seinem Anglizismenindex wird das Wort „foot“ als „verdrängend“ eingestuft, obwohl es absolut niemand benutzt und somit auch nichts verdrängen kann. Auch das Wort „Laptop“ wird als verdrängend eingestuft und als Alternative „Klapprechner“ vorgeschlagen. Nur kann man kein Wort verdrängen, dass es nicht gibt. Klapprechner wurde vom VDS erfunden. Es ist ein einziger Witz.
Oh, so langsam wird mir dieser Verein sympathisch. Greenie Ob ich da mal beitreten werde?

Zitat:Was soll denn daran sinnvoll sein? Entweder alles wird so geschrieben, wie es gesprochen wird (Doitsch) oder es bleibt so, wie es ist. So macht das nicht mal ansatzweise Sinn.
Ich schrieb ja bewusst „deutsche Rechschreib- und Ausspracheregeln“. Ich meinte hier einfach Anglizismen, nehmen wir einmal „nice“ als Beispiel. Das Wort würde ich an die deutsche Aussprache und Rechtschreibung anpassen – „neis“ –, sodass zukünftig auch jemand ohne Englischkenntnisse Deutsch sprechen kann.

Zitat:Offensichtlich kennst du die Jugendsprache nicht einmal, denn „hip“ ist heute etwa gleichzusetzen mit „knorke“.
Was ist „knorke“?



(02.01.2018, 19:35)Huwey schrieb: Du weißt schon Yokebe, Almased, etc., man könnte ja auch einfach mal gesunder essen oder sich mehr bewegen, wenn man abnehmen will. Ich meinte aber allgemein diese perfiden Marketingtricks, mit denen im menschlichen Gehirn Bedürfnisse hervorgerufen werden, die es davor nicht gab.
Hier stimme ich dir zu 100% zu. Aber nein, weiß ich nicht, ich habe nie diese Namen gehört, da ich versuche, Werbung weitestgehend aus dem Weg zu gehen.

Zitat:Es ist aber doch nicht schlimm, solange man die Personen beim Reden noch versteht. Und ich denke man bekommt durch den Deutschunterricht noch genug vom "klassischen" Deutsch mit.
Ach, dann kann ich ja gleich sagen „Mces gehn“, dann werde ich auch verstanden. Augenrollen

Zitat:Und das uns nach dem lass wegzulassen ist mittlerweile Routine geworden, das sagen selbst meine Großeltern. Sprache ist nun mal immer im Wandel, wie alles andere, und das kannst du nicht aufhalten.
Nein, nein, nein!
Jeder deutsprechende Mensch hat die Möglichkeit, die Sprache zu beeinflussen. Wir als Ganzes prägen sie, und nicht jeder sollte einfach alle Änderungen hinnehmen, sondern selbst mithelfen, die Sprache zu gestalten und selbst aktiv werden.
0 Orden
Zitieren
#19
Die Diskussion hier ist ... putzig. Greenie

Seid froh, dass sich Sprache in konstantem Wandel befindet und sich die Regeln im Laufe der Zeit langsam an den Sprachgebrauch anpassen, statt umgekehrt. Sonst würdet ihr heute noch wie im Mittelalter reden, weil so neumodische Abwandlungen und Vereinfachungen ja Teufelszeug sind und überhaupt. Greenie

Ein gutes Beispiel dafür ist die englische Sprache. Die gilt zwar als einfach zu lernen, ist aber von den Lauten und der Grammatik her fürchterlich unlogisch (vom Schriftlichen gar nicht erst zu reden), weil sie seit dem Mittelalter nicht reformiert wurde. Englisch hat z. B. um die 26 Vokale, die aber schriftlich alle nur durch die bekannten fünf Buchstaben A, E, I, O, U dargestellt werden können. Wie genau was ausgesprochen wird, muss man komplett auswendig lernen, weil es sich von der lautlichen Umgebung her nicht ableiten lässt und auf irgendwelchen dubiosen Herkünften der Wörter basiert, die man heutzutage nicht mehr kennt und auch nicht mehr nachvollziehen kann. Eine Vielzahl von Buchstaben steht daher auch einfach nur sinnlos in Wörtern drin, ohne aber ausgesprochen zu werden. Da werden Wörter, die nahezu identisch aussehen und von der Logik her entsprechend identisch ausgesprochen werden müssten, komplett anders ausgesprochen, was natürlich hirnrissig ist.

Probiert einfach mal, das hier vorzulesen:
http://ncf.idallen.com/english.html

(Und nein, das können selbst Muttersprachler in der Regel nicht auf Anhieb korrekt. Greenie )

Von daher ist das Jammern über das "Verkommen" der deutschen Sprache schlicht Unfug und man darf froh sein, dass es existiert. Diesen Wandel hat es immer gegeben und wird es immer geben. Vor 100-150 Jahren hätte man unsere heutige Art zu sprechen sicher für genauso lächerlich gehalten wie hier anscheinend einige aktuelle Jugendsprache u. Ä. ansehen.

Von daher: Chillaxed einfach mal, dudes, es gibt Wichtigeres im Leben. Cool
1 Orden
Zitieren
#20
(02.01.2018, 20:03)Topolino schrieb: Zum Beispiel das Kleinschreiben von „zum einen – zum anderen“, wohingegen man „des Weiteren“ großschreibt.
Hab ich mich noch nicht mit befasst.
(02.01.2018, 20:03)Topolino schrieb: Wie kommst du jetzt darauf? Das Deutsche hat doch (aktuell) gar keinen solchen 5. Kasus?
In Schweden war das natürlich etwas anders, ich bin einfach dafür, die Höflichkeitsform, also „Sie“ abzuschaffen, weil sie obsolet, veraltet, unnötig, umständlich, spießig ... etc. ist.
(02.01.2018, 17:18)Topolino schrieb: Ich schrieb ja bewusst „deutsche Rechschreib- und Ausspracheregeln“. Ich meinte hier einfach Anglizismen, nehmen wir einmal „nice“ als Beispiel. Das Wort würde ich an die deutsche Aussprache und Rechtschreibung anpassen – „neis“ –, sodass zukünftig auch jemand ohne Englischkenntnisse Deutsch sprechen kann.
So, du meintest hier also „einfach Anglizismen“? Und „Buffet“, „Feuilleton“ und „Pointe“ sind dann aus genau welchem Grund nicht betroffen, sodass dann laut dir jemand ohne Französischkentnisse kein Deutsch sprechen kann?
(02.01.2018, 20:03)Topolino schrieb: Was ist „knorke“?
Googel es.
(02.01.2018, 20:03)Topolino schrieb: Nein, nein, nein!
Jeder deutsprechende Mensch hat die Möglichkeit, die Sprache zu beeinflussen. Wir als Ganzes prägen sie, und nicht jeder sollte einfach alle Änderungen hinnehmen, sondern selbst mithelfen, die Sprache zu gestalten und selbst aktiv werden.
Guter Witz. Wie gesagt, viel Spaß dabei, dich für den Rest deines Lebens von Jahr zu Jahr mehr über den Sprachwandel zu ärgern.
0 Orden
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Zum korrekten Funktionieren dieser Seite werden Cookies benötigt. Durch die weitere Nutzung erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen