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Umfrage: Wie findet ihr es, dass der "Tatort" ins LTB kommt?
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2 10.53%
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LTB 506 - Tatort Entenhausen
#41
Das können sie nicht bringen. Dann wäre der "Neu und exklusiv"-Effekt total verpufft und außerdem, was würden unsere skandinavischen Freunde dazu sagen? Die kennen die Kommissare doch nun wirklich nicht!

Nein, das sollte mMn eine einmalige Sache bleiben.


EDIT: Teil 2 und 3 wurden von Pet schon "angekündigt". Mal sehen, ob das der Wahrheit entspricht.
An dieser Stelle
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#42
Hier nun die Rezension (übrigens die 50. LTB-Rezension auf unserer Seite): http://www.fieselschweif.de/publikationen/ltb-506/1/
Die versprochene Umfrage wird noch nachgereicht!

Außerdem wollte ich noch ganz unironisch anmerken, dass mir die Diskussion hier im Thread sehr gut gefällt, womit ich nicht nur Entenfans Beiträge meine - sonst wurde häufig im Vorfeld mehr zum Band gesagt als hinterher, das ist diesmal erfreulicherweise andersrum. Gut

Meine Meinung zum Band folgt...
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#43
Diesmal bin ich nicht ganz auf einer Linie mit Enti. Die Tatort-Story fand ich tatsächlich noch am Besten in diesem wirklich unterdurchschnittlichen LTB, der Totalausfall war die "Eine-Million-Taler-Münze".
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#44
Mir scheint, ich habe als Nicht-Tatort-Zuschauer mit diesem LTB dann auch nicht viel verpasst. Klar, die Idee hinter dem Tatort-Comic ist für Fans der Fernsehreihe bestimmt verlockend, aber ansonsten scheint die Story ja nun wirklich nicht herausragend zu sein. Am ehesten hätte mich da noch das Remake "Auf Bares folgt Rares" (könnte auch der Titel eines der nächsten LTBs sein, wo man nach der Spielfilmreihe aus dem ersten Programm nun mal eine Serie aus dem ZDF parodiert) interessiert, aber das bleibt ja offenbar auch hinter den Erwartungen zurück. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich, nachdem ich das Jubeljahr 2017 nochmal komplett mitgenommen habe, nun nur noch sehr selektiert aktuelle LTBs kaufen werde. Da muss erst wieder so ein Klopper wie die Cavazzano-Bergsteiger-Story von neulich kommen Zwinkern
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#45
(02.05.2018, 19:29)Mile schrieb: Diesmal bin ich nicht ganz auf einer Linie mit Enti. Die Tatort-Story fand ich tatsächlich noch am Besten in diesem wirklich unterdurchschnittlichen LTB, der Totalausfall war die "Eine-Million-Taler-Münze".

Fandest du Daisy auch so nervig wie ich?

Och, Der Landknasthof war nett und auch Gustavs Hotel.
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#46
(02.05.2018, 20:38)Entenfan schrieb:
(02.05.2018, 19:29)Mile schrieb: Diesmal bin ich nicht ganz auf einer Linie mit Enti. Die Tatort-Story fand ich tatsächlich noch am Besten in diesem wirklich unterdurchschnittlichen LTB, der Totalausfall war die "Eine-Million-Taler-Münze".

Fandest du Daisy auch so nervig wie ich?

Och, Der Landknasthof war nett und auch Gustavs Hotel.

Ja. Kann mich an keine Geschichte erinnern, in der mir Daisy so unsympathisch war. Furchtbar, diese ganzen Smartphone-Sprüche. Und der Schluss, mit ihrer „Superstärke“ war einfach nur noch ein WTF-Moment. 

Landknasthof und Grandhotel waren auch die einzigen beiden Geschichten neben dem Tatort die ich einigermaßen gelungen fand.
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#47
So - es gibt nun eine Umfrage zum Band:
http://www.fieselschweif.de/publikatione...6/umfrage/

Ich habe mich letztendlich für ein 13-stufiges Bewertungssystem entschieden. Die Umfrage läuft mit Erscheinen des nächsten Bandes ab. Ich werde dann die Durchschnittswerte für die einzelnen Geschichten hier in den Thread posten.
Ihr könnt gerne euer Feedback zum Aufbau der Umfrage geben, ich würde aber vorschlagen, das in diesem Thread zu machen, aus dem heraus ja auch die Idee entstanden ist: http://forum.fieselschweif.de/thread-1850.html


Jetzt noch mein kurzer Kommentar zum Band: Was die Titelgeschichte angeht, bin ich einer Meinung mit Entenfan und einigen anderen hier. Ich bin zwar selber kein Tatort-Gucker, konnte die parodistischen Elemente aber zumindest teilweise schätzen. Andererseits verstehe ich auch Griffels Kommentar. Die Handlung ist einfach unfassbar dünn. Das Hauptproblem ist mMn nicht, dass es zu viele Kommissare gibt (auch wenn ich das Figurengewimmel auch merkwürdig fand), sondern zu wenig Verdächtige, was das Ganze grotesk vorhersehbar macht. Auch bei der Mottura-Geschichte bin ich leider Entenfans Meinung bzw. fand ich sie im Vergleich zu anderen Geschichten des Bandes sogar noch etwas schwächer. Wir sind uns wohl alle einig darüber, dass die Zeichnungen fantastisch sind, aber der zweite Teil war für mich auch überhaupt nicht mehr nachvollziehbar und konfus. Die schwächste Geschichte des Bandes war für mich aber tatsächlich auch "Das Erwachen der Vergangenheit" - ich kann mich nicht erinnern, jemals etwas Schlechteres von Faraci gelesen zu haben. Dann bin ich aber komplett anderer Meinung als Entenfan und offenbar auch viele andere hier, denn - ich traue es mich ja kaum sagen - ich finde, dass "Die Eine-Million-Taler-Münze" die beste Geschichte des Bandes war. Ich hab mich einfach gut unterhalten gefühlt, ohne dass ich die Geschichte sonderlich ernstgenommen hab. Der Autor hat auf jeder Seite versucht, so viel Dialogwitz wie möglich einzubauen... ok, manchmal war es ein bisschen zu viel des Guten und die Handlung hat auch ihre Schwächen, aber gerade in Verbindung mit Intinis Zeichnungen war es für mich ein trashig-spaßiges Abenteuer. Dafür fand ich die Hotel-Geschichte ziemlich langweilig, wie auch "Mathematik macht müde". Das Kummersdorf-Remake war die Geschichte, bei der ich die meisten Erwartungen hatte. Die konnte sie nicht einhalten, ich würde sie aber trotzdem auf den dritten Platz stellen. Die zweitbeste Story war für mich "Im Landknasthof". Dass Gaja Arrighini seit ein paar Jahren wieder fürs Topolino schreibt, ist auf jeden Fall eine Bereicherung. Sie hatte übrigens im gleichen Jahr die mMn stärkere Geschichte "Alter schützt vor Unfug nicht" (LTB 498) geschrieben, in der quasi das genaue Gegenteil passiert und sich Oma Duck und Opa Knack annähern.

Unsere Meinungen über die beste Geschichte des Bandes scheinen also ziemlich auseinander zu gehen! Für Mile "Tatort Entenhausen", für Huwey eindeutig "Die Traumfabrik", für Entenfan nur tendenziell, für Griffel hingegen "Auf Bares folgt Rares", für mich die "Die Eine-Million-Taler-Münze". Konsens scheint nur darüber zu bestehen, dass "Im Landknasthof" zu den besseren Geschichten des Bandes gehört - oder? Ich bin jedenfalls gespannt, was bei der Umfrage rauskommt.

Eine Sache noch:
Entenfan schrieb:Und dann gibt es da noch eine weibliche Kommissarin, die nur einen einzigen Satz auf Seite 13 von sich geben darf. [...] Fakt ist: In Sachen Frauenquote und Emanzipation muss der Tatort Entenhausen aber noch eine gehörige Schippe drauflegen!
Genau das war mir auch beim Lesen aufgefallen, weshalb ich mal alle weiblichen Sprechblasen in dieser Geschichte gezählt habe. Insgesamt waren es vier Stück (von etwa 275): Einmal besagte Kommissar, zweimal eine Putzfrau, einmal eine Journalistin. Interessehalber habe ich dann auch bei den anderen Comics die Sprechblasen zusammengezählt, die ich eindeutig weiblichen Figuren zuordnen konnte. Bei meiner Zählweise bin ich auf 175 gekommen (von etwa 2000 insgesamt), wovon mehr als die Hälfte auf "Im Landknasthof" entfällt. Es ist natürlich kein überraschendes Ergebnis, fand es aber einfach mal interessant, das in Zahlen zu sehen, wenngleich es je nach Band wahrscheinlich starke Unterschiede gibt. Und beim Durchzählen habe ich mich z. B. schon gefragt, warum es eigentlich so sein muss, dass die drei Experten auf S. 185ff. alle Männer sein müssen. Naja.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#48
@313er: Das Dein Geschmack manchmal etwas irregeleitet ist war mir ja bewusst, aber gleich so? Zu viele schlechte Bücher gelesen, wie? :-p
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#49
Dass man sich manchmal nicht allzu niveauvoll unterhalten fühlen will, das verstehe ich ja. Aber "Die Eine-Million-Taler-Münze" ist wirklich so unfassbar schlecht, dass ich sie nicht genießen konnte. Auch nicht mit einer "So schlecht, dass es wieder gut ist"-Herangehensweise. Ich zähle einfach mal auf, was mir an der Geschichte sauer aufstößt:
- Über die physikalischen Wiedersprüche der Münze wurde ja schon in Entenfans Rezension geschrieben, wonach sich mir aber eher die Frage stellt ist, was der Sinn einer solchen Münze ist. Was will man damit machen? Ich glaube kaum, dass irgendjemand eine Eine-Million-Taler-Münze als gültiges Zahlungsmittel annimmt.
- Aufgrund der unglaublich hohen Dichte an Witzen wirkt es teilweise fast so, als hätte Sio einfach jeden noch so beziehungslosen Witz mitreingenommen hätte. Das funktioniert vielleicht in seiner animierten YouTube-Serie, in einer Geschichte mit Exposition, Mittelpunkt und Schluss tut es das aber nicht. So wirken manche Witze einfach völlig deplatziert und werden auch nicht später wieder aufgegriffen, was ich ja noch verstanden hätte...
- ... wie man es aber eben nicht tun sollte zeigt auch diese Story. Als Dagobert, die Kinder und Daisy im Flugzeug sitzen, fangen Tick, Trick und Track auf einmal an mit von ihrem Handy ferngesteuerten Murmeln zu spielen. Diese Murmeln benutzen die Kinder dann später auch noch um Mac Moneysac vom stehlen der Riesenmünze aufzuhalten. "Setup and Payoff" also. Das idiotische hierdran ist allerdings, dass es sowasvon offensichtlich ist, dass man die Szene im Flugzeug nicht mehr genießen kann. So etwas muss subtil in die Story einfliessen, sodass man sich später dann denkt "Ah klar, so war das gedacht". Außerdem: wieso gerade ferngesteuerte Murmeln. Das ist einfach eine der bescheurtsten Ideen, die ich seit langem gehört habe, mal davon abgesehen, dass Tick, Trick und Track gar nicht mehr in dem Alter sind, in dem man mit Murmeln spielt.
- Daisy ist jetzut anscheinend "Influencerin", was mich nicht stören würde, wenn sie nicht jedes Mal penetrant ihr Handy als "Supergadget" anpreisen würde. Und dann noch die Zeile auf Seite 128 "Das ist ein Smartphone und kein Handy". Ich kenne niemanden, aber auch wirklich niemanden, der so eine rigorose Linie zwischen Handy und Smartphone zieht. Vielleicht gibt es zwischen den zwei Wörtern im Italienischen einen großen Unterschied, im Deutschen funktioniert das aber ganz und gar nicht!
- Und hier noch meine letzte Beschwerde: der Dialog ist einfach... unnatürlich. Niemand würde so reden und so sprunghafte Sätze machen. Beispiel:
"Baptist, wissen sie, wie der FC Entenhausen gespielt hat"
"Tut mir leid, Herr Duck! Das letzte Spiel habe ich 1982 gesehen und da bin ich auch eingeschlafen."
"Ich schicke dir eine Ansichtskarte, Donald"
"Kennst du Australien, Onkel Dagobert?"
....
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#50
(03.05.2018, 15:48)Lavaking schrieb: Ich habe mich gerade noch gefragt, wie die Story wohl in den anderen Egmont-Ländern ankommen wird, da dort wahrscheinlich kaum Tatort geschaut wird und die meisten die Anspielungen gar nicht verstehen werden, so dass es für sie nur eine langweilige Detektivstory sein wird. Bis ich im  im Inducks gesehen habe, dass die Story im norwegischen LTB gar nicht enthalten ist, sondern stattdessen ,,Ein verrückter Tag'' aus LTB 507 vorgezogen wird.
Ja, das habe ich auch festgestellt. Gerade hab ich aber nochmal in den Inducks geguckt: In Schweden hat man es zwar genauso gemacht (mal sehen, welche Geschichte man dann in der nächsten Ausgabe statt "Ein verrückter Tag" bringt), im finnischen Aku Ankan taskukirja 464 ist aber tatsächlich die Tatort-Story abgedruckt worden. Da werden die Finnen beim Lesen sicherlich ein paar Fragezeichen auf der Stirn haben...

@Huwey: Ich finde diese Widersprüche nicht so tragisch. Wenn es um den Aufbau der Handlung geht, gebe ich dir teilweise schon recht, das mit dem Murmeln ist z. B. schon etwas holzhämmrig, auch wenn ich das auch nicht so wichtig finde. Abgesehen davon hat man dieses Muster ja sehr oft, z. B. wenn Düsentrieb etwas für Phantomias erfindet - und da ist es oft auch nicht unbedingt geschickter in die Handlung eingebaut.

(04.05.2018, 13:52)Huwey schrieb: - Und hier noch meine letzte Beschwerde: der Dialog ist einfach... unnatürlich. Niemand würde so reden und so sprunghafte Sätze machen. Beispiel:
"Baptist, wissen sie, wie der FC Entenhausen gespielt hat"
"Tut mir leid, Herr Duck! Das letzte Spiel habe ich 1982 gesehen und da bin ich auch eingeschlafen."
"Ich schicke dir eine Ansichtskarte, Donald"
"Kennst du Australien, Onkel Dagobert?"
....
Das kann ich ehrlich gesagt anhand dieses Beispiels nicht nachvollziehen, hört sich für mich ziemlich normal an. Generell ist es aber schon so, dass Disney-Comics - zumindest in den deutschen Übersetzungen - immer recht weit von der tatsächlich gesprochenen Sprache weg sind (und für die gesprochene Sprache sind gerade sprunghafte Sätze typisch). Bei dieser Geschichte konnte ich da keinen Unterschied zu anderen feststellen.

Sio scheint für mich jemand zu sein, der so viel Witz wie möglich in seine Dialoge reinpacken will - womit er zwar manchmal den Bogen überspannt, die meisten anderen Autoren in punkto Witz aber trotzdem übertrifft. Auf Baiss von nur eine Geschichte kann man das aber natürlich nicht wirklich beurteilen, ich hab ihn jetzt aber mal mental als interessanten Autor abgespeichert.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#51
Von Tatort Entenhausen sind die Episoden 2 und 3 bereits in Planung.
Engel Gut
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#52
Hurra!



Ich hab's fast befürchtet Traurig
G.R.I.F.F.E.L C.: GRoßer Internationaler Fan der Fantastischen Eindrucksvollen Lobenswerten Comics

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#53
Das hat Enti doch schon weiter oben in diesem Thread bekanntgegeben. Finde ich nicht schlimm. Wie gesagt, so schlecht fand ich es nicht und da geht bestimmt noch mehr. Zwinkern
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#54
Ich finde es auch nicht so schlimm . Da die erste Episode dieses Jahr kam, schätze ich das die 2.Episode Tatort Entenhausen irgendwann 2019 kommt, und die 3.Episode ende 2019 so ungefähr schätze ich den Abstand für die Serie Tatort Entenhausen.
Engel Gut
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#55
(08.05.2018, 17:34)Mile schrieb: Das hat Enti doch schon weiter oben in diesem Thread bekanntgegeben. Finde ich nicht schlimm. Wie gesagt, so schlecht fand ich es nicht und da geht bestimmt noch mehr. Zwinkern

Das Problem ist jeder normal-denkende Mensch, der kein Fan ist: "Was? Schon wieder? Die scheinen ja so einfallslos zu sein? Haben eine Idee, machen das nochmal, weil es gut ankommt und das nutzen wollen, statt sich was besseres auszudenken. Wirklich billig." Und genau das kann man ja direkt bei genauerer Betrachtung sagen. Man hat eine Idee, macht Werbung dafür, setzt sie um, aber dann ist auch gut. Wenn man das einfach nochmal macht, dann will das keiner mehr und genau das wird so eintreten, einmal ist gut, alles Andere ist einfallslos. Und wenn nun wieder die Kommissare dabei sind, ist es noch viel einfallsloser. Aber na gut, soll Ehapa es mal ausprobieren und sich selbst davon überzeugen.

Würden sie daraus nun eine Reihe mit nur Donald machen, dann würde das Andersens Rätselcomics entsprechen. Alles zweimal ist halt immer doof. Hätte man die Story länger gemacht und auf mehrere LTBs verteilt, dann wäre es gut gewesen. So aber eben leider nicht.
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#56
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=ky97Pg1Da1E]
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#57
So, ich habe den Band jetzt gekauft und gelesen und finde ihn besser als einige andere hier!

(02.05.2018, 23:57)313er schrieb: Ich habe mich letztendlich für ein 13-stufiges Bewertungssystem entschieden. Die Umfrage läuft mit Erscheinen des nächsten Bandes ab.
Schön, habe soeben abgestimmt! Fröhlich Doch wieso 13- und nicht 10- oder 12-stufig? Welcher Gedankengang hat dich dazu gebracht?

„Tatort Entenhausen“ mag zwar vielleicht ganz nett sein, doch wirklich vom Hocker hat es mich nicht gehauen; besonders die letzten Seiten sind unglaublich schwach (nur durch Zufall werden der Fall aufgedeckt und die Täter überführt). Dennoch sind einige gelungene Bezüge zu Tatort enthalten, die ich zwar als Nicht-Tatortgucker nicht alle erkannt habe, doch da hilft Entenfans Video aus, welches ich mir bald ansehen werde. Aber alles in Allem ist das im Angesicht des gigantischen Wirbels zu wenig.
Noch zwei Anmerkungen zur Übersetzung:
Erstens: schrieb:Wahrheit gegen Freund und Feind... um an der Stelle Friedrich Schriller zu zitieren.
Was soll das?
Das LTB wäre ungemein lehrreich, wenn nicht diese sinnlosen Verballhornungen wären. Woher soll jetzt ein Leser der Zielgruppe, der sich nicht für Literatur interessiert, wissen, dass der Dramatiker Schiller hieß? Ruckzuck ist das falsch im Hirn abgespeichert... Das war jetzt zwar ein eindeutiges Beispiel, aber manchmal weiß ich wirklich nicht, was ich noch glauben soll.
Zweitens:
„Sch... ich darf's nicht sagen! (...)“
„Dann ich: Mist!“
Was soll das denn jetzt schon wieder? Sowas ist einfach im  LTB unangebracht. Ich lese das LTB nicht, um irgendwelche kindischem, vulgären Dialoge, die witzig sein sollten, vorgesetzt zu bekommen.

Die Geschichte von Mottura passt wie die Faust aufs Auge zum Band; ich schließe mich Huwey (und Entenfan) an und  empfinde sie als die beste Geschichte: Ein spannender, wendungsreicher und atmosphärischer Krimi, dem es jedoch ebenfalls an Verdächtigen mangelt.
Eines noch: Hat jemand die Schauspielerparodien auf Seite 47 erkannt? Der unten rechts soll wohl Leonardo DiCaprio darstellen, aber die anderen?

Zu den Faccini-Einseitern kann ich nur sagen, dass ich den Gag des zweiten nicht verstanden habe.

Und zu „Das Erwachen der Vergangenheit“ greife ich der Vollständigkeit halber etwas auf, was im CF bereits gesagt wurde: Die Seiten sind vertauscht! Ursprünglich beginnt die Geschichte nämlich mit den Seiten 111-113 im Buch, erkennbar am Storycode im Panel. Doch auch wenn man das vorher weiß, macht das die Geschichte nicht besser: Wie ich geistloses Herumgekämpfe und Invasionen von Außerirdischen, die alles vernichten wollen, was ihnen in den Weg kommt, hasse! Eine der schwächsten jemals im LTB erschienenen Geschichten; ich mache mir wirklich Sorgen, was Faraci vor dem Schreiben dieses Skriptes passiert sein könnte. Wurde er von Außerirdischen entführt und ausgetauscht?

Aber es wird besser. „Die Eine-Million-Taler-Münze“ finde ich ebenso unterhaltsam wie @313er, doch was die Geschichte enorm herunterzieht, sind die modernen Elemente (siehe den Induckskommentar). Wozu muss Daisy die ganze Zeit ihr Mobiltelefon, äh, „Handy“, äh, „Smartphone“ die ganze Zeit herumschleppen? Und wie gelangt man am Ende an die Münze? Mithilfe Daisys fantastischen Mobiltelefones, welches einen ach so starken Akku hat und zufällig auch gerade die richtige App, um die Murmeln zu steuern. Die Moral: Hab dein hochwertiges Handy mit dem bestmöglichen Akku immer dabei! Das stört mich wirklich enorm. Auch wenn es nicht danach klingt,  hat mich, davon abgesehen, die Geschichte sehr gut unterhalten, dazu kommen feinste Zeichnungen!

„Mathematik macht müde“ konnte meine Erwartungen nicht halten, da Mathematik eigentlich nur am Rande eine Rolle spielt und die Handlung mehr oder weniger Standard ist. Dass ich Amendolas Zeichnungen nicht herausragend finde, habe ich schon häufiger erwähnt.

Besser sieht es dann bei „Auf Bares folgt Rares“ aus, im wahrsten Wortsinne, denn Guerrini zählt nach wie vor zu meinen Lieblingszeichnern. Die Handlung ist natürlich gewohnt sehr gut (dass sie nicht neu ist, nehme ich der Geschichte nicht übel), man hätte aber vielleicht die Barks-Referenz deutlicher zeigen können (z. B. in einem Textkasten oder wenigstens eine namentliche Nennung als Autor). Aber insgesamt wurde alles sehr gut in die heutige Zeit transferriert.

„Gustav Gans’ Grandhotel“ besticht ebenfalls durch die Zeichnungen Carlo Limidos und dabei insbesondere durch die Wahl der Perspektiven. Auch die Handlung ist meiner Meinung nach interessant und originell, wird jedoch etwas schnell zu Ende gebracht.

Der „Landknasthof“ gefiel mir besser als erwartet – wie bereits gesagt, liegt hier eine sehr außergewöhnliche Figurenkonstellation vor, die hier auch gut ausgenutzt wurde! Doch im Gesamten betrachtet kommt mir das etwas in die Länge gezogen vor.

Hier nochmal zum Mitschreiben meine Rangliste, dazu die bei der Abstimmung abgegebenen Punktzahlen:
1) Die Traumfabrik – 11
2) Auf Bares folgt Rares – 11
3) Die Eine-Million-Taler-Münze – 10
4) Im Landknasthof – 9
5) Gustav Gans’ Grandhotel – 9
6) Tatort Entenhausen – 7
7) Blitzeblank – 7
8) Mathematik macht müde – 6
9) Spieglein, Spieglein... – 2
10) Das Erwachen der Vergangenheit – 1

Der gesamte Band – 9: 313ers Beschreibung für neuen Punkte trifft es m. M. n. genau: „gut“. Ein Band, der sich durchaus sehen lassen kann (besonders die drei mit zweistelligen Zahlen bewerteten Geschichten)! Was das Gesamtbild etwas trübt, ist natürlich der ganze Tumult um die titelgebende Geschichte sowie das unterirdische „Erwachen“.

Post scriptum: Auch ich finde die aktuelle Diskussion um diesen Band sehr interessant, so ausgiebig wird hier selten ein Band besprochen! Das darf gerne so weitergehen! Gut
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#58
(13.05.2018, 19:17)Topolino schrieb: So, ich habe den Band jetzt gekauft und gelesen und finde ihn besser als einige andere hier!

„Sch... ich darf's nicht sagen! (...)“
„Dann ich: Mist!“
Was soll das denn jetzt schon wieder? Sowas ist einfach im  LTB unangebracht. Ich lese das LTB nicht, um irgendwelche kindischem, vulgären Dialoge, die witzig sein sollten, vorgesetzt zu bekommen.

Ohne diese Stelle wäre die "verballhornung" von Kommissar Schimanski im LTB einfach nicht vollständig.
Man kann freilich darüber streiten.



Die ARD hat mir übrigens geantwortet. Nichts. Datenschutzblödsinn. Solle Verständnis haben. Klar, hab ich. Aber nicht immer.
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#59
(13.05.2018, 19:17)Topolino schrieb: Eines noch: Hat jemand die Schauspielerparodien auf Seite 47 erkannt? Der unten rechts soll wohl Leonardo DiCaprio darstellen, aber die anderen?
Sylvio Silvestri: Silvester Stallone (evtl auch Alan Silvestri, aber der ist ja Komponist)
Gerhard Deperdu (Perdu heißt übroigens verloren auf deutsch): Gérard Depardieu
Al Piccolo: Al Paccino
Angelina Scholli: Angelina Jolie
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#60
(02.05.2018, 21:37)Mile schrieb: Ja. Kann mich an keine Geschichte erinnern, in der mir Daisy so unsympathisch war.

Hä? Hast du die ganzen Shaw-Geschichten vergessen?

Gut fand ich die Geschichte aber auch nicht, was aber nicht nur an Daisy lag.
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