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Mangas und Animes
#81
Spice & Wolf find ich empfehlenswert!

Der Manga basiert auf einer Light Novel und wurde teilweise auch schon als Anime umgesetzt. Die Light Novel ist mittlerweile in 16 Bänden abgeschlossen und ein Band entspricht drei Mangabände, was heißt, dass wir insgesamt 48 Bände erwarten können. Bei uns gibt es mittlerweile acht Bände, der nächste erscheint in einem halben Jahr.

Aber genug der Vorworte, kommen wir zu Handlung. Der Manga spielt in einer fiktiven Welt, die dem europäischen Mittelalter entspricht. Der Leser begleitet dem Kaufmann Lawrence auf seinen Weg durch das Land. Sehr früh in der Handlung trifft er auf Holo, eine Wolfsgöttin in Menschgestalt, die auch als Erntegott fugiert. Sie möchte zu ihren Freunden im Norden und begleitet Lawrence auf seiner Reise.
Mit der Zeit entwickelt sich eine Romanze, bei der ich noch keinen Schimmer habe, in welche Richtung sich diese wohl entwickeln wird. Der Schwerpunkt in den ersten Bänden liegt im Handel. Das klingt zwar im ersten Moment sehr langweilig, konnte mich jedoch schnell faszinieren. Dialogwitz ist reichlich vorhanden und immer wieder mal stößt man auf andere interessante Charaktere und lernt durch diese die Welt kennen.

Für mich einer der interessantesten Reihen in meinem Bücherregal. Ich hoffe nur, dass die Nachfrage hierzulande auch groß genug ist, so das ich auch den letzten Band auf deutsch bekommen werde. Zumindest war der letzte Band auf PLatz 1 der Amazonverkaufscharts in der Releasewoche.
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#82
Hört sich interessant an. Hab aber zur Zeit etwa drei/vier Manga-Reihen die ich lese und möchte die erst einmal beenden.
Sehr empfehlen kann ich Euch noch Monster und Death Note. Zwei sehr spannende und teilweise gesellschaftskritische Manga bzw. Anime. Sie enthalten in etwa die Genere Mysterie, Thriller,Krimi, Pyscho und Drama. Monster kann man allerdings nur mit deutschen Subs sehen und auch nur auf Englisch bzw. Japanisch lesen.
Sehr gut ist auch Elfenlied und Mirrai Nikki, allerdings auch recht brutal mit einigen Splatter und Ecchi Elementen. Wäre Horror und Pyscho mag ist mit den Animes Crospe Party und Higurashi gut beraten, gibt es ebenfalls nur mit deutschen Subs.
Ein guter Anime den ich zur Zeit sehe und den es mit deutschen Dubs gibt wäre Pyscho Pass. Dieser Anime spielt in der Zukunft und dort kann man Pysche der Menschen kontrollieren und je nach Gemütslage werden Menschen behandelt und zum Teil sogar Weg gesperrt. So will man das Verbrechen verringert. Hat durchaus Ähnlichkeiten mit den heutzutage überwachten Internet(Facebook und Co.).
N.E.L.L.Y.=Neurotische, exzentrische, liebeshungrige, leidende, Yukerin!
Jogi We Löw you!/Heja Kloppo!


Immer das zu tun was andere von einem wollen, stellt das eigene Charisma derart in den Schatten, dass man am Ende verblasst. Lieber unangepasst und sich selbst treu, als angepasst und damit den Anderen treu ergeben.Falco
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#83
Der japanische Autor und Manga-Zeichner Jiro Taniguchi ist am letzten Samstag im Alter von 69 Jahren verstorben.  Seufz

Der Meister der stillen Mangas
Plus ca change

Plus c'est la meme chose
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#84
Verdammt! Möge er in Frieden ruhen. Seufz
Aber wirkliche Mangas hat er jetzt nicht gemacht. Die Comics erschienen unter dem Carlsen Graphic Novel Label!
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#85
Das Thema war ja leider recht still für zwei Jahre. Ich habe in der Zeit aber auch eher nur bekannte Reihen nochmal gelesen, anstatt irgendwas Neues zu holen. Bis auf eine Ausnahme: Gute Nacht, Pun Pun!

Es ist allerdings schon wieder zu lange her, dass ich diese tolle Serie gelesen habe, als das ich jetzt gezielt etwas dazu sagen kann. Er glänzt mit Charakteren, Humor und Handlung, ist aber manchmal auch etwas seltsam. Ich bin sehr begeistert und werde die Reihe definitiv irgendwann nochmal lesen.
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#86
(21.07.2019, 22:18)Rid schrieb:
(21.07.2019, 21:24)Adrian the Cool schrieb:
(21.07.2019, 19:32)Rid schrieb: Heute lesen auch ziemliche viele Frauen Comics, aber halt vornehmlich Manga.
Die Darstellung von Frauen und Mädchen in Mangas ist sehr oft extrem sexistisch, klischeehaft und oberflächlich.
Das ist aber ziemlich verallgemeinert. Es gibt so viele verschiedene Manga mit unterschiedlichen Genre und Zielgruppen, wie halt auch bei westlichen Comics.
Anime und Manga wurden von kaiserlich-japanischen Kriegsverbrechern wie Tenno Hirohito und Premierminister Tojo gen Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt, um den Westen kulturell zu unterwandern und moralisch verderben zu können. Anders als anständige Unterhaltung, wie amerikanische Disney- und Superhelden-Comics oder europäische Abenteuer- und Funny-BDs, sind die Inhalte von Mangas in der Regel fortpflanzungstechnischer oder gewalttätiger Natur. Diese "Kunst"form ist einfach nur degeneriert und gehört meiner Meinung nach in der Westlichen Welt verboten, um Kinder davor zu schützen.

Das widerlichste ist die sogenannte Waifu- und Husbando-Kultur: Fans verlieben sich in Charaktere aus diesen Büchern und Serien und behaupten, mit diesen verheiratet zu sein. Das ist ehrlich gesagt, für mich, einfach nur traurig.
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#87
Ich habe den obigen Beitrag aus folgendem Thread verschoben: https://forum.fieselschweif.de/thread-327.html

Und ich möchte ihn auch nicht unwidersprochen stehen lassen. Ich bin kein großer Manga-Fan und -Kenner, weiß aber, dass es Mangas schon vor dem zweiten Weltkrieg gab. Ja, für Propaganda-Zwecke wurden sie missbraucht. Als Vater des modernen Manga gilt Osamu Tezuka. Das war nach dem Krieg.

Niemand zwingt dich, Mangas zu mögen, aber so einen Unsinn zu verbreiten, ist einfach schwach.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#88
Auch ich bin kein Manga-Kenner, aber Adrians Beitrag empfinde ich als so abstoßend, dass ich die Moderatoren um eine Löschung bitte. Das ist nicht nur absoluter Unsinn, sondern trägt für mich auch Züge, die an ein sehr dunkles Kapitel der deutschen Geschichte erinnern.

Ich möchte in diesem Forum nicht lesen, dass Werken aus anderen Kulturräumen pauschal der Kunststatus abgesprochen wird, dass diese als degeneriert verunglimpft und als reine Propagandaerzeugnisse abgetan werden. Und ein Ruf nach Bücherverbrennungen, äh Comicverboten, nur weil einem die Abstammung der Macher nicht passt, das geht wirklich gar nicht.

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#89
Ja vor allem da "anständige" westliche Comics nie für Propaganda missbraucht wurden.

Kann meinen zwei Vorredner nur zu stimmen, die alles wesentliche schon geschrieben haben.
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#90
(21.07.2019, 22:29)Adrian the Cool schrieb: Anime und Manga wurden von kaiserlich-japanischen Kriegsverbrechern wie Tenno Hirohito und Premierminister Tojo gen Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt, um den Westen kulturell zu unterwandern und moralisch verderben zu können. Anders als anständige Unterhaltung, wie amerikanische Disney- und Superhelden-Comics oder europäische Abenteuer- und Funny-BDs, sind die Inhalte von Mangas in der Regel fortpflanzungstechnischer oder gewalttätiger Natur. Diese "Kunst"form ist einfach nur degeneriert und gehört meiner Meinung nach in der Westlichen Welt verboten, um Kinder davor zu schützen.

Das widerlichste ist die sogenannte Waifu- und Husbando-Kultur: Fans verlieben sich in Charaktere aus diesen Büchern und Serien und behaupten, mit diesen verheiratet zu sein. Das ist ehrlich gesagt, für mich, einfach nur traurig.
Ich bin kein Manga und -Anime-Fan, und habe, bis auf die alten ZDF-Animes wie Biene Maja und Pinocchio, auch noch nie einen gelesen oder gesehen, aber heilige Scheiße, das ist der grösste Müllbeitrag, der seit der Gründung dieses Forums 2007 verfasst wurde. Das liest sich wie Satire, diese Formulierungen, dieser Sprachstil, „kreiert, um uns kulturell zu unterwandern und moralisch zu verderben“, „degeneriert“ das KANN nicht ernstgemeint sein. Wenn das Absicht war – Respekt.
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#91
Eigentlich konnte ich mit Manga und Animes noch nie etwas anfangen. Ich habe oft versucht, welche durchzulesen, zum Teil in der Bücherei, zum Teil habe ich mir welche von einem Freund ausgeliehen. Ich konnte mich allerdings nie wirklich mit diesem Comicgenre anfreunden, generell haben mich die Geschichten nicht interessiert, wahrscheinlich einfach, weil mir der Realitätsbezug fehlte.
In einer Unterrichtsstunde, in der sowieso kein Unterricht gemacht wurde, hat mir allerdings ein Freund die ersten zwei Bände einer Manga-Serie ausgeliehen, die er sich anscheinend kurz vorher gekauft hatte. Da ich sowieso nichts zu tun hatte, habe ich mir die Manga beide durchgelesen. Mittlerweile habe ich die ersten sieben Bände der Serie fertig, die ersten acht der 14 Bände sind bereits auf Deutsch erschienen.
Die Serie heißt „The Promised Neverland“. Kurze Zusammenfassung der Handlung: Die drei Hauptfiguren, Emma, Ray und Norman, wachsen mit ihren „Brüdern und Schwestern“ (andere Waisenkinder) und ihrer „Mama“ (Erzieherin) in einem Waisenhaus, das sich auf einem idyllischen und weitläufigen Grundstück, welches durch eine hohe Mauer von der Außenwelt abgegrenzt ist, befindet, auf. Alle drei Protagonisten sind höchst intelligent, unterscheiden sich allerdings dennoch in ihren Eigenschaften: Emma ist sehr lebendig, empathisch und emotional; Ray denkt rational, ist sehr belesen; Norman stellt einen ausgewogenen Gleichgewicht zwischen Verstand und Emotionen dar. Zufällig finden die drei heraus, dass, wenn ein Kind das Heim verlassen muss, nicht wie angenommen zu Adoptiveltern kommt, sondern als von Monstern gefressen wird – das Heim dient als Farm, um Nahrung für ebendiese Kreaturen zu züchten. Nun versuchen Emma, Ray und Norman mit den anderen Waisenkindern zu fliehen.
Dass mir die Serie sehr gefällt, hat mehrere Gründe:
Einerseits sind die Charaktere sehr facettenreich und individuell, erleben zum Teil auch eine charakterliche Entwicklung. Das betrifft nicht nur die Menschen, sondern auch die Monster, die auch kein homogenes Volk sind.
Andererseits ist die Geschichte deutlich komplexer als erwartet und nicht im geringsten vorhersehbar. Das liegt auch daran, dass die Serie anscheinend in einer komplett anderen Welt spielt und wir uns deshalb, genau wie Emma, Ray und Norman, nicht vorstellen können, was sich hinter der Mauer befindet. Außerdem treibt die Intelligenz der Hauptcharakter die Handlung sehr schnell voran.

Eine Manga-Serie, die laut meinem Freund einige Parallelen zu „The Promised Neverland“ aufweist und deswegen auch für mich interessant sein könnte, ist „Death Note“. Auf YouTube habe ich mir die erste Folge der Anime-Adaption dazu angesehen (die gibt’s dort irgendwie kostenlos).
Es geht irgendwie um irgendwelche Todesgötter oder Dämonen oder so, die solche Bücher besitzen, bei denen, wenn man den Namen einer Person hineinschreibt, ebendiese Person stirbt. Einem dieser Dämonen ist langweilig und wirft deswegen einfach so eines dieser Bücher in die Menschenwelt. Dort findet es ein Junge, der dann dort haufenweise Verbrecher hineinschreibt. Besonders vom Hocker gerissen hat mich diese Folge nicht. Es wäre doch wirklich spannend gewesen, die Frage zu behandeln, ob oder inwiefern es moralisch ist, ins „Death Note“ Menschen, in erster Linie Schwerstverbrecher, hineinzuschreiben!
Na ja, trotzdem werde ich in der Bibliothek oder in Buchhandlungen nachsehen, ob es dort die Manga-Serie dazu gibt, vielleicht ist die etwas tiefgründiger …
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#92
Ich grab diesen Thread mal wieder aus, um hier kurz etwas über eine in meinen Augen absolut geniale Manga-Reihe zu schreiben, die ich vor kurzer Zeit von Freunden ausgeliehen und im Urlaub komplett gelesen (eher verschlungen) habe. Fröhlich 


A Silent Voice

[Bild: https://m.media-amazon.com/images/P/B01G...SX500_.jpg]

Kurzbeschreibung auf der neuen "Luxury Edition":
In der Grundschule wird die gehörlose Shoko von ihren Mitschülern gemobbt. Vor allem der vorlaute Shoya macht ihr das Leben schwer. Fünf Jahre später beschließt Shoya, sich seiner Vergangenheit zu stellen und bei Shoko zu entschuldigen. Doch kann sie ihm all das verzeihen, was er ihr angetan hat?

Etwas längere Beschreibung und Meinung von mir:

Shoya ist ein respektloser, überdrehter Junge, der ohne Rücksicht auf Mitschüler, Lehrer oder seine alleinerziehende Mutter nur auf sein eigenes Vergnügen aus ist. Dabei macht es ihm Spaß, seine Freunde zu Mutproben zu überreden oder sich auf Kosten anderer in der Schule in den Mittelpunkt zu stellen. Als die gehörlose Shoko neu in die Klasse kommt, findet er in ihr das perfekte Opfer - aufgrund ihres Handicaps und ihrer schüchternen, zurückhaltenden Art wehrt sie sich nicht einmal gegen sein Drangsalieren. Schnell schließen sich ihm die meisten in seiner Klasse an, so dass es in heftiges Mobbing ausartet. Selbst die Lehrer schützen Shoko nicht wirklich, sondern lachen teilweise selbst darüber.

Doch eines Tages hat das Konsequenzen und auf einmal dreht sich der Wind - Shoko verlässt die Schule und Shoya wird von allen zum Sündenbock erklärt. Während seine Mittäter ihre Hände in Unschuld waschen, wird Shoya allein für das Mobbing verantwortlich gemacht und von da an selbst zum Opfer - ausgestoßen aus der Klassengemeinschaft ist er nun derjenige, der gemobbt wird.

Jahre später ist Shoya des Lebens überdrüssig und möchte sich bei Shoko für seine Taten entschuldigen. Doch wie er feststellt, haben sie tiefe Narben hinterlassen. Nun versucht er einmal im Leben etwas richtig zu machen und den angerichteten Schaden wiedergutzumachen, in dem Wissen, dass er das möglicherweise niemals erreichen kann. Denn sein Verhalten hatte nicht nur weitreichende Auswirkungen auf Shoko - fast genauso leidet Shoya unter dem, was er getan hat...


Spätestens ab Band 2 hatte ich das "Problem", dass mich die insgesamt 7-bändige abgeschlossene Reihe komplett gefesselt hat und ich immer weiterlesen musste. Die Autorin (selbst Tochter einer Gebärdendolmetscherin) hat sich in dieser Reihe viel vorgenommen  - sie schreibt über Themen wie Inklusion, Vorurteile, Mobbing und Gruppenzwang bis hin zu Suizidgedanken, aber auch über Verantwortung, Reue, Vergebung und den Wert von Freundschaften. Dabei wird das niemals ins Lächerliche gezogen oder in irgendeiner Form klischeehaft dargestellt. Die Geschichte - und das ist für mich fast erschreckend - ist so realistisch, dass sie in jeder Schule vorkommen könnte. Und auf einmal fragt man sich fast, ob man selbst vielleicht auch mal jemanden in der Schulzeit zu sehr geärgert hat und auch Narben verursacht haben könnte... Die Geschichte regt zum Nachdenken an, sie animiert dazu, für die eigenen Taten Verantwortung zu übernehmen bzw. anderen zu vergeben - und auch sich selbst.

Wunderschön gezeichnet, packend geschrieben, einfühlsam, oft ernst, aber auch mit passendem Humor an den richtigen Stellen. Manche Figuren wirken erst etwas suspekt, aber so ist es im wirklichen Leben ja auch manchmal - bis man mal unter die Oberfläche schauen kann und erkennt, was wirklich in jemandem vorgeht.

Uneingeschränkte Leseempfehlung - selbst für alle, die mit Mangas eher nichts am Hut haben. Gut
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