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(22.01.2018, 18:40)Luk schrieb: Hätte, hätte, Fahrradkette. Es liegt eben in der Natur des Menschen, die Schuld auf andere Dinge zu schieben. Ändert aber nichts dran, dass das ganze nur ein Ablenkungsmanöver ist, um seine Wut abzulassen.
Jaja. Ich weiß schon, dass ich selber Schuld bin. Aber nichtsdestotrotz hätte man bei der Inhaltsangabe chronologisch vorgehen können. Das ist was anderes, wie wenn ich mich über den Türrahmen beschwere, Inhalte sollte man generell der Reihe nach wiedergeben, das ist eine allgemeine Tatsache, die nicht nur in meinem Fall gilt. Das ist doch was Anderes.
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22.01.2018, 20:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2018, 20:09 von Luk.)
Stimmt ja alles, nur würdest du dich halt einen Dreck um die Qualitätsprobleme von Wikipedia-Inhaltsbeschreibungen scheren, wenn du dadurch nicht gespoilert worden wärst und versuchst durch deine Tirade nur, einen Sündenbock dafür zu finden. Die Inhaltsbeschreibung könnte voll mit Grammatik- oder Rechtschreibfehlern sein, dich würde es nicht interessieren. Alles, was man aus deinen Beiträgen herausliest, ist: „Ich habe die Handlung angelesen und wurde gespoilert, weil ich davon ausging, dass die Auflösung erst am Schluss steht“. Und das ist unberechtigt, weil es nun mal „schlicht und ergreifend saudoof“ ist, sich kreuz und quer durchs Internet zu lesen bei Kriminalromanen, bei denen man auf keinen Fall gespoilert werden will.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2018, 20:15 von Topolino.)
Doch, natürlich interessieren mich Rechtschreib- und Grammatikfehler ebenso.
Und Fehler fallen einem häufig erst auf, wenn man darüber stolpert; was hast du dagegen, dass ich mich über die Inhaltsangaben aufrege?
Außerdem finde ich es "schlicht und ergreifend saudoof", es saudoof zu finden, dass andere sich spoilern lassen; sollen sie halt, lass das derer Sorge sein.
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Ich habe in den letzten Tagen das Buch von Horst Lichter mit dem wunderbaren Titel "Keine Zeit für Arschlöcher!" (s. Wikipedia) gelesen, welches ich zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Mittlerweile muss ich zugeben, dass das Buch a) sehr bewegend geschrieben ist und den Leser b) ebenfalls sehr bewegt, wenn man es ernsthaft liest. Was dieser sympathische Kerl alles durchmachen musste... Sein Resüme gibt einem schon zu denken.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2018, 16:22 von Floyd Moneysac.)
(22.01.2018, 19:15)Topolino schrieb: (22.01.2018, 18:40)Luk schrieb: Hätte, hätte, Fahrradkette. Es liegt eben in der Natur des Menschen, die Schuld auf andere Dinge zu schieben. Ändert aber nichts dran, dass das ganze nur ein Ablenkungsmanöver ist, um seine Wut abzulassen.
Jaja. Ich weiß schon, dass ich selber Schuld bin. Aber nichtsdestotrotz hätte man bei der Inhaltsangabe chronologisch vorgehen können. Das ist was anderes, wie wenn ich mich über den Türrahmen beschwere, Inhalte sollte man generell der Reihe nach wiedergeben, das ist eine allgemeine Tatsache, die nicht nur in meinem Fall gilt. Das ist doch was Anderes.
Im Grunde sehe ich das ja so wie du. Aber trotzdem ist die Antwort auf die Aussage, man müsste das chronologisch wiedergeben: Nein! Wir haben in Deutsch gerade als Thema Zusammenfassen literarischer Texte und die Lehrerin hat gesagt, dass solche inneren Handlungen in sachlichen Zusammenfassungen am Ende deplatziert seien, es soll ja kein Spannungsaufbau entstehen.
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(23.01.2018, 16:12)Floyd Moneysac schrieb: solche inneren Handlungen in sachlichen Zusammenfassungen am Ende deplatziert seien, es soll ja ein Spannungsaufbau entstehen. Das hört sich für mich widersprüchlich an. Was genau meinst du damit? Wenn ich zusammenfasse und zu Beginn schon sage, wer der Mörder ist, entsteht doch in der Inhaltsangabe keine Spannung. Aber seit wann muss in einer Inhaltsangabe überhaupt Spannung aufgebaut werden?
Jedenfalls wollte ich nur den Beginn der Handlung auf Wikipedia nachlesen, um zu beurteilen, ob das Buch für mich interessant sein sollte. Wenn ich den Mörder wissen wöllte, hätte ich die gesamte Inhaltsangabe gelesen.
Aber wenn ich das jetzt weiß, werde ich eben auf Wikipedia nicht mehr den Inhalt eines Buches nachschauen, sondern den Klappentext bzw. den Text auf dem Buckrücken lesen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2018, 16:23 von Floyd Moneysac.)
(23.01.2018, 16:21)Topolino schrieb: (23.01.2018, 16:12)Floyd Moneysac schrieb: solche inneren Handlungen in sachlichen Zusammenfassungen am Ende deplatziert seien, es soll ja ein Spannungsaufbau entstehen. Das hört sich für mich widersprüchlich an. Was genau meinst du damit? Wenn ich zusammenfasse und zu Beginn schon sage, wer der Mörder ist, entsteht doch in der Inhaltsangabe keine Spannung. Aber seit wann muss in einer Inhaltsangabe überhaupt Spannung aufgebaut werden? Ist es auch, weil ich bei "kein" das "k" vergessen habe.
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Puh, was so ein einzelner Buchstabe alles entscheiden kann... ^^
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Das letzte Mal, dass ich auf einen Spoiler bei Wikipedia hereingefallen bin, war vor einigen Jahren bei Mord im Orient-Express, was natürlich sehr ärgerlich war, da ich sonst nicht auf die Lösung gekommen wäre. Seitdem informiere ich mich über egal welches Medium nicht mehr bei Wikipedia, bevor ich es nicht selbst gelesen / geschaut / ... habe.
@ Topolino: freut mich, dass dir Alibi gefallen hat. Für mich eines von Christies besten Büchern.
leichter Spoiler zu Alibi:
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(22.01.2018, 18:01)Luk schrieb: (22.01.2018, 17:31)Brisanzbremse schrieb: Es lohnt sich trotzdem. Ich verstehe nicht, warum Wikipedia in solchen Fällen nicht mit Verspoilerungen arbeitet. Ist denen wohl nicht seriös genug. Richtig: Link 1 und Link 2. Ist auch richtig so, das ist ein Lexikon.
Aha. Bei Link 1 kann ich allerdings nur einen einzigen Satz entdecken, der anscheinend die komplette Begründung für die Nichtverwendung von Spoilern in der Wikipedia darstellen soll. Er lautet: "In Enzyklopädien ist dies jedoch unüblich", sagt also ungefähr so viel aus wie "Ist auch richtig so, das ist ein Lexikon". Hmm... Jetzt frage ich mich gerade, wie man eigentlich Spoiler in enzyklopädischen Druckwerken setzen will, wie sie jahrhundertelang Usus waren. Die betreffenden Zeilen mit Spezialdruckfarbe drucken, die erst sichtbar wird, wenn man mit dem Bügeleisen drübergeht? Die Zeilen so präparieren, dass der interessierte Leser sie freirubbeln kann? Meiner bescheidenen Meinung nach ist das mit den Spoilern in gedruckten Lexika "unüblich", weil's ganz einfach nicht geht. Das Internet hingegen bietet diese praktische Möglichkeit und auch Wikipedia hat sich ihr nicht verschlossen. Später dann doch, wie üblich völlig willkürlich und ohne überzeugende Begründung. Wer nicht will, der hat schon.
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Was noch lange nicht heißt, dass man es auch gemacht hätte, wenn es möglich gewesen wäre. Es könnte auch einfach daran liegen, dass es unnötig ist, in einem Lexikon vor Informationen zu warnen. Gesunder Menschenverstand müsste eigentlich reichen.
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Müsste, müsste, könnte, könnte, hätte, hätte, Fahrradkette.
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Ist halt nur leider so, dass deine Theorie, das Fehlen von Spoilerwarnungen in gedruckten Lexika würde ausschließlich an der schlechten Durchführbarkeit liegen und nichts mit dem Prinzip einer Enzyklopädie zu tun haben, keinen Dunst besser belegen kannst. Der Spruch geht also gleich mal an dich selbst zurück.
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(24.01.2018, 15:51)Luk schrieb: Es könnte auch einfach daran liegen, dass es unnötig ist, in einem Lexikon vor Informationen zu warnen.
Es gibt aber solche und solche Informationen. Und aus Topolinos, Brisanzbremses und auch meiner Sicht ist es nicht unnötig, Spoilerwarnungen zu setzen. Mag sein, dass es kein Muss für die Wikipedia ist, aber ich finde, dass sich dadurch die Nutzerfreundlichkeit erhöhen würde. Dann kann man sich dort schon mal ein bisschen über das Werk informieren, ohne dass man es bereits konsumiert hat. Bei Werken mit vielen Spoilern könnte man theoretisch auch eine normale und eine spoilerfreie Seite anlegen.
Mir ist es ehrlich gesagt auch erst neulich so ergangen: Ich wollte mich nach den ersten Folgen der Serie "Dark" nochmal über die Figurenkonstellation informieren (weil ziemlich viele Figuren auf einmal eingeführt werden und ich dann Probleme mit der Zuordnung bekommen hab). Mir war das Risiko schon bewusst, aber tja...
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)
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@Alibi: Ich habe den Film zwar noch nicht zu Ende geguckt, finde aber bisher das Buch deutlich besser.
Der Grund, warum ich schreibe, ist aber: Kann mir jemand ein Buch über die deutsche Sprache (Kritik, Wandel o. Ä.) empfehlen? Wenn ich im Internet danach suche, finde ich vor allem Wörterbücher.
Danke dafür im Voraus!
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(25.01.2018, 17:05)Topolino schrieb: Der Grund, warum ich schreibe, ist aber: Kann mir jemand ein Buch über die deutsche Sprache (Kritik, Wandel o. Ä.) empfehlen? Wenn ich im Internet danach suche, finde ich vor allem Wörterbücher. Was Kritik angeht, gibt es ein sehr geniales Essay: http://www.viaggio-in-germania.de/twain-...prache.pdf
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Ja, das kenne ich, großartig zu lesen. Interessant, wie sich die Wahrnehmung einer Sprache ändert - damals, als Deutschland aus einer Ansammlung wenig bedeutender Kleinstaaten bestand und die Deutschen vor allem für Romantik und idealistische Philosophie bekannt waren, hat Mark Twain die deutsche Sprache als weich und kraftlos beschrieben, heute, nach dem militaristischen Kaiserreich und der NS-Zeit gibt es das Klischee von Deutsch als harter, brutaler Sprache...
Zu Topolinos Frage: Ich lese momentan "Die Sprache" eine Sammlung von Aufsätzen des großen Karl Kraus zu sprachlichen Fragen. Das Ganze ist nicht sehr wissenschaftlich angelegt, sondern mehr die Sprachbetrachtung eines genialen, unerhört witzigen, aber auch nicht leicht zu lesenden Autors - viele Sätze versteht man wegen seines komplizierten Stils nicht beim ersten Mal, die Anspielungen auf zeitgenössische Ereignisse bleiben etwas dunkel, weil der Herausgeber keine Anmerkungen für nötig hält, und wenn Kraus fünfeinhalb Seiten lang der Frage nachgeht, ob der Titel einer Vorlesung von Schiller "Was heißt und zu welchem Zweck studiert man Universalgeschichte?" grammatisch korrekt ist, käst selbst das motivierteste Gehirn. Trotzdem eine unerhört lohnenswerte Lektüre, denn es gibt wohl kaum einen Schriftsteller, von dem man so gut Deutsch lernen kann wie von Karl Kraus.
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25.01.2018, 19:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2018, 23:36 von CKOne.
Bearbeitungsgrund: HTML entfernt
)
@ Luk: Danke für den Link, es war interessant, etwas von einem gebürtigem Amerikaner zum Thema zu lesen, wenngleich ich nicht ganz mit seinen Ansichten „d’accord“ gehe. Wenn man nämlich die von ihm vorgeschlagenen Reformen durchzieht, könnte man wirklich von einem Zerfall der deutschen Sprache sprechen.
@ Primus: Danke für den Hinweis, nur leider lässt sich das Buch nur schwer auftreiben. :-/
Ist dieses ähnlich?
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(25.01.2018, 19:12)Topolino schrieb: @Luk: Danke für den Link, es war interessant, etwas von einem gebürtigem Amerikaner zum Thema zu lesen, wenngleich ich nicht ganz mit seinen Ansichten „d’accord“ gehe. Wenn man nämlich die von ihm vorgeschlagenen Reformen durchzieht, könnte man wirklich von einem Zerfall der deutschen Sprache sprechen. Ich glaube nicht, dass Mark Twain das ganz ernst meint. Das ist schließlich ein humoristischer Text.
Zitat:@Primus: Danke für den Hinweis, nur leider lässt sich das Buch nur schwer auftreiben. :-/
Ist dieses ähnlich?
Das sollte ähnlich sein, aber hier und hier gibt es doch das Original?
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Das ist mir aber zu teuer.
@ CKOne: Grr, jetzt funktioniert HTML ja gar nicht mehr! Warum?
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