18.12.2008, 19:36
Da ich, ehrlich gesagt, der Meinung war für Kinofilme gab's einen eigenen Thread, aber keinen passenderen, wie diesen gefunden habe, eben hierher:
Ich hatte heute die große Ehre mit der Schule (d.h. fast die komplette Oberstufe [11. und 12. Klasse]) ins Kino nach Jena zu fahren. Dort durften wir die Neuverfilmung von Thomas Manns Roman "Buddenbrooks" angucken - wer unbedingt das Bedürfnis hat, den Film selber zu gucken, muss sich aber noch bis Weihnachten gedulden, wenn der erst in die Kinos kommt. Unsere Schule hat lediglich ein Angebot bekommen, diesen Film bereits vor allen anderen anzusehen (wobei die "Uraufführung" bereits gestern in Essen war).
In dem Film (kann nicht sagen, wie nah der am Buch war, da ich dieses nicht gelesen habe - und dies eigentlich auch nicht vorhabe ) geht es um die reiche Kaufmanns- und Konsuln-Familie Buddenbrock und die Ständeprobleme, die es eben früher (in dem Falle im 19. Jahrhundert) gab. So wurde die Tochter des Kaufmannes insgesamt zwei mal an reiche Leute verheiratet, jedoch war der Erste nur ein Betrüger und war während der Revolution plötzlich pleite gegangen; der Zweite war irgendein adliger Bayer, der jedoch nur Bayrisch konnte, kein Deutsch (heißt, man konnte den nicht verstehen ), hatte die allerdings betrogen. So musste die eigentlich ihr leben lang alleine weiterleben. Irgendwann ist dann ihr Vater (an Altersschwäche) gestorben und ihr Bruder hat das Geschäft übernommen. Der ist dann irgendwann zum Senator in Lübeck erwählt wurden und ist nach und nach zu einem mehr oder weniger herzlosen Kaufmann gewurden. Das hatte natürlich auch Stress mit der Familie zur Folge - vor allem mit seinem kranken Bruder, der für ihn das Leben viel zu locker nahm und "den Ruf der Familie zunichte machte". Irgendwann ist dann also noch die Mutter gestorben, kurz darauf der "neue" Chef der Familie (weil ihm ein Zahn gezogen wurde... ) und noch mal kurz darauf dessen Sohn (weil dieser ins Wasser fiel und plötzlich an Typhus erkrankte). Zur Folge hatte das dann, dass die konkurrierende Kaufmanns-Familie in den Senat kam und (wenn ich's richtig verstanden habe) die Besitztümer der Buddenbrooks übernahm...
Mehr war's nicht.
Klingt nicht unbedingt spannend, war es teilweise auch nicht. Insgesamt würde ich aber weder sagen, dass der Film schlecht wäre, noch, dass er gut wäre. War also mittelmäßig. Vor allem fande ich, dass das Ganze mit über zwei Stunden recht lange war. Zudem fand ich auch irgendwie störend, dass man nicht wirklich merkte, dass plötzlich wieder ein paar Jahre ins Land gezogen sind - von einer Sekunde auf die andere - ohne Vorankündigung oder Hinweis "x Jahre/Monate später...". Man merkte es dann immer erst daran, dass die Schauspieler wieder etwas älter aussahen...
Also, noch mal werd ich mir den Film wohl nicht ansehen (sollte nichts dazwischen kommen). Würde auch nur bedingt eine Empfehlung aussprechen - muss man eigentlich nicht gesehen haben, ist aber auch kein Schaden, wenn man ihn doch gesehen hat.
Aber naja. So hat man wenigstens mal einen weiteren Schultag rumgebracht (auch, wenn wir trotzdem 1. und 2. Stunde noch Unterricht hatten...).
Spoiler:
Ich hatte heute die große Ehre mit der Schule (d.h. fast die komplette Oberstufe [11. und 12. Klasse]) ins Kino nach Jena zu fahren. Dort durften wir die Neuverfilmung von Thomas Manns Roman "Buddenbrooks" angucken - wer unbedingt das Bedürfnis hat, den Film selber zu gucken, muss sich aber noch bis Weihnachten gedulden, wenn der erst in die Kinos kommt. Unsere Schule hat lediglich ein Angebot bekommen, diesen Film bereits vor allen anderen anzusehen (wobei die "Uraufführung" bereits gestern in Essen war).
In dem Film (kann nicht sagen, wie nah der am Buch war, da ich dieses nicht gelesen habe - und dies eigentlich auch nicht vorhabe ) geht es um die reiche Kaufmanns- und Konsuln-Familie Buddenbrock und die Ständeprobleme, die es eben früher (in dem Falle im 19. Jahrhundert) gab. So wurde die Tochter des Kaufmannes insgesamt zwei mal an reiche Leute verheiratet, jedoch war der Erste nur ein Betrüger und war während der Revolution plötzlich pleite gegangen; der Zweite war irgendein adliger Bayer, der jedoch nur Bayrisch konnte, kein Deutsch (heißt, man konnte den nicht verstehen ), hatte die allerdings betrogen. So musste die eigentlich ihr leben lang alleine weiterleben. Irgendwann ist dann ihr Vater (an Altersschwäche) gestorben und ihr Bruder hat das Geschäft übernommen. Der ist dann irgendwann zum Senator in Lübeck erwählt wurden und ist nach und nach zu einem mehr oder weniger herzlosen Kaufmann gewurden. Das hatte natürlich auch Stress mit der Familie zur Folge - vor allem mit seinem kranken Bruder, der für ihn das Leben viel zu locker nahm und "den Ruf der Familie zunichte machte". Irgendwann ist dann also noch die Mutter gestorben, kurz darauf der "neue" Chef der Familie (weil ihm ein Zahn gezogen wurde... ) und noch mal kurz darauf dessen Sohn (weil dieser ins Wasser fiel und plötzlich an Typhus erkrankte). Zur Folge hatte das dann, dass die konkurrierende Kaufmanns-Familie in den Senat kam und (wenn ich's richtig verstanden habe) die Besitztümer der Buddenbrooks übernahm...
Mehr war's nicht.
Klingt nicht unbedingt spannend, war es teilweise auch nicht. Insgesamt würde ich aber weder sagen, dass der Film schlecht wäre, noch, dass er gut wäre. War also mittelmäßig. Vor allem fande ich, dass das Ganze mit über zwei Stunden recht lange war. Zudem fand ich auch irgendwie störend, dass man nicht wirklich merkte, dass plötzlich wieder ein paar Jahre ins Land gezogen sind - von einer Sekunde auf die andere - ohne Vorankündigung oder Hinweis "x Jahre/Monate später...". Man merkte es dann immer erst daran, dass die Schauspieler wieder etwas älter aussahen...
Also, noch mal werd ich mir den Film wohl nicht ansehen (sollte nichts dazwischen kommen). Würde auch nur bedingt eine Empfehlung aussprechen - muss man eigentlich nicht gesehen haben, ist aber auch kein Schaden, wenn man ihn doch gesehen hat.
Aber naja. So hat man wenigstens mal einen weiteren Schultag rumgebracht (auch, wenn wir trotzdem 1. und 2. Stunde noch Unterricht hatten...).
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