(27.09.2019, 02:50)Adrian the Cool schrieb: [ -> ]Für mich spielt das ganze in einer Parallelwelt, die den Vereinigten Staaten zur Mitte des 20. Jahrhunderts verblüffend ähnelt. Entenhausen (Duckburg) liegt an der Westküste des nordamerikanischen Kontinents, und "Mouseton" an der Ostküste.
Diese Ansiedlung in der Mitte des 20. Jahrhunderts macht bei älteren Geschichten und auch bei Rosa natürlich Sinn, bei neueren eher weniger. Öffnet man ein LTB aus diesem Jahrtausend, findet man Laptops, Smartphones und etwas, was dem Internet sehr ähnelt, auch wenn es manchmal anders heißt. Natürlich ist in einer Parallelwelt alles möglich, aber dem 20. Jahrhundert ähnelt da nicht mehr viel.
Gehören solche Geschichten demnach überhaupt nicht in deinen "Kopf-Kanon" oder hast du mehrere Kanons, die unabhängig voneinander funktionieren?
Und zur Stadtnamenproblematik: Es ist ja durchaus möglich, dass es zwei Städte gibt, die Entenhausen heißen, in unserer Welt ist ja auch nicht jeder Ortsname einzigartig.
Vor allem ist "Mouseton" eine relativ neue Erfindung. Ich glaube sogar, das italienische Topolinia ist älter.
Der Name "Mouseton" stammt von 1990.
Gottfredson verwendete in den 1930ern zuerst die Bezeichnung "Hometown", dann mehrmals "Silo Center". Später etablierte sich "Mouseville".
Als Disney-Comics in den 1990ern in den USA rebootet wurden, lief eine Cartoonserie eines anderen Studios, nämlich Mighty Mouse, in der die Stadt auch "Mouseville" hieß und die diesen Namen deutlich häufiger als Disney-Comics genannt hatte. Um Verwechslung zu vermeiden, wurde daraus dann "Mouseton". Gelegentlich wurde in den 90ern in amerikanischen Heften auch behauptet, Mickey würde in Duckburg leben.
In einer Geschichte wurde impliziert, dass Mickeys Heimatstadt irgendwann mal Silo Center hieß, und eine ländliche Kleinstadt war, dann aber anfing rasant zu wachsen und die Stadtverwaltung den Namen daher zu "Mouseton" änderte, was nichtmehr die bäuerliche Assoziation hatte und ernsthafter klang.
(28.09.2019, 19:05)Nellymissesgoldilock schrieb: [ -> ] (27.09.2019, 02:50)Adrian the Cool schrieb: [ -> ]Für mich spielt das ganze in einer Parallelwelt, die den Vereinigten Staaten zur Mitte des 20. Jahrhunderts verblüffend ähnelt. Entenhausen (Duckburg) liegt an der Westküste des nordamerikanischen Kontinents, und "Mouseton" an der Ostküste.
Diese Ansiedlung in der Mitte des 20. Jahrhunderts macht bei älteren Geschichten und auch bei Rosa natürlich Sinn, bei neueren eher weniger. Öffnet man ein LTB aus diesem Jahrtausend, findet man Laptops, Smartphones und etwas, was dem Internet sehr ähnelt, auch wenn es manchmal anders heißt. Natürlich ist in einer Parallelwelt alles möglich, aber dem 20. Jahrhundert ähnelt da nicht mehr viel.
Gehören solche Geschichten demnach überhaupt nicht in deinen "Kopf-Kanon" oder hast du mehrere Kanons, die unabhängig voneinander funktionieren?
Und zur Stadtnamenproblematik: Es ist ja durchaus möglich, dass es zwei Städte gibt, die Entenhausen heißen, in unserer Welt ist ja auch nicht jeder Ortsname einzigartig.
Da fällt mir ein Interview von Don Rosa ein, in dem er auch zugibt, dass er immer versucht seine Geschichten in den 1950er Jahren spielen zu lassen. Es ist nicht so auffällig gestaltet, aber wenn man drauf achtet, bemerkt man das durchaus.
Zitat:Da fällt mir ein Interview von Don Rosa ein, in dem er auch zugibt, dass er immer versucht seine Geschichten in den 1950er Jahren spielen zu lassen. Es ist nicht so auffällig gestaltet, aber wenn man drauf achtet, bemerkt man das durchaus.
Besonders in SLSM wird das sehr deutlich. Ansonsten würde die ganze Timeline keinen Sinn machen.
Mittlerweile habe ich meine ganz eigene Konzeption des Entenhausener Kosmos.