06.11.2019, 17:07
Klar, interessant schon. Aber die Peter-Pan-Story ist natürlich inhaltlich völlig bekloppt und unlogisch. Das war uns auch völlig bewusst.
Olaf Encke schrieb:Was uns in den TGDDs als "tollste Geschichten" verkauft wird, ist oft drittklassiges Zeug. Dabei gibts noch sooo viele geile Geschichten, die nie auf deutsch erschienen sind. Auch sind sehr-sehr viele Geschichten (Scarpa, Bottaro etc.) aus den Topolino-Comics der 50er 60er Jahre nie in den LTBs erschienen, obwohl es Geschichten aus der selben Periode und von den selben Machern sind wie jene bereits erschienene Geschichten, welche den Kult um die Lustigen Taschenbücher Nr. 1-115 ausmachen. Carsten Laqua meinte mal, dass das daran liegt, dass so ein TGDD-oder LTB-Chefredakteur soviel Geld verdient, dass nur diejenigen Bewerber sich durchsetzen, die sich am meisten für Geld, Karriere, Selbstdarstellung, Intrigen und Ellbogenmentalität interessieren, und nicht diejenigen, die sich ihre kindliche Begeisterung für Comics bewahrt haben und mit Fachwissen auswarten. Die dürfen dann als hire and fire freie Mitarbeiter höchstens noch am Rande mitmachenEine Google-Suche ergibt, dass Carsten Laqua seit 1981 die „Galerie Laqua“ führt und offensichtlich einer der grössten Disney-Comics-Fans in Deutschland ist. Schon in den 90ern hat er eine Ausstellung mit Gottfried Helnwein organisiert, in Lucca Disney-Originale eingekauft und das Buch „Wie Mickys unter die Nazis fiel“ geschrieben. Wer sich selbst ein Bild machen will, hat hier zwei relevante Links: Berufliche Biografie, Interview mit Carsten Laqua. (Seine Ansichten zu Erika Fuchs und den Donaldisten sind spot-on!)
(14.11.2019, 16:17)Mile schrieb: [ -> ]Das natürlich – leider – trotzdem zu viele Dinge geschehen, die jedem Disneycomicfan die Fußnägel hochklappen lassen, darüber müssen wir nicht streiten. Aber der Grund ist sicherlich nicht, dass Pet ein abnormes Gehalt für seine Stelle einstreicht und sich dann für nichts anderes mehr interessiert.Sehe ich auch so. Ich weiß auch nicht was dieses Bashing hier jetzt soll. Ist nicht gerade Pet auch für viele Publikationen (mit-)verantwortlich, die hier von Fans in den letzten Jahren sehr gefeiert wurden (Premium, Maus-Edition etc.)? Ich finde, dass die Leute die beim Verlag die Hefte und Bücher zusammenstellen im Großen und Ganzen einen guten Job machen. Mit der problematischen Außendarstellung der Comics hat das in meinen Augen erstmal auch nicht viel zu tun.
(12.11.2019, 19:52)FAB schrieb: [ -> ]Eigentlich geht es doch hier um die Außendarstellung, also wie der Verlag seine Figuren, Hefte, Geschichten (also seine Kunst) nach außen hin der Öffentlichkeit präsentiert und bewirbt. Da geht es natürlich auch um Fans und "Kenner", aber eben auch um Gelegenheitskäufer und um Neuleser. Die Comiczusammenstellung der Hefte und Bücher würde ich dabei nicht als primäres Problem ansehen.
(14.11.2019, 20:50)FAB schrieb: [ -> ]Ich finde, dass die Leute die beim Verlag die Hefte und Bücher zusammenstellen im Großen und Ganzen einen guten Job machen. Mit der problematischen Außendarstellung der Comics hat das in meinen Augen erstmal auch nicht viel zu tun.Es stimmt zwar, dass das nicht das Kernthema des Textes ist, aber es besteht ein Zusammenhang. Denn sowohl die schlechten Produkte des Verlags wie auch die schlechte Außendarstellung des Verlags lassen sich auf den selben Grund zurückführen: Mangelndes Interesse des Verlags an den eigenen Comics. Okay, du gehst davon aus, dass das separat voneinander ist, der Verlag einen guten Job beim Zusammenstellen der Bände macht und die von 313er im Text angesprochenen Probleme aus ganz anderen Gründen herrühren. Ich halte meine These aber für besser belegt. Mich wundert es jedenfalls nicht, dass man im ABO+ darauf verzichtet, Hintergrundinfos und interessante Fakten zu kommenden Bänden wie der Enten-Edition 64 zu nennen
(15.11.2019, 17:04)Luk schrieb: [ -> ]Es stimmt zwar, dass das nicht das Kernthema des Textes ist, aber es besteht ein Zusammenhang. Denn sowohl die schlechten Produkte des Verlags wie auch die schlechte Außendarstellung des Verlags lassen sich auf den selben Grund zurückführen: Mangelndes Interesse des Verlags an den eigenen Comics. Okay, du gehst davon aus, dass das separat voneinander ist, der Verlag einen guten Job beim Zusammenstellen der Bände macht und die von 313er im Text angesprochenen Probleme aus ganz anderen Gründen herrühren. Ich halte meine These aber für besser belegt. Mich wundert es jedenfalls nicht, dass man im ABO+ darauf verzichtet, Hintergrundinfos und interessante Fakten zu kommenden Bänden wie der Enten-Edition 64 zu nennenSicherlich hängt das zusammen, im Grunde stimme ich dir auch zu. Ich würde es aber weniger drastisch formulieren und finde die Aussage, "der Verlag" würde sich nicht für Comics interessieren, zu pauschal. Es handelt sich immerhin um einen großen Betrieb mit vielen Verantwortlichen in vielen Bereichen. Und die Leute, die die Hauptreihen und Bücher zusammenstellen, interessieren sich glaube ich schon für Comics.
(15.11.2019, 19:49)FAB schrieb: [ -> ]Sicherlich hängt das zusammen, im Grunde stimme ich dir auch zu. Ich würde es aber weniger drastisch formulieren und finde die Aussage, "der Verlag" würde sich nicht für Comics interessieren, zu pauschal. Es handelt sich immerhin um einen großen Betrieb mit vielen Verantwortlichen in vielen Bereichen. Und die Leute, die die Hauptreihen und Bücher zusammenstellen, interessieren sich glaube ich schon für Comics.Wenn „der Verlag“ es nicht trifft, kann man ja einfach von der Gesamtheit des Egmont-Unternehmens reden. Zu deiner Vermutung, die Leute, die die Hauptreihen zusammenstellen, würden sich für Comics interessieren, hat Jano auf der letzten Seite ja schon was gesagt:
(02.11.2019, 21:03)Jano schrieb: [ -> ]Auf die Inhalte der Kiosksachen habe ich keinen Einfluss, die werden inzwischen sogar teilweise zentral aus Dänemark vorgegeben. Und dort in der Zentrale saßen halt immer schon Leute, die aus allen möglichen Bereichen wie Kinderbuch oder Marketing etc. kommen, aber nicht unbedingt Comicleser sind ... und natürlich merkt man einer Comicveröffentlichung an, ob die von jemandem bearbeitet wurde, der sich für Comics interessiert oder für den das nur ein Job ist und der in seiner Freizeit Comics nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde.Man beachte, dass einer der Bereiche, aus der die desinteressierten Zusammensteller kommen, „Marketing“ ist! Und damit hätten wir genau die Verbindung, die ich meine.
(14.11.2019, 16:17)Mile schrieb: [ -> ]Das natürlich – leider – trotzdem zu viele Dinge geschehen, die jedem Disneycomicfan die Fußnägel hochklappen lassen, darüber müssen wir nicht streiten. Aber der Grund ist sicherlich nicht, dass Pet ein abnormes Gehalt für seine Stelle einstreicht und sich dann für nichts anderes mehr interessiert. Da gibt es viele andere Gründe, aber einer ist sicherlich, dass nicht alle Mitarbeiter, die gleiche Liebe und Hingabe an die Comics teilen, wie wir. Jedoch, der Fisch fängt am Kopf an zu stinken und der Kopf ist in diesem Fall nicht Pet, sondern die Leute aus Kopenhagen.Mit der mäßigen momentanen Qualität des DDSH haben die Kopenhagener aber wenig zu tun. Da ist wohl eher Joachim Stahl verantwortlich, der sich in letzter Zeit auch beim MMT und MMC teilweise ziemliche Klöpse geleistet hat.
(20.11.2019, 14:15)Spectaculus schrieb: [ -> ]Was haltet ihr eigentlich davon? (Blogeintrag von mir)
https://www.comicschau.de/news/ade-micky...tra-58569/
(20.11.2019, 15:25)Mindstorms schrieb: [ -> ]Und da liegt momentan der Pfeffer im Hasen, oder wie man sagt...(20.11.2019, 14:15)Spectaculus schrieb: [ -> ]Was haltet ihr eigentlich davon? (Blogeintrag von mir)
https://www.comicschau.de/news/ade-micky...tra-58569/
Wenn das konsequent beworben würde, fände ich es noch besser als ohnehin schon!
Zitat:Na, na, na, na!
[www.tagesspiegel.de]
Recht so, Ehapa! Dieses komische Infranet macht nur Krach und geht alle naselang kaputt. Mir genügt mein gutes altes Comicheft.
Zitat:Comichefte heißen nun mal so, da sie Hefte zum Anfassen sind. Wer Comics liest, legt sicherlich darauf seinen Schwerpunkt. Dass man die Homepage des Comicheftes mal anschaut, kommt natürlich vor, aber all zuviele Informationen gibt es dort nicht, denn sonst hätte man die Comics online zeigen können. Das ist aber nicht das Ziel. Das trifft meiner Meinung na h auf alle Druckerzeugnisse zu. Wer Zeitungen und Zeitschriften kauft, will ja genau diese Produkte.
Zitat:Bei Zeitungen und Zeitschriften erwartet man heute im Weltnetz ein kostenfreies Grundangebot mit Texten aus der Druckausgabe und zusätzlichen Artikeln. Kaum bei Comics. Keinem Menschen fällt ein, daß ein Comicheft-Macher auf seiner Netzseite Teile seines Angebots frei zur Verfügung zu stellen oder gar zusätzliche Comics darzureichen habe.Was lernen wir daraus? Die Kritik daran, dass Ehapa eine sehr gute Fanwebsite mit Rezensionen, User-Bewertungen, Interviews, Inhaltszusammenfassungen und vielem mehr eingestampft hat, um keine Konkurrenz zu ihrer benutzerunfreundlichen, nervigen Website ohne jeden Mehrwert zur Inducks-Datenbank zu haben, fruchtet nicht, weil ... na, weil man ansonsten ja gleich die Comics online zeigen könnte! Wer Comics anfassen und nicht digital lesen will, der kann auch diesen ganzen Unsinn nicht wollen. Ist ja quasi das gleiche. Bestechende Logik! Und wem das noch nicht absurd genug war, der kann bei „Disney-Fäns [sic!] aller Länder sind so viele und so rege, daß man auf Netzseiten, Blogs und in Foren überreich mit Informationen beliefert wird“ noch einmal herzlich lachen. Klar, es gibt quasi nichts größeres und lebendigeres als das Disney-Comics-Fandom, und zu keinem Thema gibt es mehr Hintergrundinformationen als zu Disney-Comics.
Digitale Schlafmützen wie Ehapa sind somit eigentlich fein raus. Wer wollte ihnen Feuer unterm Hintern machen? Zwitschermeldungen von Ehapa vermisse ich jedenfalls nicht. Auch erwarte ich gar nicht, daß Ehapa zum Beispiel Meldungen zu Zeichnern in die Welt sendet. Die Disney-Fäns aller Länder sind so viele und so rege, daß man auf Netzseiten, Blogs und in Foren überreich mit Informationen beliefert wird.
Also umdrehen und weiterschlafen.
(18.12.2019, 18:27)Spectaculus schrieb: [ -> ]Wobei das ja erstens wenig mit der Außendarstellung zu tun hat und zu Recht auch zu Zeiten des aktiven pet-Threads mehrfach bemängelt wurde (von einem User namens TomiS). Sergei Schlamassi wurde übrigens sehr wohl mit der richtigen Geschichte eingeführt.
(18.12.2019, 18:27)Spectaculus schrieb: [ -> ](von einem User namens TomiS).
(19.12.2019, 17:52)Entenfan schrieb: [ -> ]Na ja, Dolly war für mich schon immer irgendwie ein weißer Fleck, hab ich auch im Bertel-Express-Feature so klargemacht.(18.12.2019, 18:27)Spectaculus schrieb: [ -> ]Wobei das ja erstens wenig mit der Außendarstellung zu tun hat und zu Recht auch zu Zeiten des aktiven pet-Threads mehrfach bemängelt wurde (von einem User namens TomiS). Sergei Schlamassi wurde übrigens sehr wohl mit der richtigen Geschichte eingeführt.
Das wollte ich auch gerade schreiben. Um inhaltliche Aspekte des LTBs wie Wahl der Geschichten etc. pp. geht es in dem Kommentar auch (bewusst) nicht.
Was die Einführung von "Serien" angeht muss man aber auch sagen, dass wir heute mit den LTB Nebenreihen eine sehr breite Palette an Möglichkeiten haben, neue und vor allem bereits abgeschlossene Serien unterzubringen. Dort - wie man sieht - auch mit hohem Aufwand.
Was aber die Verwendung einzelner Figuren angeht... naja, das sind nicht unbedingt "Serien" in meinem Verständnis. Da ist die Einführung vieler Figuren schlicht und ergreifend historisch bedingt (wie eben bei Zantaf). Anderes Beispiel: Dolly Duck. Diese Figur kam auch viele Jahrhezhnte lang gut ohne ihre Einführungsgeschichte im LTB klar und abgesehen von den Hardcore-Fans hat's keinen gestört.
Moment! Diee Legende des Ersten Phantomias hat man doch in LTB 453 chronologisch exakt im LTB begonnen, oder etwa nicht?