F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F.

Normale Version: Was dürfen die einen, was die anderen nicht dürfen...
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Lavaking

Edit by 313er: Dieser Thread beschäftigt sich mit dem Verhalten unserer Entenhausener. Wer darf was eigentlich in den Geschichten tun bzw. wie sollten sich die einzelnen Charakter im Optimalen verhalten?
Und welche Charaktere dürfen allgemein mal ein wenig anders sein und bei welchen sollten man sich an strikte Vorgaben halten?
Interessantes Thema, hab's aber mal zu "Entenhausen" verschoben, da es sich eigentlich ja nur auf die Figuren bezieht.

Ich stimmt dir eigentlich größten teils zu, gehe aber mal einfach ein paar Charaktere durch:

Donald - Er ist eigentlich der Charakter mit dem meisten Spielraum. Er kann Pech haben, arrogant, ängstlich, mutig, leicht naiv sein... Im Prinzip darf er fast alles, was auch der Grund, warum es so viele Geschichten mit ihm gibt und sicherlich auch in Zukunft geben wird.
Was Donald nicht darf, ist übetrieben dumm sein, sodass der Leser schon auf Seite 2 merkt, was Donald auf der letzten herausfindet.

Micky - Micky hat da schon mehr Einschränkungen, er muss halt immer einigermaßen anständig sein, also nicht z.B. so wie der Kaschperl-Micky. Arrogant darf er auch nicht dargestellt werden, es sollte immer rüberkommen, dass Micky auch nur ein Mensch ist und auch Fehler macht. Das ist vielleicht der Fehler einiger Autoren, sodass Micky oft als arrogant bezeichnet wird (versteh ich aber trotzdem nicht... Grübel).

Tick, Trick und Track - Von denen hat es eigentlich zwei Seiten. Ein Mal die Draufgänger, die ihren Onkel ärgern und nicht gern zur Schule gehen (bzw. schwänzen), ein Mal die Fieselschweiflinge, die lernen wollen und oft schlauer als ihr Onkel dastehen.
Ich find beide Seiten akzeptabel. Die erste ist dazu da, dass sie die Kinder vielleicht mit ihnen identifizieren können, die zweite ist vor allem in Bezug zu Donald da, um ihn zu übertrumpfen.
Sie dürfen mMn noch am ehesten in der Jugendsprache sprechen, allerdings darf nie übertrieben werden.

Goofy - Idealer Partner für Micky, seine Aufgabe ist es Witz reinzubringen, sich allerdings auch an Detektivfällen beteiligen und Micky oft den entscheidenen Hinweis zu liefern.
Wie Donald darf auch er nicht übetrieben dumm dargestellt werden, sollte aber immer dieses Erscheinungsbild von einen komischen Kauz beibehalten. Goofy darf vor allem auch nie wirklich schlau sein, wie es z.B. ja in LTB 361 der Fall war, wo er prinzipiell mit Micky die Rollen getauscht hat.

Gundel Gaukeley - Sollte nie als Hexe dargestellt werden, die alles kann. Auch sie sollte immer gewisse Einschränkungen haben und nicht sich aufgrund irgendeines Zauberspuchs schnell teleportieren oder ähnliches. Sollte immer im Rahmen bleiben.


War jetzt mal ein Anfang, weitere werden bestimmt noch folgen. Zwinkern
313er schrieb:Tick, Trick und Track - Von denen hat es eigentlich zwei Seiten. Ein Mal die Draufgänger, die ihren Onkel ärgern und nicht gern zur Schule gehen (bzw. schwänzen), ein Mal die Fieselschweiflinge, die lernen wollen und oft schlauer als ihr Onkel dastehen.
Ich find beide Seiten akzeptabel. Die erste ist dazu da, dass sie die Kinder vielleicht mit ihnen identifizieren können, die zweite ist vor allem in Bezug zu Donald da, um ihn zu übertrumpfen.
Sie dürfen mMn noch am ehesten in der Jugendsprache sprechen, allerdings darf nie übertrieben werden.

Exakt genau! Es gibt - mMn - Zeichner die nur die Super-Schlau-Buben- od. eben Streber-Seite verwenden - und andere wiederum nur die Schelmseite. Zu denen Zeichner der Super-schlau-buben-seite gehört meiner Meinung nach Fecchi: Wie Lavaking schon i-wo mal sagte immer das selbe Konzept:
- Daisy möchte etwas von Donald (Arbeiten)
- Donald ist zu faul dazu
- Dann legt er die Jungs rein damit sie das für ihn machen
- Die Jungs machen es erst, doch dann fällt ihnen auf das er sie reinlegt
- Dann legen sie ihn rein
- Donald merkt dies erst später und wird sauer
- Will die Jungs verprügeln doch dann kommt Daisy u. schützt sie

So ne typische Racheengel Geschichte...

Micky hingegen tut das nicht, er ist fleißig und würde andere Menschen nicht ausnützen, das lässt sein - auf gut Deutsch gesagt - Moralapostelruf nicht zu. <-- Eine Sache die Micky nicht darf u. Donald darf.
Ich habe es auch im aktuellen (oder letzten?) Micky Maus-Heft bei der Geschichte "Ach wie gut, dass niemand weiß..." wieder gemerkt: anstatt Supergoof in die Story zu bringen wäre Phantomias wahrscheinlich passender. Mir zumindest ist nämlich der Keiner-darf-meine-Geheimidentität-herausfinden-Gedanke bei Supergoof noch nicht sonderlich aufgefallen, stattdessen natürlich bei Phantomias. Wenn man aber Phantomias in die Geschichte einbezogen hätte, wäre es wieder das sich ständig wiederholende Thema, wer Phantomias wirklich ist. Vielleicht war die Wahl für Supergoof doch ganz gut?
Ergänzung zu Donald:
-Er wird mit Dussel zusammen manchmal auch ziemlich verblödet dargestellt, aber da finde ich, dass sollten die Storywriter grundsätzlich unterlassen. Er ist einfällig und meistens recht langsam von Begriff, aber megamäßig (find kein anderes Wort dafür^^) blöd sein, das passt nicht zu ihm.

Dussel:
-Er darf mal faul, blöd, schusselig und verrückt sein, zieht Donald immer in verschiedene Sachen hinein * (z.B. O.M.A.).
Wenn er als Detektiv dargestellt wird (wieder z.B. O.M.A.), kann er einige Fälle auch mal mit Grips beginnen, kommt dann abr wieder zum falschen Schluss.
Hab mal wieder Lust bekommen, diesen alten Thread auszugraben. Würde mal gerne eure Meinung zu folgenden drei Dingen hören:

Findet ihr es grundsätzlich schlecht, dass Micky in den Egmont-Storys die alte rose Hose trägt bzw. bald getragen hat? Also: Darf/Soll Micky die heute noch tragen?

Was ist eigentlich mit Daisy? Im Grunde wird ihr Charakter auch unterschiedlich definiert, nämlich a) als Zicke, die sich nur für ihren Rang in der Gesellschaft orientiert und somit nur den feineren, erfolgreicheren Freund bevorzugt (häufig also Gustav). Oder b): Sie findet Gustavs übertriebenes Glück auch unfair und ist zu Donald loyal.
Welchen von beiden Typen findet ihr besser?

Und: Darf ein Dagobert Duck auch mal gutmütig sein oder sollte er konsequent geizig sein?
313er schrieb:Was ist eigentlich mit Daisy? Im Grunde wird ihr Charakter auch unterschiedlich definiert, nämlich a) als Zicke, die sich nur für ihren Rang in der Gesellschaft orientiert und somit nur den feineren, erfolgreicheren Freund bevorzugt (häufig also Gustav). Oder b): Sie findet Gustavs übertriebenes Glück auch unfair und ist zu Donald loyal.
Welchen von beiden Typen findet ihr besser?
Ich finde ganz klar b) besser. Ich hasse es, wenn Daisy so total unfair und ausnutzend zu Donald ist! Donald hat das gar nicht verdient, er ist doch so ein netter Kerl.

313er schrieb:Darf ein Dagobert Duck auch mal gutmütig sein oder sollte er konsequent geizig sein?
Ich denke er darf auch mal, wie es auch in Rosa-Comics (jaaa, mein Lieblings-Beispiel! Greenie) oft so ist, gutmütig sein. Aber in gesundem Maße und nicht zu gutmütig. Sonst passt das einfach nicht mehr zu Dagoberts Charakter.
313er schrieb:Findet ihr es grundsätzlich schlecht, dass Micky in den Egmont-Storys die alte rose Hose trägt bzw. bald getragen hat? Also: Darf/Soll Micky die heute noch tragen?

Ich finde das schon grundsätzlich schlecht. Rot steht Micky einfach nichtAugenrollen

Bei den anderen bin ich mit potti einverstanden, nur das Rosa Beispiel gefällt mir nicht so recht. Aber sonst...
hahai schrieb:Ich finde das schon grundsätzlich schlecht. Rot steht Micky einfach nichtAugenrollen
Wobei dir der italienische Micky dann auch nicht gefallen dürfte, da dieser ja auch eine rote Hose trägt. Augenrollen

hahai schrieb:Bei den anderen bin ich mit potti einverstanden, nur das Rosa Beispiel gefällt mir nicht so recht. Aber sonst...
Ich hab so langsam wirklich das Gefühl, dass du nie eine Rosa-Geschichte gelesen hast. Also kannst du dir auch kein Urteil über ihn erlauben - egal, was alle anderen sagen. Also, sei doch wenigstens Rosa neutral gegenüber, wenn du ihn schon nicht kennst.
CKOne schrieb:Ich hab so langsam wirklich das Gefühl, dass du nie eine Rosa-Geschichte gelesen hast.
Das Gefühl habe ich schon sehr lange.
@ hahai: Ich möchte dich jetzt nicht beleidigen oder so, aber: Kann es sein, dass du dich nur von anderen abheben möchtest? Dass du das (dass du Rosa hasst) nur sagst, weil so viele andere Leute Rosa mögen? Grübel
Meine Antworten zu den verschiedenen Themen:
Micky-Der sollte wirklich wieder eine lange Hose bekommen.
Daisy-Die Zickenvariante gefällt mir überhaupt nicht!
Dagobert-Die Mischung machts.Er sollte in den meisten Geschichten richtig geizig sein,damit es eindrücklich wirkt,wenn er mal nicht geizig ist.
Meine Meinung, zumindest zu ein paar Figuren:
Dagobert: Sollte natürlich oft geizig dargestellt werden, vielleicht auch ein bisschen exzentrisch und hinterhältig (aber lustig!) wie z.B. Dr. House(ich liebe den Typen!).GreenieGreenie Natürlich sollen manchmal auch die weicheren Momente auftauchen, das hat wohl jeder Mensch, und jede EnteAugenrollen. Auch wenn es Rosa in der Beziehung in letzter Zeit ein wenig weit getrieben hat.
Donald: Da muss ich mich euch anschliessen, er hat am meisten Spielraum, ihm kann fast alles passieren, wenn es auch nicht zu extrem und zu dümmlich sein darf.
Daisy: Symphatischer ist sie mir auch, wenn sie Donald mag, aber auch ihre zickige Seite ist, was das storytechnische anbelangt toll, eigentlich fast noch interessanter.
Micky: Einfach aufpassen, dass er halt nicht zu perfekt erscheint, sondern oft auch Fehler macht, und auch nicht immer cool reagiert, sondern auch öfters wütend oder traurig wird. Aber KuHoMi muss verboten werden, da wurde es wohl eindeutig auf die Spitze getrieben.
Lavaking schrieb:Dagobert - der wird manchmal zu geizig dargestellt. Manchmal ist er so sparsam, dass er fast arm lebt. In den Barks Comics war er (so kam es mir vor) großzügiger.
Das ist schon richtig, bei Barks war Dagobert so vielschichtig, wie bei wohl gar keinem anderen Autor. Er war nicht nur großzügiger, ich würde ihn vor allem auch als "spleeniger" und schrulliger bezeichnen. Ich erinnere mich z.B. immer gern, als er alle seine Geldsäcke aufeinandergestapelt hat, um das Loch von einer zerbrochenen Fensterscheibe zu füllen und nicht die Scheibe ersetzen zu lassen.
Ein sehr komischer Dagobert tritt ja auch "Der Selbstschuss" (heißt manchmal auch "Donald und sein reicher Onkel aus Amerika") auf, z.B. beauftragt er Donald damit, sich sorgen zu machen.

Wie schon erwähnt war Barks' Dagobert (bei Rosa dann noch viel öfter) schon auch mal weichherzig, wollte das aber immer vertuschen (bestes Beispiel natürlich "Wiedersehen mit Klondike"). Das ist mMn in den alten (nicht erst in den neuen!) italienischen Comics verloren gegangen, da war er schon härter, v.a. immer in Comics von Chierchini.
Ausnahme: Scarpa. Er verstand es oft wirklich sehr gut, den Dagobert von Barks zu übernehmen, da ist er in einigen Geschichten auch mal mitfühlend ("Der Fliegende Schotte" und "Der Südsee-Yeti" zum Beispiel).
Im aktuellen LTB kommt ja v.a. der Zweckoptimismus rüber (Dagobert hat den Karstekogel gekauft und lobt ihn in den Himmel).

Eine Dagobert-Eigenschaft von Barks wurde mMn aber schon von einigen aufgegriffen: Nämlich die Liebe zum Wettbewerb. In italienischen Comics hat er sich ja schon manchmal mit Klever in einer hohe Wette reingesteigert, so wie es auch bei Barks' "Ein fragwürdiger Einkauf" war.

Kurzum:
Dagobert sollte nicht...
... übermäßig brutal zu Donald sein, das mag ich immer nicht so
... übermäßig weichherzig sein (Rosa bewegt sich da schon fast an der Grenze)
... ein allzu perfekter Geschäftsmann sein - allgemein sollte er nicht als Übermensch dargestellt werden, sondern auch Fehler haben

Dagobert sollte...
... schön geizig sein und das auch auf eine amüsante Art und Weise vermitteln
... den Wettbewerb lieben
... in der Vergangenheit schwelgen
... ruhig auch mal schrullig wirken und komische Entscheidungen fällen
... konservativ sein


Bei Micky sehe ich es ähnlich wie Damian. Eigentlich war der Schöpfer von Kaschperl-Micky, Byron Erickson, der einzige, der es verstand, diesen neuen Micky richtig einzusetzen... Bei den anderen bewegt er sich wirklich meilenweit von Gottfredson entfernt weg, an dem sie sich ja wieder orientieren wollten.
Ich mag aber auch den übertrieben arroganten Micky nicht, der allerdings in den italienischen Micky-Comics wirklich nur vereinzelt vorkommt.

Aber es ging ja eigentlich um die rote Hose und auch wenn sie zweifelsohne das Markenzeichen des Egmont-Mickys ist, beeinflusst sie ja nicht die Charaktereigenschaft.

Meiner Meinung nach dürfte er also ruhig die rote Hose tragen, solange die Geschichten gut sind. Allerdings wirkt das murry'sche Design (somit also auch das italienische) seriöser, passt also besser zu Micky.
In die Cartoons und in die Gottfredson-Strips hat die rote Hose aber schon noch gepasst, da war es ja auch so, dass Goofy noch anders gekleidet war. Heutzutage hat aber wohl gar kein Maus-Charakter mehr Oberbekleidung (Gamma mal ausgenommen), von daher finde ich die rote Hose eher unpassend.
Aber wie gesagt, wenn gute Comics dabei rauskommen würden, würde es mir nicht so viel ausmachen.
Sir Damian McDuck schrieb:Dagobert: Sollte natürlich oft geizig dargestellt werden, vielleicht auch ein bisschen exzentrisch und hinterhältig (aber lustig!) wie z.B. Dr. House(ich liebe den Typen!).GreenieGreenie Natürlich sollen manchmal auch die weicheren Momente auftauchen, das hat wohl jeder Mensch, und jede EnteAugenrollen. Auch wenn es Rosa in der Beziehung in letzter Zeit ein wenig weit getrieben hat.
Finde ich nicht. Ich finde gerade diese sentimentale Seite, die Rosa zeigt, sehr gut, weil das auch gut zu Dagobert passt - immerhin erinnert er sich ja gerne an seine glückliche Vergangenheit zurück und trauert um seine Eltern etc. Und Rosa kann es ja auch darstellen, es ist ja nicht so, dass er das nicht gut rüber bringt.

Sir Damian McDuck schrieb:Aber KuHoMi muss verboten werden, da wurde es wohl eindeutig auf die Spitze getrieben.
Was ist denn KuHoMi? Hä?
Ich glaub, das ist der Kurze-Hosen-Micky
Ganz genau!Zwinkern
Dafür gibts sogar noch nen Ausdruck: TAFKAM - The artist formaly known as Micky!Greenie
Bei Rosa kommts für mich auf die Geschichten an. In SLSM war er sentimental, aber dort war das wohl dosiert und richtig toll, auch bei einigen wenigen anderen Storys. Aber bei der Gefangenen.... find ich war der Schluss einen Tick zu lang und einen Tick zu schmalzig.
Rosa bringt das wundervoll zu Papier!Am schönsten finde ich das auf der letzten Seite von SLSM und auf der letzten Seite von "Die Gefangene am White Agony Creek".
Meine Ansicht ist, dass Donald zwar den Tollpatsch spielen kann, wenn er in der Duck-Welt auftritt, seine Mißgeschicke allerdings vermindert werden sollten, wenn er zusammen mit Micky auftritt. Ich weiß nicht, wie andere darüber denken, aber mir tut es immer weh, wenn Micky Donald ständig übertrifft. Nach meinem Geschmack rübergebracht hat man ihr Verhältnis zueinander meiner Meinung nach in "Spione wie wir!" Andere werden sicher sagen, dass es interessanter ist, wenn Donald den Dummen und Micky den Musterknaben spielt, aber der Ansicht bin ich nicht.
Ich finde, dass Donald nie den Dummen spielen sollte, nicht nur in Gesellschaft mit Micky. Donald soll den Überheblichen, den Gelackmeierten, den Pechspilz spielen.

Genauso sollte Micky nie den Mr. Perfekto darstellen, auch nicht nur im Umgang von Donald.

Das Verhältnis von den beiden finde ich aber auch sehr interessant. Früher empfand ich es immer als etwas besonderes, wenn die beiden aufeinandertreffen und hab die Geschichten gerne gelesen (trotz KuHoMi, der ja aber in Crossovern mMn viel besser auftritt, was vor allem daran liegt, dass vor allem Erickson viele Crossover schreibt) - was auch noch heute so ist.
Ich finde es aber sehr gut, dass das allgemein nur sehr selten passiert, sonst würde es irgendwie den Status von etwas Besonderem verlieren.

Was mir auch eigentlich immer sehr an den dänischen Crossovern gefallen hat, ist, dass Micky und Donald sich als alte Freunde bezeichnen. Glaube, dass das in den italienischen Crossovern (wo die beiden ja sowieso relativ selten aufeinandertreffen, oft aber in epochalen Geschichten wie z.B. "Olympische Fieber" und "Der Tierkreisstein") nicht so deutlich hervorkommt.
Ist wie ich finde irgendwie auch logisch, dass sie "alte Kumpanen" sind. In den ersten Zeichentrickfilmen und in den Gottfredson-Strips traten sie ja auch sehr oft zusammen auf, bis dann Donald mit den "Silly Symphonies" und den Zeitungsstreifen von Taliaferro eine gewisse Unabhängigkeit von Micky erreichte. Barks trug dann weiter dazu bei, dass sich die Universen auseinanderlebten - was ich wie gesagt sehr gut finde und den Disney-Comics auch eine gewisse Vielschichtigkeit beschert hat (ich fände es z.B. langweilig nur Duck- oder nur Maus-Geschichten zu lesen).
Von daher finde ich es gut, wenn Micky und Donald immer ein bisschen als Antagonisten auftreten. Will nicht heißen, sie sollen Feinde sein, aber es sollte in gewisser Weise immer ein kleiner Konkurrenzkampf zwischen den beiden stattfinden (in denen Donald dann oft den kürzeren zieht).
Aber man muss dann halt immer darauf achten, Micky nicht allzu perfekt darzustellen - einigen Autoren gelingt das, einigen nicht.
Zu dem "perfektsein" des Micky Maus:
Wie z.B. im letzten LTB in "Rätsel der Galeone" oder wie die heiß, ist er in kriminaltechnischer Hinsicht schon recht perfekt, aber im privaten eher nicht. Das ist mMn ein ganz guter Kompromiss...
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