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Die besten Geschichten von ...
Daß ein Interview reinsollte, war eine Vorgabe der Chefredaktion, weil das quasi zur, äh, Produktformel der Besten Geschichten gehört.

Da das Korkis-Teil meines Wissens das einzige Taliaferro-Interview überhaupt ist, war die Auswahl nicht wirklich groß.

Ich habe noch überlegt, den Gerstein-Artikel an den entsprechenden Stellen zu straffen, aber das hätte Texteingriffe bedeutet und wäre wohl auch zuviel Aufwand gewesen, da die Seiten zu dem Zeitpunkt bereits komplett gesetzt waren.

Nehmt das Interview einfach als kleinen Bonus. Zwinkern
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(25.11.2012, 00:41)313er schrieb: Ich hab den Jippes-Band schon vor ein paar Tagen gelesen, jetzt mal noch ein paar Worte dazu. Die Reihe an sich gefällt mir nämlich wirklich sehr gut, dieser spezielle Band hat aber eher gemischte Gefühle bei mir hinterlassen.
Zunächst mal das Positive: Das Cover ist klasse! Der redaktionelle Teil ist zwar nicht allzu umfangreich, dafür aber interessant - Interviews lese ich immer gerne. Was ich generell an der Reihe sehr sinnvoll finde, ist, dass die noch lebenden Künstler die Geschichten selbst aussuchen dürfen. Genau das ist aber auf der anderen Seite die Ursache für meine Kritik an dem Band, denn Jippes hat hier meines Erachtens nicht wirklich eine Auswahl seiner besten Geschichten getroffen. Es ist zunächst nicht besonders abwechslungsreich, dass nur Geschichten aus diesem Jahrtausend ausgewählt wurden. Das bringt zwar Vorteile mit sich (wenig Überschneidungen mit HoF 15 und viele Erstveröffentlichungen), ich hätte aber trotzdem gerne die ein oder andere ältere Geschichte darunter gesehen.
Was aber viel mehr ins Gewicht fällt: Jippes hat fast nur Geschichten ausgewählt, in denen er selbst auch der Autor war. Und als Zeichner ist Jippes wirklich sehr stark, als (alleiniger) Autor kommt er jedoch nicht annähernd an diese Leistung heran. In Zusammenarbeit mit Freddy Milton hat er damals einige starke Storys zustande gebracht, von den in diesem Band abgedruckten Geschichten fand ich aber viele auf erzählerischer Ebene nicht wirklich lesenswert. Es gibt nicht nur erzählerische Schwächen, sondern auch der von ihm gerne eingesetzte Slapstick-Humor geht in vielen Fällen nicht richtig auf... Ein gutes Beispiel hierfür ist die Szene im Schildkrötenpanzer in "Der Waschbär im Mann" - ich kann dem einfach nicht viel abgewinnen. Natürlich gab es auch bei Barks Slapstick, der wurde allerdings sparsamer und kreativer eingesetzt, vor allem aber besser platziert. Bei Barks wurden die Geschichten nach und nach ins Absurde gesteigert, bei Jippes hingegen sind die Geschichten von Anfang an ziemlich chaotisch und erreichen keinen richtigen Höhepunkt. Es gibt zwar einige absurde, lustige Ideen (z.B. der alte Mann, der mit seinem Bart das Loch in Dagoberts Geldspeicher verdecken muss), das sind aber nur einzelne Elemente. Jippes schafft es meistens nicht, die Geschichten kohärent auf überzeugende Weise zu erzählen. So besteht der Band zu einem großen Teil aus belanglosen Gag-Geschichten. (Und auch die von Corteggiani geschriebenen Goofy-Einseiter reihen sich da zum größten Teil ein.)
Bezeichnenderweise hat mir mit "Irgendwo hinterm Nirgendwo" eine der wenigen Geschichten am besten gefallen, die nicht von Jippes geschrieben wurden.
Allerdings muss ich dann doch noch lobend erwähnen, dass in vielen Geschichten immerhin auf der sprachlichen Ebene ein bisschen Witz hereingebracht wurde. Inwieweit das schon im Original vorhanden war oder erst durch die Übersetzung hereingebracht wurde, weiß ich zwar nicht, es ist jedenfalls oftmals noch positiv ins Gewicht gefallen.

Insgesamt sehe ich Jippes nun nach wie vor als sehr guten Zeichner, als Gesamtkünstler ist er jetzt aber eher in meiner Gunst gefallen. Zuvor kannte ich von Jippes überwiegend die älteren Sachen und die Fieselschweif-Geschichten, die mir mehr zugesagt haben.

ich habe den band erst jetzt gelesen und meine kritik fällt deutlich heftiger aus: das ist großteils absolut unwitziger mist. sorry für diese harten worte, aber das war schon eine herbe enttäuschung, nachdem gerade dieser band durchaus gelobt wurde.
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Ich hab nur "Die besten Geschichten von Floyd Gottfredson. Die ersten drei Storys gefielen mir sehr gut. (Vor allem "Bei der Fremdenlegion") Die anderen fand ich sch ... lecht.

(06.05.2012, 19:20)Mile schrieb: Ich werde mir sicherlich die ersten beiden Bände (B. & M. Heymans) kaufen, beim Gottfredson Band bin ich mir nicht so sicher. Das hängt stark vom Inhalt ab. Sollten wieder "Micky in der Geistervilla/ im Gespensterhaus/ Haus der sieben Geister" abgedruckt werden oder "Der Rivale", spare ich mir diesen Band.

Hä, warum denn? "Micky in der Geistervilla/ im Gespensterhaus/ Haus der sieben Geister" ist doch genauso super wie alle anderen Storys von Gottfredson!
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(14.04.2016, 14:46)Floyd Moneysac schrieb: Ich hab nur "Die besten Geschichten von Floyd Gottfredson. die ersten drei Storys sind sehr gut. (Vor allem "Bei der

Fremdenlegion") Die anderen waren sch ... lecht.

(06.05.2012, 19:20)Mile schrieb: Ich werde mir sicherlich die ersten beiden Bände (B. & M. Heymans) kaufen, beim Gottfredson Band bin ich mir nicht so sicher. Das hängt stark vom Inhalt ab. Sollten wieder "Micky in der Geistervilla/ im Gespensterhaus/ Haus der sieben Geister" abgedruckt werden oder "Der Rivale", spare ich mir diesen Band.

Hä, warum denn? "Micky in der Geistervilla/ im Gespensterhaus/ Haus der sieben Geister" ist doch genauso super wie alle
anderen Storys von Gottfredson.

Das ist ein Widerspruch: "genauso super wie alle anderen Storys von ihm" - "die anderen waren schlecht." Zwinkern
Wahrscheinlich besitzt er diese Geschichte schon mehrfach.
Aber diese Geschichte ist nicht in Band 3 enthalten, siehe https://coa.inducks.org/issue.php?c=de%2FBG++3

(14.04.2016, 14:22)Floyd Moneysac schrieb: Also magst du den KuHoMi von Gottfredson oder den LaHoMi von Gottfredson lieber?

Ich wusste nicht einmal, dass Gottfredson Micky mit langen Hosen zeichnete, da ich nur die beiden Bände "Ich, Micky Maus" besitze. Wieder was dazugelernt Frech. Am besten fande ich bisher übrigens o. g. Geistervilla, also kurze Hose.
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(14.04.2016, 15:42)Topolino schrieb:
(14.04.2016, 14:46)Floyd Moneysac schrieb: Ich hab nur "Die besten Geschichten von Floyd Gottfredson. die ersten drei Storys sind sehr gut. (Vor allem "Bei der

Fremdenlegion") Die anderen waren sch ... lecht.

(06.05.2012, 19:20)Mile schrieb: Ich werde mir sicherlich die ersten beiden Bände (B. & M. Heymans) kaufen, beim Gottfredson Band bin ich mir nicht so sicher. Das hängt stark vom Inhalt ab. Sollten wieder "Micky in der Geistervilla/ im Gespensterhaus/ Haus der sieben Geister" abgedruckt werden oder "Der Rivale", spare ich mir diesen Band.

Hä, warum denn? "Micky in der Geistervilla/ im Gespensterhaus/ Haus der sieben Geister" ist doch genauso super wie alle
anderen Storys von Gottfredson.

Das ist ein Widerspruch: "genauso super wie alle anderen Storys von ihm" - "die anderen waren schlecht." Zwinkern
Wahrscheinlich besitzt er diese Geschichte schon mehrfach.
Aber diese Geschichte ist nicht in Band 3 enthalten, siehe https://coa.inducks.org/issue.php?c=de%2FBG++3

Ich meine: Alle Geschichten die nicht Walsh (schreibt man den so?) getextet hat, sind super. Ich hab auch "Ich Micky Maus 1/2".
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Nur mal so als Frage, wieso wurde diese Reihe eigentlich gecancelt?
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Ich nehme an aus ganz simplen Gründen: z.B. zu geringe Verkaufszahlen. Oder vielleicht gönnt mir Egmont einfach nicht meinen lange ersehnten Strobl-Band. Zwinkern
Plus ca change

Plus c'est la meme chose
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Vielleicht bleibt Ehapa ja innovativ und setzt die Reihe 2017 doch noch fort *lach*
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(20.04.2016, 22:55)Mowsen schrieb: Vielleicht bleibt Ehapa ja innovativ und setzt die Reihe 2017 doch noch fort *lach*
Das hoffe ich doch wirklich sehr, denn in den Künstlerreihen wurden/werden die italienischen Künstler viel zu sehr unterschätzt. Scarpa, Cavazzano, De Vita, und das war's! Eine Unverschämtheit! Wo bleiben denn bitte Carpi, Faraci, Casty, Scala, ...? Wo bleiben die ganzen unveröffentlichten Geschichten von Gottfredson, es gab ja erst zwei Erstveröffentlichungen (nur ~25 S.)? Wenn ich daran denke, dass in Amerika sogar einzelne Geschichten von Casty in gesonderten Hardcover-Bänden erschienen, kann ich über die Veröffentlichungspolitik hier nur den Kopf schütteln. Solche brillanten Werke wie Darkenblot (in Amerika waren es "Die Welt der Zukunft", "Zu Gast im Orbit" und noch eine weitere) gehören doch in einen Hardcover-Band verewigt! Ach, ich glaube, ich lerne italienisch, um die dortige Zeichnerreihe lesen zu können...
@Mile: Hatte Strobl nicht schon einen HoF-Band?
@ Alle: Welche Bände dieser Reihe lohnen sich denn am meisten? Lohnt sich der Cavazzano nur für die drei Erstveröffentlichungen? Lohnt sich der Gottfredson nur wegen des Dichterspions und zwei Kurzstorys? Lohnt sich Scarpa, wenn man die Maus-Nachdrucke schon kennt?
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Leutz ... es KAUFT SCHLICHT NIEMAND!!!!!11einself

Wir bzw. die Kollegen im Verlag - ich hab mit der Planung ja nichts zu tun - stellen Reihen ja nicht ein, weil die uns zu langweilig werden. Die Bände haben sich halt extrem schlecht verkauft und immer draufzuzahlen kann sich nun mal niemand leisten (wobei ich persönlich auch nicht ganz nachvollziehen kann, wie man auf die Idee gekommen ist, dass nach der sowieso schon nicht gut gelaufenen Hall-of-Fame-Reihe eine neue Reihe mit mehr oder weniger gleichem Konzept für fünf Euro mehr auf einmal erfolgreicher sein sollte). Das ist wie bei den "Ich"-Bänden, die sich auch nur wegen der Kooperation mit Weltbild gelohnt haben. Für die paar Egmont-Exemplare, die davon weggehen, lohnt sich das aufwendige Produzieren so eines Bandes einfach nicht, weswegen nach der Weltbild-Pleite auch der bereits angekündigte Düsentrieb-Band weggefallen ist.

Das Einzige, was einigermaßen erträglich zu laufen scheint, sind die dicken kleinen Themenbände, die man auch im Buchhandel gut positionieren kann. Autorenreihen abseits von Barks und Rosa will leider hierzulande anscheinend niemand haben ... bzw. halt nur drei, vier Leute in Onlineforen, die aber halt nicht für die Produktion einer solchen Reihe ausreichen.

(Was nicht heißt, dass die Vertriebsabteilung bzw. das Controlling bei Egmont nicht halt auch äußerst risikounfreudig ist. Was da gerade mit Müh und Not kostendeckend ist, fliegt halt raus oder wird gar nicht erst gemacht.)
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Das ist schade, aber um so schöner ist es für uns, dass es die Bände trotzdem in den Buchhandel geschafft haben Gut
Die Zeichner-Auswahl ist im Nachhinein übrigens noch mal zu loben: Neben den neuen haben gerade die Zeichner einen Band bekommen, deren "Hall of Fame"-Bände schon vergriffen und nicht mehr zu haben waren (vor allem Jippes und Gottfredson).
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(02.08.2016, 22:49)Jano schrieb: (wobei ich persönlich auch nicht ganz nachvollziehen kann, wie man auf die Idee gekommen ist, dass nach der sowieso schon nicht gut gelaufenen Hall-of-Fame-Reihe eine neue Reihe mit mehr oder weniger gleichem Konzept für fünf Euro mehr auf einmal erfolgreicher sein sollte).

Nicht gut gelaufen? Aber warum ist bzw. war dann die Hälfte ausverkauft und es wurde ein Drittel nachgedruckt?
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Das waren halt eh schon kleine Auflagen und die waren auch nicht sofort, sondern erst nach Jahren vergriffen, was völlig normal ist. Wenn ein Band nicht innerhalb der ersten zwei bis drei Monate den benötigten Gewinn einbringt, lohnt er sich nicht. Sonst hätte es ja am Schluss nicht nur noch die restlichen Rosas am Stück gegeben. Die von den anderen Autoren haben halt nicht den benötigten Absatz gefunden.
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Habe jetzt "Die besten Geschichten von Romano Scarpa" durch und muss sagen: ein ordentlicher Band. Das Interview war sehr interessant und kurzweilig. Von den Comics haben mir vor allem die beiden Maus-Geschichten gefallen. Die erste war sehr schön koloriert und im Stile Gottfredsons geschrieben, die zweite war sogar noch schöner gezeichnet; einer der besten Egmont-Mickys. Bei den restlichen Storys hat mich vor allem "Der letzte Gulugulu" gefallen, gerade wegen dem Schluss, der die Geschichte so außergewöhnlich macht. Die andere drei waren jetzt nicht so meins, aber immerhin annehmbar. Mich störte vor allem die extrem schlechte Druckqualität von "Der vierte Vetter" (wohl direkt eingescannt und ohne Bearbeitung übernommen), bei den Äpfeln kam mir die Kolorierung etwas zu "blass" vor. Aber an sich sind alle drei noch gute Geschichten.
Das äußerst Positive an diesem Band ist, dass fast alle Geschichten auch von Scarpa getextet wurden. Gut

Fazit: Hat sich allein für den "rätselhaften Severin" schon gelohnt. Ordentliche Zusammenstellung, im Gegensatz zum zweiten HoF-Band ist kein wirklicher Tiefpunkt enthalten ("Die Desperados von Entenhausen", völlig absurd).
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