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[Blog] TGDDSH 320 - Coole Comics
#1
Zitat:Erscheinungsdatum: 7. Januar 2014
Preis: 3,20 € (Ö: 3,50 € / CH: 6,40 SFR)
Comicseiten: 53

Bei diesem Inhaltsverzeichnis musste der verantwortliche Grafiker ganz schön quetschen: Insgesamt neun verschiedene Geschichten sind im ersten TGDDSH des Jahres enthalten. Wenn man die sieben Zeitungsstrips von Al Taliaferro, die unter [...]

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#2
So, inzwischen ist auch die aktuelle Ausgabe des DDSH fertig gelesen, da kann ich hier ja mal wieder ein kleines Feedback geben.
Beginnen tut das Heft mit einer zwölfseitigen Geschichte von Rodriquez. Zeichnerisch mit wenigen Ausnahmen ganz nett anzusehen ist mir persönlich "Unersetzbar" viel zu kitschig, überzogen und somit zu albern. So pseudo emotionale Stories gefallen mir einfach nicht und so ist die Geschichte trotz eines guten Anfangs absolut mittelmäßig. Schade.
Darauf folgt die vierseitige Geschichte "Ein schweres Los" von Stavenuiter. Die Geschichte ist natürlich zu kurz, hat allerdings durchaus witzige Szenen und ein eher mäßig komisches Ende - die Zeichnungen sind aber nicht zu beanstanden. Als Lückenfüller ganz nett.
"Zu gut gegolft" ist eine kurze, aber deshalb nicht minder witzige Geschichte. Die Zeichnungen von Heymans gefielen diesmal sogar mir. Eine schöne Gagstory.
Zu "Eine Woche voller Vögel" muss wohl nicht viel gesagt werden, Taliaferro macht einfach immer wieder richtig Spaß.
Mit "Passender Pflanzenschmuck" haben wir hier auch noch einen Einseiter von Van Horn, den ich schon relativ witzig fand.
Für mich ist die zehnseitige Van Horn-Geschichte "Stoppt den Schneeball-Schützen" das Highlight im Heft. Die Geschichte ist irgendwie interessant, wunderbar gezeichnet und brillant witzig.
Der darauf folgende Daniel Düsentrieb-Einseiter ist zwar schön gezeichnet, aber der Witz hält sich in Grenzen.
Ebenso unlustig ist die Ahörnchen & Behörnchen-Geschichte "Winterfreuden". Mag sein, dass es bei dem einen oder anderen Leser aus nostalgischen Gründen interessant ist, aber die Geschichte war mir zu albern und zu unlustig. Aber immerhin sind Bradburys Zeichnungen wohl gelungen.
Den Abschluss des Heftes macht eine zwölfseitige Story von Vicar. "Verbündet gegen das Glück" war sicherlich nicht schlecht, aber irgendwie bin ich doch besseres von Vicar gewohnt, sowohl die Story von Erickson, als auch die Zeichnungen sind eher mittelmäßig.
Zusammenfassend ist die Ausgabe sicherlich nicht schlecht, beinhaltet zumindest einen richtig guten Zehnseiter und einige lesenswerte kürzere Geschichten. Aber ein Großteil des Heftes ist dann doch eher Mittelmaß - Schade!
Vielleicht würde die eine oder andere längere Geschichte mal gut tun.
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#3
Hm, ja. Irgendwie wieder so ein typisches Heft: Es gibt nichts, was man großartig kritisieren gibt, aber auch nichts, was begeistern konnte.

"Unersetzbar" fand ich gar nicht so schlecht. Eine nette Hommage an "Ist das Leben nicht schön?", auch wenn Rodriques (als Coverzeichner Paco Rodriques, im nächsten Heft Francisco Rodriguez Peinado Greenie) vielleicht ein bisschen zu sehr auf die Tränendrüse drückt.
Die beiden holländischen Geschichten und der Taliaferro waren nett, mit der Geschichte von Van Horn konnte ich diesmal nicht viel anfangen. Die Geschichte mit A-Hörnchen und B-Hörnchen war belanglos, ebenso wie die Entenhausener Geschichten - da kommt es mir wieder mal so vor, als hätte ich denselben Text bereits 3-mal zuvor gelesen.
"Verbündet gegen das Glück" war solide. Mehr fällt mir nicht ein, außer dass ich dem ...

Zitat:Vielleicht würde die eine oder andere längere Geschichte mal gut tun.

... nur zustimmen kann. Im Leserforum wird gesagt, man habe "überwiegend positive Zuschriften zur Murry-Geschichte bekommen". Vielleicht lag das nicht nur daran, dass es eine Maus-Geschichte war, sondern dass sie schlichtweg (zumindest meiner Meinung nach) gut war und genügend Platz hatte, sich zu entfalten.


Im nächsten Heft sind enthalten:
Rodriguez - http://coa.inducks.org/story.php?c=D+2004-083
Mau Heymans - http://coa.inducks.org/story.php?c=H+24043
Van Horn - http://www.wvh.barksbase.de/de/stories/d2004-129.htm
(Auf die Gefahr hin, dass mich jetzt der Herr Kapuste wieder korrigiert - aber diesmal bin ich mir eigentlich sicher. Balken)
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#4
(16.01.2014, 17:49)313er schrieb: Im Leserforum wird gesagt, man habe "überwiegend positive Zuschriften zur Murry-Geschichte bekommen". Vielleicht lag das nicht nur daran, dass es eine Maus-Geschichte war, sondern dass sie schlichtweg (zumindest meiner Meinung nach) gut war und genügend Platz hatte, sich zu entfalten.

Gut Absolut richtig, das war tatsächlich auch mein Gedanke. Das Heft braucht einfach wieder mehr Abwechslung. Und zwar nicht zwischen verschiedenen Zeichnern (wobei, hier vielleicht auch ein bisschen), sondern in erster Linie zwischen der Länge der Geschichten. Meiner Meinung nach sollte in jedem Heft eine Geschichte enthalten sein, die mindestens 20 Seiten hat, damit man, statt dauerhaften Gag-Kurzgeschichten, auch mal wieder längere Abenteuer präsentiert bekommt.
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#5
(16.01.2014, 18:28)FAB schrieb: Gut Absolut richtig, das war tatsächlich auch mein Gedanke. Das Heft braucht einfach wieder mehr Abwechslung. Und zwar nicht zwischen verschiedenen Zeichnern (wobei, hier vielleicht auch ein bisschen), sondern in erster Linie zwischen der Länge der Geschichten. Meiner Meinung nach sollte in jedem Heft eine Geschichte enthalten sein, die mindestens 20 Seiten hat, damit man, statt dauerhaften Gag-Kurzgeschichten, auch mal wieder längere Abenteuer präsentiert bekommt.

Im letzten Jahr wurden ja, wie die wunderbaren Statistiken auf dieser Seite zeigen, ganze sieben längere Geschichten abgedruckt, das ist schon eine Steigerung, wobei man selbst wissen muss, ob Strobl, Rosa, Murry, Van Horn, Branca und zweimal Verhagen, darunter zwei Erstveröffentlichungen, eine gute Auswahl sind. Ich stimme mit euch überein, in jedem oder wenigstens fast jedem Heft sollte etwas Langes sein, das ist machbar, und daneben natürlich weniger Kürzeres...

...womit wir beim aktuellen Heft wären, da ist noch ganz schon viel reingerutscht. Qualitativ schliesst es fast nahtlos an die letzte Ausgabe an. Wir haben eine vollkommen überflüssige Waldtier-Geschichte ohne Ducks, ähnlich unansehnlich wie der Uralt-Däne im Dezember-Heft, und darüber schreibt Fuchs einen uninteressanten Artikel weil er über nicht-amerikanische Comics anscheinend so gut wie gar nichts weiss. Rodriguez' Eröffnungsgeschichte ist leider zu rührselig und fällt gegenüber ähnlichen Adaptionen ab, Vicar ist nett, aber nicht besonders. Mit der durchgeknallten Schneeball-Story gibt es dafür aber wieder Van Hornsches Comicgut at its best. Gut

Von Vicar gibt es übrigens durchaus noch mehr neuere unveröffentlichte Geschichten, mal abgesehen von seine letzten paar Storys, die bei uns noch nicht im MM gelandet sind.
Wenn 313ers Vermutungen stimmen (und das Vorschaucover komplett ist), erwarten uns im Februar vermutlich noch Lückenfüller von Branca und Vicar, der Strobl ist wahrscheinlich ähnlich lang wie die anderen drei vorgestellten Geschichten. Das klingt doch interessant, und Van Horn ist, zu dieser Jahreszeit berüchtigt, schon wieder mit von der Partie. Fröhlich
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#6
Van Horns Schneeball-Geschichte ist in diesem Heft eindeutig das Highlight mit seinem gewohnten Humor. "Unersetzbar" ist mir wieder viel zu kitschig mit dem Schutzengel-Quatsch. "Ein schweres Los" ist mir zu doof und fast so schwach gezeichnet wie die Hörnchen-Geschichte (die beiden gefallen mir eh nur in den alten Cartoons). Mit "Zu gut gegolft" bekommen wir eine typische H-Gagstory vorgesetzt, nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Bei Taliaferro-Dailies lässt sich nie etwas Negatives finden, immer super, wenn die gebracht werden. Gut Die Abschlussgeschichte von Erickson und Vicar ist dann auch nur mittelmäßig, ist mir zu viel Klamauk und Vicars Zeichnungen waren leider 2005 schon lange nicht mehr so gut wie vielleicht 15, 20 Jahre vorher (Beispiel? 2. Seite der Geschichte, Panel 3 und 4 mal genauer ansehen.).

Und wenn man sich die nächste Ausgabe ansieht, kann man sich eigentlich auch nur auf Van Horn (wieder Gut ) wirklich freuen. Bei Mau Heymans und Rogriquez kommt es immer auf die Story an, zeichnen können sie beide gut - aber die bekommen eben auch oft mittelmäßige Scripts vorgesetzt. Gibt jedenfalls viel Durchschnittskost von denen. Und auf Strobl freu ich mich nun wirklich nicht, wobei er auch schlimmer gezeichnet hat als auf dem Vorschaubild. Das ist im Vergleich zu vielen anderen statischen, eckigen Zeichnungen des Amerikaners ja richtig gut. Greenie
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#7
Ein schwaches Heft!
Ich werde mir daher nicht die Mühe machen, eine Rezension im klassischen Sinne zu verfassen, sondern mich darauf beschränken, einige Gedanken zu äußern, die mir beim Lesen gekommen sind.

1. In der Eröffnungsgeschichte wird der Autor der Grundidee nicht einmal annähernd gerecht. Originell ist diese ohnehin nicht, zumal der Capra-Film "Ist das Leben nicht schön?" bereits für Rosas "Kein Tag wie jeder andere" Pate stand. Obwohl mir auch die Rosa-Version nicht sonderlich zusagt, da ich sie für sentimental und unglaubwürdig halte, sticht sie "Unersetzbar" eindeutig aus, da sie immerhin mit dem einen oder anderen brauchbaren Einfall aufwarten kann. Troelstrup dagegen bietet uns lediglich drei kurze und ziemlich fantasielose Einblicke in jene alternative Realität, in der Donald nicht existiert. Eine vergebene Chance!

2. Die Plots von "Stoppt den Schneeball-Schützen!" und "Verbündet gegen das Glück" stellen im Grunde zwei Variationen desselben Themas dar: In beiden Geschichten kommt es frei nach dem alten Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" zu einer Zusammenarbeit Donalds mit seinem ungeliebten Nachbarn. Während Erickson und Vicar uns jedoch nichts anderes als eine ausgedehnte Slapstick-Nummer bieten, sorgt Van Horn für eine Reihe von amüsanten Momenten. Es ist schlichtweg spaßig, den Protagonisten dabei zuzusehen, wie sie sich fälschlicherweise gegenseitig verdächtigen. Das Rätsel, um wen es sich bei dem "Phantom" handelt, verleiht der Story zudem einen Hauch von Spannung. Der einzige Lichtblick!

3. Grundsätzlich mag ich die unaufgeregte Erzählweise der holländischen Autoren. Die Kurzgeschichten, mit denen wir im TGDDSH regelmäßig beglückt werden, sind aber fast durch die Bank hochgradig belanglos. Oft fehlt einfach der Platz, um den Plot auf kreative Weise zu entfalten. Es wäre jedenfalls zu begrüßen, wenn die Redaktion künftig nur noch H-Code-Comics auswählen würde, die zehn Seiten oder mehr aufweisen.
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#8
(31.01.2014, 23:40)Kopekobert Dukofjew schrieb: 3. Grundsätzlich mag ich die unaufgeregte Erzählweise der holländischen Autoren. Die Kurzgeschichten, mit denen wir im TGDDSH regelmäßig beglückt werden, sind aber fast durch die Bank hochgradig belanglos. Oft fehlt einfach der Platz, um den Plot auf kreative Weise zu entfalten. Es wäre jedenfalls zu begrüßen, wenn die Redaktion künftig nur noch H-Code-Comics auswählen würde, die zehn Seiten oder mehr aufweisen.

Da bin ich absolut deiner Meinung. Von den Holländern kommt leider reihenweise mittelmäßiges Material, obwohl es da auch wirklich gute Geschichten gibt! Hab kürzlich den Beste-Geschichten-Band von Mau Heymans gelesen und fand den super, da waren ganz viele wirklich tolle und witzige Geschichten drin, aber die hatten meistens auch 10 Seiten. Die 4- bis 6-Seiter, die im TGDD landen, sind aber leider meistens einfach belangloser Quark. Irgendwie sind die Holländer die Italiener des TGDDs. Balken
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#9
(31.01.2014, 23:40)Kopekobert Dukofjew schrieb: 1. In der Eröffnungsgeschichte wird der Autor der Grundidee nicht einmal annähernd gerecht. Originell ist diese ohnehin nicht, zumal der Capra-Film "Ist das Leben nicht schön?" bereits für Rosas "Kein Tag wie jeder andere" Pate stand. Obwohl mir auch die Rosa-Version nicht sonderlich zusagt, da ich sie für sentimental und unglaubwürdig halte, sticht sie "Unersetzbar" eindeutig aus, da sie immerhin mit dem einen oder anderen brauchbaren Einfall aufwarten kann. Troelstrup dagegen bietet uns lediglich drei kurze und ziemlich fantasielose Einblicke in jene alternative Realität, in der Donald nicht existiert. Eine vergebene Chance!

Das reizvolle an solchen Geschichten ist ja die Fanboy-Schmeichelei, nämlich solche ungesehenen Alternativen zu zeigen. Die Kritik an Rosa's Version ist da nachvollziehbar, seine Geschichte ist natürlich trotzdem differenzierter als diese von Troelstrup, wobei es eh in allen Varianten auf dasselbe hinausläuft.

uncle scrooge schrieb:Irgendwie sind die Holländer die Italiener des TGDDs. Balken

Wie darf man denn das verstehen? Frech
Das mit der Länge gilt sowieso mehr oder weniger für alle Geschichten, ob sie jetzt dänisch, holländisch, amerikanisch oder italienisch sind. Storys unter zehn Seiten sollte man im DDSH am besten nur dann bringen, wenn es einen bestimmten Grund dafür gibt, also wenn sie einfach besonders gut sind. Dass die Holländer auch viele gute Geschichten schreiben, zeigen ja z.B. die erwähnten BG-Bände.
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#10
(04.02.2014, 17:53)Sir Damian McDuck schrieb:
uncle scrooge schrieb:Irgendwie sind die Holländer die Italiener des TGDDs. Balken

Wie darf man denn das verstehen? Frech

Die Italiener liefern auch unzählige Geschichten ab, von denen leider auch der größte Teil völlig belanglos ist. Greenie Die sind eben im LTB das, was die Holländer im TGDD sind.
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#11
Und ich war schon verwirrt, weil die Italienier (wenigstens theoretisch) auch im DDSH auftauchen. Augenrollen Aber klar, im Topolino gibt es ja noch VIEL mehr überlesbare Seiten, die Holländer sind dagegen in ihrem Ausstoss recht bescheiden.
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#12
Ja ich dachte mir schon, dass der Vergleich nicht sofort für alle verständlich war. Zwinkern Aber es ist leider doch wirklich so, dass man im LTB (vor allem zur Zeit) von vielleicht 8 italienischen Geschichten in der Regel 2 bis maximal 3 dabei hat, die wirklich gut sind, der Rest ist überflüssig. Bei holländischen Geschichten im TGDD ist es leider auch so. Grübel
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