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[Projekt] Lied des Monats
(29.11.2020, 16:42)Brisanzbremse schrieb: Nein, nein, das war ein Scherz!  Schockiert 

Man darf nicht mehr als einen Song nominieren. Ich zum Beispiel nominiere nur das Sellers-Stück, der Rest ist Scherz!

Das war nicht auf deinen Beitrag bezogen, sondern allgemein. Habe mir die vorherigen Nominierungen angesehen. Habe das nur als Stilmittel genommen, um nochmals zwei Songs zu nominieren. Das Sellers-Stück ist aus deiner Liste mit Abstand das beste.
"Sir Roast McDuck! Died from overeating after robbing the kings pantry!"
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(29.11.2020, 16:42)Brisanzbremse schrieb: Man darf nicht mehr als einen Song nominieren.
Fake News!
(05.11.2017, 16:00)Primus schrieb: Jeder User darf maximal drei Musikstücke pro Runde nominieren.
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Finde den neuen Enthusiasmus rund um diesen Thread toll, aber ein 45-minütiger "Song" in einer Runde reicht doch wirklich - ich habe ja auch darauf verzichtet, neben Marillion noch weitere Stücke zu nominieren. Nächstes Mal dann wieder gerne :)
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(30.11.2020, 15:15)Spectaculus schrieb: Finde den neuen Enthusiasmus rund um diesen Thread toll, aber ein 45-minütiger "Song" in einer Runde reicht doch wirklich - ich habe ja auch darauf verzichtet, neben Marillion noch weitere Stücke zu nominieren. Nächstes Mal dann wieder gerne :)

Dem würde ich beipflichten. Gegen die Regeln ist es allerdings nicht.
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Kurz vor Monatsende dann noch meine Nominierung. Ich bin gespannt, wie Disney-Lieder hier ankommen (ich vermute, gar nicht so gut), deshalb nominiere ich hier eins der bekanntesten und mMn auch besten. Um es nicht ganz so langweilig zu machen, nominiere ich aber eine Multilanguage-Version:


[Video: https://www.youtube.com/watch?v=FKDHcZ4zeBM]
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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AF - Rebellion 7
AF - Backseat 8 (die Klaviermelodie ist von Genesis/Duchess)
Geldof 9
---------- 1 (eigentlich 0 bzw. eher im negativen Zahlenbereich)
Bowie 11
Radiohead 10
Christa Päffgen 12
Brockhampton 4
Mac 6 (erste Hälfte 4, zweite 8)
Frank 6
Albert & BB 9
ZZ Top 9
Monteverdi 10
Herr Wolf 10
Tull-Album 10 (Tipp für Leute mit wenig Zeit: letztes Drittel beachten)
Rare Earth 9 (Singleversion 12)
Halt Walsh 7
Disneylied 7 (bekanntere Version 9)
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Beim Tull Album empfiehlt es sich eher, einfach in einzelne Abschnitte reinzuhören - nicht nur ins letzte Drittel. 
Dazu gibt es in den Kommentaren des von mir vorgeschlagenen Videos, Zeitstempel. 

Ich empfehle: 

Re-Assuring Tune
Critique Oblique
The Story of the Hare Who Lost His Spectacles
Forest Dance, No. 2
Overseer Overture
Magus Perdé

@Brisanzbremse, schön, dass Walsh noch gestiegen ist :) Meinst du mit der Singleversion bei Rare Earth die 7 oder 3-minütige? Bin verwirrt.
"Sir Roast McDuck! Died from overeating after robbing the kings pantry!"
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Naja, meine Lieblingspassagen auf Passion Play kommen halt alle nach dem Hasen-Zwischenspiel.

Die 7-minütige Version von Get Ready kannte ich nicht, aber die hat ja anscheinend auch ein Youtuber selbst zusammengebastelt (das allerdings gut).

Bei Walsh fand ich, er hat sich seinen Song von Led Zeppelin und Police zusammengeklaut. Dann sah ich, dass das Stück von 1978 ist und der Police-Vorwurf also wegfällt. Deshalb ein zusätzlicher Punkt.

Auch mein Namensvetter hat nachträglich noch einen weiteren Punkt gekriegt.
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(02.12.2020, 21:01)Brisanzbremse schrieb: Bei Walsh fand ich, er hat sich seinen Song von Led Zeppelin und Police zusammengeklaut. Dann sah ich, dass das Stück von 1978 ist und der Police-Vorwurf also wegfällt. Deshalb ein zusätzlicher Punkt.

Von welchem Song denn geklaut? 
Ist zwar nicht so wichtig, aber Joe und Jimmy Page sind schon länger befreundet. Wenn, dann hat er es mit deren Erlaubnis "geklaut".
"Sir Roast McDuck! Died from overeating after robbing the kings pantry!"
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Naja, was heißt geklaut. Die Gitarrensounds und -riffs am Anfang und Ende bis hin zum Sound der Akustikgitarre sind halt typisch Page. Und jetzt weiß ich auch, an was mich der Mittelteil erinnert: an "Steamboat" von den Beach Boys. Originalität geht jedenfalls anders.  Zynik
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(02.12.2020, 22:18)Brisanzbremse schrieb: Naja, was heißt geklaut. Die Gitarrensounds und -riffs am Anfang und Ende bis hin zum Sound der Akustikgitarre sind halt typisch Page. Und jetzt weiß ich auch, an was mich der Mittelteil erinnert: an "Steamboat" von den Beach Boys. Originalität geht jedenfalls anders.  Zynik
Na ja, mir gefällt das Lied besser als "Steamboat" und "House of Holy" (nach Rechercheergebnissen) zusammen. Wobei ich vor allem bei zweitem sagen muss, dass es eine grosse Ähnlichkeit mit Walshs "Lifes been good" hat. 
Bei mir wärs aber keine 12, vielmehr eine 10 oder so. Muss ich noch schauen. An dem Song gefällt mir so oder so an erster Stelle der Text und Joe mag ich eh :)
"Sir Roast McDuck! Died from overeating after robbing the kings pantry!"
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Arcade Fire – Rebellion (Lies): 12
Die minimalistische Bassline gepaart mit perkussivem Klaviergehämmer erzeugt viel Spannung, die dann durch einen Wahnsinnskeychange und eine ebenfalls minimalistische Geigenmelodie gelöst wird. Ein simpler und sehr effektiver Song, euphorisch und mitreißend.

Arcade Fire – In the Backseat: 12
Der Song beginnt unheilsvoll und zurückhaltend, bricht dann wie ein Vulkan aus und vermischt anschließend diese beiden Elemente, bevor er ganz langsam ausklingt. Sehr geschmackvoll und abwechslungsreich instrumentiert; die langsam vor sich herklimpernden Klaviertöne ganz am Ende klingen wie eins zu eins aus dem Ambient-Minecraft-Soundtrack entnommen. Wieder enorm mitreißend, und der Gesang von Régine ist ganz besonders fantastisch.

Bob Geldof – The Great Song of Indifference: 8
Ganz lustiger Song, aber das mit Beste an ihm sind die keltischen Elemente, die sich sehr gut einfügen.

Max Giesinger – 80 Millionen: 1
Ach du Scheiße. Topolino, der Grund, warum immer wieder über regionale Musik gesprochen wird und warum Leute aufgefordert werden, regionale Musik zu unterstützen, ist doch eben gerade die verkorkste Musikindustrie, in der man keine Chance hat, sich durchzusetzen oder gar von seiner Musik leben zu können, wenn man NICHT gerade das „Glück“ hat, ein massentauglicher Heini zu sein, den sich die kunstverachtenden geldgeilen Labelheinis zum Pushen rausgepickt haben. Zu sagen „jetzt kommt ein bisschen regionale Musik“ und dann Max Giesinger zu dominieren, weil er zufällig in deiner Nähe wohnt (als ob das irgendwie relevant wäre), ist ein Schlag ins Gesicht aller Leute, die sich in irgendeiner Form für Musik interessieren, die nicht von ein paar Labelfutzis gewaltsam in die Top 20 gepusht wurde, und vor allem ist es ein Schlag ins Gesicht für alle Musiker, die nur regional erfolgreich sind und erfolgreich sein können, also echte regionale Musiker. Ach ja, der heutige Deutschpop ist wahrscheinlich das schlimmste Genre, das jemals existiert hat. Ich würde mir lieber den von Huwey dominierten Deutschrap oder englischsprachigen Pop wie Ed Sheeran oder Maroon 5 anhören als Max Giesinger, Mark Forster, Tim Bendzko oder Xavier Naidoo – und du kannst mir glauben, dass DAS WAS HEISST!! Diesen Song hier habe ich schon immer gehasst. Genauso wie die EM-Version, in der es heißt „Hinter euch stehen 80 Millionen“. Als ob alle Einwohner Deutschlands patriotische Fußballfans wären.

David Bowie – "Heroes": 12
Jede einzelne Note passt perfekt. Weniger oder mehr und es würde nicht mehr funktionieren. Und gibt es einen anderen dermaßen populären Song, der so Avantgarde ist wie dieser? Oder gibt es einen anderen Avantgarde-Song, der trotzdem so zugänglich ist und so direkt funktioniert wie dieser, ohne Kompromisse machen zu müssen? Seinen Ruf als einer der besten Songs aller Zeiten hat dieser Song hundertprozentig verdient.

Radiohead – Exit Music (For a Film): 12
Ebenso hat OK Computer seinen Ruf als eines der besten Alben aller Zeiten verdient. Dieser Song ist klasse, von der ruhigen Akustikgitarre am Anfang über die zerhackstückelten Geräuschfetzen in der Mitte bis zum bedrohlich brummenden Synthesizer am Ende erzeugt alles eine sehr beeindruckende klaustrophobische Atmosphäre. Highlight sind für mich die üppigen Drums im letzten Teil. An diesem Romeo-und-Julia-in-den-90ern-Film habe ich aber immer noch kein Interesse Frech

Nico – These Days: 12
Der deutsche Akzent müsste eigentlich stören, aber bei Nico tut er es nicht. Er passt perfekt zu ihrer Gothic-Ausstrahlung. Und die wiederum passt überraschend gut zu diesem von Jackson Browne geschriebenen Folk-Song. Wunderbar.

BROCKHAMPTON – NO HALO: 1
Dieser Song bringt ziemlich genau auf den Punkt, was ich an der Ästhetik der 10er-Jahre, insbesondere der zweiten Hälfte der 10er-Jahre, so hasse. Alles ist vollgepumpt mit Nostalgiesucht und twitter- und selbstgerechtem pseudotiefsinnigen Geschwätz. XXXTentacion ist der self-awarste Philosoph aller Zeiten und der neue Drake-Song ist so deep und right in the feels, dass man ihn direkt auf TikTok nachmimen muss. Man ist entweder born in the wrong generation oder aber man ist so unglaublich reflektiert und gesellschaftskritisch, dass man ständig betont, dass man born in the right generation ist und wie naiv die bitwg-Schreiber doch sind, auch wenn diese nirgendwo in Sicht sind. Es gibt keine Gegenkultur mehr, stattdessen biedern sich alle an und selbst die abgehobensten, prätentiösesten Hipstermagazine schwärmen plötzlich nur noch von Zeug, das trendet und sich verkauft (natürlich weiterhin auf eine abgehobene und prätentiöse Hipsterart). Man ... ok, ich drifte ab, aber das hier ist ein ziemlich gutes Beispiel für Musik, die sich an genau dem anbiedert, was ich gerade beschrieben habe. Allein schon die Stilisierung des Namens der Gruppe und allen Songtiteln in all caps spricht Bände. Was sagt es mir, wenn alle Titel eines Künstlers entweder in Majuskelschrift oder Kleinschreibung sind? Es sagt: „Schau mal, ich bin so unglaublich durchgestylt und durchdacht, dass mein Style sich bis in die hinterste kleine Ecke meines Werks erstreckt. Sogar so etwas unglaublich begrenztes, kleines und irrelevantes wie die Groß- und Kleinschreibung meines Künstlernamens oder meiner Songtitel ist stilisiert und hat eine Bedeutung – ich habe eben absolut alles sorgfältig durchdacht, weil ich so deep bin. Kauf jetzt das iPhone 13 von Apple. APPLE. apple.“ Dadurch überspielt man perfekt, dass man so viel Style und Charakter hat wie eine Wand. Es ist so unglaublich billig und abgegriffen – als ich gesehen habe, dass Taylor Swift ein Album namens „folklore“ mit Songs wie „the 1“ veröffentlicht hat, habe ich einen Heul- und Lachkrampf gleichzeitig gekriegt. Trotzdem sei noch einmal gesagt: Auf die Bewertung des Songs selbst hat das keinen direkten Einfluss. Ich bewerte nur die Audio an sich. Und die ... nun ja, die hat eben genauso geklungen, wie ich es von einem im Auftrag der 10er-Ästhetik geschriebenen Song erwartet hatte. Lascher verwässterter Pop-Rap mit nichts Interessantem. Kein interessanter Flow, keine interessanten Melodien, dafür gibt es einige Elemente, wahrscheinlich einer Stock-Musikbibliothek entnommen, die auf die Tränendrüse drücken sollen, eben ganz unkreative Emo-Schablonen. Es geht eben hauptsächlich um eine ganz ordinäre langweilige traurige Grundstimmung, die den Text tragen soll, und der ist zum Fremdschämen. Fazit: Immer noch besser als Max Giesinger.

Mac Miller – Self Care: 4
Auch das ist im Bereich der 10er-Ästhetik, siehe oben. Aber ein paar Ligen höher als Brockhampton. Potenzial ist erkenn... oh, vergessen wir das.

Frank Ocean – Nights: 7
Ein Update eines Updates eines Updates eines Updates der 10er-Ästhetik. Teilweise sogar experimentell! Respekt. Wenn es weniger Brockhamptons und mehr Frank Oceans gegeben hätte, wären die letzten Jahre musikalisch um einiges erträglicher gewesen.

Albert Collins feat. B.B. King – Frosty: 10
Vieeeel besser als die letzte Blues-Nominierung. Das hier geht ja regelrecht ab!

ZZ Top – Manic Mechanic: 3
Anscheinend ist mir nicht zu helfen Frech

Elton John und Felicia Goldfire – Circle Of Life Multilanguage: 5
Die Qualität von Disney-Songs schwankt stark, aber das hier ist halt von Elton John und somit natürlich unter den Disney-Songs ganz oben. Leider hast du diese Multilanguage-Version nominiert, die natürlich für ihren Zweck, mal reinzuhören, wie sich das Lied in anderen Sprachen anhört, gut ist, aber eben nicht zum normalen Musikhören. Die wechselnden Stimmen, die oft gar nicht mal so gut sind, und vor allem die wechselnden Sprachen beeinträchtigen den Genuss dieses Werks als „Song“ doch stark.

Ich überlege noch, ob ich mir zutraue, die klassischen Stücke zu bewerten.

Nachdem Dümpelfried noch mal zwei weitere Songs nominiert hat, habe ich mir die Sache übrigens noch mal durch den Kopf gehen lassen und meine Meinung zum Regelwerk ein wenig geändert. Ich halte die Ideen von CKOne weiterhin für Unsinn und bin weiterhin ein Freund des Prinzips, dass jeder Song nominiert dürfen werden sollte. Aber so sehr ich es auch versuche, ich kann nicht rationalisieren, wie es sinnvoll und eine gute Regel sein sollte, dass ein einzelner Nutzer nicht mehr als drei zweiminütige Songs nomieren darf, während drei absurd große Riesenepen in Ordnung sind – insbesondere nicht, wenn einer davon eigentlich aus mehreren Songs besteht, die die Band aber aus stilistischen Gründen nicht ordentlich auf verschiedene Tracks aufgeteilt hat. Hätte Drake sein 90-minütiges Album Scorpion als Marketinggag einfach in einen einzigen Track gepackt, hätte ich 90 Minuten Drake nominieren können. Primus meinte mal, weil niemand vorhat, so etwas zu tun, wäre dieser Einwand nicht sinnvoll. Inzwischen denke ich, er ist es eben doch: Er führt die Regeln ad absurdum. Denn wenn jemand einen mehrstündigen Song nominiert und diesen dann als einzelner und mit einer 12 bewertet, hat er den Regeln entsprechend gewonnen, ohne Wenn und Aber. Klar, alle würden sich beklagen und alle würden so tun, als wäre es nie passiert, aber trotzdem, der mehrstündige Song mit einer Bewertung hat gewonnen und alles andere sind Rügen des deutschen Presserats. Wenn die Regeln nicht das abbilden, was die Nutzerschaft akzeptieren würde, müssen sie verbessert werden. Wie also? Nun, eigentlich ist es ganz offensichtlich: Grundlegend.

Die Songbeschränkungsregel ist veraltet. Sie wurde mit großem Trara eingeführt, als es noch vorgeschrieben war, alle Songs zu bewerten, damit die eigenen Bewertungen gültig sind. Dadurch wurde die Songbeschränkungsregel auch sinnvoll, bzw. ohne Minutenregelung eben nicht, aber sie wurde relevant. Dann wurde die Pflicht, alle Songs zu bewerten, abgeschafft. Das Spiel wurde so wesentlich organischer, aber auch inkonsequent, denn obwohl die Songbeschränkungsregel keinen Nutzen mehr erfüllte, blieb sie. Warum niemand was gesagt hat? Keine Ahnung, aber eigentlich hätte es sofort auffallen müssen, dass mit der Abschaffung der Alles-Bewertungs-Pflicht auch diese Regel überflüssig wurde.

Wir wollten vermeiden, dass es unmöglich wurde, eine gültige Bewertung abzugeben, weil man dafür einfach zu viel hätte anhören müssen. Dieses Problem wurde durch die Songbeschränkungsregel gelöst, wenn auch nur durch Glück, weil niemand einen Mehrstünder nominierte. Jetzt ist dieses Problem aber nicht mehr nur gelöst, sondern ganz weggefallen. Ein solches Szenario kann nicht mehr passieren, denn jetzt sind alle Songbewertungen gültig. Am Ende wird einfach die Gesamtpunktzahl des Songs durch die Anzahl seiner Bewerter geteilt. Gibt es jetzt keine Probleme mehr? Nein, denn jetzt wollen wir vermeiden, dass durch eine Überflut an Material ein Song gewinnt, den nur einer bewertet hat. Löst die Songbeschränkungsregel dieses Problem? Zwischenbemerkung: Damit die Songbeschränkungsregel berechtigt wäre, müsste sie folgende Kriterien erfüllen: 1. Sie löst dieses Problem. 2. Nichts anderes könnte dieses Problem lösen. 3. Dieses Problem wiegt schwerer als das „Drei Epen sind jahu, vier Minis sind tabu“-Problem. Nun: Sie löst es nicht. Sie löst es höchstens scheinbar, weil jetzt nicht mehr möglich ist, dass hundert kleine Songs nominiert werden und dann einer der siebzig Songs, die nur ein einzelner Nutzer und mit einer 12 bewertet hat, gewinnt. Aber es kann nach wie vor jemand einen ewiglangen Song nominieren und als einziger bewerten. Das Problem wird nicht gelöst und es gibt noch unsinnige Nebeneffekte dazu. Wie löst man das Problem also dann?

Ich schlage hiermit folgende Regeländerung vor: Bewertungen eines Songs zählen nur dann, wenn es mindestens zwei Stück davon gibt. Die Songbeschränkungsregel wird aufgehoben.

Sollte jemand den Wettbewerb untergraben wollen und nominieren, was einhellig als viel zu viele Songs oder viel zu lange Songs (oder ein viel zu langer Song) betrachtet wird, hat er keine Chance, den Wettbewerb zu gewinnen, da seine Nominierungen erst durch ein anderes Mitglied „freigeschaltet“ werden müssen. So bilden die Regeln das ab, was die Nutzerschaft akzeptieren würde und werden erst dadurch gerechtfertigt. Die Probleme, die die Songbeschränkungsregel zu bekämpfen versuchte, sind allesamt beseitigt. Die Regeln sind nicht nur simpler, sondern auch effektiver. Natürlich sind sie auch nicht perfekt, weil man mit einem Komplizen immer noch erlaubt zum Sieg bringen könnte, was einhellig mit Ausnahme eines Komplizen als viel zu viele Songs oder viel zu lange Songs (oder ein viel zu langer Song) betrachtet wird, aber sie sind auf jeden Fall besser und sinnvoller als sie jetzt sind. Sollte die Komplizentaktik zur Anwendung kommen, kann man ja immer noch auf drei Bewertungen erhöhen. Die Umfrage zur Regeländerung sollte dann am 15. Dezember starten, wenn die Bewertungsphase vorbei ist.
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(08.12.2020, 21:45)Luk schrieb: Max Giesinger – 80 Millionen: 1
Ach du Scheiße. Topolino, der Grund, warum immer wieder über regionale Musik gesprochen wird und warum Leute aufgefordert werden, regionale Musik zu unterstützen, ist doch eben gerade die verkorkste Musikindustrie, in der man keine Chance hat, sich durchzusetzen oder gar von seiner Musik leben zu können, wenn man NICHT gerade das „Glück“ hat, ein massentauglicher Heini zu sein, den sich die kunstverachtenden geldgeilen Labelheinis zum Pushen rausgepickt haben. Zu sagen „jetzt kommt ein bisschen regionale Musik“ und dann Max Giesinger zu dominieren, weil er zufällig in deiner Nähe wohnt (als ob das irgendwie relevant wäre), ist ein Schlag ins Gesicht aller Leute, die sich in irgendeiner Form für Musik interessieren, die nicht von ein paar Labelfutzis gewaltsam in die Top 20 gepusht wurde, und vor allem ist es ein Schlag ins Gesicht für alle Musiker, die nur regional erfolgreich sind und erfolgreich sein können, also echte regionale Musiker. Ach ja, der heutige Deutschpop ist wahrscheinlich das schlimmste Genre, das jemals existiert hat. Ich würde mir lieber den von Huwey dominierten Deutschrap oder englischsprachigen Pop wie Ed Sheeran oder Maroon 5 anhören als Max Giesinger, Mark Forster, Tim Bendzko oder Xavier Naidoo – und du kannst mir glauben, dass DAS WAS HEISST!! Diesen Song hier habe ich schon immer gehasst. Genauso wie die EM-Version, in der es heißt „Hinter euch stehen 80 Millionen“. Als ob alle Einwohner Deutschlands patriotische Fußballfans wären.

Tim Bendzko ist m.E. deutlich besser als die Genannten, denn seine Musik hat zumindest noch so etwas wie Persönlichkeit, was man von Giesinger oder (ganz schlimm) Wincent Weiss nicht wirklich sagen kann. Naidoo habe ich lange für einen guten Soulsänger mit mäßigen Texten gehalten, aber seine politischen Ansichten und sein verqueres Weltbild sind Kotz

(08.12.2020, 21:45)Luk schrieb: Albert Collins feat. B.B. King – Frosty: 10
Vieeeel besser als die letzte Blues-Nominierung. Das hier geht ja regelrecht ab!
Gut

Ich empfehle auch noch die Live-Duette zwischen Albert Collins und Gary Moore, auch wenn Gary die Tendenz hatte, seine Duettpartner an die Wand zu spielen. Aber bei den beiden merkt man, wie viel Freude es ihnen gemacht hat, live ein kleines "Duell" auszufechten.

Zitat:ZZ Top – Manic Mechanic: 3
Anscheinend ist mir nicht zu helfen Frech
Seufz

(08.12.2020, 21:45)Luk schrieb: Ich schlage hiermit folgende Regeländerung vor: Bewertungen eines Songs zählen nur dann, wenn es mindestens zwei Stück davon gibt. Die Songbeschränkungsregel wird aufgehoben.

So etwas Ähnliches hab ich ja schon vor einiger Zeit mal vorgeschlagen. Meine Idee war etwas komplizierter - Bewertungen sollten bloß zählen, wenn der Bewertende mindestens genauso viele von anderen vorgeschlagene Songs bewertet wie "eigene" - würde aber auf dasselbe herauslaufen, dass eben ein Stück nicht gewinnen kann, wenn es nur von der vorschlagenden Person bewertet wurde.

Die Beschränkung auf eine bestimmte Zahl von Stücken halte ich allerdings trotzdem für sinnvoll. Wenn es nämlich insgesamt zu viele werden, dann macht es einfach keinen Spaß mehr, sich durch Stunden von Musik zu hören.
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(09.12.2020, 16:42)Spectaculus schrieb: So etwas Ähnliches hab ich ja schon vor einiger Zeit mal vorgeschlagen. Meine Idee war etwas komplizierter - Bewertungen sollten bloß zählen, wenn der Bewertende mindestens genauso viele von anderen vorgeschlagene Songs bewertet wie "eigene" - würde aber auf dasselbe herauslaufen, dass eben ein Stück nicht gewinnen kann, wenn es nur von der vorschlagenden Person bewertet wurde.
Da machst du einen Denkfehler. Wenn jeder mindestens genauso viele von anderen nominierte Songs bewertet wie selbst nominierte Songs, führt das nicht automatisch dazu, dass ein Song mit nur einer Bewertung nicht mehr legitimer Sieger sein kann.

(09.12.2020, 16:42)Spectaculus schrieb: Die Beschränkung auf eine bestimmte Zahl von Stücken halte ich allerdings trotzdem für sinnvoll. Wenn es nämlich insgesamt zu viele werden, dann macht es einfach keinen Spaß mehr, sich durch Stunden von Musik zu hören.
Verstehe ich nicht. Natürlich macht das dann keinen Spaß mehr, aber das ist ein Problem der Minuten, nicht der Stückzahl. Wenn überhaupt müsstest du ein Minutenlimit fordern. Außerdem muss man sich mit den von mir vorgeschlagenen Regeln auch gar nicht mehr qualvoll durch irgendetwas durchhören. Ob ein Song „freigeschaltet“ wird, entscheidet sich auf natürliche Weise nach den Gefühlen der Nutzerschaft. Was die Nutzerschaft als zu viel empfindet und nicht bewertet, wird automatisch ungültig. Organische, elastische Regeln. Ich halte das für das ideale System.
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(09.12.2020, 17:03)Luk schrieb: Da machst du einen Denkfehler. Wenn jeder mindestens genauso viele von anderen nominierte Songs bewertet wie selbst nominierte Songs, führt das nicht automatisch dazu, dass ein Song mit nur einer Bewertung nicht mehr legitimer Sieger sein kann.
Mist, du hast Recht.

Zitat:Verstehe ich nicht. Natürlich macht das dann keinen Spaß mehr, aber das ist ein Problem der Minuten, nicht der Stückzahl. Wenn überhaupt müsstest du ein Minutenlimit fordern. Außerdem muss man sich mit den von mir vorgeschlagenen Regeln auch gar nicht mehr qualvoll durch irgendetwas durchhören. Ob ein Song „freigeschaltet“ wird, entscheidet sich auf natürliche Weise nach den Gefühlen der Nutzerschaft. Was die Nutzerschaft als zu viel empfindet und nicht bewertet, wird automatisch ungültig. Organische, elastische Regeln. Ich halte das für das ideale System.

Fragt sich halt nur noch, wie repräsentativ das Ganze ist, wenn dann am Ende vielleicht zwei Songs sich den Sieg teilen, die jeweils von unterschiedlichen Personen ohne Überschneidung gehört wurden.
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(09.12.2020, 17:20)Spectaculus schrieb: Fragt sich halt nur noch, wie repräsentativ das Ganze ist, wenn dann am Ende vielleicht zwei Songs sich den Sieg teilen, die jeweils von unterschiedlichen Personen ohne Überschneidung gehört wurden.
Das ist aber kein neues Problem meines Systems, das ist schon immer der Nebeneffekt davon gewesen, dass man sich nicht mehr alle Songs anhören muss, damit die eigenen Bewertungen zählen. Die Gesamtpunktzahl wird am Ende durch die Anzahl der Bewerter geteilt. Das machen wir schon lange so und das will glaube ich auch niemand rückgängig machen.
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Sorry, ich wollte jetzt nicht irgendwelche Debatten auslösen. Habe in meiner Vorfreude, das erste Mal Songs zu nominieren, wohl etwas übertrieben. @Luk, warum du dann aber gar keinen meiner vorgeschlagenen Songs bewertest, verstehe ich nicht.
"Sir Roast McDuck! Died from overeating after robbing the kings pantry!"
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(09.12.2020, 19:15)Dümpelfried schrieb: Sorry, ich wollte jetzt nicht irgendwelche Debatten auslösen.
Ist aber gut, dass es trotzdem dazu gekommen ist, es war schon lange überfällig, die fehlerhaften Regeln anzusprechen.
(09.12.2020, 19:15)Dümpelfried schrieb: @Luk, warum du dann aber gar keinen meiner vorgeschlagenen Songs bewertest, verstehe ich nicht.
Das ist doch noch gar nicht gesagt, die Bewertungsphase geht noch fünf Tage.
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Aracde Fire - Rebellion (Lies) - 6
Ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen (es ist wirklich nur mein erster Eindruck), es hört sich ein bisschen an wie eine Mischung aus Nirvana und Coldplay.
Arcade Fire - In The Backseat - 9
Schon deutlich besser.
Bob Geldof - The Great Song of Indifference - 5
In welchem Redneck-Cajun-Dorf bin ich hier denn gelandet Balken Ist einfach null mein Geschmack, sorry.
Max Giesinger - 80 Millionen - 1
Zum Glück hast du nicht Wincent Weiss nominiert...
David Bowie - Heroes - 11
Ja!
Radiohead - Exit Music (For a Film) - 12
JA!!
Nico- These Days - 12
JAA!!!
Brockhampton - No Halo - 10
Mal abgesehen von dem phänomenal schönen Cover, kann ich einfach null verstehen, wie man das als pseudo-tiefsinnig abtun kann... Im übrigen biederst du, Luk, dich dem Mainstream genauso an. Die "corny"-Debatte ist jetzt ja auch nichts neues und ist oft auch nur eine Art Selbstvergewisserung, dass man weder zu denen gehört, die sich keine Gedanken machen, noch zu denen, die sich in pseudo-tiefsinnigen und teils fremdschamerregenden Schwurbeleien verlieren.
Mac Miller - Self Care - 12
Wie Mac Miller über seine Vergangenheit, insbesondere seine Drogeneskapaden, reflektiert und somit ein deutlich reiferes Gesicht als bei seinen früheren Projekten zeigt kann man doch gar nicht schlecht finden.
Frank Ocean - Nights - 12
It's the beat switches for me.
Albert Collins - Frosty (feat. B.B. King) - 10
ZZ Top - Manic Mechanic - 11
[Der Rest kommt natürlich noch, hab aber noch keine Zeit gehabt mir das alles anzuhören]
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Go Christa!
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