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LTB 507 – Auf zum Titel
#21
Mir ist noch etwas zu "Auf zum Titel" aufgefallen (SPOILER): Die Story ist eigentlich so ziemlich die selbe wie die der Geschichte "Cup am Kap" aus LTB 403. Bei beiden Geschichten verschwindet das Haustier eines Fußballspielers, daraufhin spielt dieser ziemlich schlecht und als das Tier wieder zurückgebracht wird, spielt der Spieler wieder gut.
Tatsächlich sind sogar beide Geschichten von Cavazzano gezeichnet  Greenie
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#22
Das ist mir sofort beim Lesen aufgefallen. Schade eigentlich, irgendwie sollte es doch ein bisschen mehr um Fußball gehen als um Tiere, oder nicht?!
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#23
So - zu diesem LTB hat Entenfan nun erstmals eine Video-Rezension erstellt!

[Video: https://www.youtube.com/watch?v=bvDx6dpu4Ls]

Viel Spaß beim Anschauen! Über Feedback dazu - was ist gut, was kann man noch verbessern - würde sich Entenfan sicherlich freuen. Und natürlich die übliche Frage, in welchen Punkten ihr seiner Meinung seid und in welchen weniger...?

Außerdem hab ich wieder eine Umfrage zum Band erstellt:
http://www.fieselschweif.de/publikatione...7/umfrage/
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#24
In der Aufzählung der Fußball-LTB fehlt leider das allerwichtigste (und beste) überhaupt:

LTB 82 , erschienen im Juni 1982 zur WM in Spanien. (Erstes Endspiel mit einer deutschen Mannschaft, das ich Live gesehen habe, aber das nur am Rande Zwinkern )

[Bild: https://www.duckipedia.de/images/thumb/b...082_BV.jpg]
Plus ca change

Plus c'est la meme chose
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#25
Klasse Video, Entenfan! Hat mir wirklich gut gefallen und kann man sich super anschauen. Gut

An Kritik kann ich eigentlich nicht viel dazu sagen, natürlich wäre es optisch noch interessanter, würde man noch mehr Panels aus den jeweiligen Geschichten einbauen. Aber das wäre natürlich auch aufwendig, dass du da bei ein oder zwei Bildern geblieben bist, kann ich also nur nachvollziehen.
Beim Ansehen ist mir allerdings aufgefallen, dass die frei formulierten Passagen der Rezension (also das Fazit und der Ausblick auf die nächste Ausgabe) am flüssigsten und natürlichsten klangen. Zumindest gefiel mir dieser Teil des Videos am besten. Ich würde mir für mögliche weitere Videos zumindest überlegen, ob es Sinn machen würde, auch die Beschreibungen und Bewertungen der einzelnen Geschichten (natürlich gestützt an Notizen) frei vorzutragen, das Ganze wirkt auf mich dann einfach authentischer und irgendwie auch interessanter. Nicht, dass ich auf deine ja immer äußerst wortgewandt und unterhaltsam formulierten Texte verzichten möchte, diese funktionieren für mich aber vorgelesen nicht so gut wie in klassischer Textform. Aber vielleicht sehe auch nur ich das so.
Auf jeden Fall hoffe ich auf eine Fortsetzung Zwinkern
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#26
Auf jeden Fall eine sehr, sher schöne Rezension, Enti!
Sehr schön fand ich die die Aufmachung des Videos, fand ich sehr übersichtlich.
Was aber ein bisschen störend war, war, dass die Lautstärke oft variiert hat, deswegen musste ich ständig auf lauter und dann wieder auf leiser stellen. Ist nicht wirklich schlimm, könnte man aber vielleicht auch anpassen. Zwinkern
Und auf der linken Seite, dort, wo der Titel, die Namen der Künstler, die Seitenanzahl, der Story-Code, und das Entstehungsdatum steht, könnte man, finde ich, den Titel etwas mehr hervorheben, eventuell, in dem man eine andere Farbe oder eine größer Schriftgröße als bei den anderen Daten benutzt.
Außerdem sind mir ein paar Schreibfehler aufgefallen:
1:09: LTB-ViRe
1:23: Video-Rezension
Wäre schön, wenn man diese bei den nächsten Folgen verbessern könnte.
Ansonsten: Sehr toll!  Gut
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#27
Noch kurz mein Eindruck zum Band: Auch wenn ich da wohl in der klaren Minderheit bin, würde ich "Katz und Maus" nicht auf den ersten Platz setzen. Es ist eine gute Geschichte, aber eben für mich keine sehr gute - vielleicht wäre das anders gewesen, wenn ich die Montalbano-Krimireihe kennen würde, so habe ich die Anspielungen nicht verstanden (wie wahrscheinlich die meisten hier, oder?). Und die sprachlichen Gags mit dem Sizilianischen konnten natürlich kaum adäquat übersetzt werden. Atmosphärisch/zeichnerisch ist die Geschichte natürlich schön, die Handlung ist aber auch nichts Besonderes.
Deutlich schlechter als Entenfan fand ich auch die Titelgeschichte. Mir war nicht klar, dass die Handlung so nah an der Geschichte in LTB 403 liegt (also danke für den Hinweis, DuckTM!), mir kam es aber die ganze Zeit so vor, das alles schon mal gelesen zu haben. Es ist einfach der Egmont-Standardplot für Sportgeschichten, dass Donald irgendeinen Job im Umfeld der Mannschaft bzw. eines Spielers hat und dann ungewollt Chaos stiftet. Dass die Geschichte nicht viel mit Fußball zu tun hatte, finde ich nicht schlimm (auch wenn das Cover natürlich etwas anderes suggeriert), sondern eher, dass sie nichts mit Russland, nichts mit dem Ereignis zu tun hatte. Ohne Cavazzanos fantastische Zeichnung auf S. 10 hätte ja nichts auf den Handlungsort hingedeutet. So wirkt das alles sehr lieblos. Ähnlich schwach fand ich in diesem Band nur die Panzerknacker-
und die Hunter-Geschichte, beide absolut belanglos. Dies sind die ältesten beiden Geschichten des Bandes (von 2000 bzw. 2005) und nicht zum ersten Mal stelle ich fest, dass es schon ok war, solche älteren Geschichten nicht schon vorher veröffentlicht zu haben. In diesem Fall passen sie auch nicht gut in den Band, denn die Hunter-Geschichte ist technisch veraltet und die PK-Geschichte hätte eher zu Olympia gepasst.
Ich glaube, "Ein verrückter Tag" hat mir am besten gefallen, ohne dass ich so ganz genau sagen kann, warum. Ich lese Which-Way-Geschichten einfach gerne und denke, dass hier sehr schön Donalds Facetten abgebildet wurden. Am spaßigsten fand ich aber die ersten paar Seiten von "Lange Rede, wenig Sinn". Insbesondere die Busfahrt am Anfang ist sehr schön und auch die Sprechblasengestaltung in der Szene mit Donald ist super. Faccinis Zeichnungen passen hier wirklich hervorragend. Das Problem ist nur, dass sich das Ganze ziemlich schnell verbraucht, die Geschichte hätte gut zehn Seiten kürzer sein können, alles ab der Geldspeicher-Szene war verzichtbar. Auf den dritten Platz würde ich "Komplette Kontrolle" stellen - ein alltägliches Problem sehr schön überspitzt, mMn mit die beste der wortlosen Geschichten bisher.
"Eine Frage des Alters" fand ich nicht so schlecht wie Entenfan, das Ende aber auch ein bisschen seltsam. "Phantomias macht blau" ist auch noch ganz ok, "Das Kaufmannskraut" eine eher belanglose Abenteuergeschichte.

Insgesamt etwas besser als der letzte Band.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#28
(30.05.2018, 08:43)FAB schrieb: Klasse Video, Entenfan! Hat mir wirklich gut gefallen und kann man sich super anschauen. Gut

Finde ich auch.
Donald-Phantomias
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#29
Und pünktlich zur ersten Videorezension erscheint auch das Video von Thomie.
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=vfQkcDonebk]
Unser Entenfan wird in diesem Video gegrüßt und außerdem in der Videobeschreibung verlinkt. Hurra! Fröhlich
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#30
Auch wenn die Rezension natürlich wieder einmal sehr gut war und das Video ebenfalls gelungen (eine gute Entscheidung, keine Hintergrundmusik zu verwenden, eine sehr gute Entscheidung), muss ich als Mann Teenager des geschriebenen Wortes doch sagen, dass ich es sehr schade fände, wenn Entenfan in Zukunft keine Rezensionen in Textform mehr veröffentlicht. Es ist für mich ehrlich gesagt nicht so einfach, bei einer fünfundzwanzigminütigen gesprochenen Rezension die ganze Zeit hindurch aufmerksam zu bleiben, mit einem Text derselben Länge hätte ich dagegen überhaupt keine Probleme. Dieses Format liegt mir einfach mehr, und es würde mir sehr schwerfallen, künftig darauf zu verzichten.
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#31
Ich muss hierbei ordentlich an den lieben Entenfan, der mich in seinem Video ordentlich beeindruckt hat und alle meine Erwartungen gesprengt hat, etwas derartiges habe ich noch nie gesehen, es ist an Professionalität einfach nicht zu überbieten, die zahlreichen Wortspiele und die wortgewandten ehrlichen Bemerkungen, die durchaus Charme hatten und mich auch zum Schmunzeln gebracht haben sind nichts anderes als genial zu nennen, denn ich fand es einfach nur super. Das die ganzen Anspielungen von Katz und Maus so gut erklärt wurden, das macht es allen Fans leicht, vor allem der Brunetti-Vorschlag, den ich offen gesagt mehr kenne und auch lieber schaue, finde ich einfach nur super. Mit dem Fieselschweif kann es momentan mit den Rezis keiner aufnehmen, schade, dass wir aus dem Gewerbe raus sind, aber wir hätten es auch auf gar keinen Fall SO besonders toll hinbekommen.

Ich bin so beeindruckt vom Video und allem, dass mir jetzt gar nichts richtig einfällt, zum Band habe ich ja alles schon gesagt. Ich kann an dieser Stelle tatsächtlich nur eins sagen: Unbedingt weiter so!!!
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#32
Danke für eure lieben Worte!   Gut  Ich gehe entsprechend davon aus, dass das "Experiment" gelungen ist und ich mich das nächste Mal noch etwas anspornen möchte, die Kritikpunkte zu verbessern.
Ob ich jetzt ein Video zu JEDEM LTB mache, ist fraglich. Da muss ich mir ernsthaft die Frage stellen, ob sich das lohnt, wenn es bspw. gar keine Highlights gibt. Und ich muss zugeben, dass es schon etwas schade wäre, nicht mehr schriftlich philosophieren zu dürfen :P Eure Meinung?

@ Mile: Ja, an LTB 82 habe ich auch zuerst gedacht, klar. Aber so richtig mit inhaltlichem Bezug ging's eben erst viel später los und ich wollte nicht, dass das Intro vor dem Intro zu lang wird. Das möchte ich nebenbei bemerkt beibehalten in der Art und Weise! ^^

@ FAB: Sehe ich ähnlich, ein paar mehr Panels wären schön. Aber du hast das schon richtig erkannt, es war so schon sehr viel Arbeit und zudem gelingt es nicht so richtig, aus dem LTB schön abzufotografieren. Da muss ich in Zukunft echt den Scanner bemühen. Außerdem habe ich das Gefühl, mit zu viel Panels den Großteil der Geschichte schon zu verraten... 

Stichwort Natürlichkeit: Das sehe ich genau so und habe es auch so empfunden. Die Sache ist, ich wollte eben erst einmal schauen, wie ich das gestalte. Die Texte wollte ich unbedingt schreiben, weil ich auh noch nicht wusste, ob 313er hier die Rezi in Schriftform veröffentlichen will oder nicht. Eigentlich wollte ich ihn ja auch etwas entlasten und die Beschreibungen etc. könnte ich ja auch hier posten... Trotzdem, für das Video scheint es mir nicht die richtige Art. Das Schreiben geht mir oft schneller von der Hand als meine vielen Gedanken zu ordnen und in flüssige Sprache zu verwandeln. Die Idee mit den Stichpunkten werde ich beim nächsten Mal garantiert berücksichtigen und mich dabei auf ein paar wenige "äußerst wortgewandte" Formulierungen (s. "grün-gammliges Gartengemüse") beschränken.
Diesbezügliche Frage an euch: Sollte das Fazit dann immer komplett "frei von der Leber weg" sein?

@ Floyd: Das mit der Lautstärke in manchen Teilen ist wieder etwas dumm gelaufen. Die leisen Stellen sind dadurch entstanden, dass ich eine Rauschminderung durchgeführt habe, die dafür gesorgt hat, dass die ursprünglich lautere Tonspur (höherer Mikrofoneingabesound) wieder so gedämpft wurde, dass am Ende alles leiser wurde. Ich gebe zu, da war ich auch etwas gefrustet, aber zu faul, die Spur neu aufzunehmen. Zudem habe ich einige Besprechungen an unterschiedlichen Tagen aufgenommen, meistens abends, wo ich nicht so laut sprechen wollte/konnte. Auf jeden Fall habe ich das Problem erkannt und werde das mit der Rauschminderung sein lassen, da mein Mikro ja ganz passabel ist.
Dass das Video übersichtlich ist, freut mich zu hören. Da habe ich mir im Vornherein auch viele Gedanken gemacht, wie ich das anstelle. Unterm Strich werde ich da aber auch noch einmal Hand anlegen, damit die Panels nicht zu verpixelt werden. Heißt, ich werde irgendetwas an dem "Karteikartenformat" ändern. Oder hat jemand andere Ideen?

Den Titel hervorheben konnte ich nicht, weil ich bei der Texteinblendung nur eine Schriftart verwenden konnte. Kann ich aber überarbeiten. Das Programm gibt leider nicht viel her und das neue, was ich mir heruntergeladen habe, ist für richtig professionelle Videoeditoren und ausschließlich auf englisch. Zwar habe ich mich damit schon ein wenig beschäftigt, habe aber das Gefühl, dass das nicht mein Anspruch an dieses Projekt ist, superbombastische Videos mit viel Schnickschnack und Effekten zu machen.

Rechtschreibfehler habe ich jetzt nicht bemerkt, aber auf eine einheitliche Schreibweise gebe ich acht.


@ 313er: Man muss dennoch sagen, dass die Dialoge bei "Katz und Maus" hervorragend waren, obwohl freilich nicht der sizilianische Humor etc. Einklang finden konnte.
Bei der Titelgeschichte habe ich mich daran gestört, dass ich diesen fetten fusseligen Hund von Cavazzano schon einmal gesehen habe. Aber ich konntem ich PARTOUT nicht erinnern, wo das war...

@ Donald-Phantomias: Danke für dein Lob!

@ Luk: Ja, cool, ne? Jetzt wird das Fieselschweif noch berühmter im Internet! Greenie  Zu Thomies Video äußere ich mich in den dortigen Kommentaren.

@ Primus: Das kann ich wirklich gut nachvollziehen. Wir sind alle ComicLESER und das hat seine Gründe. Dieses Format mit den Videos ist soooo anders und ihr seid als Zuschauer unflexibelerweise daran gebunden, wie schnell ich spreche etc. und bekommt über die Metaebene auch noch mit, wie ich welche Aussage (insgeheim?) meine. Wie eben im normalen Alltagsgespräch.
Zur Hinergrundmusik habe ich mich ja schon geäußert. Wenn ich dich richtig verstehe, vertrittst du die Position, dass solche ViRen nur zu besonderne Anlässen und Top-Geschichten erscheinen soll(t)en? Damit könnte ich wirklich gut leben.

@ Bastbra: Dein überschwängliches Lob ist ja geradezu übertrieben! Greenie Greenie Greenie  Wir hatten uns im Vorfeld nun schon etwas ausgetauscht, deswegen konnte ich mir schon denken, dass deine Erwartungen sehr hoch sind. Absolut fantastisch, dass alles so zu deiner Zufriedenheit ist! Mit den Vorlagen im Video habe ich übrigens schon lange vor Erscheinen des LTBs angefangen, so um den Dreh, als hier zu dem LTB 506 Video schon angefragt wurde, ob sowas Ähnliches öfter kommt. Deswegen hatte ich auch genug Zeit, immer wieder Dinge zu verbessern und vorzubereiten, sodass dein Gefühl zustande kommt, alles sei top professionell gemacht! Frech  Ist es aber nicht, wenn du genau hinschaust... Ist aber auch nicht mein Anspruch, s.o.



Was noch unter dem Video geäußert wurde: Musik im Hintergrund. Uff, ja, daran habe ich einen Gedanken verschwendet. Irgendwas Leichtes. Aber dann ahbe ich mich doch recht schnell dagegen entschieden: A, weil es mehr Arbeit macht und ich die Spuren mischen müsste, ohne das meine Stimme untergeht und B, weil mich persönlich sowas nach 5 - 10 Minuten nerven würde. Man kann sich das Video auch ruhig anhören und in einem anderen Tab etwas arbeiten etc.

Wie gesagt, das "Intro vor dem Intro" hat mir besonders Spaß gemacht und ich möchte auch zukünftig immer etwas Witziges oder Interessantes voranstellen. Greenie  Das Intro selbst hat ein guter Freund von mir in relativ kurzer Zeit geschustert (Ich möchte es so halten, die ViRe noch in der ersten Woche nach EVT herauszubringen). Es sollten ein paar LTB Cover durch die Gegend wirbeln und das LTB Logo zu sehen sein. Perfekt ist es noch nicht 100%ig, wir haben uns jedoch aufgrund des Zeitdruckes (ich muss ja auch arbeiten) für diese Version entschieden. Kann also gut sein, dass da demnächst was NOCH Besseres kommt! Greenie


Abschließend möchte ich noch loswerden, dass ich die ViRe insgeamt echt zu lang finde. Und ihr glaubt nicht, was ich da schon alles rausgeschnitten habe an Zitaten und Anspielungen uvm.! Ein Rahmen von 15 Min. scheint mir angebracht, so war es auch angepeilt. Schlussendlich ist es aber wegen der Vorschau und den vielen Geschichten trotzdem länger geworden.
313er hatte unlängst den Vorschlag, sich nur noch den besten Geschichten des LTBs zu widmen. Wie seht ihr das? Könntet ihr auf einige Kurzgeschichten ggf. verzichten? Wie wäre es, eine Art "Top 3" und "Flop 3" einzuführen, sodass der langweilige Mittelkram rausfällt?
Oder sind 20 Min. + x für euch total okay und ihr wollt gern zu allen Geschichten etwas hören? - Würde mich ECHT interessieren!

Mal schauen, was wir auf dem neuen Fieselschweif-YT-Kanal alles bringen werden in Zukunft. Ich meine, abseits der ViRen. Zum Beispiel könnte ich mir gut vorstellen, was zu Mickys 90. Jubiläum zu machen oder ein Projekt nur über DoubleDuck oder über die ECC-Erscheinung "Finde Deine innere Ente". Vorschläge in diese richtung sind unbedingt erwünscht (eigener Thread?)! Gut
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#33
Ich fand das Video gut, aber doch deutlich zu lang. Gerade bei so vielen mittelmäßigen Geschichten brauche ich keine so ausführliche Besprechung, da ist mir ein geschriebener Text deutlich lieber. Aber für bestimmte ECC-Erscheinungen könnte ich mir dieses Videoformat von Dir sehr gut vorstellen, fürs LTB gib es ja nun schon mehrere die das machen, aber für die Buchhandelsausgaben mWn noch niemanden. Also, ran ans Werk. Zwinkern

LTB 82 hat inhaltlich doch einen totalen Fußballbezug. Oder kam es dir darauf an, dass eine Story auch im stattfindenden WM-Land spielt?
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#34
Schnelle Rückmeldung zu deinen Fragen, Enti:
Ja, es wäre schade, wenn du jetzt gar nicht mehr schriftlich philosophieren würdest - ich würde dir einfach raten, das Ganze so zu gestalten, wie du Zeit und Lust darauf hast. Jetzt zu jedem LTB ein Video zu machen, wäre doch auch viel zu aufwendig, oder? Eine Mischung, also die klasischen Text-Rezensionen und ab und zu mal ein Video wäre ganz schön. Mir gefällt beides.
Zu deiner Frage, ob das Fazit immer frei gestaltet werden sollte: Von mir aus sehr gerne, hat mir wie gesagt in diesem ersten Video sehr gut gefallen.
Was die Länge des Videos angeht, habe ich ehrlich gesagt keine besondere Vorliebe. Von deiner Perspektive aus gedacht, wäre es sicherlich sinnvoll, nicht auf jede noch so kurze Geschichte im Detail einzugehen. Außerdem stimme ich Lavaking zu und finde auch, dass man die Geschichten vielleicht etwas kürzer zusammenfassen sollte, außer natürlich, man möchte auf interessante Details hinweisen. Ganz weglassen würde ich diese Zusammenfassungen aber nicht, ich zum Beispiel kenne die Stories in der Regel noch nicht, da ich mir das LTB nicht regelmäßig und wenn dann meist nach einer entsprechenden Empfehlung zum Beispiel in Form deiner Rezension kaufe. Also gut übrigens, dass du nicht zu sehr spoilerst Zwinkern
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#35
Alles klar, Freunde, dann bin ich jetzt besser im Bilde! Zwinkern
LTB 508 bekommt aber noch eine ViRe, da ich das ja schon angekündigt hatte mE.

Hier übrigens die Rezension in Schriftform:


Spoiler:
Auf zum Titel! (Gorm Transgaard - Giorgio Cavazzano; 24 S.; D 2017-131)
 
 
Beim gemütlichen Schlendern durch den Entenhausener Stadtpark befreit der tierliebe Donald einen pelzigen Hund aus einer misslichen Lage. Als Besitzer des knuffigen Vierbeiners entpuppt sich niemand Geringeres als Sepp Stierle, einer der erfolgreichsten Fußballstars des 1. FC Entenhausens! Als Dank für seine Heldentat engagiert der Stürmer Donald als „Hundesitter“ für den gutmütigen Hund namens Schnupsi. So darf Donald an Bord des Privatflugzeuges von Sepp Stierle mit zur Fußballweltmeisterschaft nach Russland reisen. Dabei lernt er auch den Koch Enzo kennen, welcher vorbehaltlich für den wählerischen Schnupsi den Kochlöffel schwingt. Als die Passagiere in Russland landen und sich in einem gemütlichen Häuschen am Stadtrand Moskaus einquartieren, macht sich Sepp Stierle auch schon auf den Weg ins Stadion zum ersten Pflichtspiel. Völlig überraschend verschwindet Schnupsi spurlos. Infolgedessen sinkt Sepp Stierles Moral auf den absoluten Tiefpunkt! Jetzt liegt es an Donald, den vermissten Vierbeiner wieder wohlbehalten zu seinem Herrchen zurück zu bringen.
 
Die Titelgeschichte der neusten Ausgabe des Lustigen Taschenbuches dreht sich also wieder einmal um ein Fußballturnier – und wieder einmal hat sich auch der 1. FCE qualifiziert, wodurch Donald – wieder einmal – aus irgendeinem Grund seine Lieblingsmannschaft begleiten darf. Sei es als Fahrer des Teambusses, als Moralmaskottchen oder als popeliger Blubberlutschspender am Spielfeldrand: Donald schafft es irgendwie, bei jedem Turnier dabei zu sein.
 
Zugegeben ist es schon sehr weit hergeholt, Donald als Hundesitter mit nach Russland zu nehmen. Die Fußballweltmeisterschaft steht zudem überhaupt nicht im Zentrum der Handlung, sondern vielmehr der zottelige Hund Schnupsi. Ein blöderer Name ist den LTB-Reduckteuren wohl nicht eingefallen?
 
Immerhin präsentiert sich der gute Donald in der von Gorm Transgaard auserkorenen Geschichte außergewöhnlich sympathisch und liebenswürdig. Dem Himmel sei Dank dient der nicht nur als Wüterich, Unglücksvogel oder Egozentriker, sondern darf sich durchaus erfinderisch und wortgewandt zeigen. Die Nebenfiguren Sepp und Enzo sind gut getroffen und gehen weder Donald noch dem Leser schon nach wenigen Seiten auf die Nerven. Großartige Spannung und einen kleinen Kriminalfall darf man an dieser Stelle aber nicht erwarten. Der Grund für Schnupsis Verschwinden wird uns praktisch auf dem Silbertablett serviert – und das darf man gerne wörtlich verstehen.
 
Hervorzuheben sind ganz klar die hübschen Zeichnungen von Giorgio Cavazzano, der den gummischnäbeligen Donald und den Wauwau zum Leben erweckt. Ein Augenschmaus sind auch die detailreichen Hintergründe (z.B. das Gemälde mit dem russischen Ehepaar samt Kopftuch und Bojarenmütze, das typisch russische Muster über dem Hauseingang der Magd und das Propellerflugzeug des Typs Antonov). Strahlen darf auch die beeindruckende Basilius-Kathedrale auf Seite 10: Eins zu Eins in den Originalfarben der Sehenswürdigkeit!
 
Unterm Strich ein netter Auftakt für diesen Band, bei dem der Fußball meiner Meinung nach jedoch etwas zu kurz kommt.
Oh, und die Werbetafel mit der Aufschrift „Ente – Das Auto“ provoziert und ist völlig fehl am und neben dem Platz. Peinlich.
 
 
Katz und Maus (Francesco Artibani - Giorgio Cavazzano; 40 S.; I TL 2994-1)
 
 
Auf antiken Spuren wandeln Micky Maus und seine Dauerverlobte Minnie, die ihren Urlaub auf der sonnenverwöhnten Insel Sizilien verbringen. Doch die Ferienidylle wird jäh gestört, als die beiden Zeugen einer lautstarken Auseinandersetzung eines zweiten Pärchens werden. Nach einem romantischen Abend bei Mondschein muss Micky am nächsten Morgen feststellen, dass Minnie nicht zu verabredeten Zeit erscheint und sie sich auch nicht in ihrem Hotelzimmer aufhält. Schnell wird dem Entenhausener Meisterdetektiv klar, dass Minnie entführt worden ist! Wie es der Zufall so will taucht der launische Typ vom Vortag auf und stellt sich Micky als Commissario Mausalbano vor. Als die beiden in Minnies Zimmer ein Erpesserschreiben finden, muss der sizilianische Commissario Micky reinen Wein einschenken. Schnell wird klar, dass es die Entführer eigentlich auf Mausalbanos Verlobte, die schöne Lydia, abgesehen hatten und Minnie Opfer einer Verwechselung wurde! Zunächst beschließt Micky, auf eigene Faust zu ermitteln – muss aber schon nach kurzer Zeit erkennen, dass er wohl oder übel auf die Hilfe von Commissario Mausalbanos und dessen eingespieltem Team angewiesen ist, um Minnie zu retten…
 
Der Detektiv Micky Maus trifft in diesem fulminanten Abenteuer auf einen ungleichen Partner, der dem Entenhausener jedoch in Sachen Gespür für die Lösung noch so verzwickter Verbrechen in Nichts nachsteht. Die Figur des sizilianischen Commissarios Salvo Montalbano entstammt der Feder des italienischen Krimiautors Andrea Camilleri und unweigerlich hat man als Fernsehzuschauer das Gesicht des Schauspielers Luca Zingarettis im Kopf. Nun treffen beide Spürnasen mit volle Härte aufeinander, müssen allerdings zusammenarbeiten! Dass es da am Anfang ordentlich knirscht, hat der Autor des Comics, Francesco Artibani, geschickt interpretiert und clever umgesetzt. Das Konfliktpotenzial zwischen Micky Maus und Mausalbano wird wunderbar aufgebaut und gipfelt schlussendlich sogar in ein Hand-in-Hand greifendes Teamwork.
 
Gleichzeitig gibt sich Francesco Artibani als Kenner der 25 bereits erschienenen Fälle um Commissario Montalbano zu erkennen und bringt daher spielerisch ein paar bekannte Nebenfiguren wie Montalbanos Verlobte Livia Burlando, seinen Stellvertreter Domenico „Mimì“ Augello alias „Nardillo“ und Agente Fazio alias „Agente Razzio“ ein. Für ein paar Lacher darf zudem der einfach gestrickte Catarella (bzw. Katzarella im Comic) sorgen. Die Vorliebe für die sizilianische Küche des Commissarios bleibt auch dem Entenhausener (untypischerweise auch „Amerikaner“ genannt!) Micky Maus nicht verborgen.
 
Überhaupt wird der Charme Siziliens in jeder Hinsicht brillant von Giorgio Cavazzanos eingefangen, der ein wundervolles Ambiente für die gesamte Geschichte schafft. Auch die unglaublich gelungene Koloration insbesondere in den Nachtsequenzen und mit den eingesetzten grauen Filtern harmoniert perfekt mit der Atmosphäre des spannenden Krimis, bei dem Fans sowohl des Ermittlers aus Entenhausen als auch aus Italien voll auf ihre Kosten kommen!
 
Wie auch im letzten Band darf die Maus völlig zu Recht glänzen und verdientermaßen im Rampenlicht stehen: Weiter so!
 
 
P.S. Wie wär’s beim nächsten Mal mit einem Crossover zwischen Micky und Commissario Brunetti in Venedig!?
 
 
 
Phantomias macht blau (Federico Buratti - Francesco D'Ippolito; 24 S.; I TL 3156-4)
 
 
Während sich die ruhigen Bürger von Entenhausen zu nachtschlafender Zeit in Morpheus Schoß wiegen und den Schlaf der Gerechten schlummern, ist niemand Geringeres als der maskierte Rächer Phantomias über den Dächern der Gumpenmetropole unterwegs. In einem kurzen Intermezzo vermasselt er den Panzerknackern einen nahezu perfekten Coup: Die bösen Buben hatten es nämlich auf die beträchtlichen Gewinne und Preise von Gustav Gans abgesehen! Der größte Glückspilz des Planeten lädt Phantomias – der als strahlender Held selbstverständlich keine Dankesgeschenke annehmen kann und will – zu einer Kreuzfahrt ein. Während der Fahrt auf dem Luxusliner ist Donald sichtlich bemüht, dass seine Geheimidentität als Phantomias auch weiterhin geheim bleibt. Zu allem übel muss er dabei noch Gustavs Großspurigkeit erdulden: Kein leichtes Unterfangen für den Superhelden mit den sonst so gestählten Nerven!
 
Nein, bei diesem unglücklich gewählten Titel darf man nix Falsches denken. Es geht um Urlaub! Allerdings entpuppen sich die Ferien von Phantomias im Zusammenhang mit Gustav Gans als Tortur mit den ein oder anderen Strapazen. Grundsätzlich also eine interessante Figurenkombination. Ungewöhnlich, dass ein ansonsten gewiefter Phantomias, der bekanntermaßen über einige technische Spielereien aus dem Hause Düsentrieb verfügt, ausgerechnet in Gustav seinen Meister gefunden haben soll. Tatsächlich muss Donald alias Phantomias eher unter dem aufgeblasen, selbstsicheren und überheblichen Gemüt von Vetter Gustav leiden. Wobei ich sagen muss, dass der Autor Federico Buratti hier auch hätte über die Stränge schlagen können. Dann wäre der Geschichte eine ganze Menge gehaltvoller Humor entgangen, der sich Seite für Seite einschleicht. Phantomias im Tennisdress zu sehen, sollte Ansporn genug sein, „Phantomias macht blau“ eine Chance zu geben. Das Ende erscheint dann leider doch recht plump und übereilt.
 
Der markante Stil von Francesco D’Ippolito passt vielleicht nicht zu 100% zu der Story; aber allein das Detail, dass Gustavs blonde Schillerlöckchen nachts völlig zerzaust dem eitlen Gockel zu Berge stehen, tröstet mich persönlich darüber hinweg.
Eine der besseren Feriengeschichten mit Donald Duck & Co.!
 
 
Eine Frage des Alters (Augusto Macchetto - Renata Castellani; 24 S.; I TL 3152-6)
 
Die knallharten Großunternehmer Dagobert Duck und Klaas Klever staunen nicht schlecht, als ausgerechnet Gitta Gans zur „Geschäftsfrau des Jahres“ gewählt wird. Die um die Gunst des reichsten Mannes der Welt buhlende Gitta hat nämlich eine erfolgreiche App erfunden, mit der man anhand von Bewegungsprofilen genau erkennen kann, wo sich prominente Menschen in der näheren Umgebung befinden. So kann man sich genau anzeigen lassen, ob Brad Fitt an der nächsten Imbissbude einen kühlen Blubberlutsch schlürft. Nun steht Gitta Gans selbst im Blitzlichtgewitter der Boulevardpresse und muss zu ihrem Übel die Frage nach ihrem Alter über sich ergehen lassen! Eine wilde Hatz zwischen der armen Gitta und den frechen Paparazzi beginnt.
 
Kann man relativ kurz machen: Die Geschichte funktioniert im Entenhausen-Kosmos nicht. In dieser Welt kommt es überhaupt nicht auf das Alter der Figuren bzw. Stadtbewohner an – es wird ja auch nie danach gefragt. Die runden Geburtstage werden schließlich vom Verlag gefeiert: Und mal ehrlich, wer würde denn im Kommissariat von Entenhausen ernsthaft glauben, dass Micky Maus in diesem 90 Jahre alt wird?
 
Wie gesagt, das Thema geht nicht auf und die wirre Geschichte weiß nicht so recht, wo sie hinwill. Gitta als Geschäftsfrau des Jahres zu präsentieren scheint jedenfalls nur am Rande von Interesse zu sein. Es gehört sich einfach nicht, eine Dame nach ihrem Alter zu fragen. Das Ende mit Dagobert als Kavalier kauf ich Augusto Macchetto auch nicht wirklich ab. Zeichnerisch aber in Ordnung.
 
 
 
 
Halunken von heute (Massimiliano Valentini - Giorgio Di Vita; 18 S.; I TL 2573-3)
 
Eine Serie von mysteriösen Einbrüchen versetzt die Entenhausener High Society in Angst und Schrecken. Kommissar Hunter und die Inspektoren Issel und Steinbeiß nehmen sich dem Fall an. Dabei setzt Inspektor Issel sehr zum Leidwesen der anderen auf modernste Technik und sieht sich selbst als überragendes Computergenie an. Der Fall nimmt Fahrt auf, als die Polizisten beginnen, gegen Rudi Ross ermitteln.
 
Die zweite Maus-Story dieses LTBs kommt wie so oft ohne den Mäuserich selbst aus und setzt auf ein buntes Ensemble an Randfiguren. Schönes Wiedersehen mit Rudi Ross für zwischendurch, aber leider herzlich unaufgeregt und ohne den gewohnt bissigen Issel/Steinbeiß-Humor. Kein großer Wurf vom Duo Valentini und Di Vita.
 
 
Das Kaufmannskraut (Carlo Panaro - Ottavio Panaro; 30 S.; I TL 3207-5)
 
Neben Gustav hat auch Onkel Dagobert bei einer Kreuzfahrt die Seele baumeln lassen. Bei der Reise des Milliardärsklubs konnte er dabei neue Kontakte knüpfen und hofft so, seinen Rivalen Klaas Klever wie so oft überlegen zu sein. Nach wenigen Tagen stellt sich jedoch das genaue Gegenteil ein: Klever schnappt dem überrumpelten Dagobert ein gutes Geschäft nach dem nächsten weg! Mithilfe seiner pfiffigen Neffen kommt Dagobert dem Geheimnis von Klaas Klever auf die Spur und eine abenteuerliche Expedition nimmt ihren Anfang.
 
Wenn ich ehrlich bin habe ich weder verstanden, wozu das Kaufmannskraut ursprünglich dienen sollte und wie es eigentlich wirkt. Aber das scheint auch nicht von Interesse zu sein: Hauptsache, Dagobert und Klever zoffen sich mal wieder um irgendein grün-gammliges Gartengemüse mit besonderem Effekt. Nicht wirklich unverbrauchte Idee, die Carlo Panaro hier neu umsetzt. Liest sich aber flüssig und unterhält gerade im letzten Drittel.
 
 
Lange Rede, wenig Sinn (Sergio Badino, Sergio Cabella - Enrico Faccini; 26 S.; I TL 2900-4)
 
Zufällig begegnet Dussel Duck in einem völlig überfüllten Bus einem namenlosen Schwätzer, der die anderen Fahrgäste mit seinem Gerede um den Verstand bringt. Einzig Dussel vermag es, dem seltsamen Typen Parole zu bieten und quatscht einfach so drauf los. In der Folge wird Dussel auf eine mysteriöse Organisation aufmerksam, die angeblich schon seit Jahrtausenden die Kunst des Schwafelns beherrscht und wie einen Schatz hütet. Um Mitglied in dem verblüffenden Vielredner-Verein werden zu können, soll Dussel im Auftrag des „Großen Vorsitzenden“ noch eine Aufnahmeprüfung bestehen. Unter Dussels Eifer muss zuerst Donald, dann auch Dagobert leiden. Doch welche Absicht verfolgt der Große Vorsitzende wirklich?
 
Die beiden Autoren Sergio Badino und Cabella haben sich hier eine typische Dussel-Geschichte ausgedacht, die sich selbst nicht so ernst nimmt und mit ihrem absurden Humor an den Start geht. Enrico Faccini als Zeichner zu gewinnen passt wie die Faust aufs Auge. Ansonsten kann ich gar nicht so viel über „Lange Rede, wenig Sinn“ sagen, weil ich erstens nicht dem Vielredner-Verein angehöre und zweitens der Meinung bin, dass man die Geschichte einfach selbst gelesen haben muss, um dem ungewöhnlichen Gebrauch der Sprechblasen etwas abgewinnen zu können. Wenn die Panzerknacker wüssten, wie man Onkel Dagoberts Alarmsysteme im Nu lahmlegen kann…
 
 
Ohne Fleiß kein Schweiß (Giorgio Martignoni - Fabiana Iacolucci; 14 S.; I TL 2332-4)
 
Doch die Panzerknacker sind gerade mit etwas anderem beschäftigt und vertreiben sich ihre Zeit auf dem Sportplatz. Selbstredend nicht aus freien Stücken! Sie sind auf der Suche nach der Beute eines befreundeten Knastkumpans, der vor vielen Jahren in der Eile der Flucht seine Sore vergraben hat. Auf dem gleichen Grund und Boden befindet sich jedoch heute eine moderne Sportanlage! Um nicht aufzufallen, müssen die Panzerknacker mächtig die müden Knochen knacken lassen…
 
Ziemlich lahm, aber immerhin recht witzig anzuschauen und nach wenigen Seiten auch schon vorbei.
 
 
Komplette Kontrolle (Giorgio Salati - Donald Soffritti; 10 S.; I TL 2946-3)
 
 
Der gute Donald hat an einem sonnigen Tag eigentlich nur ein Ziel: Im Fernsehen ein Fußballspiel seines geliebten 1. FC Entenhausen ansehen! Das Unterfangen scheitert jedoch an den zahllosen Fernbedienungen im Haushalt des tollpatschigen Erpels. Welche war jetzt gleich noch einmal für die Glotze?
 
Richtig lustige und vergnügliche Kurzgeschichte ohne lästige Dialoge. Die Zeichnungen sprechen für sich – gar nicht so leicht umzusetzen mit den elektrischen Signalen der vielen Fernbedienungen. Köstlich inszeniert von Giorgio Salati und Donald Soffritti.
 
 

Ein verrückter Tag (Marco Bosco - Marco Gervasio, Stefano Intini; 40 S.; I TL 3054-2)
              
Der gute Donald hat an einem sonnigen Tag eigentlich nur ein Ziel: Im Fernsehen ein Fußballspiel seines geliebten 1. FC Entenhausen ansehen! Das Unterfangen scheitert jedoch entweder an einem Versprechen, Daisy zu einer langweiligen Gartenparty zu begleiten oder stattdessen für Onkel Dagobert zu schuften. Der Möglichkeiten gibt es gar viele in dieser erlebnisreichen Geschichte: Je nachdem, welche Entscheidungen man als Leser trifft und welchen Weg man beschreiten möchte…
 
Erfrischender Abschluss für dieses LTB mit einem breiten Aufgebot an verschiedensten Figuren und auch einer amüsanten Überraschung, die ich freilich nicht verraten möchte. Es verbirgt sich doch mehr hinter diesen 40 erheiternden Seiten, als man vielleicht anfänglich glaubt. Die Aufteilung zwischen Marco Gervasio und Stefano Intini gelingt erstaunlich gut, da konnte Autor Marco Bosco sich bestimmt nicht beschweren.
Locker flockig und lesenswert fidel!
 






*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#36
Also erst einmal vielen Dank an Enti für deine Rezension, die du diesmal innovativ umgesetzt hast. Dabei muss ich mich jedoch manchen Vorrednern anschließen: Ich lese Rezensionen lieber als dass ich sie höre. Generell bin ich kein großer Freund von Audiomedien; erschwerend kommt bei deinen Rezensionen dazu, dass ich in aller Regel die Inhaltsbeschreibungen überspringe und nur deine Meinung lese, was im Video nicht möglich ist. Vor dem Lesen will ich nämlich nichts über die Handlung erfahren; danach auch nicht mehr, weil mich das langweilt. Daher bitte ich dich, beim Schriftlichen zu bleiben – zumindest bei den aktuellen LTB-Ausgaben – und deinen YouTube-Kanal für anderes zu nutzen, von mir aus Rezensionen von ECC-Bänden. Aber ich fände es sehr schade, wenn die schriftlichen LTB-Rezensionen abgeschafft würden.

Doch nun zum allseits, besonders im CF, beliebten Band:

Kein inhaltlicher Spoiler, sondern nur bitte nicht öffnen, wenn ihr euch nicht aufregen oder lesen wollt, wie ich mich aufrege:

Spoiler:
Die erste Geschichte, die ich las, war „Phantomias macht blau“ (ich spare mir die besten Geschichten in der Regel für den Schluss auf) und ärgerte mich über die Schreibweise der „SÜDSEE
PRINZESSIN“ auf Seite 81. Aber das kann ja mal passieren, dachte ich mit Herzrasen. Doch dann, als ich kurz darauf in „Eine Frage des Alters“ das mittlere Panel auf Seite 107 erblickte, schlug ich das Buch wütend und enttäuscht zu. Die Falschheit der Schreibweise ist nicht zu überbieten! Dort steht tatsächlich unter dem Foto – haltet euch gut fest – „EMIL ERPEL SCHULE“! Aaaargh! Allein, das mit der Tastatur zu schreiben, ist bereits eine Tortur für mich.
ACHTUNG: WICHTIGER EINSCHUB schrieb:Zu dem Zeitpunkt des Schreibens dieses Beitrags kam gerade TGDD 373 an. Ich schaute mir das verlockende Abonnementangebot auf der Rückseite an und was steht dort? Tatsächlich „Donald’s Notizbuch für alle Besteller gratis dazu!“! Nein! NEIN! DAS KANN DOCH NICHT SEIN! AUA!
Ich frage mich zwar bereits, wieso der Übersetzer solch drastische Fehler macht, doch dass das dem Lektor nicht auffällt, ist doch ein glatter Beweis dafür, dass er  wohl lieber in Rente gehen oder eine neue Brille verschaffen sollte (und das ist wirklich noch sehr liebevoll ausgedrückt, im Anbetracht dessen, was gerade innerlich in mir vorgeht). Jedenfalls werde ich dazu noch eine Beschwerdemail schreiben.
Es geht einfach nicht, dass man solche Fehler übersieht. Mein Schulleiter, der früher mein Deutschlehrer war, wirbt immer, dass in Disney-Comics keine Rechtschreibfehler zu finden sind – wohl hat er seit Jahren keine mehr gelesen. Die Entwicklung ist aber traurig.
„Eine Frage des Alters“ hat mir der Fehler jedenfalls verdorben. Die Geschichte habe ich bis jetzt nicht fertig gelesen und habe es auch nicht vor.

Ansonsten:
Der Sizilienkrimi ist zwar sehr schön gezeichnet und die beste Geschichte im Band, doch ich finde die Auflösung äußerst unrealistisch; die Erstmaus im letzen Band gefiel mir besser.
„Lange Rede, wenig Sinn“ und „Komplette Kontrolle“ sind auch nett gemacht, aber kein großer Wurf.
Bei der „Which Way Story“ hat es mich zwar gefreut, mal wieder eine solche lesen zu können, doch letztendlich ist die Handlung hier auch nur durchschnittlich.
Und der Rest ist mäßiger Einheitsbrei.

Insgesamt ist der Band durchschnittlich, ich habe das letzte LTB viel besser in Erinnerung. Mehr noch, ich würde ihn sogar als bislang schwächste Ausgabe des Jahres bezeichnen, wobei ich die 505 nicht kenne.

@313er: Gibt es eine Möglichkeit, die eigenen vergebenen Bewertungspunkte nach Beenden der Umfrage irgendwo einzusehen?
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#37
Du meine Güte, du liest eine Geschichte nicht bis zum Schluss, weil ein Rechtschreibfehler darin zu finden ist? (Was ist das überhaupt für ein Fehler, muss man das zusammenschreiben oder was?)
Also mir fällt da nichts mehr zu ein, außer mein üblicher Gedanke, dass die Welt wohl ziemlich in Ordnung sein muss, wenn man Zeit findet, sich über soetwas aufzuregen. In jedem Buch oder Comic schleichen sich doch Fehler ein, selbst bei den Bänden der Barks oder Don Rosa Collection ist das passiert. Und in letzterer ist sogar ALLES GROß GESCHRIEBEN - schlimm Zwinkern
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#38
Mir geht es nicht um die Großschreibung – die ist im LTB fast schon Usus –, sondern um die Schreibweise der „Emil Erpel Schule“. Einzig korrekt wäre „Emil-Erpel-Schule“. Dass es um eine Schule geht, lässt das Ganze auch noch fast parodisch wirken. Jeder Lehrer der „Emil Erpel Schule“ hätte die Schreibweise gewusst, nur anscheinend weder der Übersetzer, noch der Lektor.
Das wird auch nicht dadurch gerechtfertigt, dass „Fehler halt passieren“, denn in diesem Ausmaß ist das untragbar.
Und wie gesagt, du hättest auch einfach den Spoiler nicht zu öffnen brauchen. Aber du hast es nicht anders gewollt! Verrückt

Danke für den Orden, @Primus! Fröhlich
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#39
Dann schreib du mal deine Beschwerde-Mail. "Ich habe im aktuellen LTB zwei Fehler gefunden, da fehlen die Bindestriche. Das ist untragbar" Balken
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#40
(06.06.2018, 14:06)Topolino schrieb: Danke für den Orden, @Primus! Fröhlich

Der ist für den ersten Absatz, wo du für die Beibehaltung schriftlicher Rezensionen plädierst. Vom Rest des Beitrags distanziere ich mich ausdrücklich Greenie Nein, ich finde es auch ärgerlich, aber so sehr wie dich regt es mich nicht auf.
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