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Umfrage: Welche der folgenden „sozialen Netzwerke“ nutzt du regelmäßig?
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Facebook
6.38%
3 6.38%
WhatsApp
31.91%
15 31.91%
Instagram
8.51%
4 8.51%
Twitter
12.77%
6 12.77%
Snapchat
2.13%
1 2.13%
YouTube
38.30%
18 38.30%
Gesamt 47 Stimme(n) 100%
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Themabewertung:
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Soziale Medien
#21
(10.08.2018, 08:00)Topolino schrieb: Fängst du auch schon an? Balken

Mit was fange ich auch an?
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#22
Mit dem Fragen von Dingen, die man nach einer kurzen Internetsuche gefunden hätte, mein Bruder im Geiste!
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#23
Ein bisschen aus Langeweile äußere ich mich einmal zu diesem Thema.



Welche „sozialen Netzwerke“ nutzt ihr?
Ich nutze WhatsApp (WA) und Youtube (YT), dazu noch ein wenig Discord - passt zwar nicht wirklich, ich erwähne es trotzdem mal.



Warum nutzt ihr die oben angekreuzten „sozialen Netzwerke“?
Gegen WA habe ich mich eigentlich ziemlich lange gewährt. Als es aufkam, hatte ich für Technik sowieo keinerlei Interesse und das Telefon hatte und habe ich im Wesentlichen für Notfälle dabei. Dann habe ich im Urlaub 'nen guten Kumpel kennengelernt und um mit ihm in Kontakt bleiben zu können, habe ich mir dann WA installiert. Dann kamen noch einige wenige Freunde dazu, die WA schon damals genutzt hatten.

Für die Schule hab ich den Käse nie gebraucht und war auch nie in irgendwelchen Gruppen. Das war da erst im Kommen - aber allein der Gedanke, mit allen Mitschülern in einer Gruppe zu sein, ist für mich sehr unheimlich. Richtig gruselig wird es dann, wenn auch noch der Klassenlehrer dabei ist. Finde ich irgendwie nicht richtig. Menschen (und gerade junge Menschen) verhalten sich in schriftlicher Form anders als im sozialen Umgang über den normalen, mündlichen Weg. Das erlebe ich ach bei mir selbst. Man glaubt, jemanden zu kennen, obwohl man ihn nicht im geringsten kennt.

WA nutze ich heute, um mit meinen Freunden aus dem Orchester in Kontakt zu bleiben und mich mit meinen Freunden aus dem Nintendo-Bereich zu unterhalten. Wir haben eine igene Gruppe, um uns zum Spielen und quatschen (via Discord) zu verabreden, News zu besprechen oder auch um private Sachen zu klären. Das aber auch nur, weil wir uns in den 3-4 Jahren alle schon sehr gut kennengelernt haben und sich auch viele privat getroffen haben. Sogar eine Beziehung ist daraus entstanden, was bei einer etwa 10-köpfigen WA-Gruppe schon bemerkenswert ist.

Nur sporadisch wird in unserer Seminar-WA-Gruppe etwas gepostet. Mit manchen Mitstudenten stehe ich natürlich in engerem Kontakt.

YT nutze ich täglich. Ein paar Videos habe ich selbst erstellt, aber den Großteil schaue ich gern Videos anderer Leute. Größtenteils geht es da um Nintendo und Videospiele allgemein, da es sehr viele clevere Leute gibt, die vieles kritisch wahrnehmen und nicht so verblendet sind wie viele Fanboys. Unterhaltsam sind auch spaßige Videos von Leuten, die ihre lustigsten Spielemomente zusammenschneiden. Ansonsten schaue ich gern politische Satire und Sketche oder höre Musik.


Welche Vorteile haben sie denn?
Für mich gibt es nur einen minimalen Vorteil... und der ist die Geschwindigkeit. Aber auch nur in seltenen Fällen, wenn es "wichtig" ist oder durch plötzlich eintretende Umstände. Ich hätte ehrlich gesgat auch kein Problem damit, SMS zu schreiben, anzurufen oder einen Brief zu fertigen, wenn ich andere kontaktieren oder mich austauschen möchte. Da bin ich schon etwas oldschool. Die sozialen Netzwerke sind mir nicht wichtig. Wichtig sind mir die vielen tollen Leute, die ich dadurch kennenlernen durfte. Wie ich mit diesen kommuniziere, kann eigentlich egal sein. Wie früher im Grunde. Wenn ich gut plane und mit Gedanken mache, ist ein handgeschriebener Brief eine sehr schöne Sache. Aber wenn ich spontan bin (aus welchen Gründen auch immer, ggf. sogar sein muss!) ist eine kurze WA-Nachricht schon hilfreich: "Hast du in zwei Stunden Lust aufs Kino? Ich stehe im Stau und komme später! Stehe an der Haltestelle und bin in 10 Minuten bei dir!"

Die Vorteile von YT mag ich nicht aufzählen, sie liegen auf der Hand. Jeder kann seine Inhalte schnell publik machen.




Wie oft nutzt ihr sie? Seid ihr ständig erreichbar?

Um Himmels willen, nein! Im Dienst bin ich nicht erreichbar. Erst nachmittags und abends. Das wissen meine Freunde, die mich kennen, auch zu 99% und respektieren das. Genau so, wenn ich am Samstag auf der Couch sitze und Comics schmökere oder Sonntagabend Tatort schaue. Wenn ich unterwegs bin, habe ich das Handy ab und zu dabei, wenn es mir sinnvoll erscheint. Aber eher nicht bei Banalitäten.



Warum nutzt ihr die obigen „sozialen Netzwerke“ nicht?

Ich benötige sie nicht zum Glücklichsein. Es würde mir nichts geben, bei Facebook oder Twitter mit sog. "Informationen" zugeschüttet zu werden. Darüber möchte ich selbst frei entscheiden, genau wie über die Daten, die ich von mir preisgebe. Mein Leben ist nicht so interessant, als das es andere - FREMDE - Leute interessierwn würde/müsste. Gleichzeitig halte ich mich mit meinen persönlichen Meinungen zurück, da mir mein Verstand sagt, dass die Themen, die uns alle bewegen, nicht in 240 Zeichen (oder wie auch immer) umfassend erläutert werden können.

Ausnahme bildet einzig und allein das Fieselschweif hier, weil ich die meisten Fieselschweiflinge hier sehr liebgewonnen habe und eine gewisse Vertrauensbasis besteht. Comics sind mein Hobby und das darf mir niemand ankreiden. Was darüber hinausgeht, teile ich zwar ab und zu ebenfalls mit, aber nur selten im Detail und gern mit einem Augenzwinkern. Wenn ich mehr Infos zu einem User habe, kann ich auch besser einordnen, worauf sich seine Meinung zu einem Comic o.Ä. stützt. Alles eine Frage der Intepretationsmöglichkeiten.


Welche Nachteile haben sie nämlich?
Den Nachteil, dass Menschen sich bewusst oder unbewusst verstellen, wenn sie in Sozialen Netzwerken unterwegs sind, habe ich oben schon erwähnt. Gefährlich ist zudem der Einfluss, den Kurznachrichten von mächtigen Menschen haben (können). Auch darüber wird viel berichtet und gesprochen.
Wenn Menschen sich im Internet darstellen und völlig von sich selbst entfremden, damit aber einen Batzen Geld verdienen, tut mir das für beide Seiten leid: Die "Promis" o.Ä. und die "Fans", die aufschauen und sich selbst automatisch zurückstellen oder "genau so wie du" sein wollen. Furchtbar.

Worüber weniger diskutiert wird, wo ich aber auch schon Erfahrungen hatte, sind Institutionen in sozialen Netzwerken: Der Bäcker um die Ecke, das große Möbelhaus, das Bundesinnenministerium. Diese suchen alle nach Aufmerksamkeit auf den verschiedenen Plattformen; logisch, um ihre "Produkte" etc. zu vermarkten und Informationen weiterzugeben. Was ich echt blöd finde ist die Tatsache, dass diese Informationen teilweise EXKLUSIV in sozialen Netzwerken zu finden sind. Nur dort wird gepostet, dass der Bäcker morgen Streuselkuchen verkauft! Wenn ich also dem Bäcker nicht auf Twitter folge, erfahre ich nie, dass es meinen Lieblingskuchen morgen im Angebot gibt!

Dieses Problem sehe ich - nicht nur, weil ich mit einem älteren Klientel zutun habe, das mit diesen Dingen nicht selten überfordert ist oder ablehnend gegenüber steht.



Wie findet ihr das Quasi-Monopol von Facebook und Google im Internet?

Dazu kann ich mich nicht richtig äußern, da mir das sachliche und rechtliche Hintergrundwissen fehlt. Auf jeden Fall bin ich gegen Monopolismus jedweder Form.


Findet ihr den derzeitigen Datenschutz auf „sozialen Netzwerken“ zufriedenstellend und gerechtfertigt?

Vieles ist eher intransparent gehalten, was oft beabsichtigt und bewusst so gemacht wurde. Wenn es die Leute einfach nicht juckt, ja bitte, dann müssen sie mit dem Datendiebstahl nutzen.
Ich hoffe, dass die DSGVO auch in der Umsetzung etwas bringt und die Konzerne tatsächlich stärker in die Pflecht genommen werden.
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#24
(10.08.2018, 16:21)Topolino schrieb: Mit dem Fragen von Dingen, die man nach einer kurzen Internetsuche gefunden hätte, mein Bruder im Geiste!

Na ja, ich wollte eigentlich auch, dass mir der liebe Floyd erzählt, was an denen so gut sein soll? Greenie
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#25
(10.08.2018, 17:56)Donald Duck34 schrieb:
(10.08.2018, 16:21)Topolino schrieb: Mit dem Fragen von Dingen, die man nach einer kurzen Internetsuche gefunden hätte, mein Bruder im Geiste!

Na ja, ich wollte eigentlich auch, dass mir der liebe Floyd erzählt, was an denen so gut sein soll? Greenie

Sin' ja Ferien, da hab ich sowieso nichts zu tun... Zwinkern

"WALULIS" ist ein öffentlich-rechtlicher YouTube-Chanel, der vom Hörfunk- und Fernsehmoderator Philipp Walulis und dessen Team betrieben wird. Meistens drehen sich seine satirischen Videos irgendwie ums Internet oder Fernsehen: Wie tricksen bestimmte Fernsehsender? Wie schafft es dieser und jener Promi, nicht an Relevanz zu verlieren? Wie betrügt YouTuber XY seine Fans? Ist alles meist sehr unterhaltsam und informativ - kann ich nur empfehlen!

Phil Laude, der früher zum Comedy-Trio "YTITTY" gehörte, lädt auf seinem (ebenfalls öffentlich-rechtlichen) YouTube-Kanal mehr oder weniger lustige, aber immer aufwendig produzierte Sketches und ab und zu auch Songs hoch.
Besonders cool finde ich ja den FIDGET SPINNER HATE SONG (ja, hört sich mit den vielen Deppen Leer Zeichen nicht sooo professionell an). Und das lustige dabei ist ja, dass sich ein Großteil der Zuschauer, jedenfalls kommt es mit so vor, wenn ich mir die Kommentare durchlese, die gar nicht mal so gut versteckte eigentliche "Message" ja überhaupt nicht verstanden haben. Greenie
Ebenfalls cool - und deutlich aufwendiger produziert - sind auch YUNG LARRY ✖️ LAUCH ✖️ (Official 4K Video) - eine sehr coole Gangsta-Rap-Parodie, die fast schon das Niveau von "Ich hab Polizei" erreicht Greenie - und Lil Trump - "Guns" (Official Music Video) - ebenso eine eine Parodie. Diesmal bezogen auf Donald Trump und den Rapper Lil Pump.
Leider lädt Phil in letzter Zeit keine Videos mehr hoch, weil seine Freundin an einer Hirnblutung tragischer Weise verstarb. Traurig

Edit: Kann einer der Admins den Threadtitel "Öffentliche Kommunikations- und Unterhaltungsmedien im Internet (z. B. Facebook)" in "Soziale Netzwerke" umbenennen? Nerv
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#26
(10.08.2018, 19:49)Floyd Moneysac schrieb: Sin' ja Ferien, da hab ich sowieso nichts zu tun... Zwinkern

Stimmt, du hast ja noch Ferien! Klatsch

Floyd Moneysac schrieb:"WALULIS" ist ein öffentlich-rechtlicher YouTube-Chanel, der vom Hörfunk- und Fernsehmoderator Philipp Walulis und dessen Team betrieben wird. Meistens drehen sich seine satirischen Videos irgendwie ums Internet oder Fernsehen: Wie tricksen bestimmte Fernsehsender? Wie schafft es dieser und jener Promi, nicht an Relevanz zu verlieren? Wie betrügt YouTuber XY seine Fans? Ist alles meist sehr unterhaltsam und informativ - kann ich nur empfehlen!

Hört sich ja relativ interessant an. Zwinkern
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#27
(10.08.2018, 20:11)Donald Duck34 schrieb: Stimmt, du hast ja noch Ferien!  Klatsch

Dafür mussten wir vor zwei Wochen noch bei gefühlten 50° in der Schule schuften...

(10.08.2018, 20:11)Donald Duck34 schrieb: Hört sich ja relativ interessant an. Zwinkern

Ist es auch! Du kannst ja mal reingucken und dir eine eigene Meinung zu dem Walulis seinen Videos bilden. =) Ich für meinem Teil gucke mir die Videos sehr gerne an, auch wenn ich ab und zu eine andere Meinung als er vertrete.
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#28
(10.08.2018, 20:11)Donald Duck34 schrieb:
(10.08.2018, 19:49)Floyd Moneysac schrieb: Sin' ja Ferien, da hab ich sowieso nichts zu tun... Zwinkern

Stimmt, du hast ja noch Ferien!  Klatsch
(10.08.2018, 20:21)Floyd Moneysac schrieb:
(10.08.2018, 20:11)Donald Duck34 schrieb: Stimmt, du hast ja noch Ferien!  Klatsch

Dafür mussten wir vor zwei Wochen noch bei gefühlten 50° in der Schule schuften...

Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass wir in Österreich neun Wochen Sommerferien haben? Die Sommerferien dauern bei uns nämlich neun Wochen. Meine Ferien sind also neun Wochen lang Balken
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#29
"Dafür mussten wir vor zwei Wochen noch bei gefühlten 50° in der Schule schuften..." war darauf bezogen, dass DD34 sich anscheinend ärgert, dass ich noch Ferien habe, er aber nicht. Das war also keine Wiederholung, sondern sollte nur darstellen, dass ich es auch nicht besser habe als er, weil ich noch in der Schule lernen musste.
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#30
Ist mir klar. Ich erwähne halt nur so gern gegenüber weniger Privilegierten, dass es in Österreich neun Wochen lange Sommerferien gibt. Da kommen sie einem gleich noch mal so lang vor.
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#31
Ach sooo! Ich dachte schon, du wolltest dich über uns lustig machen, haha!
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#32
Sehr treffende, pointierte Beschreibung von Twitter:

https://www.welt.de/kultur/medien/articl...oelle.html

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#33
Um die Diskussion anzukurbeln: Das "WhatsApp Support Team" hat wieder einmal geantwortet.
Für diejenigen, die's noch nicht wissen, kopiere ich hier noch die ersten beiden Nachrichten hinein:

Ich, 31.05. schrieb:Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit widerspreche ich (...) gemäß Kapitel III, Artikel 18 der europäischen Datenschutzgrundverordnung der Weitergabe sämtlicher meiner personenbezogenen Daten an Facebook sowie weiteren Dritten. Weiterhin bitte ich darum, gemäß Art. 17 sämtliche bereits gespeicherte personenbezogene Daten bei Facebook und Dritten zu löschen.
Grund ist, dass ich NICHT über die Weitergabe dieser Daten sowie die Aktualisierung der Datenschutzbestimmung in der Applikation informiert wurde und keine Zustimmung meinerseits vorliegt. Laut Art. 7 haben Sie jedoch die Pflicht, mich über eine Überarbeitung der Datenschutzbestimmungen zu informieren. Da die Weitergabe von Daten nur aus finanziellen Gründen erfolgt und für die Benutzung der Dienste notwendig ist, widerspreche ich.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort am 23.06. schrieb:Hallo,
Erneut vielen Dank, dass du uns kontaktierst.
Unser Spezialistenteam untersucht gerade deine Anfrage. Sie enthält einige komplexe Aspekte, die wir angesichts der neuen Regelungen unter der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sorgfältig prüfen. Leider dauert dieser Vorgang aufgrund dieser Komplexität eventuell weitere zwei Monate, wie es laut der DSGVO gestattet ist.
Wir nehmen deinen Antrag sehr ernst. Vielen Dank für dein Verständnis und deine Geduld.
Solltest du weitere Fragen, Anmerkungen oder Anliegen haben, wende dich bitte an uns. Wir helfen dir gerne.
Mit freundlichen Grüßen / Kind regards 
Adam 
WhatsApp Support Team

Nach dieser Nachricht habe ich die App endgültig gelöscht.

Ich, 07.07. schrieb:Hallo,
tut mir leid, aber nach über drei Wochen eine so spärliche Antwort zu verschicken, ist einfach erbärmlich. Wenn du („Sie“ ist bei Ihnen anscheinend ein Fremdwort) das wenigstens mit der wahrscheinlich hohen Anzahl an Anträgen begründet hättest, wäre das für mich noch halbwegs nachvollziehbar gewesen. Aber was soll denn bitte an meiner Anfrage so „komplex“ sein, dass man dafür drei Monate braucht? Die Krönung ist dann auch noch dein „Wir helfen dir gerne“. Ja, ich schreibe nach drei Wochen, dass ich noch mal doppelt so lange brauche, und gebe dann an, „gerne“ zu „helfen“? Aber hallo!
Da ich keinen Bock hatte, so lange zu warten, habe ich deine dumme App jetzt ein für allemal vom Telefon gelöscht – und werde sie nie mehr installieren. Wer auf solch dreiste Weise seine Kunden ausspioniert, dem ist doch wirklich nicht mehr zu helfen.
Hiermit beantrage ich deshalb die Löschung sämtlicher personenbezogener Daten von WhatsApp- und Facebook-Servern und berufe ich mich dabei auf Art. 17 Abs. 1 a) der DGSVO (Recht auf Vergessenwerden): „Die personenbezogenen Daten sind für die Zwecke, für die sie erhoben oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden, nicht mehr notwendig.“ Das trifft hier nach der Accountlöschung eindeutig zu. Wenn innerhalb eines Monats keine Bestätigung kommen wird, werde ich wohl gerichtliche Schritte einleiten müssen.
Mit freundlichen Grüßen / Kind regards

Antwort am 23.08. schrieb:Hallo,
Wir haben deine Anfrage überprüft. Demnach möchtest du deine personenbezogenen Daten nicht mit Facebook oder einem anderen Facebook-Unternehmen teilen.
Wie in unseren FAQ beschrieben, hast du das Recht, Einwand gegen bestimmte Arten der Verarbeitung deiner personenbezogenen Daten gemäß der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu erheben, einschließlich der Fälle, in denen die Verarbeitung für unsere legitimen Interessen (oder die einer dritten Partei) oder für eine Aufgabe, die im öffentlichen Interesse liegt, erforderlich ist. Mehr über die Fälle, in denen die Verarbeitung für unsere legitimen Interessen (oder die einer dritten Partei) oder für eine Aufgabe von öffentlichem Interesse erforderlich ist, erfährst du hier [Link].
Wir haben deinen Einspruch geprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Verarbeitung, gegen die du Einspruch erhebst, sich auf die relevante Rechtsgrundlage für einen Einspruch gemäß der EU-Datenschutz-Grundverordnung stützt.
Bitte beachte, dass du das Recht hast, dich an die irische Datenschutzkommission (www.dataprotection.ie) zu wenden, die die Hauptaufsichtsbehörde von WhatsApp ist. Du hast auch das Recht, dich an deine lokale Datenschutzbehörde zu wenden und eine Klage vor Gericht zu erheben.
Saluti/Regards/Saludos 
Ignazio 
WhatsApp Support Team

Auffällig ist zunächst einmal die Tatsache, dass die zweite Antwort exakt zwei Monate nach der ersten Bitte, weitere zwei Monate zu warten, eintrudelte. Und die extreme Inhaltsleere - versteht irgendjemand, was die mir mitteilen wollen? Ist das eine Absage? Eine Zusage? - sowie der Umstand, dass sie wohl meine freche Nachricht ignoriert haben (geduzt werde ich immer noch).
Vielleicht werde ich in den nächsten Tagen nochmal seperat die Löschung der Daten anfordern, was dann auch drei Monate dauern würde ...
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#34
Das hört sich für mich wie eine Absage an, sonst würden sie dir doch nichtsagen, dass du dich an die Datenschutzbehörde wenden kannst, und vor Gericht Anzeige erstatten kannst. Aber das ist doch wirklich unglaublich schwammig formuliert.... Sowas undurchsichtiges habe ich auch nur selten mitbekommen.
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#35
Danke für diesen Einblick! Da bekommt man doch ein schlechtes Gewissen dabei, diesen Dienst zu nutzen.

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#36
Also ich würde das nicht so auf die leichte Schulter nehmen. 

Die erste Antwort erscheint mir wie eine allgemeine Standardantwort für alle Fälle, in denen sich Personen mit Fragen zur DSGVO an das Support-Team wenden. Im rechtlichen Sinne ist deine Mail auf den ersten Blick als Widerspruch zu deuten, denn es ist dein "wahrer Wille" zu erforschen, den du zum Ausdruck bringen möchtest. Ganz klar: Der Datenweitergabe widersprechen. Dazu bedarf es mE weder eine Nennung der Rechtsgrundlage noch eine tiefsinnigere Begründung (erst bei Eröffnung eines gerichtlichen Verfahrens, wenn keine Ausnahmeregelungen bestehen). Dass du es dennoch versucht hast, unterstreicht lediglich deine Absichten und ist sicherlich nicht verkehrt. Die Tatsache, dass du dich auf Rechtsgrundlagen stützt, bindet den juristisch geschulten Empfänger, die einschlägigen Vorschriften zu prüfen - wenn sie einschlägig sind.

Fraglich ist, ob du a) als nicht volljährige Person (?) voll geschäftsfähig i.S.d. Europarechts bist, um überhaupt Willenserklärungen abgeben zu können und b) ob es im Rahmen der Zulässigkeit von Rechtsbehelfen im Bereich der DSGVO ausreicht, via E-Mail Widerspruch einzulegen. Dies ist beispielsweise in Deutschland nicht zulässig, da die Schriftform nicht gewahrt wurde; demzufolge könnte deinem Schreiben (mangels Formvoraussetzungen kein Widerschreiben) auch nicht abgeholfen werden.
Kann ich aber alles nicht beurteilen, wollt's nur anmerken.

Deine zweite Anfrage vom 07.07. ist (juristisch) in keinster Weise verwertbar. Allgemein wird empfohlen, von solchen unsachlichen Schreiben abzusehen. Ausnahmen: Es werden neue relavante Sachverhalte geschildert oder eine rechtlich saubere Begründung nachgereicht. Die Erhebung einer Untätigkeitsklage (war das dein Ziel?) wäre mE erst recht nicht zulässig, da gar kein einschllägiger Rechtsweg eröffnet ist. Schließlich ist Facebook ja ein Unternehmen. Im Ausland.
Jedenfalls: "Frech" ist hier untertrieben. Finde ich jetzt persönlich. Würde ich immer unterlassen, sowas. Selbst, wenn ich mich zu 100% im Recht sehen würde. Kannst froh sein, dass die dir überhaupt noch geschrieben haben.

Oh, und das Thema ist wirklich "komplex". Es ist juristisches Neuland und vieles liegtim Unklaren. Nicht unbedingt, was die neuen Rechte der User angeht, da hat man ja viel darüber gesprochen. Aber die Verpflichtungen der Datenerheber, was bei "Beschwerden" der User jetzt wirklich zu tun ist und WIE die Rechte praxisnah umgesetzt werden dürfen, muss vielerorts noch real ausgestaltet werden - und natürlich juristisch unterlegt. Das wird sich erst in Zukunft zeigen. Klar, es ist Facebook, der Gigant. Trotzdem poche ich auf Fairnis und gebe jedem Zeit, sich mit der Materie auseinanderzusetzen. 

Deren zweite Antwort ist glasklar von der Rechtsabteilung des Unternehmens vorgegeben. Es wird eindeutig, dass sie deine erste Mail tatsächlich als "Einspruch" i.S.d. Europarechts gewertet haben. Dazu sind sie garantiert von der Kommission verpflichtet worden mit der DSGVO.
Zuerst geben sie den Sachverhalt grob wider (blöderweise nicht einzelfallartig, sondern ausgesprochen allgemein) und weisen dich dann darauf hin, dich selbst weiter zu informieren über die Links. Zweifelsfrei der wichtigste Satz ist der, in dem sie dir das Recht zuerkennen, Einspruch erhoben zu haben. Gewissermaßen ist das ihre rechtliche Würdigung.
Danach fehlt mir tatsächlich auch eine Art Tenor. Ein Fazit, was SIE tuen werden. Was ihre Pflicht ist.

Dich über den Rechtsstand aufzuklären, ist in meinen Augen selbstverständlich. Nun ist das bedauerlicherweise ihr Unternehmenssitz und nicht dein Wohnsitz, aber das folgt nunmal rechtshistorischen Grundsätzen (aus dem alten Rom Frech ). Sie erklären dir, dass du Klage erheben sollst, wenn du dein Recht durchsetzen möchtest. Was logisch ist, denn per Mail lassen die sich garantiert nicht auf sowas ein, die wollen Rechtssicherheit und garantiert sind schon einige Fälle gerichtlich anhängig.

Das sind wie gesagt meine persönlichen Eindrücke bzw. Einschätzungen. Nur, weil du gefragt hast. Nichts Verbindliches. Zwinkern
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#37
(30.07.2018, 16:08)Topolino schrieb:
(30.07.2018, 16:01)Floyd Moneysac schrieb: Na ja - ich habe halt keine Lust, der unbeliebte Außenseiter zu sein. Frech

Und deshalb hälst du es für richtig, dir ein „Smartphone“ inklusive WhatsApp, YouTube und Twitter anzulegen? Nur um „dazuzugehören“ mischst du beim Facebookunternehmen mit? Und wenn du den ganzen Mist, den die verbauen, nicht akzeptierst, wirst du gleich als „unbeliebte[r] Außenseiter“ angesehen?
Was für eine kranke Gesellschaft.

Ich kann Floyd Moneysac in dieser Hinsicht voll und ganz verstehen: Man sollte mit der Welle mitschwimmen. Die Fähigkeit der Anpassung ist meines Erachtens nach – heute wie damals – eines der wichtigsten Kriterien für eine erfolgreiche Karriere. "Vitamin B" kann wertvoller sein als fachliche oder soziale Kompetenzen; und geschäftliche Beziehungen lassen sich schlecht knüpfen, wenn man von der Gesellschaft ausgeschlossen ist.
@Topolino, mit deinem letzten Satz hast du sicherlich recht, aber wenn wir uns dem als einzelne Person entgegenstellen, gefährdet das tatsächlich unsere gesellschaftliche Akzeptanz (was Floyd Moneysac bereits erwähnt hat).
Ich denke man sollte auch in der Benutzung der sozialen Netzwerke unterscheiden: nutzt man sie ausschließlich zum eigenen Amüsement oder, um – wie bereits erwähnt – wichtige Kontakte zu knüpfen.

Dass man auch ohne soziale Netzwerke Karriere machen kann, möchte ich nicht anzweifeln. Jedoch glaube ich, dass soziale Netzwerke (sofern richtig benutzt) erheblich dazu beitragen können. Ich selbst bin von allen zur Auswahl stehenden Netzwerken nur bei WA angemeldet, da es mein Ziel, Kontakte aufrechtzuerhalten, am besten unterstützt.

Gruß Vinc
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#38
Herr Duck schrieb:Da bekommt man doch ein schlechtes Gewissen dabei, diesen Dienst zu nutzen.
Das war es auch, was ich bei euch erzielen wollte. Greenie

(23.08.2018, 09:48)Entenfan schrieb: Fraglich ist, ob du a) als nicht volljährige Person (?) voll geschäftsfähig i.S.d. Europarechts bist, um überhaupt Willenserklärungen abgeben zu können
Welchen Sinn sollte es denn rechtlich gesehen haben, dass Personen zwischen 14 und 17 Jahren der Datenweitergabe nicht widersprechen dürften?

Zitat:b) ob es im Rahmen der Zulässigkeit von Rechtsbehelfen im Bereich der DSGVO ausreicht, via E-Mail Widerspruch einzulegen. Dies ist beispielsweise in Deutschland nicht zulässig, da die Schriftform nicht gewahrt wurde; demzufolge könnte deinem Schreiben (mangels Formvoraussetzungen kein Widerschreiben) auch nicht abgeholfen werden.
Jedoch wird auf der Webseite ausdrücklich darauf hingewiesen, via E-Mail anzuschreiben. Per Post hätte ich das der Kosten wegen gar nicht getan.

Zitat:Deine zweite Anfrage vom 07.07. ist (juristisch) in keinster Weise verwertbar. Allgemein wird empfohlen, von solchen unsachlichen Schreiben abzusehen.
Ich hatte nach der Antwort dermaßen die Schnauze voll, dass ich denen einfach mal die Meinung sagen musste. Da der Widerspruch nach der Löschung des Accounts null und nichtig ist, habe ich es direkt im Anschluss mit der Löschung sämtlicher Daten probiert, was ich vielleicht nicht direkt nach den "frechen" Worten ergänzt haben sollte.


Zitat:Kannst froh sein, dass die dir überhaupt noch geschrieben haben.
Ich glaube, dass die die Nachricht einfach komplett ignoriert haben: Schließlich wurde meiner Forderung, sämtliche Daten zu löschen, auch nicht nachgegangen.

Danke jedenfalls für deinen Beitrag, Enti! Gut


(23.08.2018, 20:58)Vinc schrieb: Ich kann Floyd Moneysac in dieser Hinsicht voll und ganz verstehen: Man sollte mit der Welle mitschwimmen.
Das kann ich nicht so stehenlassen. Um beim Beispiel zu bleiben: Für einen Wellenreiter kann es durchaus spannend sein, mit der Welle zu gehen; doch ist die Welle zu mächtig, kann es sein, dass er von ihr erschlagen, ertränkt wird. Grundsätzlich sagt die Menge an Menschen, die etwas Bestimmtes tut, nichts über die Qualität dessen aus. (Floyd selbst hat sogar mal behauptet, dass ein Medium umso weniger Niveau have, je mehr Menschen es beachten. Das klammere ich jetzt aber ein, da ich der Aussage nicht ganz zustimme.)
Ich persönlich schwimme nicht gleich jeder kleinen Plätscherwelle mit, man sollte sich auch nicht zu leicht beeinflussen lassen.
"Fresst Schei*e! Millionen Fliegen können nicht irren!"

Zitat:Die Fähigkeit der Anpassung ist meines Erachtens nach – heute wie damals – eines der wichtigsten Kriterien für eine erfolgreiche Karriere.
Anpassen vielleicht ja, aber heißt das, dass ich unbedingt ein Smartphone mit Android oder Apple besitzen muss, die mir beide zuwider sind? Dass ich meine Zeit auf den Servern des Facebookunternehmens verplempern muss und ein Benutzerprofil erstellen lasse? Dass ich ständig und überall erreichbar sein muss?
Das erscheint mir doch reichlich banal.

Zitat:"Vitamin B" kann wertvoller sein als fachliche oder soziale Kompetenzen; und geschäftliche Beziehungen lassen sich schlecht knüpfen, wenn man von der Gesellschaft ausgeschlossen ist.
Jetzt gehst du sogar noch einen Schritt weiter und behauptest, "von der Gesellschaft ausgeschlossen" zu sein, nur wenn man "soziale Netze" nicht nutzt. Ich muss meine Beziehungen doch nicht im Internet haben, um eine Karriere aufzubauen?

Zitat:@Topolino, mit deinem letzten Satz hast du sicherlich recht, aber wenn wir uns dem als einzelne Person entgegenstellen, gefährdet das tatsächlich unsere gesellschaftliche Akzeptanz
Wenn ich nicht akzeptiert werde, nur weil ich das Zuckerbergimperium (Zuckerberg ist mir extrem unsympathisch) nicht unterstütze, dann liegt der Fehler nicht bei mir, sondern bei "der Gesellschaft".
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#39
Ich finde es dreist, dass man es nicht gebacken bekommt, und offenbar auch gar nicht will, dass die Daten gelöscht werden. Obwohl man eigentlich dazu verpflichtet ist. Es ist ein Fehler sich WhatsApp runterzuladen. Es besteht noch immer kein Interesse am Schutz der Daten.
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#40
Topolino schrieb:Fresst Schei*ße! Millionen Fliegen können nicht irren!

Natürlich ist die Quantität an Nutzern eines Produktes kein Garant für die Qualität desselben.
Du musst mich jedoch missverstanden haben: Mein Ziel ist es nicht, Teil der Gesellschaft zu sein, nur um "dazuzugehören", sondern um Beziehungen zu knüpfen. Um es einmal anhand eines Beispiels zu erläutern: Die meisten meiner Freunde zocken Ballerspiele. Nur weil das unfassbar viele Menschen tuen, heißt das nicht, dass ich mich dem anschließe; ich erachtete es als sinnlose Zeitverschwendung und für moralisch verwerflich. Zudem dient es nicht meinem Ziel wichtige Kontakte zu knüpfen... Also lasse ich es bleiben.


Topolino schrieb:Jetzt gehst du sogar noch einen Schritt weiter und behauptest, "von der Gesellschaft ausgeschlossen" zu sein, nur wenn man "soziale Netze" nicht nutzt. Ich muss meine Beziehungen doch nicht im Internet haben, um eine Karriere aufzubauen?"

Wie gesagt: "Dass man auch ohne soziale Netzwerke Karriere machen kann, möchte ich nicht anzweifeln. Jedoch glaube ich, dass soziale Netzwerke (sofern richtig benutzt) erheblich dazu beitragen können."


Gruß Vinc
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