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LTB 543 - Mission Galaxis
#21
Hab das LTB noch nicht durch und mag daher zum Inhalt noch nichts sagen, deshalb was ganz was anderes:
Auf der zweiten Seite bewirbt der Verlag Enthologien 34 mit dem Titel "Entageddon" (erschien 2017).
Hätte nicht irgendjemand damals den Verantwortlichen erklären können, was Armageddon wirklich ist und warum sich das sowas von gar nicht für eine Adaption als Publikationstitel eignet, v.a. wenn es um Weltraumgeschichten geht.
Die Johannesapokalypse hat im Mittelalter zu fanatisierten Massen geführt mit allgemeiner Endzeiterwartung, Judenpogrome und Volkskreuzzug inklusive und die Vorstellung des Antichristen wurde bis in die Reformation fleißig propagandistisch eingesetzt. Derartig geschichtsvergessen auf diese scheußlichen Aspekte der europäischen Geschichte zu rekurrieren macht mich schon etwas fassungslos
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#22
(27.02.2021, 20:31)Mile schrieb: EDIT: Weil Enti Ranglisten so gerne mag. Zwinkern

Wer behauptet denn sowas? Frech 

Also mich hat das LTB ja überhaupt nicht vom Hocker gerissen. Okay, die "Glitzerquelle" war gut erzählt und kreativ, aber eben auch kein Highlight.
"Wutwolke" war annehmbar witzig, "Flugschnecke" verdammt hohl wie du schon angeführt hast, Goofy immerhin sympathisch, aber erschreckend zusammenhangslos und die Bolivar-Geburtstags-Story..... joa, auch nur so mittelprächtig. Habe ich das richtig gesehen, dass Bolivars letzter erwähnter Auftritt in LTB 315 war? Erstaunt

Ich will die Rezension nicht überstürzen, aber ich habe das Gefühl, viel Interessantes gibt's schlicht und ergreifend nicht zu analysieren und kommentieren.
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#23
(01.03.2021, 19:01)McDuck schrieb: Hab das LTB noch nicht durch und mag daher zum Inhalt noch nichts sagen, deshalb was ganz was anderes:
Auf der zweiten Seite bewirbt der Verlag Enthologien 34 mit dem Titel "Entaggedon" (erschien 2017).
Hätte nicht irgendjemand damals den Verantwortlichen erklären können, was Armaggedon wirklich ist und warum sich das sowas von gar nicht für eine Adaption als Publikationstitel eignet, v.a. wenn es um Weltraumgeschichten geht.
Die Johannesapokalypse hat im Mittelalter zu fanatisierten Massen geführt mit allgemeiner Endzeiterwartung, Judenpogrome und Volkskreuzzug inklusive und die Vorstellung des Antichristen wurde bis in die Reformation fleißig propagandistisch eingesetzt. Derartig geschichtsvergessen auf diese scheußlichen Aspekte der europäischen Geschichte zu rekurrieren macht mich schon etwas fassungslos

Also, natürlich spielt "Entageddon" (Ja nur ein G und zwei D, mache ich auch immer falsch) auf den erfolgreichen Film von 1998 an (Wahnsinn wie lange das schon wieder her ist …).

Ganz gewiss weiß die Redaktion, dass der Berg Harmageddon der Ort der Entscheidungsschlacht in der Johannes Offenbarung ist. Das daraus im säkularen Bereich das Synonym für den Weltuntergang wurde – geschenkt. Jetzt aber sämtliche negativen Aspekte der Offenbarung des Johannes auf ein einziges Wort  (das zudem im gesamten Text auch eben nur einmal als o.g. Ortsangabe vorkommt) zu projezieren, halte ich für übertrieben. Wenn religiöser Fanatismus nur so einfach wäre … 
Davon abgesehen mag ich den Klang des Wortes "Armageddon" sehr". Ein sehr guter Buchtitel.  Zwinkern
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#24
(01.03.2021, 19:01)McDuck schrieb: Hab das LTB noch nicht durch und mag daher zum Inhalt noch nichts sagen, deshalb was ganz was anderes:
Auf der zweiten Seite bewirbt der Verlag Enthologien 34 mit dem Titel "Entaggedon" (erschien 2017).
Hätte nicht irgendjemand damals den Verantwortlichen erklären können, was Armaggedon wirklich ist und warum sich das sowas von gar nicht für eine Adaption als Publikationstitel eignet, v.a. wenn es um Weltraumgeschichten geht.
Die Johannesapokalypse hat im Mittelalter zu fanatisierten Massen geführt mit allgemeiner Endzeiterwartung, Judenpogrome und Volkskreuzzug inklusive und die Vorstellung des Antichristen wurde bis in die Reformation fleißig propagandistisch eingesetzt. Derartig geschichtsvergessen auf diese scheußlichen Aspekte der europäischen Geschichte zu rekurrieren macht mich schon etwas fassungslos
Ich hoffe, dass du über ein so mühsam herkonstruiertes Ärgernis nicht wirklich „fassungslos“ bist. Armageddon wird im Englischen (und daraus folgend auch zunehmend im Deutschen) auch benutzt, um allgemein große Konflikte oder Katastrophen zu beschreiben. So funktioniert Sprache. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich schreibe gerade an einem Hassbrief an ABBA. Die haben es doch tatsächlich gewagt, eine Schlacht mit Zehntausenden von Toten als Titel für ein fröhliches Liebeslied zu wählen – und das macht meiner Psyche schwer zu schaffen Seufz  Frech
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#25
Ja, ich ärgere mich schon über solche Sachen (also lasst mich mich ärgern  Zwinkern)
Der Begriff schwappt aus den USA herüber, wo er immer noch von vielen Leuten in genau dieser alten Bedeutung verwendet wird und einen ziemlichen Einfluss auf die Politik nimmt. Bush mit seinem Krieg gegen den Terror hat prompt wieder auf die in Amerika ohnehin wesentlich populäreren Vorstellungen der Apokalypse zurückgegriffen und auch in der Trump Administration spielten diese Konzepte - weil sie so stark von Evangelikalen vertreten werden - eine ziemliche Rolle.
Könnt ja mal da rein schauen: https://politicalquarterly.blog/2018/05/...rmageddon/
Dass religiöse Begriffe noch im 21. Jahrhundert als Propagandamittel für eine sehr fragwürdige Politik, die zu blutigen Kriegen führt, verwendet werden, ist mir nicht egal und auch nicht mühsam herbeikonstruiert. Ja, Sprache kann sich ändern und das ist auch gut so, nur wenn viele mit der Verwendung des Begriffes immer noch eine biblische Endzeitschlacht verbinden, wäre es mir halt trotzdem lieber, wenn man solche Wörter nicht in anderen Kontexten verwendet und erst recht nicht für eine Publikation, die nichts mit Weltuntergang zu tun hat.
Michael Bay gehört ins konservative Spektrum, zumindest lassen sich etliche seiner Aussagen und der Botschaften in seinen Filmen so interpretieren (und wir wissen spätestens seit Trump, dass konservativ in den USA was ganz anderes bedeutet als etwa in Deutschland). Ein liberaler Regisseur hätte einen Begriff wie Armageddon vermutlich nicht verwendet.

Luk, wenn du einen Brief an ABBA schreibst, kannst du ihnen wegen ihrem Song auch ein paar Unfreundlichkeiten von mir ausrichten. Dass man die Schlacht von Waterloo mit 65.000 Toten als Vergleich für eine Liebesbeziehung heranzieht, ist einfach nur entsetzlich  Schockiert Übel
C.A.R.L.B.A.R.K.S. (Comicliebende, außerordentlich redegewandte Leseratte, barksistischer Allroundexperte, Rottenführer kluger Schweiflinge)
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#26
(02.03.2021, 11:22)McDuck schrieb: Ja, ich ärgere mich schon über solche Sachen (also lasst mich mich ärgern  Zwinkern)
Ne, Luk ist der einzige, der sich hier ärgern darf.  Frech
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#27
Also wenn das Buch in Amerika erschienen wäre, hättest du einen Punkt. Aber das Buch ist nun mal in Deutschland erschienen, und ich bin mir sicher, dass 99% der Leute keine Ahnung haben, dass der Begriff Armageddon irgendeine Rolle in der US-Politik spielt. Viele wissen wahrscheinlich nicht mal, dass er aus der Bibel stammt. Dass der Titel dämlich für ein Buch mit Weltraumgeschichten ist, stand nie in Frage. Dämliche Titel haben bei den Enthologien Tradition; wahrscheinlich wurde der Begriff nur ausgewählt, um eines dieser verfluchten „Ent“-Wortspiele zu machen. Aber der Schaden, von dem du meinst, dass er entsteht, wenn man das Wort Armageddon trotz seiner Rolle in der amerikanischen Politik in anderen Kontexten benutzt, ist in Deutschland und wahrscheinlich ganz Europa einfach nicht existent.
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#28
Die Animation ist nicht schlecht:

https://twitter.com/LTB_Entenhausen/stat...90018?s=20
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#29
Ja, Enti hat seine Begeisterung darüber auch schon kund getan. Zwinkern
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#30
Luk, du hast natürlich vollkommen recht. Sorry, mein erster müder Blick in das Buch und mein Auge fiel darauf und ich dachte einfach nur WTF. Aber das ist halt auch das Problem mit Historikern, die können jede kleine Schnecke zu einem fliegenden Gastropoden aufblähen.
And now back to topic.
Solange Enti noch nicht seine Rezi fertig hat, stelle ich mal meine bescheidene Meinung hier rein.

Sowohl das Cover als auch der Titel (der wievielte ist es, der mit "Mission" beginnt? - stöhn!) haben ja schon Schlimmes befürchten lassen, ganz so, als hätten wir den Tiefpunkt des Jahres bereits jetzt erreicht (und rief bei mir unangenehme Erinnerungen an DonaldQuest und Neue Helden herauf, die uns ja zur gleichen Jahreszeit letztes Jahr malträtiert haben). Da muss ich sagen, dass ich von der Titelgeschichte angenehm überrascht war (das heißt, nicht Note 5 sondern Note 3-). Natürlich, es ist eine dänische Geschichte und wir sehen Donald mal wieder in der miesesten Position in der Margarinefabrik (manche Sachen waren noch nie der Hit und werden auch nicht besser, wenn man sie zum xten Mal verwertet), die ganze Sache mit den Außerirdischen macht wenig Sinn (und wieso sind alle so scharf auf Pflanzenfett?), aber Donald ist einigermaßen gut getroffen, es ist einigermaßen originell, dass er lange nicht draufkommt, dass alles real ist (das hatten wir allerdings auch schon oft), aber hey - es tut nicht weh beim Lesen und das ist für eine dänische Geschichte schon ein Qualitätsbeweis.

Weniger angetan hat es mir die zweite Egmont-Geschichte, was nicht nur an Andersen liegt, dessen Zeichnungen immerhin besser sind als auch schon, auch wenn er natürlich nicht an Fecchis Niveau heranreicht. Nein, die ganze Geschichte ist einfach dumm, viel zu kurz für eine Geburtstagsgeschichte, viel zu vorhersehbar, die Bedrohung durch die Außerirdischen versandet im Nichts, nachdem Donald ihren Oberwuffi (verzeihung, Prinz) in einen Besenschrank gesperrt hat. Note 4-

Und was bieten die italienischen Geschichten so? Zweimal out-of-character. Die Glitzerquelle ist eine nette Geschichte, plätschert ein bisschen dahin, aber das Ende ist wirklich interessant, ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendjemand vorhersagen hätte können. Für eine Spitzennote fehlt mir ein bisschen die interessantere Handlung, aber mit einer soliden Note 2 ist sie auf jeden Fall gut ausgerüstet. Out-of-character ist auch die Dussel-Geschichte Mächtig viel Magie, bei der die wandelnde Katastrophe Grips beweist und ein Täuschungsmanöver ersinnt, dass ich ihm nicht zugetraut hätte (wobei es mich bei ihm mehr stört als bei der hier nicht zu nennenden Person der vorigen Geschichte). Abgesehen davon ist die Situationskomik sehr gelungen, ebensov wie die Dialoge, v.a. von Dussel mit seinem Onkel. Ich vergebe Note 3.

Die Wutwolke ist in ihrer Idee sehr gelungen und erinnert ein bisschen an bessere LTB-Zeiten. Die Rolle von Franz in der Geschichte hat mir gut gefallen, auch die verzweifelten Versuche von Donald und Herrn Düsentrieb, sich gegen die Wutwolke zu wehren, sind interessant. Wie so oft bei originellen Geschichten fehlt mir ein bisschen die Länge. Insgesamt ist Note 2 m.E. angemessen. Plötzlich Wissenschaftler kombiniert Primus und Gustav, was eher selten vorkommt. Beide wegen ihrer Kleidung zu verwechseln ist eigentlich eine ganz brauchbare Idee (auch wenn sie mich im Jahr 2020 etwas wundert - wozu gibt es Internet?), bedeutet aber, dass Gustav einen für ihn und seinen Charakter unglaublich unpassenden Zwicker aufgesetzt bekommt. Der Rest der Geschichte ist weder lustig noch sonst irgendwie originell. Schade, daraus hätte man mehr machen können. Note 3-

Die Geschichten aus dem Mäusekosmos sind so wie der Rest des Bandes und locken auch keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Die Marianengrabengeschichte ist schön gezeichnet und erzeugt immerhin noch etwas Spannung, deswegen Note 2-.  Die Goofy-Geschichte mag mich nicht überzeugen, erstens ist die Sache mit dem Dachboden nun wirklich alter Kalauer (wobei die Geschichte ständig so tut, als hätte Goofy noch nie nie nie seinen Dachboden aufgeräumt), der Astronom aus dem 14. Jahrhundert, der dann auf einem Stern herumreitet, kompletter historischer Schwachsinn und drittens fehlt mir der originelle Plot, der aus dem gefundenen Gerät irgendetwas gemacht hätte. Einfach nur zu sagen, es hat nie funktioniert, nachdem der Leser zumindest ein paar Seiten lang gespannt war, ist viel zu billig und zerstört bei mir jeden Spaß daran. Note 4

Der Tiefpunkt des Bandes wird mit der schon erwähnten Flugschnecke erreicht. Nachdem Mile schon gesagt hat, was alles an der Geschichte schlecht ist, kann ich Note 5 unkommentiert lassen. Nun wäre es natürlich naheliegend, mit dem Legendenteil die beste Geschichte serviert zu bekommen, doch Gervasios Geschichte taugt leider nicht dazu. Der Hintergrund ist wie bei vielen von diesen Geschichten äußerst interessant. Gervasio greift auf den Roman L'Atlantide von Pierre Benoit von 1920 zurück, der eine Expedition in Nordafrika beschreibt, bei der die Teilnehmer auf Geheiß von Königin Antinea entführt werden. Antinea, die die Nachkommin der atlantischen Könige ist, entführt ihre Liebhaber und bringt sie anschließend um. Die Theorie, dass Atlantis in Afrika gelegen hat, ist übrigens auch schon älter und bezieht sich auf Passagen aus der Weltgeschichte des Griechen Diodoros Siculus.
Das alles wäre genug Material für eine wirklich interessante Story, aber leider ist sie zu kurz, Fantomius gerät außerdem nie ernstlich in Gefahr. Eine gute Geschichte sieht anders aus, aber weil ich ein Faible für historische Hintergründe habe (wisst ihr ja) und mir Gervasio sonst sehr gut gefällt, gebe ich Note 2-.
C.A.R.L.B.A.R.K.S. (Comicliebende, außerordentlich redegewandte Leseratte, barksistischer Allroundexperte, Rottenführer kluger Schweiflinge)
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#31
(02.03.2021, 16:45)Mile schrieb: Ja, Enti hat seine Begeisterung darüber auch schon kund getan. Zwinkern

Ich meinte das absolut so, wie ich es geschrieben habe, nicht nur aus privatem Hintergrund heraus. Komplett ironiefrei.


@McDuck: Sehr schöne Rezension! Gut Deckt sich so ziemlich mit meiner Einschätzung, wobei ich höchstens bei der Goofy-Geschichte mehr lachen konnte und die Gundel-Dussel-Story blöder fand.

Was ich nochmal aufgreifen muss: Ein Astronom im "14. Jahrhundert", aber alle Elemente aus diesem Handlungsstrang sind eindeutig der Renaissance zuzuordnen. Entweder kann man das tatsächlich nicht so genau historisch zuordnen (wo ist ein Historiker, wenn man mal einen braucht!? Frech  ), wann die ersten Teleskope o.Ä. erfunden wurden sind... oder aber - was ich persönlich naheliegender finde - die gleiche Person, die den "Ersten Phantomias" übersetzt hat, hat hier auch die Jahrhunderte verwechselt und meinte das 15. Jahrhundert. Greenie
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#32
(02.03.2021, 20:40)Entenfan schrieb:
(02.03.2021, 16:45)Mile schrieb: Ja, Enti hat seine Begeisterung darüber auch schon kund getan. Zwinkern

Ich meinte das absolut so, wie ich es geschrieben habe, nicht nur aus privatem Hintergrund heraus. Komplett ironiefrei.

Ja, das hatte ich auch so aufgefasst. 

@McDuck: Schöne Rezi, nur P1 kommt zu gut weg, Historie hin oder her. Zwinkern
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#33
(02.03.2021, 20:40)Entenfan schrieb: Was ich nochmal aufgreifen muss: Ein Astronom im "14. Jahrhundert", aber alle Elemente aus diesem Handlungsstrang sind eindeutig der Renaissance zuzuordnen. Entweder kann man das tatsächlich nicht so genau historisch zuordnen (wo ist ein Historiker, wenn man mal einen braucht!? Frech  ), wann die ersten Teleskope o.Ä. erfunden wurden sind... oder aber - was ich persönlich naheliegender finde - die gleiche Person, die den "Ersten Phantomias" übersetzt hat, hat hier auch die Jahrhunderte verwechselt und meinte das 15. Jahrhundert. Greenie

Damit hast du vermutlich sogar recht. Im Italienischen werden die Jahrhunderte anders bezeichnet: das Quattrocento ist das 15. (also von 1401-1500). Darauf deutet auch die burgundisch-italienische Mode hin, die in der Geschichte zu sehen ist (die Wamse und v.a. der Spitzhut - das klassische Outfit der Mittelalterprinzessin war vor dem 15. Jahrhundert nämlich gar nicht gebräuchlich!)
Ist in jedem Fall ein genauso superpeinlicher Übersetzungsfehler wie in der Legendengeschichte.
Die ersten Teleskope und Mikroskope stammen aus dem 17. Jahrhundert.

@Mile: Soll ich die Rezi um- und P1 niederschreiben?
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#34
(27.02.2021, 20:31)Mile schrieb: Warum wissen sämtliche Universitätsprofessoren und Studenten nicht, wie Primus aussieht? Egal. 
Mir scheint das ein Scherz auf der Meta-Ebene zu sein. Auf die Ähnlichkeit der Garderobe u. Farbgebung zwischen Gustav u. Primus hat ja auch Plattnase schon mal Bezug genommen.

Meine Lieblingsgeschichte war eindeutig die Wutwolke von Stabile (Martusciellos Zeichnungen alleine sind herrlich - das dritte Panel auf S. 168 gehört unbedingt in die Kategorie "Lustiges und Skurriles" aufgenommen), danach dann der erste Phantomias, der für die Serie einige ungewohnte Wege geht, und das verdusselte Magiespektakel. Was mich diesmal richtig gestört hat, waren gleich mehrere Storys, die sehr unangenehm auf dem Status Quo enden. Glitzerquelle und Sternengucker waren da für mich die nervigsten Beispiele...
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#35
(02.03.2021, 21:50)McDuck schrieb: @Mile: Soll ich die Rezi um- und P1 niederschreiben?

Check.  Gut (Nein, alles gut. Ist ja ok wenn es jemanden gibt der die Story mag. Solange die Flugschnecke abgestraft wird, langt das völlig. )
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#36
Noch eine Kleinigkeit, die mich an P1 gestört hat:
Dieses ganze Atlantis schaut nach ägyptischer Zivilisation aus, aber dann sagt Antinea, sie sei eine Nachfahrin  Neptuns  Klatsch
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#37
Oh Mann, du hast recht. gleich noch eine Note abwerten. Zwinkern
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#38
Ich finde der Legenden-Teil ist eigentlich genial – von der Grundidee her. Das Problem ist meiner Meinung nach die Seitenzahl. Das war ja bereits in den letzten Kapiteln der Fall, weil alle Geschichten in diesem superstrengen und vor allem superunnötigen 24-Seiten-Raster waren. Dieses Kapitel ist zwar nun das erste, das die Zahl um 2 Seiten übersteigt, aber die reichen noch lange nicht. Das Thema hat super viel Potenzial, doch um das auszureizen sind nun mal mehr als 26 Seiten nötig. So wird halt alles nur angerissen und nicht wirklich ausgereizt.

Ich kenne noch einige der nächsten Teile, in denen bleibt das Problem allerdings erst einmal bestehen – gute Idee, zu kurz um wirklich was draus zu machen. Später sind die Teile dann allerdings wirklich länger, ich hoffe das Problem besteht da dann nicht mehr! Dolly Paprika sollte ja hoffentlich bald zu uns kommen, dann werden wir das sehen.

Aber: Fehler wie das falsche Jahrhundert oder Paradoxe wie die ägyptischen Atlantiden mit neptunschen Wurzeln sind natürlich trotzdem sehr ärgerlich und zu vermeiden. Dem eigentlichen Fluss der Geschichte schaden sie aber nicht, das ist eindeutig dir zu kleine Seitenzahl das Problem!

Problematisch ist natürlich auch, dass Phantomias zu – perfekt ist. Dieses Argument, das sonst ja immer (fälschlicherweise) im Zusammenhang mit Micky verwendet wird, trifft auf Phantomias genau zu: Immer ist er denn Feinden zwei Schritte voraus, alles sieht et kommen und nichts entgeht ihm. Besonders geärgert hat mich das damals bei der Holmes-Geschichte (Holmes ist für mich unschlagbar, Phantomias über ihn zu stellen finde ich echt frech) und es ist, McDuck sagt, auf Dauer langweilig, weil Phantomias nie ernstlich in Gefahr gerät. Dieses Problem ist aber wohl bekannt und es wird auch nach und nach besser.

Die Legende des ersten Phantomias ist also eine Serie, der es an Potenzial und guten Ideen nicht mangelt – Problempunkte sind die Kürze der Geschichten und die Fehlerlosigkeit der Charaktere.
D.U.C.K. (Dedicated to Unca Carl and Keno)
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#39
Das ist heute ohnehin das Hauptproblem, bei durchschnittlich 20-25 Seiten lassen sich fast nie gute, spannende Geschichten entwickeln.
Und Sergei, du kennst ja meine grundsätzliche Haltung zu Gervasio, da tut die Geschichte wirklich keinen Abbruch, auch wenn sie mir leider negativ aufgefallen ist. Auch wenn Mile gerade versucht, mich ein bisschen zu indoktrinieren (mach ruhig weiter Mile, ich find das sehr nett  Zwinkern), finde ich die Legenden-Serie im Prinzip sehr gut und bin wirklich gespannt auf die nächsten Teile und die Verwicklungen, die sich bereits ankündigen.

Das Problem mit zu perfekten Charakteren kennen wir wirklich alle von einer gewissen Maus (wobei man nur ein paar Blicke in die Meisterwerke von Gottfredson zu werfen braucht, um zu wissen, was Micky sein sollte und was der Figur leider angetan wurde) oder von Tick, Trick und Track in einigen Geschichten (ich halte z.B. die Rosa-Version in manchen Geschichten kaum aus).

Die Sache mit Neptun könnte unter Umständen aus der Buchvorlage übernommen sein, insofern mache ich Gervasio diesbezüglich keinen Vorwurf, auch wenn mich solche falschen Details stören.
C.A.R.L.B.A.R.K.S. (Comicliebende, außerordentlich redegewandte Leseratte, barksistischer Allroundexperte, Rottenführer kluger Schweiflinge)
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#40
Die meisten kurzen Geschichten haben gar nicht den Anspruch komplex zu sein, daher ist es auch kein Problem wenn sie kurz sind. Die Phantomias-Geschichten hingegen haben diesen Anspruch sehr wohl und da ist es ziemlich schwachsinnig und vor allem schade sie in ein so enges Raster zu zwängen. Naja, wie gesagt mit den späteren Geschichten wird das zumindest scheinbar besser (mehr Seiten) ich bin gespannt. Nein, meiner Verehrung für Gervasio tut das absolut keinen Abbruch und auch nicht die für die Serie, ich habe die Geschichte eh schon vor einiger Zeit gelesen und seitdem andere absolut großartige Geschichten von ihm, da bin ich komplett versöhnt und man kann ja auch nicht alles richtigmachen!

Das Attribut der Perfektion und damit verbundenen Langeweile lastet ja auf Micky seit Jahren und zumindest der Comicmicky wird es wohl auch nie wieder los – komplett zu unrecht. Auf Phantomias trifft das aber vollständig zu. Wann hat der Junge schon mal irgendwas nicht vorhergesehen?! Naja es bleibt einem nur darauf zu hoffen dass die Gerüchte einer Besserung wahr sind :D
D.U.C.K. (Dedicated to Unca Carl and Keno)
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