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[LTB] LTB 548 - Höher, schneller, weiter
#41
Grundgütiger!
Dieses LTB ist ein Event, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden sollte. Drei verschiedene Cover suggerieren feinstes Olympia-Feeling, die dahinter stehende Leistung entspricht eher einem Jugend-Bezirkssportfest in Köln-Kalk. Tatsächlich schwanken die Geschichten zwischen halbmittelprächtig und fast ganz schwach.

Gucken wir mal im Einzelnen, wer alles unter der Latte durchspringt und wer gerade noch drüber kommt. 


Höher schneller weiter!
Story: Sune Troelstrup , Zeichnungen: Massimo Fecchi
Donald, der Pechvogel, schafft es mit einem einzigen Golfball das komplette Olymp... äh, Weltsportspieleteam lahmzulegen. Wie ungünstig, dass Onkel Dagobert dadurch ein Multimillionengeschäft entgeht, da sein japanischer Geschäftspartner seine Hotel-Rohbauten nicht zu veräußern gedenkt, wenn Entenhausen die Spiele verpasst. Hotel-Rohbauten, die zu den Spielen nicht rechtzeitig fertig wurden? Ja, sonst funktioniert der Abschluss-Gag nicht.
Jedenfalls: Donald stellt nun, um den Onkel zu besänftigen, selbst ein nur sechsköpfiges Team zusammen, bestehend aus ihm selbst, Dussel, Gustav, Goofy, Micky und Minnie. Doch der japanische Geschäftsmann ist nicht durch eine reine Teilnahme zu überzeugen. Entenhausen soll gefälligst auch Siege einfahren...
Von Fecchi routiniert, aber auch nicht großartig in Szene gesetzt, funktioniert die Underdogs-holen-Gold-Geschichte einigermaßen. Die Idee, wie Donald erfolgreich wird, ist sogar ganz originell. Micky als Loser des Teams ist auch nicht alle Tage da.
Was kolossal nervt, ist der japanische Geschäftsmann, der erst eine Teilnahme verlangt, dann einen Sieg, dann noch einen Sieg... sonst Geschäft geplatzt, und so. Ich habe wirklich gehofft, Dagobert zieht dem irgendwann nach der dritten Nachforderung den Stock über die Rübe. Es ist in der Entenhausener Geschäftswelt ja recht normal, dass man Geschäfte nur macht, wenn der Partner vorher in einem Spukschloss übernachtet, einen Fußballverein sponsert, auf das Haustier (Zwerghund, Ziege oder Nilpferd) aufpasst, ausschliesslich Brokkoli isst oder die brutopische Nationalhymne pfeift, während man die Gumpenfälle auf einen Drahtseil überquert. Wobei sich die Frage stellt, wie diese zwanghaften Neurotiker je so reich werden konnten, bei diesen Vorgaben an Handelspartner.


Das Wasser der Urzeit
Story: Giorgio Salati , Zeichnungen: Marco Mazzarello
Rudi Ross und Goofy begegnen einen Wasseralien, dessen Lebensraum von einer Wassersammlerin mit dem schönen Namen Wilma Weichwasser zunächst unbeabsichtigt bedroht wird. Mit dem Problem konfrontiert, erkennt die Dame den Wert der gefangenen Aliens für ihre Kollektion und wird garstig-gierig.
Eine der besseren Geschichten im Band. Rudi und Goofy sind als Duo unverbrauchter als jeweils zusammen mit der bekannten Maus. Die Aliens sind typische Wasserwesen mit den zu erwarteten Eigenschaften, aber nett anzuschauen. Und Geschichten, in denen eine randalierende Riesenpflanze vorkommt, können ja nie ganz schlecht sein.


Ein Kursus für alle Fälle
Story: Giorgio Fontana , Zeichnungen: Emilio Urbano
Die Ducks sind genervt von Dussels Leidenschaft, ständig absurde Kurse zu belegen. Aktuell dressiert er Ameisenbären. Sie (die Ducks, nicht die Ameisenbären) zwingen ihn, eine Art Psychodoc aufzusuchen, der Dussel kurieren soll. Man ahnt, dass dem armen Mann ein schwerer Arbeitstag bevorsteht.
Ob Ameisenbären mit Ballettrock oder brutopische Wildsauen mit Pickelhaube - die Autoren schustern Dussel ja gern mal ungewöhnliches Viechzeug zu. Gefällt mir. Die Story ist nichts besonders, eben "Typisch Dussel". Wer Dussel mag, kommt auf seine Kosten.


Die Rache des Rächers
Story: Gabriele Mazzoleni , Zeichnungen: Paolo De Lorenzi
Nein, wie originell! Dagobert und Gustav (schon wieder im Phantomias-Kostüm) planen ein gutes Geschäft über die ungefragte Vermarktung des maskierten Rächers. Ein kommerzielles Gruselhaus wird angeteasert, indem ein falscher erster Phantomias (Gustav) wahllos Leute erschreckt. Donald wird ein Opfer des Schabernacks und durch seine Feigheit zum Gespött der Leute. Wenn das mal nicht nach Rache schreit...
Dass das zu bespukende Gebäude im Original nicht das Drei-Türme-Kastell ist, hat User McDuck schon erklärt. Komischer Fehler (?) des Übersetzers. Dagobert und vor allem Gustav lernen es zudem wohl nie, dass es immer für sie böse ausgeht, wenn sie versuchen a) Geld auf Kosten Phantomias zu machen und b) einen falschen Phantomias auftreten lassen. Die Person Phantomias scheint die einzige zu sein, gegen die Gustavs Glücksgöttin praktisch immer den Kürzeren zieht. War schon in den klassischen Geschichten so. Auch mal interessant, der Gedanke. Da steckt doch eine gute Story drin...
Diese Story hier nimmt den erwarteten Lauf. Nicht schlecht, aber eben auch schon etliche Male so ähnlich da gewesen.


Voll vernebelt
Story: Pietro Zemelo , Zeichnungen: Massimo Asaro
Apropos "etliche Male da gewesen". Hier versucht Gundel den Glückszehner zu erlangen, indem sie Donald und Dussel unter ihren Bann bringt. Ich glaube, die Gute hat schon Donald, Dussel, die Neffen, Baptist, Frau Rührig, Gitta, diverse Male Dagobert selber oder den Briefträger wahlweise verzaubert, hypnotisiert, ferngelenkt, bezirzt oder verwünscht, damit der/die Betreffende die Münze unter der Käseglocke vorholt und zu ihr bringt.
Dieser Versuch ist nicht nur gähnend langweilig, er ist auch unlogisch. Nachdem es Dussel erwischt hat, rast er mit Geldstück Richtung Vesuv (durch die Geldspeicherwand!) und Gundel wird plötzlich hilfsbereit und versucht ihn zu stoppen? Vielleicht hätte ich das zweimal lesen sollen, um es zu kapieren. Lohnt aber vermutlich nicht.


Zu viel des Wenigen
Story: Carlo Panaro , Zeichnungen: Francesco Guerrini
Die folgende Geschichte wird durch die Zeichnungen Guerrinis aufgewertet. Der Plot ist auch nicht mehr völlig frisch. Dagobert trifft auf jemanden, der noch geiziger ist als er selbst (hier Gittas schottische Cousine). Zunächst angeregt durch neue Ideen für mehr Sparsamkeit, wird ihm am Ende klar, dass übertriebener Geiz irgendwann ins Destruktive und Selbstbeschränkte umschlägt. Die Schottin wird nach einem Schiffbruch aus purer Angst, Kosten zu verursachen, als Hilfe völlig nutzlos. Dagobert hingegen legt bekanntlich trotz Hang zur Sparsamkeit einen gewisse Praxistauglichkeit auf das Pakett. Den Sandstrand. Wie auch immer. Auch Gitta erweist sich als erstaunlich anstellig und hat einen insgesamt sympatischen Auftritt ohne Nervfaktor.
Kein Meisterwerk, aber ganz okay.


Programmieren für Dummies
Story: Alessandro Sisti , Zeichnungen: Giampaolo Soldati
Hm-nagut, lernen wir was. Die Neffen erlernen Programmieren und zwar anhand eines Roboters. Donald sieht die Blechbüchse sogleich als willkommene Arbeitshilfe und schnappt sich das Bedien-Tablet. Dabei macht er natürlich Fehler über Fehler, die anschliessend von Tick, Trick und Track ausführlich aufgeklärt werden. Mitunter anstrengend, weil so offensichtlich pädagogisch.


Ein Fantastilliardär plant Urlaub
Story: Massimiliano Valentini , Zeichnungen: Sergio Cabella
Wer an dieser Stelle aus dem Band aussteigen möchte: Nur zu! Es wird bis zum Ende nicht mehr wirklich besser.
Die Panzerknacker lungern beutegierig um den Geldspeicher herum. Donald und Dagobert tauschen flugs die Rollen und Donald (als Dagobert) täuscht eine Urlaubsreise vor, während Dagobert (als Donald) im Inneren des Geldspeichers auf die Attacke der bösen Buben wartet. Die fallen auf die List rein und... äh, ja, das war es auch schon. Zum gnädigen Vergessen.


Duck’scher Geheimdienst: Der Regenbogenmacher
Story: Carlo Panaro , Zeichnungen: Lucio Leoni
Der DGD schickt seine besten und einzigen Agenten aus, einem Saboteur das Handwerk zu legen, der Dagoberts Weizenfelder bunt einfärbt, was die Ähren zwar hübscher macht, aber die Kornprodukte (z.B. Duck'sche Knusperpizza) ungeniessbar. Als Hilfsarbeiter getarnt, landen Dussel und Donald auf einem bedrohten Betrieb und nehmen die Ermittlungen auf. Wer könnte der Saboteur sein? Der grummelige Kollege? Der irgendwie nervöse Vorarbeiter? Der (zu?) höfliche Büroangestellte?
Ja, und an dieser Stelle vergisst die Story jegliche Detektivarbeit und lässt auch alle Nebenfiguren an der imaginären Bushaltestelle stehen, wo sie wohl bis heute warten, eine Rolle in der Geschichte zu spielen. Die Agenten legen sich nachts auf die Lauer, erspähen die Sabotagedrohne, folgen ihr am nächsten Tag und sacken den Bösewicht ein. Und richten am Ende nochmal das übliche Chaos an. Es wird nicht einmal pseudowissenschaftlich erklärt, wie die Apparatur des Schurken nun genau arbeitet.
Wirkt wie ein geplanter Zweiteiler, den man zusammengestaucht hat.


Der Gesang der Wale
Story: Giorgio Salati , Zeichnungen: Luca Usai
Alter! Was?!
(Sorry, da fehlen mir praktischerweise die Worte. Wenn ich den Thesaurus schüttel, pruzelt vielleicht noch zu belehrend, (meeres)grundlangweilig und behäbig trantütig erzählt raus. Was wiederum zu Walfischen passt. Wo ist Moby Duck, wenn man ihn braucht?!)


Der Wert der Dinge
Story: Augusto Macchetto , Zeichnungen: Alessandro Perina
Ihr mögt Moral gerne mit dem ganz großen Holzhammer serviert? Bitte herbei und den Kopf frei machen. Es tut auch gar nicht weh, wenn man nicht drüber nachdenkt.
Dagobert ist es leid, dass bei Ablauf des MHD gute Ware aus seinen Supermärkten verschwindet. Er plant der Verschwendung dramatisch ein Ende zu machen mit einer der wichtigsten Entscheidungen seines Geschäftsdaseins. Er... er... keuch...
...sammelt das Zeugs ein und verteilt es. Irgendwo hin, wo es noch gebraucht wird.
Ahja.
Bzw. die Ware sammelt sich selber ein, dank Mikrochip und Flügel von Daniel Düsentrieb. Zu einem Lagerraum-Update hat die Programmierung nicht gereicht, da müssen die Entenhausener selbst ran und so sortieren die Ducks, das Fähnlein Fieselschweif, Habakuk(!), die Panzerknacker(!!), Klaas Klever(!!!) und frisch vom Vesuv Gundel Gaukeley(!!!!) in einer großen Lagerhalle das abgelaufene Zeug wie ein Schwarm fröhlicher Sozialarbeiter auf gehobenem Zuckerschock. Dagobert übernimmt den späteren Transport (wohin auch immer) und verdient nach eigenen Angaben keinen Kreuzer daran.
Das war ja noch nie da!
Und es wäre auch besser so gebliebt.
Sorry, sämtliche traditionell Bösen in der Geschichte arbeiten im Namen des MHDs freiwillig und ohne dass ihre Motive geklärt werden für die gute Sache. Fehlte nur noch, dass gesungen wird.
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#42
Fast alles recht anschaulich zusammen, würde ich sagen! Dankeschön! Zwinkern
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#43
Danke für die wie immer sehr schöne Rezi! Ich bin weitgehend deiner Meinung und frage mich immer mehr, warum mir die letzte Geschichte damals so gut gefallen hat. Klatsch Klatsch Klatsch Naja, ändern werde ich es jetzt trotzdem nicht mehr.
C.A.R.L.B.A.R.K.S. (Comicliebende, außerordentlich redegewandte Leseratte, barksistischer Allroundexperte, Rottenführer kluger Schweiflinge)
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#44
Du hast wahrscheinlich, geschockt von den Eindrücken zuvor, unter einer temporalen Wahrnehmungsstörung gelitten. Macht nix, das passiert den BESTEN. Zwinkern
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Plus c'est la meme chose
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#45
Danke, das ist eine sehr nette Umschreibung dafür, dass ich geistig völlig weggetreten und kurzfristig saudumm war.
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#46
Ach was, jetzt bist echt zu hart zu dir selbst. Zwinkern
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#47
(26.07.2021, 18:04)McDuck schrieb: Danke für die wie immer sehr schöne Rezi! Ich bin weitgehend deiner Meinung und frage mich immer mehr, warum mir die letzte Geschichte damals so gut gefallen hat. Klatsch Klatsch Klatsch Naja, ändern werde ich es jetzt trotzdem nicht mehr.

Na, auf den ersten Blick ist es eine allerliebste Geschichte mit positiver Botschaft und einem sozial engagierten Dagobert.

Aber die Figuren sind out of character. Das fängt mit Dagobert selbst an, der vorgeblich über den Wert der Dinge weiß und deshalb alles, was er nicht mehr verkaufen kann, lastenwagenweise an Bedürftige (?) spendet, bzw. zum Nulltarif abgibt. Seit wann ist der so drauf? Dagobert hat in vielen Geschichten ein gut verborgenes Herz, aber der Wandel von der geizigsten sparsamsten Ente der Welt zum selbstlosen XXL-Verschenker kommt mir arg hoppala.

Insbesondere, wenn die Wurzeln für diese Lebenseinstellung am Klondike liegen. Wäre dem so, müsste Dagobert schon seit Jahren ähnlich handeln.

Und dann die ganzen "Schurken" als freimütige Helfer. Klevers Motivation könnte man damit erklären, das er ein Stück soziales Rampenlicht abhaben möchte. Bei den Panzerknacker wird es schon schwieriger (Hoffnung auf eine abfallende Tüte Backpflaumen?) und warum Gundel einfliegt, um in Entenhausen freiwillig ein Lager einer Sammelstelle für MHD-Ware zu fegen, ist mindestens interessant. Der Rat der Hexen würde sie in eine Feenkröte verwandeln.

Ok, dann wäre da auch noch der sonst arbeitsallergische Gustav, der mit Habakuk das Loblied auf den Muskelschmalz gibt.

Insgesamt wird viel zu wenig erklärt. Das macht die Geschichte schwach.
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#48
Habe mir den Band nun auch durchgelesen und ja ich habe auch alle 3 Covervarianten im Gegensatz zu LTB 546 gekauft. Gold Silber und Bronze gehören einfach zusammen, überhaupt jetzt wo mein Heimatland auch alle 3 geholt hat bei den Spielen. Stimme im Großen und Ganzen überein und liefere noch kurz meine Rezension nach hier.
Höher Schneller Weiter - 30 Seiten sind viel zu kurz. Dagobert, Daisy, Micky, Minni, Goofy, Dussel, Gustav und man schafft nicht einmal einen Dreiteiler - Ehrlich das ist sehr schwach denn diese Geschichte wäre perfekt gewesen um sie über das gesamte Buch zu verteilen.
Das Wasser der Uhrzeit & Der Gesang der Wale - 54 Seiten stark - Goofy und Hydris - das ist etwas von dem ich nicht genug bekommen kann. Der Auftakt mit Rudi Ross den ich schon einige Zeit nicht mehr sah im LTB und dann mit Micky im wunderschönen Island. Beide Geschichten haben mir sehr gut gefallen und ich hoffe Hydris bald wieder zu sehen.
Ein Kursus für alle Fälle - 18 Seiten - Dussel Duck soll seine verrückten Kurse aufgeben denkt sich Familie Duck. Kurzweilig mit einem vorhersehbaren Ende aber nicht die schlechteste Story im Buch.
Die Rache des Rächers - 24 Seiten - Jetzt sind wir bei der schlechtesten Story im gesamten Buch und eine Schande dass das legendäre Drei Türme Kastell für solch einen Unfug herhalten Muss. Phantomias, Donald Duck, Gustav Gans und Dagobert Duck sind allesamt durch die Bank enttäuschend.
Völlig vernebelt - 10 Seiten - eine sehr witzige abenteuerliche Geschichte mit Dagobert, Baptist, Gundel, Dussel und Donald - ordentlich vollgepackt und doch wendig bis zum Schluss.
Zu viel des Wenigen - 30 Seiten - Gitta Gans und ihre Cousine Susanna aus Schottland lernen Dagobert kennen. Ein nettes Dreiergespann das mir sehr gefällt. Eine Story die zeigt wie wichtig doch Dagobert Gitta geworden ist und dass Sparsamkeit seine Grenzen hat. Definitiv das Highlight dieses Bandes.
Programmieren für Dummies - 16 Seiten - Eine Lückenfüller Story die knapp vorbeischrammt die schlechteste Story im Band geworden zu sein, aber es ist auch nur das Ende was gut geworden ist.
Ein Fantastilliardär plant Urlaub - 13 Seiten - Dagobert und Donald tauchen die Rollen um die Panzerknacker zu verwirren. Netter Gag aber vorhersehbar.
Der Regenbogenmacher - Duckscher Geheimdienst - 30 Seiten - Mann muss es mir nachsehen ich liebe die Geschichten mit dem Duckschen Geheimdienst und deswegen ist mein Urteil hier doch sehr geträubt. Für mich ist die Geschichte unter dem Deckmantel des DGD ein schönes skurilles Abenteuer aufs Land. Es ist recht schnell und ich musste herzlichst am Ende lachen. DGD enttäuscht mich fast nie.
Der Wert der Dinge - 25 Seiten - Der Schluss ist mit einem Abenteuer dass alle Ducks und mehr zusammenführt nicht gut gelungen. Wie schon die Vorredner die Dinge anmerkten ist die Geschichte banal, weil das Mindeshaltbarkeitsdatum immer fällig wird, spendet er dann alles. Ob sich das ein Dagobert Duck auf Dauer leisten kann - völlig realitätsfern.
Am Ende gebe ich 6 von 10 Sternen weil DGD und Hydris sowie Zu viel des Wenigen den Band noch über die 5 Sterne hieven.
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#49
(28.07.2021, 19:13)Andreas Schauer schrieb: ...und eine Schande dass das legendäre Drei Türme Kastell für solch einen Unfug herhalten Muss...
Siehe aber auch McDucks Beitrag.

Was ich an der Geschichte halt schwach fand, war, dass sie eigentlich eine 1:1-Kopie der zweiten Phantomias-Geschichte ist. Die Unterschiede sind marginal. Man merkt deutlich, dass der Comic vor Gervasios Rächer-Revival entstanden ist, welches - selbst wenn man die Geschichten nicht gut findet - zumindest versucht, die Ideen intelligent zu variieren und auch weiterzuentwickeln. Davon kann bei "Die Rache des Rächers" einfach nicht die Rede sein, es ist ein uninspiriertes Remake.
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#50
(28.07.2021, 19:50)Spectaculus schrieb: Siehe aber auch NRW-Radlers Beitrag.

Oh oh  Erstaunt

Also sooo schlecht fand ich die Geschichte jetzt auch wieder nicht. Man merkt halt, dass mehrere Martina-Geschichten wild zusammengeschmissen wurden und sie ist insofern nicht besonders innovativ, aber das sind Geschichten im LTB heute nur noch sehr selten. Martina hat auch viele seiner Ideen wiederverwertet. Und Gervasio schreibt natürlich interessantere Geschichten, denen es dann aber oft an Logik oder an der sinnvollen Auflösung mangelt. Das war hier mMn schon vorhanden. Also langweilig und uninspiriert, aber ohne große Patzer.

Wäre irgendwie angenehmer, wenn die Reducktion nicht jedes LTB eine Rächergeschichte bringen würde, der Topos nützt sich wie der Superheld schnell ab. Früher (jaja, der Historiker labert wieder von Zeiten, die er gar nicht selbst erlebt hat) waren die Martina-Phantomias-Geschichten immerhin noch Highlights. Aber Abnützungseffekte haben die Reducktion scheints noch nie interessiert.  Seufz
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#51
(29.07.2021, 07:55)McDuck schrieb: Also sooo schlecht fand ich die Geschichte jetzt auch wieder nicht. Man merkt halt, dass mehrere Martina-Geschichten wild zusammengeschmissen wurden und sie ist insofern nicht besonders innovativ, aber das sind Geschichten im LTB heute nur noch sehr selten. Martina hat auch viele seiner Ideen wiederverwertet. Und Gervasio schreibt natürlich interessantere Geschichten, denen es dann aber oft an Logik oder an der sinnvollen Auflösung mangelt. 

Ja, das ist ein leider ein dicker Minuspunkt, der sich durch die letzten Stories wie ein roter Faden zieht.
Plus ca change

Plus c'est la meme chose
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#52
(29.07.2021, 07:55)McDuck schrieb:
(28.07.2021, 19:50)Spectaculus schrieb: Siehe aber auch NRW-Radlers Beitrag.

Oh oh  Erstaunt
Ah sorry, ich hab was velwechsert. Du warst dieses Mal der Offenleger. Zeigt aber, wie wenig mich das LTB momentan mitreißen kann, ich les die Diskussionen nur noch sehr oberflächlich  Grübel
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#53
Die letzten erschienenen zwei Gervasio-Geschichten sind schwach aufgelöst worden. Einmal findet Düsentrieb - huch! - eine Höhle unter Phantomiasland und Phantomias muss nur ein Loch in den Boden schiessen. Das andere mal zaubert Primus - huch! - ein altes Gesetz aus dem Gelehrtenhut und Phantomias muss es nur lachend verkünden.

Gerade gute Phantomiasgeschichten leben aber vom Handeln und dem geistigen Witz des Rächers. Dem entsprechenden Gegensatz zum oft handlungsschwachen oder machtlosen Donald. Phantomias sollte seine Fälle - zumindest massgeblich, gegen den ein oder anderen glücklichen Zufall sagt ja keiner was -  selbst lösen.

Unter der Prämisse ist die vorliegende Geschichte okay. Phantomias handelt und trickst seine zwei fiesen Verwandten eigenhändig aus. Mein Minuspunkt ist eher, dass der Plot schon öfters da war. Sowohl Gustav unter der falschen Maske, als auch der Versuch von Dagobert oder einem anderen Geschäftsmann (Klever, Herr Enclauh) von Phantomias finanziell ungefragt zu profitieren.
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#54
Hier Entenfans Meinung: https://www.fieselschweif.de/publikationen/ltb-548/

Und ich fand den Band auch ganz schwach, wahrscheinlich bislang einer der schlechtesten der 500er. Die Titelgeschichte fand ich da jetzt gar nicht so schlimm wie einige andere hier, aber halt auch nix Neues. Ich fand sie zwar nicht so gut wie Entenfan, dennoch würde ich auch sagen, dass "Zu viel des Wenigen" noch am stärksten war. Aber dass ich eine von Panaro geschriebene Geschichte als beste des Bandes bezeichne, ist auch vielsagend. Besonders enttäuschend fand ich die beiden Maus-Geschichten, da ich Salati ja eigentlich sehr schätze. Aber insbesondere die zweite Geschichten war wirklich langweilig. Generell viele Geschichte, die nervig (insbesondere die mit Dussel) oder trotz der geringen Länge langatmig waren (bspw. der Roboter). Am schlimmsten war aber, da unfassbar vorhersehbar, "Ein Fantastilliardär macht Urlaub".
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#55
(22.07.2021, 10:32)Der Reiche Dagobert schrieb: Gut Ich habe alle 3 Varianten mir gefällt persönlich die silberne am besten.

Ich mag auch das silberne Cover am liebsten. Leider habe ich es in meiner Heimatstadt noch nicht gefunden, sondern nur Gold und Bronze. Ob das Zufall ist oder gibt es womöglich Silber seltener?
*** Meckert Ohne Transzendente Zweifel. Kritisiert Oft Preis & Produkt. 
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#56
(30.07.2021, 16:08)Sir Dümpelfried Duck schrieb:
(22.07.2021, 10:32)Der Reiche Dagobert schrieb: Gut Ich habe alle 3 Varianten mir gefällt persönlich die silberne am besten.

Ich mag auch das silberne Cover am liebsten. Leider habe ich es in meiner Heimatstadt noch nicht gefunden, sondern nur Gold und Bronze. Ob das Zufall ist oder gibt es womöglich Silber seltener?

Bei mir war es gegenteilig: Ich hab Gold uns Silber gesehen, aber kein Bronze.
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#57
(30.07.2021, 18:29)Entenfan schrieb:
(30.07.2021, 16:08)Sir Dümpelfried Duck schrieb:
(22.07.2021, 10:32)Der Reiche Dagobert schrieb: Gut Ich habe alle 3 Varianten mir gefällt persönlich die silberne am besten.

Ich mag auch das silberne Cover am liebsten. Leider habe ich es in meiner Heimatstadt noch nicht gefunden, sondern nur Gold und Bronze. Ob das Zufall ist oder gibt es womöglich Silber seltener?

Bei mir war es gegenteilig: Ich hab Gold uns Silber gesehen, aber kein Bronze.

Bei mir auch.Hab aber nun alle 3 und bin stolz darauf.
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