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Eure Meinung zur "Zensur" im LTB Classic?
#1
Ab Band 13, vereinzelt auch davor, wurde Erika Fuchs Originaltext im LTB Classic geändert. So werden aus Zwergindianern ,,mein Volk“ und aus Fridolin Freudenfett Fridolin Freudenreich, teilweise werden über 100 Textstellen geändert. Was ist eure Meinung dazu? 
Mehr Informationen sind hier: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d...80271.html (ich gebe zu, der Artikel ist nicht ganz neutral, etwas neutraleres habe ich aber nicht gefunden)
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#2
Im Comicforum wurde dazu recht angeregt diskutiert
https://www.comicforum.de/showthread.php...mmelthread
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#3
Hier auch, im Erika-Fuchs-Thread.
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#4
Und nachdem ich an beiden Stellen schon mitdiskutiert habe, habe ich keine Lust mehr, mich auch noch ein drittes Mal damit zu beschäftigen. Hölter und Schmalenstroer nerven mich (und sehr wahrscheinlich auch Luk und etliche andere) inzwischen gründlich.
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#5
Traurig 
Hier meine Meinung:
Ich fiinde es total schlecht da ich die Originalübersetzung von Fr Erika ziemlich cool fand und die Neuübersetzungen sind da viel schlechter.Bitte wieder die Originalübersetzung einführen.Ich fand dass zum beispiel in den Ddshs schade dass einfach jemand neues übersetzt hat.Da kostet doch sehr viel Arbeit so ein Comic neu zu übersetzen.
Wofür macht man dass überhaupt.
Bitte wieder ändern. Erstaunt Erstaunt Erstaunt

Die Alt Überstetzungen sin näcmlich die besten vorallem die von Erika Fuchs. Zwinkern Zwinkern Zwinkern Zwinkern Zwinkern
Gerne meine beiden YT Kanäle Abonnieren:
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Der 2. Kanal ist bei 100 Abos bekannt also.......FLEIßIG ABONNIEREN.
Auf Twitter unterwegs als LtbYoutuber:
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#6
Unabhängig von der Qualität der Übersetzung ist das ganze natürlich ein teilweise sehr sensibles Thema. Vermutlich kommt bei vielen (so zumindest bei mir) zusätzlicher Frust auf, weil man heutzutage oft das Gefühl hat, dass jede einzelne Formulierung auf die Goldwaage gelegt wird und sich immer irgendwer angegriffen und verletzt fühlt. Oft irgendwelche weißen Ritter, die es gar nicht betrifft.

Grundsätzlich bin ich ein klarer Verfechter von Texten im Original, vor allem bei hochwertigen bzw. Sammlerausgaben. Schon allein deshalb, weil diese tendenziell von einem älteren Publikum gekauft werden, die überzeichnete Figuren oder nicht mehr ganz zeitgemäße Darstellungen im Normalfall einordnen können. Dazu kommt noch das Stichwort "Nostalgie". Zumindest für mich auch ein wichtiges Thema, dass ich die Geschichten gerne so lese, wie ich sie aus meiner Kindheit kenne. 

Bei Veröffentlichungen, die gezielt für jüngeres Publikum herausgegeben werden bin ich zwar auch kein Fan von "Zensur", kann aber die Problematik etwas mehr nachvollziehen. Hier würde ich eine leichte Anpassung an die heutige Zeit als nicht ganz so störend empfinden. Was aber keinesfalls ein Votum für überzogene political correctness ist. 

Ich verstehe bei vielem einfach nicht, wie einige Menschen so wenig Humor haben können, dass sie jeden Witz auf die Goldwaage legen müssen und sich von allem angegriffen fühlen. Bei den Simpsons lache ich doch auch über Uter, den Schoko-süchtigen dämlichen deutschen. Mehr noch ich war jedes mal stolz wie Bolle, dass in einer US-Serie sogar ein Deutscher mit am Start ist..auch wenn sie ihn in Deutschland zum Schweizer gemacht haben...das ist der wahre Skandal!
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#7
(15.08.2021, 10:59)KenoMcDuck schrieb: Grundsätzlich bin ich ein klarer Verfechter von Texten im Original, vor allem bei hochwertigen bzw. Sammlerausgaben.

Das Original wäre der Text von Carl Barks. Die "Originalübersetzungen" von Fuchs waren eben oft sehr frei und erzählten manchmal eine komplett andere Geschichte als die Bilder bzw. Barks' ursprüngliche Geschichte. Das ging ja so weit, dass in der deutschen Erstfassung vom Güldenen Mann gar kein goldener Mann vorkam (was allerdings eher an den starken Kürzungen lag).

Bei Barks lag Duckburg offensichtlich in Kalifornien, zumindest in Nordamerika, bei Fuchs hingegen war Entenhausen in Franken oder jedenfalls Süddeutschland. Statt Halloween feierte man Rosenmontagsrummel, statt Hamburgern aß man Pichelsteiner und statt Pfadfinderführern trugen bei ihr Mathematiklehrer Orden im Unterricht. Viel Sinn machte das oft in Verbindung mit den Bildern nicht. Bei jedem anderen literarischen Werk ohne Sprechblasen, egal ob für Kinder oder nicht, hätte man das alles schon lange komplett neu übersetzen lassen.

Das ändert natürlich nichts daran, dass Fuchs sehr gut mit Sprache umgehen konnte, auch witzig und manchmal genial getextet hat. Ich sage nur: "Haben Sie uns neue Studentenlieder mitgebracht?" - "Unsere Studenten singen nicht mehr." (allerdings aus der Zweitübersetzung von "Im Land der viereckigen Eier".
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#8
Mit Original habe ich, wie du sicher festgestellt hast, die Originalübersetzung gemeint. Ich muss zugeben, ich hab mich bei meinem Beitrag eigentlich ausschließlich auf das Thema politische Korrektheit in der Übersetzung bezogen und die anderen Aspekte unbeabsichtigt übergangen. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Beiträge die ich vor dem Schreiben nochmal quergelesen habe, sich hauptsächlich um die Umbenennung einzelner Personen oder Personengruppen drehten.

Bei der Thematik die du ansprichst muss ich dir Recht geben, da ist das Thema mit Sicherheit noch komplexer. Was ich davon halte, das kann ich gar nicht pauschal sagen. 

Auf der einen Seite steht da bei mir  das Thema Kindheitserinnerungen, weshalb mein Herz sehr stark für die Übersetzungen keiner Jugend schlägt. Gleichzeitig wurden in den oft sehr freien Übersetzungen Gags eingebaut, die das englische Original nicht kannte. Kennt man ja von den guten alten Bud Spencer Filmen, die sehr stark von einer sehr freien Übersetzung profitiert haben.

Auf der anderen Seite habe ich in der Don Rosa Collection sehr genossen, dass so eng mit Don zusammengearbeitet wurde und die Übersetzung sehr nah am englischen Original  bzw. in Dons Sinne ist. In den redaktionellen teilen ist das auch wirklich toll erklärt und zeigt warum Don auf einzelne, scheinbar banale, Punkte so großen Wert legt. Daher hat eine möglichst originalgetreue Übersetzung für mich auch viel mit Respekt und Wertschätzung dem Autor gegenüber zu tun.

Ein gutes Beispiel wie hin und her gerissen ich teilweise bin, ist die Farbe des Geldes im Geldspeicher. Wenn ich davon ausgehe, dass Entenhausen wie bei Barks und Rosa in den USA liegt und die Währung Dollar sind, ist es nur logisch, dass das Münzgeld natürlich silber /grau ist. Wie Rosa schön darlegt unterstreicht das auch nochmal mehr Dagoberts Geiz. Daher finde ich es sehr cool, dass die Münzen speziell in der aktuellen Collection wohl nicht mehr golden / gelb eingefärbt sind....auf der anderen Seite ist der Geldspeicher meiner Jugend eben voll mit vielen glänzenden goldenen Talern und sieht eben nochmal mehr nach reichster Mann der Welt aus...gar nicht so einfach das Ganze Greenie
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