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[Zeichner] Paolo Mottura
#1
Die Geschichte "Das Nest der Riesenspechte" in LTB 381 hat mich jetzt dazu bewogen, diesen Thread über den Zeichner Paolo Mottura zu eröffnen.

Wie findet ihr seinen Zeichenstil?

Ich finde ihn sehr schön.

Besonders Landschaften kann er wunderbar zeichnen, man sehe sich nur mal Seite 42 oder, noch besser, Seite 46 an! Wirklich traumhaft!!!
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#2
Ich finde seine Zeichnungen auch sehr schön.

Sein Meisterwerk ist mMn "Der Schatten des Drachen" aus der Jubeläumsedition Nr.4.

Ich finde, er kann allgemein besser die Mäuse Zeichnen. Deswegen freu ich mich auch schon über die Geschichte mit Casty, die ins nächste (oder aktuelle(habs noch nicht)) kommt.
Augenrollen----Augenrollen
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#3
Ich finde ihn mal so, mal so. Er kann gut zeichnen (wie in ''Der Schatten des Drachen'', Heimliche Helden Band 6 - LTBJub.4 ist ja nur ein Nachdruck dieser Geschichte) aber auch nicht so gut (neues LTB). Dort finde ich ihn nämlich eher schwach. Und das dieses Bild mit der atemberaubenden Kurve oder generell die Zeichnungen von ihm dort gut rüberkommen liegt mMn nur an den Kolorierungen. Der Schatten des Drachen kann man auch nicht gleich als gut einstufen, sein Stil ist dort etwas eigen. Also nicht immer das Gelbe vom Ei...
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#4
Gut 
Okay, nicht sonderlich kreativ den Text nochmal aus dem DC zu kopieren, aber ich habe keine Lust mir einen neuen auszudenken.

Am Anfang hielt ich den besagten Herrn für einen weiteren mittelmäßigen Zeichner, der als gehobener Lückenfüller agiert. Seine letzten beiden Comics haben mich allerdings mehr als beeindruckt. Sein Stil ist mittlerweile dem von Andrea Freccero ziemlich ähnlich und mMn überaus vielversprechend. Und da er nach meinen Informationen 1968 geboren wurde würde ich sagen wird man von ihm noch eine Menge hören. Auf jeden Fall einer der talentiertesten aktuellen Zeichner.

Edit by 313er: Bitte das nächste mal die Forensuche benutzen, bevor man einen neuen Thread erstellt. Zwinkern

[Bild: bannerklein.jpg]

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#5
Er ist ja wirklich noch relativ jung, wenn man von den anderen Disney-Zeichnern ausgeht.
Mir geht es aber genauso wie dir. So richtig begeistert war ich erstmal nicht, aber mittlerweile gefällt er mir doch richtig gut. Aber Freccero zeichnet wirklich gaaanz anders. Ich finde, er hat seinen eigenen, ziemlich gut erkennbaren Stil gefunden. Auch frühere Experimente (siehe Donald Duck und CO 3) mit ziemlich guten Outlines sagen mir mittlerweile zu. Bin auf seine 408-Geschichte gespannt, hab sie noch nicht.
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#6
(19.10.2010, 15:04)Pikkolo schrieb: Auch frühere Experimente (siehe Donald Duck und CO 3)
ARGH, wie schon an anderer Stelle erwähnt, erkennt man doch bitte ganz deutlich, dass der Verlag sich vertan hat und statt De Vita Mottura schrieb!

Zu letzterem: Er kann wirklich sehr gut zeichnen, wie ich finde, sollte allerdings von den Ducks die Finger lassen.

Mir fiel übrigens grad auf, als ich ein paar von ihm gezeichnete Comics raussuchen wollte, dass mir erstmal nur ein paar von Faraci geschrieben, einfielen... Woran das wohl liegt?
Dieser Beitrag ist nur entstanden, um meine Beitragsanzahl zu erhöhen.
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#7
Stimmt, das könnte sein, vom Stil her. Interessant aber, dass man auf ALLEN Scans und auch im INDUCKS Mottura gelistet hat: http://coa.inducks.org/story.php?c=I+TL+1867-B
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#8
Sorry, das ist Mottura...
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#9
Ich wusste nicht so ganz, in welches Thema ich das schreiben soll, aber ich habe neulich ein paar Disney-Bilder von Paolo Mottura von DM auf Fotopapier drucken lassen. Das Resultat würde ich euch gerne zeigen: Fröhlich

[Bild: https://3.bp.blogspot.com/-IpShF1UZl_U/W...195837.jpg]
(Ich weiß, die Kamera meines Tablets ist miserabel, aber das ist der einfachste Weg.)
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#10
Mir ist Mottura am liebsten, wenn er ganz klassisch zeichnet. Die Zeitkamera aus LTB 288 ist ein schönes Beispiel. Bei Sachen wie Moby Duck sind mir die Bilder zu unübersichtlich, weil es keine richtige Trennung zwischen Figuren und Hintergrund mehr gibt.

Das ist allerdings immer noch besser als sein Egmont-Versuch "Ein echter Schwarzerpel" vom Riesenpinguine-Autor Darko Macan. Schrecklich!
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#11
Paolo Mottura ist einer meiner aktuellen Lieblingszeichner.
Sein Stil ist sehr abgedreht und anders, aber trotzdem klassisch. Im Gegensatz zu Fabio Celoni oder Alberto Lavoradori zum Beispiel hält sich sein Stil an gewisse Proportionsregeln. Seine Figuren wirken allerdings manchmal verzerrt, was in meinen Augen daran liegen könnte, dass er versucht soviel in seine Zeichnungen zu implementieren, dass er einfach die Figuren etwas verziehen muss, sodass sie alle in das drei-reihige Format passen. Dies hat aber auch einen positiven Effekt, dadurch wirken seine Zeichnungen in jedem einzelnen Panel dynamisch und bewegt. Spectaculus sagt in seinem Post in diesem Thread, dass man in seinen Geschichten keinen Unterschied mehr zwischen Figuren und Hintergrund gibt und obwohl das wahrscheinlich stimmt, ist es eine Entwicklung/stilistische Entscheidung, die man auch positiv sehen kann. Seine Komposition zum Beispiel ist unglaublich und lässt die Figuren und den Hintergrund nahtlos zu einem schönen Gesamtpanel zusammenschließen. Was dabei ja auch immer wichtig ist, sind die Farben, dass heißt, wie diese das Gesamtkunstwerk erweitern und die Atmosphäre dichter macht. Bei "Moby Duck" zum Beispiel ist alles in einem wunderschönen blau gefärbt. Erstmal ist dies natürlich eine Anspielung an das blau des Wassers und des Himmels, die das Meer einrahmen und es zu so einem wunderschönen Ort machen. Das ergibt bei einer "Moby Dick"-Adaption ja auch nur Sinn. Selbst in der Schänke im Prolog der Geschichte gibt es keine Schwarztöne, sondern nur dunkle Blautöne. Vielleicht liegt da auch Spectaculus Problem. Auf dem Cover von LTB 476 ist ja auch das Wasser ganz eindeutig vom Schiff zu unterscheiden, weil das Schiff in solch einem Gelbton koloriert ist. In der Geschichte selber ist das Schiff immer in kaltem blauen Dämmertönen gehalten. Um nochmal etwas weiter auszuholen, vielleicht spielt diese Färbung auch auf eines der zentralen Motive der Romantik an, die blaue Blume. Die Romantik setzte sich ja bekanntlich mit Themen wie Sehnsucht und Naturverbundenheit auseinander, all dies kann man auch in den Weiten der See finden.
Mottura schafft es auch für verschiedene Anlässe seinen Stil zu verändern und ihn an jede Story anzupassen. In opulenten Abenteuergeschichten wie "Moby Duck" sind seine Zeichnungen demnach sehr "barockesque" (wie es Monkey Feyerabend in der Featherysociety forumulierte). was sehr gut zu einem barocken Abenteuerroman mit Antihelden (obwohl das Wort um einiges neuer ist) passt. In normaleren Geschichten wie "Zio Paperone e l'enciclopedia eccessiva" ist die Kolorierung heller und der Stil allgemein einfacher gehalten.
Wie auch immer man es sieht, Paolo Mottura ist ein Autor, bei dem es schwer ist keine Meinung zu haben. Dennoch bringen seine Zeichnungen mit ihren Verzerrungen, ihrer Komposition, ihren Perspektiven, ihren Hintergründen und auch ihren kleinen Details, die bei Mottura immer genauso viel Aufmerksamkeit kriegen wie die großen Landschaften oder Figuren, immer eine Botschaft an den Leser.
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#12
(06.02.2018, 15:10)Huwey schrieb: In opulenten Abenteuergeschichten wie "Moby Duck" sind seine Zeichnungen demnach sehr "barockesque" (wie es Monkey Feyerabend in der Featherysociety forumulierte). was sehr gut zu einem barocken Abenteuerroman mit Antihelden (obwohl das Wort um einiges neuer ist) passt.

Naja, barock... der Roman stammt aus dem 19. Jahrhundert, aber man kann trotzdem Parallelen zu den Zeichnungen ziehen (wildwuchernde Üppigkeit und so).
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#13
(06.02.2018, 20:29)Primus schrieb: Naja, barock... der Roman stammt aus dem 19. Jahrhundert, aber man kann trotzdem Parallelen zu den Zeichnungen ziehen (wildwuchernde Üppigkeit und so).
Ich meinte auch eher den Stil des Romanes, wie er in der Adaption dargestellt wird, der in meinen Augen barocken Geschichten wie "Don Quijote" ö. ä. ähnelt. Es wird ja in der Adaption mehr Wert auf die Charaktäre und Donald (=Ishmael) gelegt und weniger auf das ganze esoterische und religiöse Zeug mit dem weißen Wal aus dem Originalbuch. Der weiße Wal ist hier eher ein Handlungsmittel genutzt um die Charaktere zu vertiefen und um uns näher an diese ranzubringen. Das meinte ich mit Barock.
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