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LTB 398 - Phantomias Superstar
#21
So jetzt ist hier mal meine Rezension zum gesamten Band:

Das Gespenst von Ganderville:
Die Anfangsgeschichte, aber nicht die beste.
Ein eher durchschnittlicher Fecci mit den recht üblich guten Zeichnungen,
die Story war aber eher mäßig.
Ansonsten aber eine der besten in diesem Anfangs-LTB und somit immerhin:
3+
Mit vereinten Kräften...:
Eine wirklich schöne Geschichte.
Die Zeichnungen waren ungewohnt gut und die Story hat mir sehr gefallen, ich musste tatsächlich mal schmunzeln.
Eine
2 ist nur verdient...
Die Putzmacherin des Pharaos:
Ah, die ägyptische Story.
Nun die genialen Zeichnungen haben einen Großteil der Note ausgemacht,
aber die langweilige Story hat diese stark sinken lassen, deshalb nur eine
3-
Gekauftes Glück:
Die Story war nicht schlecht, aber die Zeichnunegn haben die Endnote auch nicht verändert, somit "nur"
eine 4+
Hügel der Entscheidung:
War eine der besten Geschichten und die Story hat mir ebenfalls zugesagt, von daher:
2+
Super-Simulation:
War die allerbeste Geschichte.
Einfach unübertroffen in diesem Januar-Band.
1
Das kluge Krokodil:
Die Story fand ich recht witzig und die Zeichnungen waren in Ordnung.
Das gibt eine
3+
Phantomias Superstar:
Von der letzten Geschichte hatte ich wahrlich mehr erwartet.
Die Zeichnungen waren nicht schön und die Story lahm.
MMn die schlechteste geschichte des Bandes.
4
Fazit:
Ein Band mit Höhen und Tiefen, der jedoch einen schönen Start ins neue Jahr beschert.

Gesamtnote: circa. 3....
Billy Talent - Turn your back

"Dumme Lichtkreaturen! Überall nur Kugeln, Tropfen und
Energiewolken. Wie kann ich ihnen das Hirn wegpusten,
wenn da gar keine Köpfe sind?"


Manche Fischer essen gerne Aal,
und manche Aale essen gerne Fischer.
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#22
Das erste LTB seit einigen Monaten, das ich mir mal wieder gekauft habe, da die Geschichtenauswahl eigentlich recht gelungen aussah. Im Einzelnen:

Wilde-Adaption: Bisschen simpel gestrickt und kommt bei weitem nicht an die alte italienische Adaption heran, die deutlich besser war. Sprünge in der Handlung stören, die Motivation der Halunken wird auch nicht so recht klar und einiges ist dann doch zu weit hergeholt. Dennoch lesbar und von Fecchi nicht allzu uninspiriert umgesetzt, wie in letzter Zeit bisweilen bei ihm gesehen.

Maus: Hehe, recht nette Gag-Kurzstory. Eigentlich als zweite Mausstory neben einer "richtigen" gut geeignet, die "richtige" Mausstory fehlt aber in diesem Bande wie üblich. Dennoch gut.

Pharao: Eine zündende Idee, gelungene Gags oder sonst irgendwas bemerkenswertes fehlt dieser Story leider. Nicht unbedingt schlecht, muß man aber nicht gelesen haben.

Glücksbringer: Auch hier keine neuen Ideen, alles schon mal dagewesen und auch besser umgesetzt - ich erinnere nur an LTB 231. Dennoch kann man die Geschichte ganz gut lesen. Meinetwegen abdruckbar, aber keine Geschichte, die man häufiger lesen müßte.

Indiana Goof: Meine Meinung ist bekannt: Alles nach den ersten max. 10 Indiana-Geschichten ist langweilig und überflüssig. Dieser Einschätzung kann diese Geschichte leider auch nicht entgegenwirken, auch, wenn sie sicherlich eine der besseren der letzten Jahre ist. Immerhin ein paar nette Gags und eine halbwegs überzeugende Gesamthandlung. Trotzdem wäre es besser, den Charakter in der Schublade zu lassen, bis mal wieder wirklich gute Ideen kommen.

Simulation: Eigentlich eine nette Idee. Aber warum denn immer nur dasselbe? Das hätte man raffinierter umsetzen können, so fragt man sich, was das Ganze eigentlich soll. Wie bei den Egmontlern leider in jeglichster Hinsicht (s. einige ältere Beiträge von mir) üblich: Vielversprechender Ansatz, miserable Umsetzung.

Krokodil: Seufz.

Phantomias: Schwach. Keine neuen oder interessanten ideen, die Handlung plätschert recht banal vor sich hin und ist an manchen Stellen sogar schwach. Da kriegen die Italiener endlich mal wieder 60 Seiten für eine Geschichte zur Verfügung gestellt und können dann leider überhaupt nichts damit anfangen. Deiana hat mich ebenso immer noch nicht überzeugt, wirkt doch alles recht unbeholfen, was der Herr so zeichnet.

Insgesamt hatte ich mir ein wenig mehr von dem Band erhofft, die ein oder andere gut lesbare Geschichte mag zwar dabei gewesen sein, mehr hat er aber nicht zu bieten, so daß man ihn eigentlich doch nicht hätte kaufen brauchen.

Richard
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#23
Ich hab das LTB heute endlich fertig gelesen. Hier ist meine Bewertung:

Das Gespenst von Ganderville
Eine eher mässige Story, ausserdem wird überhaupt nicht klar, was die Halunken eigentlich genau wollen. Die Zeichnungen retten hier noch einiges. 3

Mit vereinten Kräften
Ganz lustige Story, aber mir war Micky zu sehr im Hintergrund. Die Zeichnungen sind okay. 2.5

Die Putzmacherin des Pharaos
Eine 08/15 Story, die durch ein paar neue Elemente und ein atmosphärisches Setting ergänzt wird. Die Zeichnungen sind auf LTB-Standard. 2

Gekauftes Glück
Eine nette Story. Am Anfang sah mir das ziemlich nach 08/15 aus, aber der Lesespass hat mit jeder Seite zugenommen! Ebenfalls eine 2

Hügel der Entscheidung
Die beste Geschichte des Bandes! Ich musste mehrmals laut lachen. Nur der Schluss konnte mich nicht richtig überzeugen. 2+

Super-Simulation
Sagenhaft schlecht. Mehr gibts dazu nicht zu sagen. Einfach zu chaotisch, gewalttätig und banal. Das einzige, was mir an dieser Geschichte gefällt, ist der pädagogische Hintergrund. Das gibt eine knappe 4.

Das kluge Krokodil
Naja. die Story ist teilweise ganz lustig, aber um zu überzeugen, müsste sie länger sein. Aber bei den Zeichnungen bin ich dann wieder froh, dass sie nur 15 Seiten lang ist. Ich kann mit diesem Stil einfach nichts anfangen. 3

Phantomias Superstar
Das ganze ist eine einfach gestrikte Gag-Phantomias-Handlung, die unnötigerweise auf 60 Seiten ausgewalzt wurde! Von dieser Geschichte hätte ich mehr erwartet. Die 60 Seiten sind überhaupt nicht ausgenutzt. Ich kenne Stories, die halb so lang sind und in denen trotzdem mehr passiert als in dieser! 3

Insgesamt gibt das eine 2.65625
Aufgrund des Covers runde ich auf eine 2.5

Party100. Beitrag!Party
(und trotzdem erst zwei Bewertungen. Ist das jetzt ein positives oder negatives Zeichen?Greenie)
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#24
Schön, dass es unter den ganzen Listenartigen-Thread auch die Feedbacks zu den Publikationen noch nicht ganz ausgestorben sind! Bin mit dem ich erst neulich fertig geworden - aufgrund des sagenhaften Effekts dachte ich lange Zeit, das Buch sei leer. Balken

Einen schönen Einstieg in den Band bereitet die Egmont-Geschichte: Sinnvoll, gut gezeichnet und mit genügend Raum zur Entfaltung. Viel kann man eigentlich daran nicht kritisieren (vor allem für Egmont-Verhältnisse), insbesondere Donalds Darstellung ist doch sehr sympathisch (auch hier: vor allem für Egmont-Verhältnisse, siehe zweite Geschichte). Vielleicht kann man Das Gespenst von Ganderville eine gewisse Vorhersehbarkeit ankreiden, allerdings ist das nicht allzu schlimm. Trotzdem schafft es die Geschichte knapp nicht in den Top-Bereich, dazu fehlt noch das Gewisse etwas und eine höhere Gag-Dichte. Trotzdem bleibt mir die Geschichte positiv in Erinnerung! 12 Punkte.

Und genau das gleiche kann ich eigentlich auch über die Maus-Geschichte schreiben. Mit vereinten Kräften ist clever, gewitzt und hat durchaus auch Humor vorzuweisen.
Das...
Zitat:Eigentlich als zweite Mausstory neben einer "richtigen" gut geeignet
... hab ich mir nach dem Lesen allerdings auch gedacht. Auch wenn es hier ein Kriminalfall gibt, konzentriert sich die Handlung ja eigentlich mehr auf die Sache mit der Presse und wirkt da schon ein wenig deplatziert. Trotzdem zählt die Geschichten zu den besten der Ausgabe... hätte aber eigentlich noch gerne am Ende gesehen, wer das Duell im Kegeln nun gewinnt. Zwinkern 12 Punkte.

Nach dem wirklich gelungenen Start geht es jetzt ins Mittelmaß. Bei Die Putzmacherin des Pharaos musste ich jetzt eben erst nochmal Grübeln, was da nochmal genau passiert ist. Die Geschichte ist stellenweise nett mit ganz guten Szenen, allerdings viel zu unspektakulär. Es fehlt an Esprit und Wiederkennungswert, wodurch für die Geschichte nur oberes Mittelmaß drin ist. 9 Punkte.

Besser wird es da mit der folgenden Story. Gekauftes Glück ist wieder so eine überzeugende Kurz-Geschichte, die jetzt schon ein gutes Stück von einer sehr guten Bewertung weg ist, sich allerdings als ein guter Lückenfüller erweist. Ich hab mir das Ende so gedacht, allerdings ist es denke ich auch eher eine angenehme Vorhersehbarkeit. Concina lässt hier also immerhin noch etwas von seinem früheren Talent aufblitzen, die Zeichnungen von Mazzon gefallen mir hingegen nicht allzu gut, die würde ich jetzt eher als Mittelmaß einstufen. Dennoch 11 Punkte.

Schon wieder beginnt eine Indy-Geschichte mit einem alltäglichen Problem des Protagonisten und entwickelt sich zu einer Reise - ich würde zwar lieber mal wieder eine längere, richtige Schatzsuche sehen, aber an diesem Muster hab ich jetzt auch nicht viel auszusetzen. Hügel der Entscheidung punktet in meinen Augen sowieso eher über den Humor als über die Handlung, die allerdings auch nicht schlecht ist. Ob Micky sich aber so oft über Indianas Macke aufregen muss, kann durchaus in Frage gestellt werden. Hier ist wohl einer der wenigen Geschichten, bei der ich jetzt die Leute die sagen, Micky sei ein Nörgler, verstehen kann. Ich habe nichts gegen einen Micky, der wegen Goofy oder Indiana immer mal wieder die Hände über dem Kopf zusammenschlägt (was De Vita ja auch schon sehr oft gezeichnet hat und mMn auch sehr schön zeichnet), aber hier kam es mir ein bisschen zu gehäuft vor.
Der Hauptgrund dafür, dass die Geschichte keine dunkelgrüne Einfärbung bekommt ist aber trotzdem die Handlung, die noch interssanter hätte gestaltet werden können. Trotzdem eine recht gelungene Geschichte, die von mir 12 Punkte bekommt.

Bisher ein Band ohne Totalausfall. Doch der kam dann mit Super-Simulation. Eine Geschichte, die nahtlos an den Egmont-Mist des letzten LTBs anknüpft. Bei "Kein Funken Humor" lag das Problem allerdings eher an der hanebüchenen Handlung, hier hat mich vielmehr das Charakterbild der Personen gestört. Was soll das? Das waren alles andere nur nicht die Ducks! Entweder die Shaws haben nie Barks gelesen oder sie haben das Verhältnis von Donald und seinen Neffen nicht verstanden. Klar, am Ende kann man natürlich sagen "Es war doch nur eine Simulation von Daisy", so leicht sind die Ereignisse der vorherigen Seiten aber nicht zu korregieren. Es ist einfach eine Schande, wie sich die Neffen und Donald gegenseitig behandeln. Es ist nicht unbedingt erzieherisch wertvoll, dass die Neffen, die für die Leserschaft des LTBs zumindest eine gewisse Vorbildfunktion haben (ob man das nun will oder nicht), in einer Computer-Simulation ihren Onkel sterben lassen und sich die beiden Parteien auch in Lebensgefahr im Stich lassen. Ich nehme da auch nicht die Meinung "Das ist eben mal eine etwas andere Geschichte" ein, sondern bin einfach der Meinung, dass die Ducks so nicht dargestellt gehören. Ich finde es gut, wenn eine Konfliktbasis da ist und sich Neffen und Onkel nicht verstehen (wie bei Barks und auch alte italienische Geschichten), aber hier geht es einfach zu weit.
Zitat:Das einzige, was mir an dieser Geschichte gefällt, ist der pädagogische Hintergrund.
Wo? Meinst du, dass ausgesagt wird, dass Computer-Spiele schädigend sein können? Die kommt mMn gerade mit dem Ende überhaupt nicht rüber, schließlich hat selbst Daisy die Ducks in den Tod geschickt und sagt dabei "dieses Spiel ist einfach zu verführerisch". Außerdem behalten eigentlich alle ihre Aggressivität bis zum Ende der Geschichte bei.
Zur Handlung ist zu sagen, dass durchaus kreative und auch überraschende Momente dabei sind, aber das wird halt alles wie schon gesagt von der Aggresivität überschattet. Auch die Zeichnungen von Bancells gefallen mir immer weniger. Noch 2 Trostpunkte für ein paar kreative Momente. Hoffen wir, dass das der einzige Totalausfall des Jahres bleibt (was ich aber nicht glaube).

Als ich den Namen Francesco Artibani gelesen habe, dachte ich, dass es tatsächlich mal eine recht gute Achtmalacht-Geschichte lesen würde - das war leider aber nicht so ganz der Fall. Die Sache mit dem intelligenten Krokodil ist absurd, fand ich allerdings noch ganz witzig. Was dann aber aus der Handlung gemacht wurde, fand ich weniger interessant. Nur der Schlussgag war noch recht gut. Trotzdem reicht es da nicht für ein Gut, sodass sich Das kluge Krokodil ins Mittelmaß einreiht. 9 Punkte.

Leider bleibt auch die längste Geschichte hinter den Erwartungen zurück, fand es jetzt aber schon besser als ihr. Während andere Geschichten der neueren Zeit wohl erst etwa bei Seite 213 eingestiegen wären, hat man Phantomias Superstar sorgfältig aufgebaut. Die Handlung war keineswegs faszinierend oder hatte irgendwas Unglaubliches zu bieten, war allerdings durchaus rund und hatte ein passables Ende. Woran ich nicht so Gefallen fand waren die Szenen mit Roboter, Drache und Panzer. Auch der Bösewicht bleibt insgesamt zu blass. Die Zeichnungen von Deiana sind gut, allerdings noch lange nicht so routiniert wie in seinem späteren Stil. Insgesamt ist die hellgrüne Bewertung zwar schon angebracht, hatte von der Geschichte aber wirklich etwas mehr erwartet. 10 Punkte.

... und auch das LTB insgesamt bleibt doch etwas hinter den Erwartungen zurück, ist in meinen Augen aber jetzt trotzdem eine ganze ordentliche Ausgabe, die zwar keine Top-Geschichte, aber mehrere gute aufweisen kann - vor allem die Maus-Geschichten können überzeugen, hätte man mMn aber auf zwei Bände aufteilen und dafür eine längere Geschichte bringen sollen. Zum Ende hin wird der Band etwas schwächer, ist aber trotzdem noch besser als der sehr schwache Vorgängerband. Würde sich im letzten Jahr wohl im oberen Mittelfeld einordnen. Muss man gewiss nicht gekauft haben, kann man aber.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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