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26.10.2020, 17:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.10.2020, 20:01 von CKOne.)
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Och nö, die Krone der Wünsche so ohne Cover verbraten :(
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Das Cover zur Titelgeschichte hätte mir noch besser gefallen. (Der Titel für die Story wird doch nicht wirklich "Zank & Zoff" sein? Furchtbar)
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(27.10.2020, 00:07)Spectaculus schrieb: Och nö, die Krone der Wünsche so ohne Cover verbraten :(
"Häh, wieso ist da Dagobert zweimal auf dem Cover?"
"Ich glaube, das eine ist der alte Dagobert-Vorfahre von Barks..wie hieß der doch gleich... Das verwirrt die Leser nur!"
"Von wem?"
"Ach egal, wir nehmen das mit der Gewaltwolke!"
@ Mile: Oh ja, das Cover von Mottura ist DER Hit!
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Wo kann man die entsprechenden Cover sehen?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2020, 17:41 von Rid.)
@ FAB
Krone der Wünsche
Hier: https://inducks.org/story.php?c=IC+TL+3238
Zank und Zoff
https://inducks.org/story.php?c=IC+TL+3069
Da hat man sich wirklich eindeutig für das falsche Cover entschieden.
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Danke dir!
Wobei ich das Zank-Cover jetzt so schlecht auch nicht finde
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Das LTB ist schon eine deutliche Steigerung zum Vorgänger, auch wenn der Titel immer noch ziemlich unpassend ist. Gibt nur einen richtigen Ausfall (Neue Helden II), ansonsten mehrere gute Geschichten dabei.
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Sieht nach einem interessanten Band aus, den ich mir wahrscheinlich zulegen werde.
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Auch wenn es mit den Rezensionen bei mir momentan nicht flutschen will: Ich bin sehr überzeugt von diesem Band.
"Die Krone der Wünsche" ist das erwartete Highlight und die Doppelseite einfach nur schööön.
Fast genauso gut - und das hat mich echt überrascht - ist "Lästige Zeugen", eine Geschichte, die von allem lebt: Ungewöhnliche Figurenkonstellation, feine Charakterzeichnung, gelungene One-Shot-Akteure, neue und dabei nicht flache Handlungsorte, sowie ein Humor, der in Richtung Dampfhammer geht, aber das passt zur Geschichte. Lesetipp!
Die "Neue Helden"-Fortsetzung ist um Klassen besser als die missglückte erste Episode Anfang des Jahres. Ob sich die beiden Andreas die Kritik zu Herzen genommen haben? Wahrscheinlich nicht - ich denke eher, dass Pihl von Anfang an diese Geschichte erzählen wollte, dafür aber zuerst mal ein Prequel schreiben musste, um überhaupt die nötige Ausgangslage zu schaffen. Mal sehen, ob er das Niveau halten kann, wenn die Serie weiter fortgesetzt wird.
Die Zeitmaschinengeschichte ist ebenfalls sehr gelungen und für mich der bessere von den beiden Mottura-Comics. Die Titelgeschichte ist zwar unterhaltsam und auch zeichnerisch ansprechend, hat aber doch ein paar Schwächen. Ähnliches gilt für die Kurier-Geschichte, wobei ich hier den Plot stärker finde als die Zeichnungen. Noch deutlicher ist der Unterschied bei der ersten Mausgeschichte: Die Idee wird von den uninspirierten Zeichnungen fast negiert.
Der einzige Totalausfall ist in meinen Augen der Phantomias-Comic, an dem irgendwie gar nichts stimmt.
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Die Ausgabe hätte ich fast vergessen. Ich denke für "Die Krone der Wünsche" werde ich mir den Band mal holen, ist auch schon wieder länger her, dass ich mir einen aktuellen Band der Hauptreihe gekauft habe.
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Hier nun die Rezension:
https://www.fieselschweif.de/publikationen/ltb-540/
Ich fand den Band auch ordentlich, auch wenn er mich nicht ganz so begeistert hat. Ich weiß gar nicht genau, wieso, aber die Zeitreise-Geschichte hat mich irgendwie nicht so begeistert. Dafür war die andere Maus-Geschichte mit "Nettiketto" überraschend unterhaltsam. Bei der Titelgeschichte schließe ich mich an, Sisti ist wirklich einer der konstantesten Autoren in den letzten Jahren - fast immer ordentlich, aber auch selten herausragend. "Die Krone der Wünsche" war auch für mich das Highlight. Zählt zwar nicht zu meinen Favoriten von Stabile, ich stimme aber Entenfan darin zu, dass er wirklich dieses Barks-Flair entfachen kann, während bei den meisten anderen Autoren die Schatzsuchen meist wenig originell sind und zu hektisch erzählt werden. Insbesondere das Ende (für manche vielleicht zu kitschig) mochte ich.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)
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Noch ein paar Bemerkungen zur Zeitreisegeschichte, die vielleicht den einen oder anderen interessieren:
Zeit: 1872, Ort: Mailand
Zu dieser Zeit ist Giuseppe Verdi einer der gefeiertsten Opernkomponisten Italiens, unglaublich wichtig für das Nationalgefühl des erst kürzlich geeinten italienischen Staates. Verdi hat die Komposition der Aida hinter sich (Erstaufführung ein Jahr zuvor in Kairo - übrigens war die Oper nie zur Eröffnung des Suezkanals geplant, einer der sich haltenden historischen Mythen). Verdi zieht sich nach der Aida-Premiere auf sein Landgut zurück (das sehen wir auch in der Geschichte) zu seiner zweiten Frau Giuseppina (ehemalige Sängerin, um einiges jünger als er). In der Zeit entstand noch sein Requiem, dann schrieb er für gut zehn Jahre fast gar nichts mehr.
Die Einheit Italiens (Risorgimento) wurde in den Jahrzehnten davor mühsam erkämpft (gegen Sizilien, den Kirchenstaat und vor allem Österreich und die von Österreich gestützten kleinen norditalienischen Staaten). Das Ergebnis hat zwar für viel Begeisterung gesorgt, aber es gab eben auch Widerstand. Zum einen der Papst. Das neue Italien war total antiklerikal und es dauerte bis in die 1930er und Mussolini, bis der Vatikan in seiner heutigen Form entstand. Zum anderen all die alten Kräfte in den norditalienischen Fürstentümern, die vom Zustand vor dem Risorgimento profitiert haben und die durch ausländische Gruppen und die ins Exil gegangenen ehemaligen Fürsten unterstützt wurden. Es bildete sich also eine Anti-Risorgimento-Bewegung, die zwar nie so weit ging, einen tatsächlichen Umsturz durchzuführen - aber diesbezüglich dürfen wir Artibani schon ein bisschen Freiheit einräumen.
Die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts stehen im Zeichen der zunehmenden Organisation der Arbeiterbewegung (das natürlich sehr vielen Manchester-Liberalismus-Industriellen nicht gepasst hat). Viele Politiker fürchten Umstürze im Sinne der von Marx ausgerufenen proletarischen Revolution. Das führte letzten Endes zur Bismarckschen Sozialgesetzgebung in Deutschland und der zunehmenden Beschränkung der Arbeitszeit, auch in vielen weiteren europäischen Staaten.
Und somit schreibt Artibani hier eine wirklich komplexe Geschichte, die mehrere reale Faktoren des 19. Jahrhunderts miteinander verwebt. Sehr viele Informationen in der Geschichte sind historisch korrekt (was man leider nicht von allen Zeitreisegeschichten behaupten kann), dazu kommen noch die sehr schönen Zeichnungen Motturas. Ich kann mich Entenfans Lesetipp nur anschließen.
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Für mich war der Band ein schöner Abschluss von 2020. Die Story Auswahl war gut gewählt.
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Nun habe auch ich den Band zwischen meine gierigen Griffel bekommen – einfach großartig, vor allem die Partitur und die Krone der Wünsche sind absolute Highlights und auch der frühe Nucci ist super. Ich habe aber eine Frage zur Krone der Wünsche: Bei dem doppelseitigen Panel am Ende der Geschichte (aaaaaaah) wimmelt es ja nur so von Anspielungen auf Barks und Rosa: Gespenst von Duckenburgh, Zurück ins Land der viereckigen Eier, Piratengold – und? Die vierte erkenne ich nicht, kann mir da einer auf die Sprünge helfen? Danke!
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Von den Taucherhelmen ausgehend würde ich auf "Hall of the Mermaid Queen" tippen.
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02.05.2021, 14:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.05.2021, 14:46 von Sergei.)
Danke, du liegst tatsächlich nicht son falsch (wenn auch nicht ganz richtig ): Cap'n Kuda hat mir im CF geantwortet, tatsächlich handelt es sich um eine Anspielung auf dieses Bild (das auf der Mermaid Queen basiert), genau wie die anderen drei Szenen wahrscheinlich auch nicht auf Geschichten basieren, sondern auf weiteren Barks-Gemälden, was die Dagoberts überall erklären würde (auch wenn ich persönlich eine Hommage an Don Rosa wegen des Dagoberts in Eckenhausen auch nicht schlecht gefunden hätte). Genau genommen wären es wohl folgende Bilder: 1, 2, 3 und eben 4.
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