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10.07.2021, 10:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.07.2021, 10:42 von Mile.)
5,7% Reichweite bei den Gesamt in Deutschland lebenden 6 - 13 Jährigen. Auf was du dich beziehst, ist die rechte Spalte "Leserstruktur", in der diese 5,7% noch mal genauer aufgeschlüsselt werden. (Zu mehr als 90% = 100% )
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Also, entweder könnt ihr keine Statistiken lesen oder ich. Von den Gesamtlesern sind 91,5 Prozent 6-13-Jährige, das sind keine 100 Prozent. Die Übrigen werden wohl älter als 13 sein (oder jünger als 6, ich vermute aber mal, dass in dem Alter noch nicht so viele Menschen Comichefte kaufen. ;) ) Die 5,7 Prozent Reichweite beziehen sich natürlich, wie Mile richtig schrieb, auf die Gesamtzahl der in Deutschland lebenden 6-13-Jährigen.
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Ich war betrunken. Mal wieder zu viel Blubberlutsch.
Wollte schreiben: LpA ist ein Witz. Wenn 334.000 (Kinder) in Deutschland das DDSH regelmäßig (!) durchstöbern bei einer Auflage von rund 16.500 Heften wird jedes Exemplar rein rechnerisch von 20 Mädchen & Jungs gelesen. Und das während einer weltweiten Pandemie.
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(10.07.2021, 20:04)Sir Dümpelfried Duck schrieb: Ich war betrunken. Mal wieder zu viel Blubberlutsch.
Wollte schreiben: LpA ist ein Witz. Wenn 334.000 (Kinder) in Deutschland das DDSH regelmäßig (!) durchstöbern bei einer Auflage von rund 16.500 Heften wird jedes Exemplar rein rechnerisch von 20 Mädchen & Jungs gelesen. Und das während einer weltweiten Pandemie.
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(10.07.2021, 20:04)Sir Dümpelfried Duck schrieb: Ich war betrunken. Mal wieder zu viel Blubberlutsch.
Wollte schreiben: LpA ist ein Witz. Wenn 334.000 (Kinder) in Deutschland das DDSH regelmäßig (!) durchstöbern bei einer Auflage von rund 16.500 Heften wird jedes Exemplar rein rechnerisch von 20 Mädchen & Jungs gelesen. Und das während einer weltweiten Pandemie.
Es ist eigentlich allgemein bekannt, dass diese Leser-pro-Ausgabe-Angaben immer schön gerechnet werden, z.B. auch in der Media-Analyse, bei der keine nachweisbaren Verkaufszahlen erhoben werden, sondern (angebliche) Leserzahlen aufgrund von Umfragen. Da werden dann Leute angerufen und z.B. gefragt: "Welche dieser Zeitschriften haben Sie in den letzten drei Monaten gelesen?" Und dann werden halt Zeitschriftentitel aufgezählt. Die Antworten sind natürlich nicht besonders belastbar, weil die meisten Menschen a) sich nicht gut erinnern und b) sozial erwünscht antworten, also sagen, sie hätten mehr gelesen als in Wirklichkeit.
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Die neuen IVW-Zahlen sind da:
https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/93954...ge_19.html
Die Auflage des LTB ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Bemerkenswert ist aber vor allem, dass nun erstmals auch das Spezial und die Enten-Edition dabei sind, die mit ca. 32000 verkauften Bänden erstaunlich nah beinander liegen. Aber so schlecht sind sie ja nicht dabei, ich hätte bei beiden wahrscheinlich eher ein bisschen weniger geschätzt. Vor allem bei den Abo-Zahlen (die man auf der IVW-Seite einsehen kann) gibt es aber einen großen Unterschied zur Hauptreihe, wo fast die Hälfte der verkauften Bände auf Abos zurückgeht. Beim Spezial sind es bislang nur 3250 (also nur etwa 10% der verkauften Auflage), bei der Enten-Edition sogar nur 129. Was natürlich auch daran liegt, dass es diese Abos noch nicht so lange gibt, dennoch bestätigt das den Eindruck, dass diese Nebenreihen vergleichweise mehr Gelegenheitskäufer ansprechen.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)
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22.07.2023, 16:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2023, 16:52 von Entnet-Entdecker.)
Schön, dass es dem LTB so gut geht
Auch die Auflagen von dem LTB Spezial und den Nebenreihen sind erfreulich (und der Abo-Anteil bei der Enten-Edition ist wirklich absurd gering) . Der weitere freie Fall der Micky Maus dagegen ist eher deprimierend. Mag mir jemand erklären, was es mit der harten Auflage auf sich hat?
Edit: Braucht mir doch keiner zu erklären, ich bin jetzt selber drauf gekommen, die harte Auflage sind einfach Einzelverkäufe und Anos zusammengerechnet.
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Verwunderlich, dass es dem LTB so gut geht. Meiner Meinung nach ist die Qualität der gebotenen Geschichten so schlecht wie nie zuvor. Ich kann mich an kein LTB der letzten zwanzig Ausgaben erinnern, dass ich unbedingt noch einmal in die Hand nehmen müsste. Leider nutzt der Verlag den Erfolg nicht wirklich aus, sondern beschränkt sich darauf, immer noch mehr Reihen auf den Markt zu werfen, hauptsächlich aus Nachdrucken bestehend. Anstatt mal wirklich etwas neues zu probieren, Gelegenheitskäufer gibt s ja offenbar zu genüge, dazu noch ein ziemlich großes Sammler/Abonnenten Klientel. Stattdessen gibt's … naja , eigentlich nix.
Die Heftreihen werden ignoriert. und wahrscheinlich jetzt schon alle quersubventioniert.
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Das Original LTB würde ich nicht unbedingt als qualitativ schlechter sehen, es hat einfach zu viele kurze Storys, anstatt mehr lange zu bringen. Ansonsten beeindrucken mich die Zahlen nicht, denn das Micky Maus Magazin hat keine Highlights und wird stiefmütterlich behandelt und über die Nebenreihen muss man sowieso gesondert diskutieren, wie diese einzeln zu bewerten sind.
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Also ich finde, das normale LTB ist so gut wie schon länger nicht mehr. Um mal ein paar Beispiele zu nennen, was uns die Redaktion so beschert hat: Die Phantom-Saga, eine extralange und ganz besondere Dagobert-Geschichte als Scarpa-Fortsetzung, einige Erste-Phantomias-Geschichten, mehrere spitzenmäßige Fußballgeschichten, Doppelduck, Phantomias in modernen Zeiten, Hitzkopf gegen Schlaukopf oder z. B. das epische Cover von LTB 562. Ich wüsste nicht, was man an diesem Gesamtpaket auszusetzen hat.
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23.07.2023, 19:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2023, 19:13 von NRW-Radler.)
Ehrlich gesagt: Mir fehlt der rote Faden, gerade durch die vielen Nebenreihen.
Ich bin ja in der speziellen Situation, ca. 80% der Geschichten vor der Veröffentlichung in Deutschland zu kennen und damit einen ganz guten Überblick zu haben, was denn als Veröffentlichung überhaupt in Frage kommt. Und ich behaupte immer noch, dass man sich gegen einen Großteil der Geschichten aus dem Topolino alleine aufgrund des Materialbedarfs gar nicht wehren kann, was uns auch einige gute lange Geschichten beschert hat, wobei andere lange experimentelle Geschichten immer noch fehlen.
Nur: So lange
* das LTB immer noch einer aufgeweichten, aber doch erkennbaren Produktformel folgt (in dem Sinne, dass manche Figuren einfach quasi immer dabei sein müssen)
* die "Lead Stories" und Titelbilder nicht aufgrund der Qualität der Geschichten, sondern aufgrund von Marketing-Gesichtspunkten gewählt werden
* es viel zu viele thematische Nebenreihen gibt, die Geschichten mangels Auswahl aufnehmen müssen, obwohl sie besser ins LTB passen (Beispiele folgen)
* Geschichten ohne Rücksicht auf Zusammenhänge oder in falscher Reihenfolge abgedruckt werden (Mister Vertigo! - geht aber nicht immer und wird gerade etwas besser)
... so lange wird es schwer, Highlights im Kopf zu behalten und ohne Inducks eine bestimmte Geschichte im LTB (oder doch einer Nebenreihe?) wiederzufinden. Den Storycode merke ich mir. Und das ist für die Originale praktisch, er gibt nämlich die Nummer des Topolino an, in dem die Geschichte begonnen hat. :)
Wenn man den Zahlen glaubt, lesen etwa 3/4 der Hauptreihen-Leser die Enten-Edition und das Spezial nicht. Ich habe keine Zahlen, aber es liegt nahe, dass das bei den Jahreszeiten-Bänden nicht besser ist.
Damit kennen aber viele Leser die Ursprungsgeschichte gar nicht (Beispiele: neue Fieselschweiflinge in LTB Winter 4, Area 15 in LTB Premium 38 - trotzdem ein guter Band, Kunos und Gittas sagenhafte Funde in LTB Spezial 98, Vorgeschichte des FC 313 und der Taubmacher/Bumpers in LTB Extra 7 - beides immerhin referenziert).
Das war zwar in den spätern 1980ern, also dem Beginn dessen, was manche als "Goldene Ära" bezeichnen, nicht anders. Aber da liefen immer nur zwei 100-Seiter-Reihen parallel. In einer war die (auch in Italien nachgereichte, nessuno è perfetto...) erste Zeitmaschinen-Geschichte enthalten.
Heute, so mein Eindruck, ist die Qualität insgesamt besser als in der 300er-Serie des LTB. Die Highlights sind aber schwerer zu finden als in der frühen oder "goldenen" LTBs.
R.A.V.I.O.L.I. (Regelmäßiger Auswerter verschiedener italienischer Original-Literatur)
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In dem Punkt gebe ich dir Recht dass die Geschichten wirklich aufteilt worden sind NRW-Radler. Allerdings muss man durch die vielen Nebenreihen auch sagen, dass das LTB Original vielfältiger geworden ist, was die Figuren betrifft. Abgesehen von jenen die man in jeden LTB hat wie Phantomias, Donald, Dagobert und die Neffen gibt es auch die Panzerknacker, Klaas Klever, Gundel Gaukeley, Crossovers; oma Duck, Pluto öfters als früher Anfang der 2000er Bänden.
Die Nebenreihen selbst sind abgesehen von denen die nur Nachdrucke sind wie LTB Abenteuer, LTB Mundart, LTB Entenhausen Stars, LTB Balkonien, LTB Wandern, (LTB Ultimate Phantomias), LTB Classic Edition, LTB Camping, LTB Präsentiert, LTB Englisch sind ja die anderen Nebenreihen entweder eine Mischung oder gänzliche Erstveröffentlichungen.
Wenn man jetzt keine Mischungen haben möchte sondern nur Erstveröffentlichungen dann kann man folgende Nebenreihen empfehlen, wo es in einem Band keine Mischung gibt.
LTB young comics
LTB Lesespaß
LTB Collection
LTB Premium
sowie das LTB Original eben. Alle anderen Nebenreihen sind eben Mischprodukte wobei die Jahreszeiten LTBs (Winter, Ostern, Sommer, Weihnachten, Advent, Nikolaus, Halloween) erst seit wenigen Jahren mit Nachdrucken gefüllt sind.
Man könnte was die Nebenreihen betrifft noch viel erzählen
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Freut mich, dass die Verkäufe des LTB trotz der hohen Inflation nicht zurückgegangen sind, da ich mit dem aktuellen Zustand des LTb alles in allem zufrieden bin. Die in meinen Augen größten Kritikpunkte am Format (die geringe Seitenzahl pro Geschichte, schwankende inhaltliche Qualität, zu großer Duck-Fokus, aussagenlose Porträt-Covers) existieren schon seit Ewigkeiten, aber in anderen Bereichen gab es positive Entwicklungen.
Die Geschichten decken eine große thematische Bandbreite mit diversen Protagonisten ab und auch zeichnerisch wird einem enorm viel Abwechslung geboten. Zudem erscheinen regelmäßig wirklich lange Stories.
Skeptisch stehe ich hingegen der immer stärkeren Entwicklung zu Fortsetzungsgeschichten über mehrere Bände oder gar Formate hinweg (Phantom-Saga ) gegenüber, gerade das aktuelle LTB 574 ist ja durchsetzt davon. So hätte man beispielsweise den Reibach-Zweiteiler auch in einem LTB abfertigen können.
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Ich finde auch, dass die LTB-Hauptreihe in letzter Zeit eine ziemlich positive Entwicklung durchgemacht hat. Leider ist bei einigen Nebenreihen meiner Ansicht nach das Gegenteil der Fall, es gibt weniger deutsche Erstveröffentlichungen und teilweise werden bewährte Produktformeln aufgegeben, die eigentlich eine gute Qualität garantiert haben, z.B. beim LTB Premium. Man könnte Egmont beim LTB Premium verteidigen, denn langsam geht wirklich das Material aus, aber ich würde lieber etwas wie eine chronologische DoppelDuck-Veröffentlichung sehen als ein wilder Geschichtenmix, wenn es mit Erstveröffentlichungen eh nichts mehr wird.
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