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LTB 577 - Das Spukhaus
#1
Der Inhalt von LTB 577 ist bekannt: KLICK!
Auf den ersten Blick fällt auf: Die Egmont-Titelgeschichte darf mit 42 Seiten mal wieder deutlich länger sein. Kann natürlich fürchterlich schief gehen, finde ich aber fürs Erste einmal positiv.Zu viele Egmont-Geschichten der letzten Jahre haben daran gekrankt, dass der Autor/die Autorin zu wenig Seiten zur Verfügung hatte, um passabel erzählen zu können.
Zudem: Eine weitere, 76-seitige Folge der inoffiziellen Serie "Phantomias in modernen Zeiten" findet ihren Weg ins LTB und setzt im Prinzip das Aufeinandertreffen von Micky und Phantomias in LTB 567 fort. Diesmal geschrieben von Gervasio und Alex Bertani, dem Chefredakteur des Topolino. Und Quacky-Freunde dürfen sich auf ein sehnlich erwartetes Wiedersehen mit dem außerirdischen Freund der Ducks freuen, das diesmal ein Lebewohl zu sein scheint.
Der Rest des Bandes ist verhältnismäßig dazu eher belangloses Füllmaterial, die eine oder andere Geschichte könntte mE dennoch ganz gelungen sein.
C.A.R.L.B.A.R.K.S. (Comicliebende, außerordentlich redegewandte Leseratte, barksistischer Allroundexperte, Rottenführer kluger Schweiflinge)
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#2
Auf den ersten Blick sieht es nach einem durchschnittlichen Band mit ein paar Lückenfüllern zu viel aus, der jedoch auch zwei, drei mögliche Hits beinhalten könnte.
Zum einen sehe es wie McDuck und blicke der längeren Egmont-Geschichte positiv entgegen. Seit der Beschränkung auf 25 bis 30 Seiten war das Scheitern vieler mühevoll gezeichnetere Abenteuergeschichte aufgrund des fehlenden Platzes zur Plotentwicklung vorprogrammiert.
Zum anderen ist es schön, dass Quacky auch ohne Sonderband seine Abschlussgeschichte hierzulande erhält. Ich bin gespannt, welche emotionale Ausrichtung der Titel haben wird.
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#3
Und wieder 9 Storys. Ach es ärgert mich dass immer 9 Storys sind und da immer so viele Lückenfüller dabei sind. Mal schauen ob die Egmont Story etwas wert ist und die Quacky Story.
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#4
Quacky ist doch cool, ich sehe dagegen die Befürchtung, dass der moderne Phantomias mal wieder zu langatmig wird.
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#5
Die Egmont-Titel-Geschichte sieht interessant aus, mit Fecchi mal wieder als Zeichner.
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#6
Mittlerweile wurden zwei Geschichten nachgetragen, die noch nicht online waren, als ich den Band duckipedisiert habe. Damit verbvleibt die egmont-Titelgeschichte leider wieder nur auf 20 Seiten und wir dürfen uns auf nichts  Weltbewegendes einstellen  Seufz
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#7
(16.09.2023, 18:17)McDuck schrieb: Mittlerweile wurden zwei Geschichten nachgetragen, die noch nicht online waren, als ich den Band duckipedisiert habe. Damit verbvleibt die egmont-Titelgeschichte leider wieder nur auf 20 Seiten und wir dürfen uns auf nichts  Weltbewegendes einstellen  Seufz

Schade  Grübel.
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#8
(16.09.2023, 22:38)Duck-Mouse-Forscher schrieb:
(16.09.2023, 18:17)McDuck schrieb: Mittlerweile wurden zwei Geschichten nachgetragen, die noch nicht online waren, als ich den Band duckipedisiert habe. Damit verbvleibt die egmont-Titelgeschichte leider wieder nur auf 20 Seiten und wir dürfen uns auf nichts  Weltbewegendes einstellen  Seufz

Schade  Grübel.

Wow, 20 Seiten ist ja nochmal eine ganze Nummer kürzer als die üblichen 25 Seiten. Nach der ersten Vorfreude auf eine doppelt so lange Geschichte ist das umso ernüchternder.
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#9
Tagchen, ich bin (relativ) neu hier auf der Seite und da bis jetzt keiner was zu den Geschichten gesagt hat mach ich das jetzt mal.

Das Spukhaus
An sich fand ich die Geschichte nicht schlecht, aber sie ist völlig deplatziert! Sie ist mehr eine Gagstory als eine Titelgeschichte und auch in dem Genre gab es schon bessere Geschichten. Note 3+

Das perfekte Versteck
Langweiliger Einseiter, welcher wohl eine Mausgeschichte ersetzen soll. Note 4.

Pinkes Vermächtnis
Diese Geschichte beschäftigt sich mit den größten geschäftlichen Fehltritten von Dagobert und Klaas Klever. Eigentlich ganz interessant aber sehr langweilig umgesetzt und die Story zieht sich sehr. Note 4.

Ab geht die Post!
Leider nein, auch diese Geschichte kann nur schwer überzeugen. Note 3.

Aller Abschied ist schwer
Die Geschichte beschäftigt sich mit dem Abschied von Quacky, welcher Andenken von der Erde sammeln will, zusammen mit Donald erlebt er da ein paar nette Abenteuer, ist ganz okay,Note 2.

Die Chaostheorie
Eine Story mit Dussel Duck (kann man sich ja bei dem Titel schon denken), es dreht sich die ganze Zeit darum Donald's Küche aufzubauen was man auch deutlich besser hätte umsetzten können. Note 3.

Schrott, aber flott
Sehr flache Gagstory mit Micky und Rudi Ross. Groß gestört hat mich an der Geschichte nichts und der Part von Goofy war für mich doch sehr lustig, Note 2.

Die Hexen - Abwehr - Hexe
In der Geschichte wird der Geldspeicher von einer Hexe bewacht (Rudelia), welche Gundel's Angriffe permanent abwehrt. Sehr interessant, es gab ja schon andere Geschichten in welchen Gundel gegen andere Hexen kämpft, aber an eine Hexe, welche den Geldspeicher bewacht kann ich mich nicht erinnern. Ist ganz nett, Note 2.

Zimmer gesucht
Lächerliche Panzerknacker-gagstory, es gibt schlimmere aber überzeugt hat mich diese hier leider auch nicht. Note 3.

Glückspilz wider Willen
Das Konzept, Donald zum Glückspilz zu machen würde schön öfters aufgegriffen, diese Geschichte bietet leider wenig Neues. Dem Ende kann man vielleicht etwas abgewinnen, aber das war's auch schon. Note 3.

Plötzlich Feinde (Teil 1 - Zank und Zeter, Teil 2 - Der letzte Strohhalm, Teil 3 - Völlig vernebelt)
Das Highlight des Bandes, wieder sehr spannende Phantomias - Geschichte von Marco Gervasio. Ich mag seine Reihe sehr gerne und fand auch schon das letzte Crossover mit Micky sehr gelungen. Diese Geschichte ist aber auch sehr gut gemacht. Es geht darum dass Micky's Freunde ihn plötzlich ganz anders behandeln, und zwar ziemlich schlecht. Er versteht seine alten Freunde nicht und findet Hilfe bei Phantomias. Diese Geschichte ist sehr genial gemacht und sehr spannend erzählt, auch der Einsatz eines alten Schurkens (Wanfried Wambert - Die Hypnotisierbriefe) fügt sich sehr gut ein, klare Note 1.

Leider deckt die Geschichte zu wenig Seiten für mich ab, um den Band zu einem guten zu machen. Der Band ist ziemlich mittelmäßig (kennt man ja) wobei ich sogar finde dass die schlechten Geschichten doch einen ziemlich großen Platz einnehmen.
Keine Kaufempfehlung von mir.

Gruß,
Zacharias Zorngiebel
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#10
Ich stimme deiner Einschätzung des Bandes zu. Ein sehr mittelmäßiges LTB, das vom langen Micky-Phantomias-Abenteuer vor der Bedeutungslosigkeit bewahrt wird.  Enttäuscht bin ich zudem von der Abschiedsgeschichte (oder auch nicht) für Quacky.



Das Spukhaus: 4
Inhaltlich sehr dünne Horrorgeschichte, die in ihrer Ausrichtung an ein junges Publikum sowie ihrer Simplizität meiner Einschätzung nach besser ins Micky Maus-Magazin gepasst hätte. Mehr als das Fecchis meisterhaftes Können zeigendes Eröffnungspanel muss man sich nicht anschauen, denn besser wird die Geschichte nicht.

Das perfekte Versteck: 4
Ein uncharakteristisches Verhalten seitens Micky, ansonsten ist die Pointe für einen Einseiter okay.

Pinkes Vermächtnis: 5-
Der Erzählfluss ist furchtbar träge mit viel zu großen, uninteressanten Panels. Dadurch wird das Lesen dieser austauschbaren Handlung zur Fleißarbeit.

Ab geht die Post!: 3-
Lückenfüller mit warmherziger Botschaft und annehmbaren Zeichnungen.

Aller Abschied ist schwer: 5
Mir ist völlig unverständlich, was sich der Autor beim Konzipieren dieses vermeintlichen Quaky-Abschlusses gedacht hat. Vollkommen unzusammenhängend zu dessen bisherigen Abenteuern wird eine simple, wenig spannende Schnitzeljagd nach beliebigen Objekten eröffnet, dazu kommt ein neuer Charakter, dessen futurstisches Design null zu Quackys schlichtem Äußeren passt. Hinzu kommt noch der mich nicht sonderlich ansprechende, recht plastische Grafikstil, durch den sich Objekte schlecht zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Weiterhin fehlen für Quacky wichtige Figuren wie Hubert Bogart. Alles in allem ein unstimmiges Ende, in dem Quacky und seine besonderen Eigenschaften viel zu kurz kommen.

Die Chaostheorie: 3
Diese absurde Gaggeschichte hat mich anfangs etwas ratlos zurückgelassen, da ihr ein klarer Fokus fehlt, steigert sich aber im Verlauf mit einigen witzigen Einfällen, die gut umgesetzt werden.

Schrott, aber flott: 3+
Okayer Lückenfüller, in dem man mal Micky samt Freunde im unaufgeregten Alltag miteinander agieren sieht, wozu Leonis Zeichnungen ein gewichtiges Stück beitragen.

Die Hexen - Abwehr - Hexe: 3+
Aus dem interessanten Ansatz hätte man mMn noch mehr herausholen können. So sind zwar Aufbau stimmig, Rudelia wird als neue Figur  ausreichend charakterisiert sowie die durch ihr Auftreten entstehende Situation wirklich schön dargestellt, aber durch einen etwas komplexeren Plot hätte die Geschichte das Potenzial für ein richtig aufregendes Abenteuer gehabt.

Zimmer gesucht: 4-
Warum müssen die Panzerknacker eigentlich in letzter Zeit so häufig eine Unterkunft suchen? Der Reiz dieser Thematik erschließt sich mir nicht und diese Geschichte trägt nichts neues dazu bei.

Glückspilz wider Willen: 4
Die Thematik ist einfach ausgelutscht und die Handlung verläuft in allzu vorhersehbaren Bahnen. Wie Zacharias Zorngiebel bereits erwähnt hat, kann man der rührenden Enthüllung am Ende vielleicht etwas abgewinnen. Jedoch ist die Story zu einfältig, als dass es einen emotional wirklich bewegt. Erschwerend kommen die unförmigen Enten von Amendola hinzu, die nun wirklich nicht Sympathien wecken.

Plötzlich Feinde (Teil 1 - Zank und Zeter, Teil 2 - Der letzte Strohhalm, Teil 3 - Völlig vernebelt): 2
Crossovern stehe ich tendenziell skeptisch gegenüber, doch dieses konnte mich über weite Teile überzeugen, wenn auch nicht komplett.
So fiel es mir anfangs schwer, mich an die zeichnerische Umsetzung von Micky zu gewöhnen. Sein mit dem Eigenwillen zum Davonschweben gesegneter Wasserkopf und seine bedröppelte Mimik rissen mich immer wieder aus der Geschichte raus, wenn diese versuchte Atmosphäre aufzubauen. Neben diesem persönlichen Kritikpunkt sind noch der unnötige Bezug auf einen alte Micky-Geschichte in Form des blassen Schurken sowie der Einfluss der Dreiteilung der Story auf den Erzählfluss negativ zu erwähnen. Denn jeder Teil ist derart aufgebaut, das er atmosphärisch in sich abgeschlossen ist und mit einem zum Weiterlesen anregenden Höhepunkt endet. Dadurch ist der Aufbau jedoch nicht stets ideal für die Gesamtgeschichte. Besonders deutlich wird dies im ersten Teil, welcher komplett der Einleitung gewidmet ist, was zum einen sie viel zu lang werden lässt, zum anderen dafür sorgt, dass trotz der insgesamt hohen Seitenanzahl der weiteren Geschichte etwas an Raum mangelt und der Erzählfluss nicht optimal ist.
Im Gegensatz dazu überzeugt die Charakterisierung der Figuren. Insbesondere die Interaktionen zwischen Micky und Phantomias wirken äußerst lebendig und tragen die Geschichte über weite Teile. Hier ist eine deutlich Steigerung gegenüber ihrem vorherigen Crossover auszumachen. Das Highlight ist jedoch ganz klar das Seitendesign mit seiner vielseitigen Panelaufteilung, das dem Geschehen viel Dynamik verleiht und den Lesefluss ungemein fördert, sodass man über inhaltliche Schwächen schnell hinweg liest und in atmosphärische Momente hineingezogen wird. Letztere sind aufgrund der Länge der Geschichte zum Glück zahlreich vorhanden und machen schließlich auch die große inhaltliche Stärke der Geschichte aus.
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#11
Würde den Band im unteren Mittelfeld einsortieren. Bar jedes Highlights, die Hälfte der Storys sind sogar ziemlich schwach.

Das Spukhaus
Gut gezeichnet, dünner Plot. Nett modern, die heutzutage grassierenden Internet-Challenges aufzugreifen. Hier die Erkundung eines Spukhauses. Passieren tut wenig mehr, als dass Donald und die Neffen von den auftauchenden Gespenstern wiederholt in die Flucht geschlagen werden, bis sie sich zusammenreissen und das Rätsel gelöst ist. Schlusspointe ist auch irgendwo noch so drangehängt.

Pinkes Vermächtnis 
Wenn man einen Milliardärs-Klub-Wettstreit möglich langweilig und unlogisch darstellen will, hat man hier eine Blaupause. Das "erste Mitglied" des Klubs ist offenbar seit Jahren verschwunden und per Notar soll sein Nachlass an den Kollegen gehen, der das schlechteste Geschäft nachweisen kann. So weit, so routiniert. Statt nun aber eine einigermaßen spannende, sich steigende Geschäftsflop-Geschichte mit dem diesmaligen Favoriten Klever und dem Aussenseiter Dagobert zu erzählen, versumpft die Idee schon mit der Prämisse, dass jeder Milliardär nur eine Geschichte erzählen darf. Die von Klever ist zwar "klassisch" - er errichtet ein Luxus-Skihotel, aber Dagobert sichert sich die umliegenden Pisten, sodaß das Hotel schliesslich an Dagoberts Pistengebühren eingeht - aber da würden fleissigen Lesern des LTB schon noch ein paar ganz andere Flops von Klaas Klever einfallen...
Dagobert hat angeblich gar keine Flops erlebt und bringt statt dessen Donald Schuldenliste als Beitrag. Auch das ist völlig aus der Welt, denn obwohl Dagobert ein brillianter Geschäftsmann ist, sind ihm auch schon so einige Geschäfte - nicht zuletzt durch den Unglücksvogel Donald - geplatzt und er musste draufzahlen.
Drei weitere Minuspunkte: Der Klub weiß offenbar nicht, dass Pinke, als "erstes Mitglied" ja ganz offensichtlich eine ziemliche Prominenz, ein Bankrotteur war. Der Spruch in Pinkes Brief ist unfassbar platt (soll vielleicht auch so sein). Beim Notar entgeht (?) den deutschen Lesern scheinbar etwas, denn die Verrenkungen der Klubmitglieder bei dessen Eintreffen werden ebenso wenig erklärt wie das Mitgehenlassens eines Öl-Salz-Pfeffer-Gedecks am Ende.

Ab geht die Post 
Ein vergrämter Postbote kurz von dem Ruhestand bekommt von den warmherzigen Entenhausenern noch einmal die alten Zeiten präsentiert, als jeder noch Briefe schrieb. Das überfordert ihn dann doch, aber der Ruhestand ist ja nahe...
Nette Botschaft, aber auch sehr kurz. Die Geschichte ist vorbei, bevor sie Fahrt aufnehmen kann.

Aller Abschied ist schwer 
Quacky der Weltraumtourist - eine Figur, die einige schon vergessen haben dürften - bekommt Besuch von seiner Schwester zweiten Grades, Tsindy. Ein recht mürrisches, herrisches Wesen, dass Quacky zurück zum Planeten Ducky bringen soll, damit er dort seine Pflichten wieder aufnimmt (woraus die auch immer bestehen). Quackys verlorengegangenes  Raumschiff in Form einer 10-Kreuzer-Münze, dass er in den Geschichten um ihn seit Jahren sucht, ist dabei nicht mehr relevant, da Tsindy ihr eigenes dabei hat. Immerhin kann Quacky 48 Stunden Gnadenrist aushandeln - in der Zeit sucht Tsindy mit Alientechnologie dann doch das Quackysche 10-Kreuzer-Raumschiff - in denen er zusammen mit Donald und unterstützt von Dagobert einige Wunder der Erde als Andenken aufzeichnen möchte. Vom Walgesang bis zum Abdruck einer Löwenpranke.
Also, die Pluspunkte verbucht die Geschichte in der Darstellung Quackys als naiv-idealistischer Bewunderer der Schönheit der Erde (und Entenhausens) und es ist rührend (und nicht unkomisch), wie er immer wieder Tsindy einen weiteren Aufschub aufnötigt, bis diese kurz vor dem Platzen steht... und am Ende wohl aufgibt. Leider sehe ich in der Erklärung, wo die Raumschiffmünze die ganz Zeit war, zwei Pferdefüsse: 1) In den früheren Geschichten wird die Münze wiederholt gefunden und geht dann wieder verloren, sie war also ganz sicher nicht immer dort, wo sie jetzt ist und b) Quacky kann nicht lügen, hier tut er es aber schon..?
Schade ausserdem, dass Hubert Bogart keinen kleinen Auftritt hat. Der gehört irgendwie zu Quacky dazu.

Die Chaostheorie 
Donald - und merkwürdigerweise nicht der ihn begleitende Gustav - gewinnt eine hochmoderne Einbauküche. Gustav sieht es locker, die Küche besteht aus Tausenden von Einzelteilen, die Donald erst einmal richtig montieren muss. Dem gelingt das wider Erwarten perfekt... bis auf eine kleine lose Schraube, die ausgerechnet Dussel bemerkt. Dussel ist gewohnt unwillkommen hilfreich und ein krachendes Panel später liegt die Küche wieder da in ihren Einzelteilen. Fürderhin widersetzt sie sich allen Versuchen, sich wieder korrekt zusammenbauen zu lassen, neben Dussel scheitern mehrere Handwerker und sogar Daniel Düsentrieb. Jeder Aufbauversuch sieht anders aus. Primus von Quack hat dazu eine Chaos-Theorie...
Eine "okay"-Geschichte, die am Anfang Schwung hat, dann über einen zu ausgedehnten Erklärteil schnell zur Schlusspointe übergeht. Die zumindest ist ganz gelungen. Unverständlich nur, dass Donald die Küche schliesslich entsorgt, obwohl einige der Aufbauversuche sooo schlecht auch nicht waren.

Schrott, aber flott 
Kleine Gag-Story um Micky und Rudi, die eine alte Waschmaschine (nicht) entsorgen. Goofys Idee, sie als Türstopper zu benutzen, war einer der besten kurzen Lacher im ganzen Taschenbuch.

Die Hexen - Abwehr - Hexe 
Das Hexen-Ordnungsamt , das darauf achtet, dass öffentliches Praktizieren von Magie unterbleibt, ist genervt von Gundels wiederholten Versuchen, mit nur allzu öffentlicher Magie die Geldspeicher zu stürmen und den Glückszehner zu ergattern. Feuerbälle, und so. Gleichzeitig taucht eine unbekannte arbeitssuchende Hexe namens Rudelia im Speicher auf und bietet Dagobert ihre Dienste an. Und tatsächlich gelingt es ihr erstaunlich erfolgreich, Gundel und ihre Magie von Dagoberts Allerheiligstem fernzuhalten. Mit der Zeit gewinnt die liebenswerte Rudelia das Vertrauen der Belegschaft.
Die Geschichte ist nicht wirklich schlecht und hat eine gewiisse Spannnung (was sind Rudelias Motive?) aber zeichnerisch so bieder, dass man jetzt nicht unbedingt senkrecht im Lesesessel sitzt. Allein die Duelle der Hexen, wo statt satter Spezialeffekte nur angedeutete Blitze dargestellt sind. Wirkt wie ein Relikt aus den Neunziger.

Zimmer gesucht 
Die Panzerknacker trauen ihren Augen nicht: Nach einem Urlaub hinter schwedischen Gardinen kommen sie nach Hause, nur das Haus, ihr Wohnwagen, ist verschwunden. Nachdem sie eine wenig erfolgsversprechende Diebstahlsanzeige bei der Polizei aufgegeben haben, und einige Zeit auf der Suche nach Unterschlupf umher irren (die versuchen es sogar im Geldspeicher), kommt die rettende Idee: Im Kittchen ist immer ein Zimmer frei...
Wer die Panzerknacker verblödet mag, kommt auf seine Kosten. Sie klauen ständig weiter, um verhaftet zu werden, statt einfach die Beute zu Geld zu machen und dann einen neuen Wohnwagen zu kaufen? Naja.


Glückspilz wider Willen
Donald hadert wieder mal mit seinem glücklosen Schicksal, doch dieses stellt sich diesmal erstaunlicherweise nicht taub: Quasi über Nacht wird Donald zu einem Glückspilz, der den Vergleich mit Gustav nicht zu scheuen braucht. Doch macht Glück auch glücklich..?
Die Geschichte hat schon einen Bart und der von der dahinter liegenden Moral ist sogar noch länger. Immerhin die Auflösung, warum Donald plötzlich so viel Glück hat, ist neu. Glaube ich. Er war schon so häufig temporärer Glückspilz, das ich das auch verdrängt haben könnte.


Plötzlich Feinde 
Das Fast-Highlight das Bandes ist ein weiteres Crossover zwischen Micky und Phantomias. Mickeys Freunde verhalten sich plötzlich abweisend bis offen feindselig zu ihm. Goofy versetzt ihn, Minnie trennt sich von ihm, Pluto knurrt ihn an und Kommissar Hunter will ihn sogar wegen eines Einbruchs verhaften. Und alle tun das offenbar aus Überzeugung. Auf der Flucht wendet sich Micky in der Not an einen entfernteren Freund: Donald soll Kontakt zu Phantomias aufnehmen... gemeinsam gehen der Detektiv und der Rächer dem Rätsel auf die Spur. 
Hier kommt im Deutschen wieder nicht gut rüber, dass Micky und Donald im Original in zwei verschiedenen Städten leben. So braucht Donald/Phantomias ein Hotelzimmer, als er ankommt. Das wäre kaum nötig, würde er in der gleichen Stadt wohnen. Ausserdem erklärt es, warum der Schurke Donald als Mickys Freund übersieht und des Mäuserichs Hilferuf so von Erfolg gekrönt ist. Der Bösewicht hat Donald nicht auf dem Schirm, weil der von ausserhalb kommt. Da der erste Auftritt des Schurken eine gefühlte Ewigkeit her ist, kommt dass "Ich war Jahre im Knast und nun räche ich mich!" sehr glaubhaft rüber. Als wäre er wirklich ewig weggesperrt gewesen.
Es ist ein solides Crossover, sicher die beste Story des Bandes - was bei der Konkurrenz aber auch nicht schwer war - negativ möchte ich nur anmerken, dass Micky etwas sehr durch den Wind ist. Die Leidensmimik und die ratlose Verzweiflung passen kaum zu dem eigentlich abgebrühten Privatdetektiv. Da ist Phantomias die eindeutig coolere Socke.
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#12
Halloween ist vorbei und damit kann ich loslegen mit Lustiges Taschenbuch 577 "Das Spukhaus" mit 11 Storys auf gewohnt 256 Seiten.

"Das perfekte Versteck" - Beginnen wir mit einem 1 Seiter aus dem Maus Universum von Aldo Vitali und Alessandro Perina von 1998 denn man gleich wieder wegpacken kann - Note 4.
"Pinkes Vermächtnis" - Ein verschrobener Milliardär der auch das allererste Mitglied im Klub der Milliardäre war hinterlässt Dagobert und Klever sein Erbe im Jahr 2023 von Massmiliano Valentini und Marco Palazzi auf 20 Seiten - Nutzlos - Note 4.
"Ab geht die Post" - Ein völlig nutzloser 6 Seiter von Francesca Agrati und Paolo Campinoti aus 2017 - Note 5.
"Aller Abschied ist schwer" - Quacky wird im Jahr 2023 von Francesco Artibani und Guiseppe Facciotto verabschiedet in 30 Seiten und man lernt seine Schwester kennen - Leider nur solide und kriegt eine 2-.
"Die Chaostheorie" - Der nächste nutzlose Blödsinn diesmal von Fausto Vitaliano und Umberto Fizialetti aus 2018 wo Donald, Gustav, Dussel und Primus von Quack das Choas und das Glück erklären in 22 Seiten - Note 4.
"Schrott, aber flott" - Der 8 Seiter von Piccardo Pesce und Lucio Leoni aus 2020 weiß zumindest zu unterhalten mit Rudi, Micky, Klarabella, Minni und Micky - Note 2.
"Die Hexenabwehr-Hexe" - Eine Hexe die im Geldspeicher Dagoberts Glückszehner vor Gundel beschützt. Diese Prämisse testen Alessandro Sisti und Sandro Del Conte im Jahr 2019 auf 26 Seiten - Note 2.
"Zimmer gesucht" - Die sechste nutzlose Story in diesem Band diesmal mit den Panzerknacker in der Hauptrolle bei Massmiliano Valentini und Ottavio Panaro im Jahr 2020 auf 10 Seiten - Note 4.
"Glückspilz wider Willen" - Eine nette Story mit einem guten Dagobert bei Carlo Panaro und Maurizio Amendola von 2018 auf 30 Seiten - Note 2.
"Das Spukhaus" - Die Titelstory von Stefan Petrucha und Massimo Fecchi hat außer dem Titelbild leider nichts zu bieten. Die Ducks im Spukhaus hatte man schon viel zu oft, als dass diese Story aus 2022 mit ihren banalen 21 Seiten was wert wäre - Note 3.
"Plötzlich Feinde: Teil 1: Zank und Zeter / Teil 2: Der letzte Strohalm / Teil 3: Völlig vernebelt - Das wirkliche Highlight diesen Bandes ist diese Maus Phantomias Story von Alex Bertani, Marco Gervasio und Marco Mazzarello von 2022 mit 76 Seiten wo Micky von seiner Familie und Freunden verachtet wird und der Wanfried Wampert aus LTB Sonderedition 2007 Band 2 zurückkehrt. Phantomias unterstützt Micky ihn erneut zu schnappen. Für mich fehlt leider der Pfiff in dem Ganzen und ist zwar alles solide gemacht aber leider nicht so gut gezündet, mal schauen ob man von Winfried wieder hören wird, nach fast 50 Jahren Abstinenz - Note 2+.
Somit ein Band der definitiv keine Kaufempfehlung verdient und mit mehr als die Hälfte nutzlosen Storys daherkommt.
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