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Umfrage: Wann gab es die besten Disney-Comics?
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1937 - 1942
10.17%
6 10.17%
1942 - 1950
6.78%
4 6.78%
1950 - 1960
25.42%
15 25.42%
1960 - 1967
10.17%
6 10.17%
1967 - 1980
13.56%
8 13.56%
1980 - 1990
13.56%
8 13.56%
1990 - 2000
18.64%
11 18.64%
2000 - heute
1.69%
1 1.69%
Gesamt 59 Stimme(n) 100%
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Themabewertung:
  • 3 Bewertung(en) - 3.33 im Durchschnitt
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Beste Disney-Comic-Phase
#1
Gut 
Hallo allerseits,

ich frage euch: in welcher der hier in der Umfrage aufgelisteten Zeitspannen bzw. Phasen  wurden die eurer Meinung nach besten Disney-Comics gezeichnet? 

Habt ihr andere kürzere oder längere Lieblings-Phasen?

Seid ihr Comic-Nostalgiker und lest nur alte Comics? 

Oder lest ihr nur die neuen Comics und verabscheut die alten?

Habt ihr mehrere Lieblings-Phasen?

Es wäre schön, wenn ihr auch begründen würdet, warum ihr die von euch ausgewählte(n) Phase(n) so toll findet!

Schöne Grüße und viel Spaß bei der Umfrage!

Da das mein erstes Thema ist, freue ich mich natürlich über eine Bewertung  Fröhlich
»Weh mir! Weh mir Armem! Welch schrecklich Unheil dräuet mir! Verloren bin ich, ganz verloren!«

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#2
Eigentlich ist das ein ganz interessantes Thema, ich frage mich allerdings, ob man die Qualität der Comics in Zeitspannen einordnen kann oder ob die nicht viel mehr von den einzelnen Künstlerinnen oder Künstlern, die am Comic beteilligt waren, bzw. vom jeweiligen Comic selbt abhängt. Außerdem würde ich die Zeitspannen präferieren, aus dessen Zeit die Comics kommen, die ich in meiner intensivsten Disney-Comic-Phase gelesen habe. Es schwinkt also auch ein bisschen (das nicht wirklich rational erklärbare Gefühl) Nostalgie mit.
Ich versuche mich trotzdem mal daran:
Besonders gut haben mir die frühen Micky-Maus-Comics von Floyd Gottfredson gefallen, die circa zwischen 1930 und 1939 entstanden sind (in der Umfrage ist diese Zeitperiode also gar nicht wirklich vorhanden). Die gehörten zudem - mit einigen Barks-Comics - zu den ersten Disney-Comics, die ich gelesen habe. Meine Oma besaß damals die alten "Ich, Micky Maus"-/"Ich, Donald Duck [Onkel Dagobert]"-Bände.
Zeichnerisch waren die frühen Gottfredson-Geschichten zwar etwas plump (vergleiche: "Micky Maus im Tal des Todes"), die spannenden und kurzweiligen Handlungen haben mich allerdings mitgerissen; zudem finde ich, dass der frühe Micky eine sehr gute Identifikationsfigur darstellt.
Die späteren Micky-Geschichten haben mir dann weniger gefallen, sowohl von Gottfredson als auch von anderen Zeichnern/-innen/Autoren/-innen, z. B. Paul Murry.
Auch die Barks-Geschichten, die ich damals gelesen habe - sie entstanden in den späten 1940er und 1950er Jahren -, fand ich nicht so wirklich beeindruckend.
Der nächste Zeichner, den ich spitze fand, war dann Don Rosa, d. h., meine zweite Lieblingsperiode stellt die Zeit zwischen 1987 und 2007 dar. Lustigerweise entstand eine weitere Lieblingsserie von mir, PKNA, also "Der neue Phantomias", ganz unabhängig davon, zu einer ähnlichen Zeit, nämlich in den 1990ern und frühen 2000ern.
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#3
Die Gottfredson-Zeit habe ich Dulli tatsächlich vergessen  Klatsch . Und das mir als riesiger Gottfredson-Fan! Mit der Nostalgie ist es ja natürlich auch wieder so eine komplizierte Sache...aber man kann ja immer noch mehrere Phasen ankreuzen. Und übrigens: ich liebe die Geschichten vom neuen Phantomias auch total!
»Weh mir! Weh mir Armem! Welch schrecklich Unheil dräuet mir! Verloren bin ich, ganz verloren!«

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#4
Sehr schwere Frage. Von den 30ern bis 60ern gab es natürlich mit Gottfredson, Barks, Martina und Scarpa viele ganz große Künstler, aber auch viel Müll. Insbesondere in den USA war bei den Ducks der Unterschied zwischen Barks und dem Rest absurd riesig.

In den 70ern und 80ern war dort dann endgültig der Wurm drin, während in Italien weiterhin Qualität vorherrschte und auch Produktionen aus anderen Ländern wie Dänemark, Brasilien, Frankreich und den Niederlanden mehr in den Fokus rückten. Hier ist es besonders schwierig, eine pauschale Bewertung abzugeben. Cavazzano und Massimo de Vita blühen auf und viele Klassiker entstehen, und im Durchschnitt ist alles grundsolide. Trotzdem merke ich immer mehr, wie diese Periode überschätzt wird. Vieles ist einfach zum Gähnen langweilig, unspektakulär und uninspiriert. Jedesmal, wenn ich irgendeine Pezzin-Geschichte lese, nichts Böses ahne und dann wie obligatorisch gegen Ende plötzlich die Panzerknacker und/oder Klaas Klever ins Spiel gebracht werden, breche ich aufs Neue zusammen.

Ab den 90ern wurde das schrittweise besser und mit PKNA und Nachfolgern, MMMM, X-Mickey, DoubleDuck und unterhaltsameren, erwachseneren, epischeren und gesellschaftskritischeren Storys von beispielsweise Faraci, Mezzavilla, Vitaliano, Stabile und Casty wurden massenweise Highlights gesetzt. Im Gegensatz dazu wurde der Seitendurchschnitt deutlich kleiner und der belanglose Müll wurde nur so herausgeschaufelt. Die Starautoren und -Zeichner verschwinden langsam, insbesondere in den 2010ern werden die überquietschigen Stile à la Asaro dafür immer mehr. Und aus Dänemark gibts kaum noch Gescheites. In dieser Dekade werden auch die Rahmenbedingungen deutlich schlechter. Disney mischt sich ein und droht, die erwachseneren Aspekte zu vernichten. Einer Fortsetzung zu „Im Strudel der Zeit“ wird in letzter Sekunde der Abdruck verboten, und sowohl Schusswaffen, seit jeher ein Bestandteil von Disney-Comics, als auch Donald, der sich als Prinzessin verkleidet, werden nicht erst von Egmont, sondern schon beim italienischen Originalabdruck wegretuschiert. Und auf wessen Geheiß, das ist zur Abwechslung mal keine schwierige Frage ... Zudem lässt Disney jetzt wieder selbst Comics produzieren. Zum Beispiel Micky, Goofy, Donald und co. als Teenager in 90er-Mode – mit Smartphones. Der brasilianische Abril-Verlag wird von Disney gemobbt und hat keinen Bock mehr. Und man könnte noch ewig so weiter machen. Wenn ihr mich fragt, ist das der Untergang. In 20 Jahren wird es keine Disney-Comics mehr geben.

Ich denke, dass keine Periode besonders heraussticht, aber in ihrer Gesamtheit am besten waren wahrscheinlich die 90er.
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#5
Ach, ist die Zukunft der Disney-Comics düster   Grübel  
Kein Wunder, dass bisher niemand "2000 - heute" angekreuzt hat.
»Weh mir! Weh mir Armem! Welch schrecklich Unheil dräuet mir! Verloren bin ich, ganz verloren!«

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#6
Meine Lieblingsphase geht von Mitte der 1930er (da legte Gottfredson richtig los) bis Anfang der 1990er Jahre, wobei der nostalgische Effekt bei mir altem Sack aber schon in den frühen 1980ern aufhört. Deshalb ist für mich z.B. eine Geschichte wie "Das gläserne Schwert", die ich erst als Erwachsener kennenlernte, kein epochales Meisterwerk, sondern allenfalls lesenswert (und mit auffälligen Anleihen bei Asterix).

Der Niedergang  beginnt für mich in den angeblich so tollen 1990er Jahren, als bei den Disney-Comics die "Postmoderne" einsetzte. Ein größenwahnsinniger Fanart-Zeichner aus Kentucky spielte sich plötzlich als Gott über das Duckiversum auf und bog verkrampft sämtliche "Fakten", die Barks angeblich hinterlassen haben soll, nach eigenem Gutdünken um, auf dass sein eigenes Gekritzel fortan Kanon sei. Gleichzeitig verzettelten sich die Italiener, die bis dahin gelegentlich mal die Ducks in Literaturparodien hatten auftreten lassen, in tausenden von Sub- und Subsubserien und genau so vielen Geheim- und Superheldenidentitäten der Figuren bis hin zum fünften Phantomias von links, die mir allesamt gleichermaßen wurscht sind. Das sind nicht mehr die Comics, derentwegen ich als Kind Disney-Comic-Fan geworden bin.

Letztlich wohl eine Frage des Alters und mit welchen Geschichten man aufgewachsen ist, aber auch welchen Anspruch man hat. Im Gegensatz zu Luk brauche ich keine nobelpreisverdächtigen Skripte, sondern es reicht mir, wenn die Geschichten Charme haben und mich ordentlich unterhalten. Als Beispiel seien meine Lieblings-Vicars von ca. 1977-81 genannt: Stets einfach gestrickt, aber gerade bei diesen Allerwelts-Wischiwaschi-Comics habe ich mich immer am meisten "in Entenhausen" gefühlt.

Natürlich gibt es auch heute noch Zeichner und Autoren, deren Werk mich wirklich anspricht, z.B. Korhonen, aber die sind vergleichsweise rar gesät.
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#7
Ich habe mich entschieden, meine Stimmen für folgende Phasen abzugeben:
1927-1942: Gottfredson und Taliaferro - ansonsten gab es ja nicht viel, was den "Schnitt" runterzieht
50er: Dass zwei meiner Lieblingskünstler hier ihre Hochphase hatten, rechtfertigt diese Wahl: Barks eher Anfang, Scarpa eher Ende der 50er.
90er: Vor allem am Anfang des Jahrzehnts war die italienische Produktion stark, aber auch die Egmont-Comics waren auf hohem Niveau, vor allem dank Rosa und Van Horn, zeichnerisch aber auch dank Vicar, Rota und natürlich Branca, dessen 90er-Stil ich auch sehr mag. Auch im Taschenbuch-Bereich gab es da von Egmont noch mehr Interessantes als heute.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#8
So, dann begründe ich Mal auch meine Lieblings-Phasen: 
1937 - 1942: Gottfredson schuf die größten Mucky-Geschichten aller Zeiten und setzte neue Maßstäbe in die Geschichte des Disney-Comics. Al Taliaferro mag ich eher nicht so.
1942 - 1950: Ich muss zugeben, in seinen ersten Jahren als Comiczeichner waren viele Geschichten von Barks schlampig gezeichnet und im Vergleich zu den späteren Geschichten auch von der Story her relativ lasch. Aber im Jahr 1947 gelang Barks endgültig sein Durchbruch und in den folgenden sechs Jahren schuf er die wohl größten popkulturellen Kunstwerke des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1949 ging es dann richtig los mit der Geschichte "Reise ins Land der viereckigen Eier", wo er anfing, mit Layout und Perspektive zu experimentieren, um den Leser mehr in seinen Bann zu ziehen.

1950 - 1960: Anfang der fünfziger Jahre waren Barks' Geschichten so gut, dass ich jetzt dafür hier keine Worte finden kann. Ab 1953 schuf er fast nur noch Abenteuer mit Onkel Dagobert, die ich natürlich mega genial finde, aber nicht so genial wie seine älteren Donald-Abenteuer. Ab dem Jahr 1960 sank die Qualität seiner Geschichten unermüdlich und die Ducks sahen anders aus. Die Darstellung der Ducks in den 60er Jahren von Carl Barks mag ich eher nicht so sehr: relativ steif (früher hat Barks ja herrliche Schnabel-Verrenkungen gezeichnet), großer Körper, kleiner Kopf und kleiner Schnabel. Allerdings kreierte er auch natürlich in den 60er ein paar tolle Zehnseiter. In den fünfziger Jahren wurden Gotfredsons Geschichten viel schlechter, aber mit der Story "Der Zauberschuh" schuf er sein letztes Meisterwerk, dass für viele albern ist, für mich aber eine der größten Micky-Geschichten aller Zeiten darstellt.
Neben Carl Barks waren in den USA damals nur schlechte Zeichner, dafür aber gelang ein neuer Meister an die Spitze von Disney Italia, Romano Scarpa! Er schuf Ende der fünfziger Jahre seine besten Geschichten und prägte die Disney-Comics wie kein anderer Italiener.

1980 - 2000: Das LTB ist Ende der 80er und Anfang bis Mitte der 90er Jahre an seinem Höhepunkt angelangt. Uns werden Künstler wie Giorgio Cavazzano und Massimo der Vita in ihren besten Jahren präsentiert. Der fantastische neue Phantomias kommt und bringt eine völlig neue Disney-Welt mit, die mich immer wieder aufs Neue fasziniert.  Das gläserne Schwert glänzt durch die LTBs! Der Kampf der Galaxien bricht an!
Cavazzano zeichnet sein Meisterwerk "Cusubluncu", dass leider erst später in Deutschland erscheint.
Aber auch außerhalb Italiens verwöhnen uns Künstler wie Daan Jippes oder William van Horn mit humoristischen Abenteuern zum Totlachen. Aber es kommen noch mehr kongeniale Zeichner: Vicar, Kari Korhonen, Marco Rota und Daniel Branca tauchen ihre Pinsel erstmals ins Tuschefass.

Vielen Dank euch für die ausführlichen Antworten!
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#9
(24.06.2019, 21:25)Brisanzbremse schrieb: Der Niedergang  beginnt für mich in den angeblich so tollen 1990er Jahren, als bei den Disney-Comics die "Postmoderne" einsetzte. Ein größenwahnsinniger Fanart-Zeichner aus Kentucky spielte sich plötzlich als Gott über das Duckiversum auf und bog verkrampft sämtliche "Fakten", die Barks angeblich hinterlassen haben soll, nach eigenem Gutdünken um, auf dass sein eigenes Gekritzel fortan Kanon sei. Gleichzeitig verzettelten sich die Italiener, die bis dahin gelegentlich mal die Ducks in Literaturparodien hatten auftreten lassen, in tausenden von Sub- und Subsubserien und genau so vielen Geheim- und Superheldenidentitäten der Figuren bis hin zum fünften Phantomias von links, die mir allesamt gleichermaßen wurscht sind. Das sind nicht mehr die Comics, derentwegen ich als Kind Disney-Comic-Fan geworden bin.

Ich wusste gar nicht, dass Du so ein Rosa-Hater bist, Brisi. Zwinkern Und der letzte Satz aus dem oben zitiertem Beitrag legt nahe, dass Du jetzt keine Comics mehr liest. 

Mir gefallen auch die alten Sachen von Barks (und Strobl) am Besten, aber gerade mit Don Rosa kann ich mich sehr gut anfreunden, weil er einfach mal etwas völlig neues gewagt hat, das es so vorher im Disney-Comic nicht gegeben hat. 
Aktuell ist es von einigen wenigen Ausnahmen mal abgesehen tatsächlich etwas frustrierend, wie die Disney Comics daherkommen. Das liegt aber zum Großteil an Disney selbst, die – nachdem sie jahrzehntelang nie einen Finger in Richtung europäische Comics ausgestreckt haben – nun plötzlich überall mitreden wollen und völlig absurde Kataloge mit Vorschriften erlassen haben, was in den Comics passieren darf und was nicht. Zensur der schlimmsten Sorte. Hätte es das früher schon gegeben, hätten wir etliche "Klassiker" niemals gesehen. 

Ich bin zwar kein Pessimist, aber an Luks Bedenken ist schon was dran …
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#10
(24.06.2019, 21:25)Brisanzbremse schrieb: Ein größenwahnsinniger Fanart-Zeichner aus Kentucky spielte sich plötzlich als Gott über das Duckiversum auf und bog verkrampft sämtliche "Fakten", die Barks angeblich hinterlassen haben soll, nach eigenem Gutdünken um, auf dass sein eigenes Gekritzel fortan Kanon sei.

Böse, böse! Aber der Gedanke ist mir nicht ganz fremd, wenn ich ihn auch nicht in dieser Drastik denke. Wenn man Rosas Schaffen in einem Wort beschreiben müsste, wäre "verkrampft" ein guter Kandidat.
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#11
Das Frühwerk von Rosa bis etwa 1992 kann ich tolerieren und finde, dass auch noch die ersten beiden Kapitel von SLSM mit dem kindlichen Dagobert durchaus Charme haben. Aber dann ging's bergab: Überfrachtung und Verkrampftheit allenthalben, die Charaktere verflachten zu einem Superhelden, einem Idioten und drei altklugen Langweilern. Herausragend sind danach vor allem noch die beiden Gag-Geschichten mit Gundel, "Alles schwer verquer" und "Vergiß es". Die sind lustig, das kann man sogar als jemand zugeben, der gern und oft auf Rosa eindrischt.
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#12
Ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob die 90er do toll waren, der Disney Comics Fan Forum-User MonkeyFeierabend meinte glaube ich einmal, dass die 90er schlimm seien, da es dort nur wenige gute italienische Maus-Geschichten gab. Ich hab das jetzt mal nicht recherchiert, aber sicher bin ich mir in der Sache noch nicht.
Was die Zukunft angeht, so sehe ich das nicht so kritisch. Wenigstens gibt es mittlerweile im Internet global eine sehr engagierte Fan-Gemeinde, und zumindest in Deutschland scheint die Qualität des LTBs zum Beispiel seit den frühen Nuller Jahren gestiegen zu sein.
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#13
(25.06.2019, 12:55)Mile schrieb: Mir gefallen auch die alten Sachen von Barks (und Strobl) am Besten
Wie kann man Tony Strobl mögen  Hä? ?
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#14
Wie kann man ihn nicht mögen wäre die passendere Frage. Frech 

Neben viel Durchschnittsware hat der gute Tony auch einige Klassiker gezeichnet. Und die habe ich glücklicherweise in einer prägenden Phase meiner Jugend gelesen. Meine absolute Lieblingsstory von Strobl ist übrigens diese: Die Regenbogeninsel
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#15
Seine Zeichnungen sind meiner Meinung nach total schlampig (wenn ich das so ausdrücken darf Balken ). Seine Ducks sind steif und emotionlos und immer, wenn er versucht hat, ein wütendes Gesicht zu zeichnen, sah es wirklich sehr komisch aus. Die Neffen haben riesige Köpfe und mega kleine Schnäbel, von den Augen der ganzen Sippe erst gar nicht zu sprechen. Die Storys, die er gezeichnet hat, sind nicht schlecht, aber die Zeichnungen gefallen mir wirklich überhaupt nicht.

Nicht schlagen, ist nur meine Meinung  Engel !
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#16
Eigentlich will ich mich nicht auf eine Phase festlegen. Natürlich war die wichtigste Zeit, als Gottfredson, Scarpa und Barks den ganzen Entenhausener Kosmos geprägt haben. Diese Künstler konnten dann mit ihren Stilen mehrere Generationen von neuen Künstlern prägen.

Was mir heute am meisten Sorgen bereitet sind leider die Vierreiher von Egmont. Mal abgesehen von Korhonen und Midthun, sowie seine Autoren, sehe ich da momentan niemanden der konstant gute Geschichten produzieren kann. Das liegt aber natürlich auch an der Vorgabe möglichst kurze Geschichten zu produzieren. Leider kann ich mir aber auch nicht vorstellen das sich da was groß ändern könnte.
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#17
(26.06.2019, 09:42)Rid schrieb: Eigentlich will ich mich nicht auf eine Phase festlegen. Natürlich war die wichtigste Zeit, als Gottfredson, Scarpa und Barks den ganzen Entenhausener Kosmos geprägt haben. Diese Künstler konnten dann mit ihren Stilen mehrere Generationen von neuen Künstlern prägen.

Deshalb sind die besten Phasen für mich 1930-ca. 1942 wegen der fantastischen langen Abenteuergeschichten von Gottfredson, bevor Walsh die Skripte übernahm (obwohl auch die letzten Geschichten davor nicht mehr so toll waren), sowie 1950-1960 wegen Barks und der ebenfalls fantastischen Frühphase von Scarpa, als er seine Geschichten noch überwiegend selbst schrieb.


(26.06.2019, 09:42)Rid schrieb: Was mir heute am meisten Sorgen bereitet sind leider die Vierreiher von Egmont. Mal abgesehen von Korhonen und Midthun, sowie seine Autoren, sehe ich da momentan niemanden der konstant gute Geschichten produzieren kann. Das liegt aber natürlich auch an der Vorgabe möglichst kurze Geschichten zu produzieren. Leider kann ich mir aber auch nicht vorstellen das sich da was groß ändern könnte.

Das Problem bei Egmont sind mMn eher die fehlenden guten Autoren als die Zeichner. Letztere sind handwerklich doch fast alle zumindest solide und einige stechen sogar hervor (neben Midthun auch Ferioli, Fecchi und Rodriques). Interessanter als die dänische ist zzt. aber eigentlich die holländische Produktion. Nur findet von da viel weniger seinen Weg nach Deutschland, weil es bei Egmont wahrscheinlich die interne Vorgabe gibt, die Hefte mit 70 oder 80 Prozent Egmont-Eigenproduktionen zu füllen, um die Kosten zu refinanzieren.
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#18
Ey Leute, was ist mit den Vierzigern? Was ist mit den viereckigen Eiern, der Mutprobe und der Duckenburgh? Was ist mit dem Geist der Grotte, der Nordpolfahrt, dem Wudu Hudu Zauber und all den genialen Zehnseitern? Alles Meisterwerke des grafischen Erzählens! 
Außerdem verstehe ich die negative Kritik an Bill Walsh nicht. Seine Micky-Stories waren halt anders, aber auf keinen Fall schlecht. Walsh hat phantastische, futuristische und surrealistische Elemente und somit Abwechslung von den ganzen realistischen Kriminal-Geschichten in seine Comics reingebracht und war meiner Meinung nach ein Genie für sich. Der Zauberschuh ist für viele albern, für mich ist er ein Meisterwerk. (Okay, das ist ein schlechtes Beispiel, er stammt ja aus den 50er Jahren).
Danke, Rid, wenigstens stehst du hinter den brillianten 40ern  Zwinkern .

Das mit der schlechten Qualität in den modernen Comics stimmt natürlich (und wie Wütend ). Deshalb kaufe ich auch so gut wie keine neuen Veröffentlichungen, sei es nun ein LTB, ein TGDDSH oder ein MMM. Viel lieber erfreue ich mich an echten Klassikern, die schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben.
»Weh mir! Weh mir Armem! Welch schrecklich Unheil dräuet mir! Verloren bin ich, ganz verloren!«

(Aus "Der Selbtschuss)  Zwinkern
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#19
Die Zeit in der Barks gezeichnet hat, aber vorallem die 1950er. Für mich spielt das Duck-Universum auch dauerhaft in den 1940ern, 50er und 60ern bzw. einer Fantasy-Welt die auf den USA der Mid-Century-Ära basiert.
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