Sorry, wenn der Titel etwas verwirrend ist. Mir ist kein anderer eingefallen .
So, ich frage euch in diesem Thread, was eure Mitmenschen über eure Comic-Leidenschaft denken (mit Mitmenschen meine ich Freunde und Familie).
Wird eure Leidenschaft akzeptiert?
Oder ist gar jemand von euren Mitmenschen ein ebenso großer Comic-Fan?
Oder werdet ihr ausgelacht und ausgeschimpft, weil ihr diesen "Kleinkind-Schund" lest?
Also, bei mir ist es so:
Nachdem ich richtig in den Comic-Rausch kam, waren meine Eltern nicht gerade begeistert. "Sind ja eh nur ganz viele Bilder mit wenig Text, der nur aus "Hey" und "Bumm" besteht und das fördert gar nicht die Fantasie, weil man sich nichts vorstellen muss bei all den Bildchen". Solche widerlichen Sätze musste ich mir tagtäglich anhören. Als ich mit acht Jahren weiter Comics las, bekam ich schließlich kleine Comic-Verbote von mehreren Wochen. Ich fing an, nachts unter der Bettdecke mit einer kleinen Lampe zu lesen, die in einem MMM enthalten war.
Schließlich wurde es nicht so schlimm - aber ich las auch nicht so viele Comics mehr.
Als ich dann wieder in einen verstärkten Rausch geriet, fing ich an, fleißig über Comics zu recherchieren. Ich fand heraus, dass Comics als Kunst gelten, ich entdeckte, dass in all den von Fuchs übersetzten Geschichten, die ich gelesen habe, tatsächlich Bildungsdeutsch enthalten war, ich entdeckte den Donaldismus (den ich mittlerweile zutiefst verabscheue) und fand heraus, wie gewaltig doch die Bildsprache war. Aber ich wollte mehr! Ohne Pause las ich alle mögliche Sekundär-Literatur über Comics in Buchform sowie im Internet, um meinen Eltern zu zeigen, was Comics wirklich sind. Nun, dann hielt ich tatsächlich für sie Vorträge zum Thema Comics und Bildsprache - und sie waren tatsächlich überzeugt. Natürlich wurden sie keine Comic-Fans, aber sie akzeptierten meine Leidenschaft nun.
In der Schule habe ich noch niemandem von meiner Leidenschaft erzählt und möchte es auch nicht tun, da ich mir die verzogenen Blicke vorstellen kann. Das Problem ist nicht, dass ich viel zu alt dafür bin (bin ja auch erst 11), sondern weil der Comic in meiner Klasse keine Stellung hat - für die meisten ist er wirklich nur "textloser Schund".
Dafür bin ich umso glücklicher darüber, dieses Forum gefunden zu haben .
Erzählt doch eure Geschichte!
So, ich frage euch in diesem Thread, was eure Mitmenschen über eure Comic-Leidenschaft denken (mit Mitmenschen meine ich Freunde und Familie).
Wird eure Leidenschaft akzeptiert?
Oder ist gar jemand von euren Mitmenschen ein ebenso großer Comic-Fan?
Oder werdet ihr ausgelacht und ausgeschimpft, weil ihr diesen "Kleinkind-Schund" lest?
Also, bei mir ist es so:
Nachdem ich richtig in den Comic-Rausch kam, waren meine Eltern nicht gerade begeistert. "Sind ja eh nur ganz viele Bilder mit wenig Text, der nur aus "Hey" und "Bumm" besteht und das fördert gar nicht die Fantasie, weil man sich nichts vorstellen muss bei all den Bildchen". Solche widerlichen Sätze musste ich mir tagtäglich anhören. Als ich mit acht Jahren weiter Comics las, bekam ich schließlich kleine Comic-Verbote von mehreren Wochen. Ich fing an, nachts unter der Bettdecke mit einer kleinen Lampe zu lesen, die in einem MMM enthalten war.
Schließlich wurde es nicht so schlimm - aber ich las auch nicht so viele Comics mehr.
Als ich dann wieder in einen verstärkten Rausch geriet, fing ich an, fleißig über Comics zu recherchieren. Ich fand heraus, dass Comics als Kunst gelten, ich entdeckte, dass in all den von Fuchs übersetzten Geschichten, die ich gelesen habe, tatsächlich Bildungsdeutsch enthalten war, ich entdeckte den Donaldismus (den ich mittlerweile zutiefst verabscheue) und fand heraus, wie gewaltig doch die Bildsprache war. Aber ich wollte mehr! Ohne Pause las ich alle mögliche Sekundär-Literatur über Comics in Buchform sowie im Internet, um meinen Eltern zu zeigen, was Comics wirklich sind. Nun, dann hielt ich tatsächlich für sie Vorträge zum Thema Comics und Bildsprache - und sie waren tatsächlich überzeugt. Natürlich wurden sie keine Comic-Fans, aber sie akzeptierten meine Leidenschaft nun.
In der Schule habe ich noch niemandem von meiner Leidenschaft erzählt und möchte es auch nicht tun, da ich mir die verzogenen Blicke vorstellen kann. Das Problem ist nicht, dass ich viel zu alt dafür bin (bin ja auch erst 11), sondern weil der Comic in meiner Klasse keine Stellung hat - für die meisten ist er wirklich nur "textloser Schund".
Dafür bin ich umso glücklicher darüber, dieses Forum gefunden zu haben .
Erzählt doch eure Geschichte!
»Weh mir! Weh mir Armem! Welch schrecklich Unheil dräuet mir! Verloren bin ich, ganz verloren!«
(Aus "Der Selbtschuss)
(Aus "Der Selbtschuss)