[Blog] TGDDSH 327 - Sommerspaß...

[Fieselbot]

Erscheinungsdatum: 5. August 2014
Preis: 3,50 € (Ö: 3,90 € / CH: 7,00 SFR)
Comicseiten: 54

Mit "Drachenfliegen mal anders" aus den 80er-Jahren ist nun zum neunten Mal hintereinander eine Geschichte des chilenischen Zeichners Vicar im TGDD zu finden. Nicht schlecht. Ebenfalls in letzter Zeit wieder häufiger vertreten ist Tony [...]

Hier geht's zum Eintrag im Blog!

[313er]

Tatsächlich gab es noch nicht einmal ein Thema zu diesem Heft! Soo schlecht ist es auch wieder nicht, dass man es komplett ignorieren müsste. Im Gegenteil, gerade "Der Schmarotzer" fand ich sehr gelungen, auch wenn vielleicht nicht jeder an dem sehr, sehr schamlosen Dagobert Gefallen findet. Das gehört aber zu dieser herrlich überdrehten und von Gattino toll gezeichneten Geschichte dazu. Nicht ganz so stark, aber auch noch gut hat mir die Rodriguez-Geschichte gefallen, eine sehr schön aufgebaute Chaos-Geschichte. Der 6-Seiter von Branca endet mit einem typischen Einseiter-Gag, durch seine Zeichnungen sind die vorherigen Seiten immerhin ganz nett zu lesen. Die Strobl-Geschichte fand ich wie fast immer langweilig und auch der Vicar war diesmal für meinen Geschmack eher von der Sorte 08/15.

[FAB]

Der Kritik kann ich in jedem Punkt zustimmen
Auch mir hat "Der Schmarotzer" außerordentlich gut gefallen, selten habe ich so viele witzige "Kurz-vorm-Explodieren"-Posen von Donald in einer Geschichte gesehen. Die viele tollen Dialoge und die Zeichnungen Gattinos machen einfach Spaß! Den Rest der Ausgabe sehe ich auch eher positiv, lediglich die Strobl-Geschichte ist so verrückt, dass ich diesmal nicht mal mehr dem Absurden an der Geschichte viel abgewinnen kann.

[Jano]

Ich frag mich echt, wie einem die Schmarotzer-Geschichte gefallen kann, ich hab mich beim Übersetzen auf jeder Seite geärgert, dass die so schlecht geschrieben ist. Die erste Hälfte ist einfach nur blöd, die zweite ist hingegen unerträglich blöd. Zumal Dagobert völlig out of character auftritt. Der gibt erstens keine Millionen (!!!) für so ein futzeliges Schrotthaus aus und zweitens schon gar nicht, bevor er das erwartete Geld in der Tasche hat.

Zwar nicht annähernd so schlecht wie "Robo-Gundel", der absolute Tiefpunkt, den ich je übersetzt habe (und der zu Recht fast nicht veröffentlicht worden wäre, bis er dann leider nach vielen Jahren doch noch in einem MM-Comics gelandet ist), aber sicherlich unter den schlechtesten fünf bis zehn aller von mir bearbeiteten Geschichten.

[Kasimir Kapuste]

Ein Fünf-bis-zehn-Worst-of-Jano-TGDD würde ich doch glatt unbesehen kaufen.

[Jano]

Na, dann schick ich schon mal eine Zusammenstellung an Joachim.

[FAB]

Das ist ja auch mal witzig, zumindest hat sich das nicht negativ auf die Übersetzung ausgewirkt , vielleicht wertet man solche Geschichten einfach als sehr gut, da es in letzter Zeit zu viele schwache Geschichten im DDSH gibt... (und neben einem Strobl sieht alles besser aus...)
Wobei Dagobert genau genommen ziemlich häufig out of character ist, ohne, dass ich mich großartig daran störe.

[Sir Damian McDuck]

So gut ist der "Schmarotzer" leider auch nicht, die erste Hälfte ist sehr repetitiv, ohne dann am Ende etwas Neues zu erzählen. Aus der Idee hätte man schon mehr machen können, die Zeichnungen von Gattino sind nichtsdestotrotz sehr gut - und werden übertroffen vom kurzen Meister Branca, der schon vor gut 150 Ausgaben mal in der Vorschau drin war (einer der ersten) und jetzt da ist: mitnichten nur ein ausgewalzter Einseiter, sondern durch die Inszenierung eine herrlich zu lesendes Kleinod. Dagegen können der altbackene Strobl, der uninteressante Vicar mit dem kontra-intuitiven Ende und der etwas tumbe Rodriguez nicht ankommen. Richtig dreist ist nur Fuchs, der ohne erkennbaren Elan ein so dermassen ausgelutschtes Thema wie Reisen mit seinen üblichen Barksbeschreibungen runternudelt. Immerhin sorgen die Donaldisten an der Front für etwas Abwechslung...