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Wie man sicherlich gemerkt hat bin ich auch 2010 nicht zum Anfangen gekommen.
Jetzt beginne ich gleich mit mehrerem:
-Gaston
-Spirou und Fantasio
-Tim und Struppi
Jetzt lautet meine Frage:
Was lohnt sich mehr:
Die Faksimile-Bände (18€ je Band) oder die Softcoverbände (9€ je Band)?
Ich würde wirklich gerne anfangen, bin aber nicht schlüssig, welche der Gesamtausgaben ich kaufen soll.
Und mit welchem Band soll ich anfangen?
Bei 0 (Tim bei den Sowjets) oder ist das egal?
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"Dumme Lichtkreaturen! Überall nur Kugeln, Tropfen und
Energiewolken. Wie kann ich ihnen das Hirn wegpusten,
wenn da gar keine Köpfe sind?"
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Wenn du mit Tim und Struppi beginnen willst, fängst du logischerweise bei eins an. Tim begegnet erst im Laufe der Gedchichten Haddok und den anderen Figuren gutes Beispiel:
Deshalb ist es toller die Geschichten nach der Reihe zu lesen. Außerdem werden hin und wieder Anmerkungen auf ältere Abenteuer gemacht, oder es kommen hin und wieder ältere Figuren vor.
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Ok, die erste Frage wäre also geklärt.
Ich beginne bei 0.
Aber iwe sieht es mit meiner anderen Frage aus?
Welche Bände?
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Das ist eigentlich ziemlich egal. Wenn du sparen willst, Kauf die SC Ausgaben, wenn du eine tolle Aufmachung willst, kauf die HC Bände...
Ich besitze alle Softcover Bände bis auf 0, und bin damit sehr zufrieden.
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Ich sammel auch die SC-Reihe, weil mir die HC-Bände zu teuer sind und ich mit den SC voll zufrieden bin.
Beim Sowjet-Band würde ich nicht anfangen, ebensowenig bei Band 1 (Tim im Kongo), weil diese beiden Bände einfach nur schlecht sind. Bereits Band 2 (Tim in Amerika) ist deutlich besser, danach steigert sich die Qualität aber nochmals merklich!  Der Sowjet- sowie der Kongo-Band haben auch eigentlich keine große Bedeutung für die Reihe.
Die beiden würde ich jedenfalls nicht zu Anfang lesen, könnten nämlich ein bisschen von der Reihe abschrecken.
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(09.01.2011, 15:15)Duckmän schrieb: Was lohnt sich mehr:
Die Faksimile-Bände (18€ je Band) oder die Softcoverbände (9€ je Band)?
Das kommt ganz darauf an. Die Faksimile-Bände sind die unveränderten Erstausgaben der Geschichten. Hergé hat viel der älteren Geschichten später überarbeitet, z.B. Fahrzeuge der aktuellen Zeit angepasst (von 30er zu den 60er Jahren), Figuren teilweise überarbeitet und rassistische Merkmale entfernt.
(09.01.2011, 15:15)Duckmän schrieb: Und mit welchem Band soll ich anfangen?
Bei 0 (Tim bei den Sowjets) oder ist das egal?
Wie die anderen schon geschrieben haben, bietet sich bei Tim & Struppi an, die Bände chronologisch zu lesen. Man erkennt so auch hervorragend die Entwicklung Hergés.
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(09.01.2011, 16:36)uncle scrooge schrieb: Beim Sowjet-Band würde ich nicht anfangen, ebensowenig bei Band 1 (Tim im Kongo), weil diese beiden Bände einfach nur schlecht sind. Bereits Band 2 (Tim in Amerika) ist deutlich besser, danach steigert sich die Qualität aber nochmals merklich! Der Sowjet- sowie der Kongo-Band haben auch eigentlich keine große Bedeutung für die Reihe.
Die beiden würde ich jedenfalls nicht zu Anfang lesen, könnten nämlich ein bisschen von der Reihe abschrecken. 
Ja, dennoch ist es sinnvoll bei eins anzufangen wenn er die Reihe komplett haben will. Mir persönlich gefallen die alten Bände (ab 2) viel mehr als die neuen (Picaros, Flug 714 nach Sidney...[das schlimmer ist ja der haifischsee]).
Band 2 ist mMn überhaupt einer der besten Bände überhaupt...
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Ich sammle die Reihe nicht chronologisch, komme aber trotzdem immer gut mit. Klar bietet es sich an, von vorne anzufangen, jedoch brauchst du keine Angst zu haben, dass du nicht mitkommst o.ä., wenn du nicht alle vorherigen Bände gelesen hast
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Nur einige Bände sind, so scheint mir sowieso als Teil eines größeren Abenteuers konzipiert. Da gibt es einige Doppelalben die zusammengehören, und bei denen sich der ganze Sinn eventuell nicht erschließt, wenn man den ersten Band nicht kennt.
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Bin selbst großer tim und struppi fan und habe auch nicht bei 0 angefangen (war sogar einer der letzten bände die mir in meiner sammlung fehlten) würde sagen dass es nich so wichtig ist die bände chronologisch zu lesen, es gibt ja sowieso nicht so viele "meilensteine" wie das erste auftauchen haddocks in band ? Die krabbe mit den goldenen scheren.
Wie schon gesagt könnten dich die ersten bände ein bischen abschrecken tim bei den sowjets ist in scharzweiß mit dicken strichen und wenig detailles (?) außerdem mit ständigen schlägereien...
Meine favouriten sind (an anderen comicreihen)
-gaston
-calvin und hobbes
-garfield
-und natürlich DIE DUCKS
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22.10.2011, 09:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.10.2011, 09:21 von Don Kanaille.)
Wollte hier nur mal erwähnen, dass es zum kommenden Tim und Struppi Film ein sehr schön aufgemachtes Making Of Buch erscheint wird, wo unter anderem auch erklärt wird wie einzelne Panels aus den Comics auf den Film übertragen wurden. 
Ist leider etwas teuer...
Die englische Ausgabe gibts aber auch schon für 27€.
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Diese Making of Bücher sind meistens nur reine Geldschneiderei. Für mich ist das nichts. Da gefallen mir die Bücher von Michael Farr deutlich besser.
Aber im Fahrwasser des Films kommt noch ein neues Buch auf den Markt: Die Geschichte bei Tim & Struppi
Und natürlich das unvermeidliche Merchandising. (Actionfiguren, Sammelfiguren etc. pp.)
Mittwoch schaue ich mir den Film auf jeden Fall erstmal an.
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Ja, stimmt schon dass die Dinger meist recht teuer sind. Habe bis jetzt auch noch kein Making of Buch gekauft.
Ich hab auf der Buchmesse schon mal reinblättern können und fand es recht interessant, da viel auf den Comic eingegangen wird. 
Werde mir vielleicht die englische Ausgabe holen, natürlich nachdem ich den Film gesehen hab.
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Apropos Tim und Struppi Film, da gab es 1961 schon mal einen Spielfilm, der jetzt auch auf DVD draußen ist: Tim und das Geheimnis um das goldene Vlies. Hat den schon mal jemand gesehen?
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Nö, von dem hatte ich bis jetzt noch nichts gehört.
Es gibt sogar noch einen Realfilm von 1964: Tim und Struppi und die blauen Orangen.
Kenne nur die Tim und Struppi Trickfilme, die alle recht gut sind und mMn teilweise sogar spannender als der Comic.
Tim und Struppi als Realfilm passt irgendwie nicht wirklich, ich fand das schon bei Asterix doof.
Im neuen Film haben sie ja sozusagen den Mittelweg zwischen beiden eingeschlagen. Mal sehen was draus wird. Mit Steven Spielberg und Peter Jackon kann ja nicht viel schiefgehen.
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Die "blauen Orangen" hab ich mal gesehen vor...äh, 20 Jahren oder so. War jetzt nicht die Offenbarung, aber keineswegs so schlecht wie die Asterix Realfilme.
Vor allem Struppi war extrem gut gecastet!
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29.10.2011, 16:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2011, 16:13 von Mile.)
So, der Film ist ja nun schon ein paar Tage auf den Kinoleinwänden der Republik zu sehen. Ich habe den Film latürnich schon gesehen und muss sagen: Ich war überrascht! Und zwar Positiv! 
Zum einen über mich selbst, weil ich dachte, das mir solche gravierenden Änderungen übel aufstoßen würden.
Zum anderen war ich angenehm erfreut über den Film selber! Da hat das Duo Spielberg/Jackson wirklich eine würdige Verfilmung abgeliefert.
Zuallererst die Musik! Ich hätte nicht erwartet, dass John Williams noch so einen tollen Soundtrack komponieren würde. Es gibt zwar kein erkennbares durchgehendes Grundthema á la Indiana Jones. Die Stücke springen zwischen Slapstick und (weitaus) heroischeren Themen hin und her. Trotzdem steigert die Musik den Filmgenuss beträchtlich. Mein Favorit ist die Musik aus der Szene mit der Mailänder Nachtigall, dem gleich darauf ein Stück von Rossini folgt und dann in ein wildes Verfolgungsjagdthema übergeht.
Zum Film selber. Ja, der Performance Capture/ CGI Look ist Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Aber schon nach wenigen Minuten hat man sich daran gewöhnt und staunt, wie gut einzelne Charaktere dargestellt werden. Kein Vergleich zu Filmen wie "Polarexpress" oder "Beowulf". Der Vorteil des "Comichaften", also die bewussten Überzeichnungen einzelner Personen hilft dem Film hier sicherlich sehr.
Besonders nett gleich die erste Szene auf dem Flohmarkt, in der ein Straßenmaler (Hergé) ein Portrait von Tim zeichnet. Erst nachdem der Zeichner sein Werk vollendet hat und es seinem Kunden (und dem Zuschauer) präsentiert, zeigt Spielberg seinen CGI-Tim. Ein gut gemachter "Übergang" vom Comic in den Film.
Die technische Umsetzung des Films ist beeindruckend gelungen. Auch wenn ich mit 3D Filmen sonst nicht viel Anfangen kann, hier wird einem wirklich eine immense "Tiefe" gezeigt und in einigen Szenen fliegt der Staub nur so umher. Die sog. "Pop Out"-Szenen waren angenehm selten und unaufdringlich.
Meine größte Sorge vor dem Film galt der Story. Ein Mischmasch aus "Die Krabbe mit den Goldenen Scheren", "Das Geheimnis der Einhorn" & "Rackham" ? Klang nicht gut und ließ mich das schlimmste befürchten. Das dann auch noch eine Nebenfigur zum Hauptschurken gemacht wurde, schien das Schicksal des Films zu besiegeln. Aber ich wollte den Film vorher wenigstens sehen, bevor ich ihn in der Luft zerreiße.
Tja, was soll ich sagen? Wenn man partout keine Änderung an den Storys toleriert und auf eine 1:1 Umsetzung Wert legt, dann ist das sicherlich der falsche Film! Meine Skepsis war nach dem ersten Auftritt des Schurken auf dem Flohmarkt auch noch nicht gebannt, erst nach und nach legten sich meine Vorbehalte. Aber die Detailliebe von Spielberg und vor allem das Drehbuch von Moffat, Wright & Cornish haben mich schlussendlich überzeugt, dass hier Fans am Werk waren.
Die Story funktioniert und Sie weiß zu überzeugen. Nicht für Oscar und Logik-Ansprüche, aber sehr wohl für einen sehr guten Abenteuerfilm.
Man könnte monieren das Spielberg zum Schluss hin etwas zu sehr an der Action-Schraube dreht. Die Nähe zu Indiana Jones kann der Film nicht leugnen.
Das Finale erinnerte mich etwas an einen anderen Comiczeichner: Carl Barks!  (Ich meine diese Geschichte!)
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Wo ist der Dankesbutton verdammt? I-( 
Danke für die tolle Rezenssion, du hast mich wirklich überzeugt, mir den Film doch anzuschauen!
(Ich weiß, wie diese Geschichte endet.... aber wie soll damit der Film enden? Hä!?)
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Ich wollte den Film angucken........aber jetzt freue ich mich drauf.Danke für deine Rezension Mile.Sie gaben mir Vorfreude auf Morgen.
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30.10.2011, 10:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2011, 10:00 von Mile.)
(29.10.2011, 17:10)Entenfan schrieb: Wo ist der Dankesbutton verdammt? I-( 
Danke für die tolle Rezenssion, du hast mich wirklich überzeugt, mir den Film doch anzuschauen!
(Ich weiß, wie diese Geschichte endet.... aber wie soll damit der Film enden? Hä!?)
Gern geschehen.
Von der Barks Geschichte ist nicht das Ende, sondern die legendäre Kampfszene zwischen Donald und Dagobert in ähnlicher Form im Film zu finden. Hat mich zumindest stark daran erinnert. Und Spielberg kennt seinen Barks ja ganz genau, er hat sich da ja schon öfter gerne bedient.
Ich denke, ich schaue mir den Film demnächst noch mal im Kino an. Hab vielleicht gar nicht alle kleinen Details und Anspielungen gesehen ...
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