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29.05.2019, 21:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2019, 21:40 von Primus.)
(16.05.2019, 19:39)Topolino schrieb: (08.05.2019, 16:14)Herr Duck schrieb: Ich bin gespannt, was du von Karl May hältst. Kann aber noch etwas dauern, bis ich mich dazu äußern werde. Seit Februar habe ich bisher nur zwei Romane, „Moby Dick“ (tatsächlich recht langweilig, wie Mile bereits andeutete; habe mehr als zwei Monate fürs Lesen gebraucht) und „Notre-Dame de Paris“ (dagegen sehr kurzweilig, sodass ich nur zwei Wochen gebraucht habe), gelesen und bin gerade an „Vom Winde verweht“. Und dann wollte ich noch unbedingt ein Buch von Mile lesen, und Faust II wollte ich mir auch mal anschauen, ebenso wie die Nachtstücke von Hoffmann und die Buddenbrooks, den Berliner Alexanderplatz und Dürrenmatts Griechen, Agatha-Christie-Bücher zu den Filmen, die noch ungesehen auf meiner Festplatte liegen, Ecos Pendel, und, und, und ... Im Ernst, Moby Dick fandest du langweilig? Kommt davon, wenn man nicht Rathjens Übersetzung (oder gleich das Original) liest.
Zitat: (16.05.2019, 12:07)Milou schrieb: Wenn ich mich recht erinnere, hab ich das als Protest-Signatur gegen Topos Korrekte-Rechtschreibungs-Fetischismus gewählt.
Oje. Ich hätte nicht gedacht, dass solch eine unleserliche Aneinandereihung von Fetzen Teil irgendeines Romanes mit Deppenleerzeichen-Titel ist. Deppenapostroph. Bei Schmidt ist der, sagen wir mal, kontranormative Sprachgebrauch Programm.
Wären dann langsam vielleicht Tipps zu den offenen Fragen angebracht? Zu 1 und 5 hab ich ein paar Ideen, bin mir aber nicht sicher.
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Hinweise: Von den vier verbliebenen Werken ist eines russisch, eines französisch und zwei englischsprachig. Zwei der Autoren sind vorrangig bekannt für ihre Kriminalgeschichten, einer hat den „Sir“-Titel, einer schrieb einmal den „Deppen“, oder so ähnlich. Alle sind tot, der jüngste starb vor 30 Jahren, der älteste starb 1881.
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Dann ist 5 klarerweise Dostojewski. Recherchieren, in welchem seiner Werke ein Goljadkin vorkommt, ist erlaubt, oder? Das Buch heißt
Gibt übrigens auch ein Heine-Gedicht gleichen Namens, das von Schubert genial vertont wurde.
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Richtig, ja, aber ich würde nicht sagen, dass Recherchieren nicht erlaubt ist. Schließlich ist es ja nicht Sinn des Spiels, im Internet nachzusehen, denn dazu ist jeder fähig. Sowas finde ich höchstens dann gerechtfertigt, wenn das Rätsel für lange Zeit nicht gelöst wurde, was man hier nach nur vier Stunden seit der Hinweisvergabe nicht behaupten kann.
Wir sollten aber eine Regel bezüglich des Recherchierens bald ins Regelwerk des Spiels aufnehmen ...
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(10.06.2019, 19:58)Topolino schrieb: Richtig, ja, aber ich würde nicht sagen, dass Recherchieren nicht erlaubt ist. Ich glaube, da ist ein "nicht" zu viel. Wobei ich den Satz so unterschreiben würde:
(25.01.2019, 14:37)Primus schrieb: Bezüglich der schon öfter aufgeworfenen Frage, ob man zum Lösen Internet und andere Informationsquellen benutzen darf: Den Satz in Google einzugeben, kann natürlich nicht der Sinn der Sache sein. Ich würde aber vorschlagen, dass die Recherche anhand von Tipps (auf welche Autoren passen diese Daten? Was haben sie für Werke geschrieben? Welche davon könnten anhand des Inhalts mit diesem Satz beginnen?) erlaubt ist, wenn ein Satz länger nicht erraten wird, weil es sonst zu schwer ist und zu lange dauert (bzw. überhaupt nicht gelöst wird). Schließlich geht es im Spiel ja nicht darum, mit seinen literarischen Kenntnissen anzugeben, sondern neue Werke bzw. ihre Anfangssätze auf spielerische Weise kennenzulernen. Das war zumindest meine Intention dahinter.
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22.01.2021, 18:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2021, 18:13 von Topolino.)
Hier mal ein Buch, das ich gerade lese, und zwei Bücher, die ich mir vor kurzem zugelegt habe:
(1)
Der Weihnachtstag des Jahres 182* zeichnete sich zu Guernesey durch ein ganz unerhörtes Factum aus: Es schneite an diesem Tage.
(2)
Sie gingen und gingen und sangen das "Ewige Gedenken", und jedesmal, wenn sie innehielten, schienen die Füße, die Pferdehufe, die Windstöße den Gesang harmonisch fortzusetzen.
(3)
"Barbaras kam auf dem Seeweg in die Familie", trug die kleine Clara in ihrer zarten Schönschrift ein.
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23.09.2021, 21:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.10.2021, 20:38 von Primus.)
Oh, ein neuer Beitrag! Bei (1) tippe ich nach Zeit- und Ortsangabe auf Victor Hugos "Die Arbeiter des Meeres", zu (3) fällt mir "Das Geisterhaus" von Isabel Allende ein.
Beim alten Rätsel sind jetzt noch drei Nummern offen (5 ist gelöst, wenn auch mit Recherche). Bei (1) komme ich mit Topos Tipps auf Walter Scott. Aber keine Ahnung, welcher von seinen Historienschinken... Die anderen beiden sagen mir gar nichts.
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Oh, ein neuer Beitrag!
(23.09.2021, 21:56)Primus schrieb: Oh, ein neuer Beitrag! Bei (1) tippe ich nach Zeit- und Ortsangabe auf Victor Hugos "Die Arbeiter des Meeres", zu (2) fällt mir "Das Geisterhaus" von Isabel Allende ein. Ich gehe mal von einem Tippfehler aus: (1) ist richtig geraten, (3) ist das Geisterhaus.
Oh je, bei den anderen Büchern weiß ich selbst nicht mehr, was ich da getan habe... da muss ich nochmal nachschauen.
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Tatsächlich, das war ein Tippfehler. Ich meinte (3), ist jetzt korrigiert.
(2) ist ein Buch, das ich nach dem ersten Satz mit Vorbehalt weiterlesen würde. Der Wille zu einer künstlerisch gestalteten Sprache ist offensichtlich vorhanden, aber von diesem Satz weiß ich nicht, ob er gelungen ist. So etwas kann auch oft durch eine Übersetzung aus dem Gleichgewicht kommen.
Woher der Satz stammt, weiß ich ohne Tipps wirklich nicht zu sagen. Das könnte alles sein (allerdings nicht früher als 19. Jahrhundert).
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03.10.2021, 09:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2021, 09:53 von Topolino.)
Ich habe mittlerweile nochmal nachgeschaut und zumindest drei der vier Werke wieder gefunden:
Zum alten Rätsel:
Den Autor von (1) hatten wir hier schon einmal. Hier im Forum dürfte er dadurch bekannt sein, dass eines seiner Werke die Vorlage für einen langen Maus-Comic lieferte, der im LTB sogar ein Titelbild erhalten hat. Vom vorliegenden Werk - so kommt es mir vor - habe ich noch nichts gehört. Keine Ahnung, warum ich es vor zwei Jahren gekauft habe und wo es jetzt im Regal steht.
Zu (2) habe ich keine Ahnung mehr. Meinen eigenen Tipps nach müsste das Buch englischsprachig sein und von einem Autor mit "Sir"-Titel stammen, der nach 1881 gestorben ist und für seine Krimis bekannt ist. Das deutet auf Arthur Conan Doyle hin. Welches seiner Werke das ist, weiß ich auch nicht mehr.
(3) ist eine von mehreren Dutzend Kriminalgeschichten eines französischen Autors, die alle denselben Protagonisten haben. Im Titel "amüsiert sich" der Protagonist.
Zum neuen Rätsel:
(2) (neu) ist vor allem durch eine Verfilmung, in der unter anderem die Tochter eines Stummfilmstars mitgespielt hat. Ach ja, und dann gab es über 30 Jahre später noch eine weniger bekannte Verfilmung mit Keira Knightley.
Brauchst du noch mehr Tipps?
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Danke!
Ich hatte übersehen, dass die noch offenen Autoren beim alten Rätsel nach deinen Tipps jünger als Dostojewski sein müssen. Damit fällt Walter Scott für (1) natürlich aus. Nach erneuter Lektüre des Threads komme ich dafür auf Robert Stevenson. Es müsste also einer seiner unbekannteren Romane sein. "St. Ives" spielt zur Zeit der Napoelonischen Kriege, der Protagonist müsste also schon ein alter Mann sein, was mir unwahrscheinlich vorkommt. Also tippe ich auf "The Master of Ballantrae".
Bei (2)(alt) hast du sicher bessere Chancen als ich, den Titel herauszufinden...
(3) muss ein Maigret-Roman von Georges Simenon sein. Einer von denen heißt tatsächlich "Maigret s’amuse". (Übrigens habe ich dabei herausgefunden, dass kein Geringerer als Paul Celan Maigret übersetzt hat, wenn auch nicht sehr erfolgreich.)
Bei (2)(neu) hilft mir der Tipp leider nichts, mit Filmen kenne ich mich kaum aus.
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03.10.2021, 11:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2021, 11:51 von Topolino.)
(1) ist Stevenson, aber nicht das von dir genannte Werk. Der Titel des Buches besteht nur aus einem Wort, die deutsche Erstausgabe hieß "D**** B****** oder die Seelenverkäufer".
(3) ist richtig!
(2) (neu) ist von einem russischen Autor, der schon lange, aber noch nicht seit 70 Jahren, tot ist. Außerdem wurde ihm der Literaturnobelpreis verliehen.
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(03.10.2021, 11:50)Topolino schrieb: (1) ist Stevenson, aber nicht das von dir genannte Werk. Der Titel des Buches besteht nur aus einem Wort, die deutsche Erstausgabe hieß "D**** B****** oder die Seelenverkäufer". Dann kann es ja eigentlich nur mehr "Kidnapped" sein. Interessante Auswahl – ist Stevenson abseits seiner großen Erfolge lesenswert?
Zitat:(2) (neu) ist von einem russischen Autor, der schon lange, aber noch nicht seit 70 Jahren, tot ist. Außerdem wurde ihm der Literaturnobelpreis verliehen.
Dann wahrscheinlich Pasternak. "Doktor Schiwago"?
Ist dir (2)(alt) inzwischen eingefallen?
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Ähm... ja, beides korrekt und beides habe ich auch noch nicht gelesen.
Das letzte verbleibende Buch ist mir nicht eingefallen. Keine Ahnung.
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29.04.2023, 16:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.2023, 17:06 von Floyd Moneysac.)
Der Thread ist jetzt zwar schon seit anderthalb Jahren inaktiv, aber vielleicht hat ja wer Lust, das Spiel weiterzuführen ...? Nun ja, ich zitiere einfach mal die ersten Sätze von einigen Büchern, die ich in der letzten Zeit gelesen habe, und schaue, ob wer Lust hat, Titel und Autor zu erraten! Werden im ersten Satz zu viele Informationen preisgegeben, bin ich zum Orwell'schen Mittel der Zensur geschritten. Es dürfte dennoch sehr einfach sein diesmal, die meisten zitierten Anfangssätze sind ziemlich ikonisch.
1.) In M …, einer bedeutenden Stadt im oberen Italien, ließ die verwitwete [zensiert], eine Dame von vortrefflichem Ruf, und Mutter von mehreren wohlerzogenen Kindern, durch die Zeitungen bekannt machen: daß sie, ohne ihr Wissen, in andre Umstände gekommen sei, daß der Vater zu dem Kinde, das sie gebären würde, sich melden solle; und daß sie, aus Familienrücksichten, entschlossen wäre, ihn zu heiraten.
2.) Über dem Atlantik befand sich ein barometrisches Minimum; es wanderte ostwärts, einem über Rußland lagernden Maximum zu, und verriet noch nicht seine Neigung, diesem nördlich auszuweichen.
3.) Was ist das – Was – ist das …
4.) Eine Erklärung, wie sie einer Schrift in einer Vorrede nach der Gewohnheit vorausgeschickt wird – über den Zweck, den der Verfasser sich in ihr vorgesetzt, sowie über die Veranlassungen und das Verhältnis, worin er sie zu anderen früheren oder gleichzeitigen Behandlungen desselben Gegenstandes zu stehen glaubt –, scheint bei einer philosophischen Schrift nicht nur überflüssig, sondern um der Natur der Sache willen sogar unpassend und zweckwidrig zu sein.
5.) Aus dem Radio des Taxis ertönte das Klassikprogramm eines UKW-Senders.
6.) Der Fleischkönig Pierpont Mauler bekommt einen Brief von seinen Freunden in New York.
7.) Als der sechzehnjährige Karl Roßmann, der von seinen armen Eltern nach Amerika geschickt worden war, weil ihn ein Dienstmädchen verführt und ein Kind von ihm bekommen hatte, in dem schon langsam gewordenen Schiff in den Hafen von New York einfuhr, erblickte er die schon längst beobachtete Statue der Freiheitsgöttin wie in einem plötzlich stärker gewordenen Sonnenlicht.
8.) Ich verspräche gerne diesem Buche die Liebe der Deutschen.
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1 Marquise von O...., 2 Mann ohne Eigenschaften, 3 Buddenbrooks, 4 Phänomenologie des Geistes, 7 Der Verschollene, und du solltest Mathe lernen.
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29.04.2023, 22:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.2023, 22:42 von Floyd Moneysac.)
Stimmt natürlich alles (selbst die vier Auslassungspunkte bei Kleist!); und ja, ich geh jetzt Mathe lernen. Habe ja nur noch drei Tage bis zur Abiturprüfung.
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Vielleicht ein paar Tipps zu den übrigens Titeln:
5.) Surrealismus
6.) Drama
8.) Deutscher Idealismus
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(29.04.2023, 22:36)Floyd Moneysac schrieb: Stimmt natürlich alles (selbst die vier Auslassungspunkte bei Kleist!); Das bin ich textkritik trotz allem schuldig.
(07.05.2023, 17:55)Floyd Moneysac schrieb: Vielleicht ein paar Tipps zu den übrigens Titeln:
5.) Surrealismus
6.) Drama
8.) Deutscher Idealismus 6 ist natürlich die heilige Johanna der Schlachthöfe, keine Ahnung, warum mir das vorher nicht eingefallen ist. 8 kann ich noch nicht zuordnen – Fichte? Bei 5 bin ich lost.
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