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01.06.2019, 19:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2019, 19:30 von Mile.)
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Wir können froh sein, dass Ehapa eine Fortführung überhaupt in Erwägung zieht. Hatte das von denen nicht erwartet.
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09.06.2019, 15:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2019, 17:19 von FAB.)
Über den Scapa in diesem Heft wurde ja schon etwas im Thread zur letzten Ausgabe geschrieben. Warum hat man an der Geschichte denn seinerzeit mal herumgedoktert? Der obskure Häupling in dieser Geschichte sieht so gar nicht nach dem dynamischen und feinen Strich von Scarpa aus.
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09.06.2019, 16:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2019, 16:52 von Rid.)
Wurden damals in der Mickyvision nicht einfach öfter Geschichten aus Platzgründen gekürzt? Schade das man hier nicht die Chance genutzt hat um die vollständige Geschichte abzudrucken.
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Wie, dem wurde ein Schnabel verpasst? Mir kreist der Hut!!
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Zur Übersetzung von "Der Schatz des Marco Polo" gab es ja einige einige kritische Stimmen, vornehmlich im CF. Ebendort hat Kasimir Kapuste (=Gerd Syllwasshy) Stellung zu den fraglichen Zeilen genommen:
Klick
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Dass die Stelle an sich ausländerfeindlich wäre, ist natürlich Unsinn. Aber das ist mal wieder ein Beispiel für die furchtbaren „Übersetzungen“ ins Deutsche bei Disney-Comics. Eine Übersetzung überträgt einen Text in eine andere Sprache. Einen sarkastischen Dialog beispielsweise kann ein Übersetzer in seiner genauen Zusammensetzung völlig verändern, solange das dazu dient, ein anderes Element der Geschichte umso genauer zu übertragen, eben beispielsweise den im Dialog enthaltenen Sarkasmus. Er könnte sogar den Sarkasmus durch etwas anderes ersetzen, falls er meint, dass die Funktion, die der Sarkasmus im Gesamtkontext der Geschichte erfüllt, im Deutschen besser durch ein anderes Stilmittel erfüllt wird. Je weiter hier „rausgezoomt“ wird, desto freier ist die Übersetzung. Aber es wird immer etwas übertragen.
Das ist hier nicht der Fall. Im Originalcomic sagt der Neffe nicht, dass arbeitslose Ausländer hoffentlich abgeschoben werden. Etwas weiter rauszoomen: Im Originalcomic sagt der Neffe nichts zynisches und nichts über ein konkretes mögliches zukünftiges Schicksal der Truppe, im Gegenteil, man solle gar nicht darüber nachdenken. Noch weiter rauszoomen: Im Originalcomic sagt der Neffe nichts, was das nur absolut Nötige für das Voranbringen der Handlung überschreitet. Kein Zynismus, keine Politik, keine konkreten Ereignisse und Dinge, überhaupt gar nichts, was nicht unmittelbar mit der Situation in Verbindung steht, wird aufgegriffen. Nur die Angst „Wenn Onkel Dagobert so weitermacht, sind wir arbeitslos, und dann passiert uns vielleicht etwas schlimmes“ wird in die Geschichte eingeführt. Zumindest an dieser einen Stelle wurde hier also nicht übersetzt, sondern neugetextet.
Ich musste schon ziemlich grinsen, als ich die Stellungnahme gelesen habe, denn insbesondere, wenn sich unter den Worten, die nicht in der Geschichte sein sollten, so was wie „Abschieben“ (also ein aktuelles politisches Thema in Deutschland) befindet, ist das so ziemlich genau das, was ich mir von den Übersetzern so erwarte. „Ich hatte richtig Bock, da meinen eigenen tollen Text reinzusetzen, der vielleicht sogar noch zum Nachdenken anregt, weil irgendwas mit Flüchtling Asyl Abschieben Deutschland“.
Ich hätte mit dieser Mischung von Übersetzungen und Neutextungen wahrscheinlich nur noch ein halb so großes Problem, wenn man sie endlich auch so nennen würde. Bei IDW war das so.