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[Blog] Einführung in die Disney-Comics - 33 Fragen und Antworten
#1
Zitat:Am 13. Januar 1930, also heute vor genau 90 Jahren, erschien der erste Micky-Maus-Strip in den US-amerikanischen Zeitungen. Die Geburtsstunde der Disney-Comics!


Aus diesem Anlass haben wir einen neuen, langen Text für euch parat: Eine FAQ mit 33 Fragen und Antworten zum Thema Disney-Comics, welche vor allem für Neueinsteiger eine Art Grundstock [...]

Hier geht's zum Eintrag im Blog!

Direkt zum Artikel:

https://www.fieselschweif.de/schlauesbuch/einfuehrung/
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#2
Ich glaube, ich spreche für alle hier, wenn ich zum Ausdruck bringe, wie unglaublich gelungen dieser Text ist. Gut

Man kann sich überhaupt nicht vorstellen, wie viele Stunden an Arbeit in das Frage-Antwort-Spiel geflossen sind und wie unfassbar viel Mühe sich der gute 313er gemacht hat (Wenn man liest, dass die Idee schon etwas gereifter war und er dennoch immer wieder neue Überlegungen hat einfließen lassen, kann man nur die Matrosenmütze ziehen!).

Erstens einmal finde ich die Idee und das Konzept hinter dem FAQ klasse. Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch nie einen Gedanken daran verschwendet, wie Interessierte in die Disneycomicwelt einsteigen - also in die Welt, in der wir Fieselschweiflinge uns heimisch fühlen. Andere noch nicht. Dank dieses Textes kann das künftig für viele Menschen sehr viel einfacher werden, denn so erhalten sie einen ausgezeichneten Überblick. Hoffen wir mal, dass im Laufe der Zeit ein paar Menschen darauf aufmerksam werden und sich vielleicht sogar hier anmelden. Dann würde 313ers Wunsch Wahrheit werden. Fröhlich 

Oh, und natürlich verneige ich mich vor all dem Wissen unseres Oberstwaldmeisters! Zweifelsohne hat er das FAQ nicht "vorm Frühstück" verfasst, aber ich vermute stark, dass er größtenteils "nur" ein paar Daten recherchieren musste... Greenie

Was ich persönlich sehr gelungen finde ist die lockere Art, wie der Text geschrieben ist. Es ist nicht anstrengend, zu folgen und man muss sich auch nicht durch trockene, aneinandergereihte Fakten quälen. Da ist es auch nicht schlimm, dass es "ein paar" Fragen mehr geworden sind. Da seh ich's auch so, dass man zum einstieg eben nur einige ausgewählte Antworten liest. Man merkt einfach, wie perfekt sich der Autor in die anvisierte Zielgruppe des FAQs hineinversetzt hat - immer mit einem fröhlichen Augenzwinkern, sodass es wirklich Spaß macht, zu folgen.

Zum anderen war ich überrascht, wie hervorragend die Gliederung funktioniert. Die wurde mit Sicherheit immer mal wieder umgestellt, Fragen umplatziert und Kategorieren umbenannt. Das wäre wohl den wenigsten von uns so gut gelungen wie 313er. Der Clou ist in meinen Augen, dass der Text dennoch eine klare Einheit bildet und praktisch dort endet, wo er begonnen hat. Der Kreis schließt sich selbstironisch und macht neugierig darauf, mehr zu erfahren. Und er bringt's genial auf den Punkt: Wir wollen die Comics eben ein bisschen tiefgründiger analysieren und in ihrem Kontext verstehen lernen. Die individuellen Meinungen können auseinander driften und so richtig spannend sind die "Grundsatzfragen" nach den Kappenfarben von Tick, Trick und Track für uns gar nicht (mehr).

Für mich war Frage 23 nach der Bekanntheit der Disney-Künstler am bedeutensten. Auf dieser Frage lag in meinen Augen der Schwerpunkt, darauf wurde hingearbeitet. Am allerbesten gefallen hat mir der Abriss über das Wirken und die Beziehungen der Autoren und Zeichner im Laufe der Zeit. Da war mir vieles neu - oder ich sag mal, nicht so bewusst, wie 313er das skizziert hat.

Natürlich sind auch die Bilder perfekt ausgewählt und super integriert, ebenso die Statistik(en).

Ich weiß nicht, wie's euch geht, aber ich hoffe, dass so viele Leute wie irgendmöglich das FAQ lesen werden und ich habe sogar schon ein kleinwenig Werbung im Freundeskreis gemacht. Gucken wir mal. Zwinkern 

Auf jeden Fall: Ein richtig dickes Lob an 313er und vielen, vielen Dank für deine Energie! Gut
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#3
(18.01.2020, 10:38)Entenfan schrieb: Ich glaube, ich spreche für alle hier, wenn ich zum Ausdruck bringe, wie unglaublich gelungen dieser Text ist. Gut
Auf jeden Fall. Vollste Zustimmung in allen Punkten, das ist wirklich ein großartiger Text, den ich auch schon ein paar Bekannten empfohlen habe. Der Text sollte möglichst zentral auf der Homepage platziert werden, damit alle Gäste und Neuankömmlinge hier möglichst schnell darauf stoßen Fröhlich
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#4
Ein großartig geschriebener Artikel, der besonders nach hinten immer interessanter wird (zumindest für den Fan, der die Basics eh bereits kennt). Kleine Anmerkungen wie immer, aber erstaunlich wenige:

Disney Publishing Worldwide (XPW) fehlt mir in der Liste. Das meiste ist für Donald und Micky nicht relevant, manches aber eben schon (Donald Quest, LTB Premium Plus, DuckTales 2019)

Bei Italien würde ich gerne noch auf die Reihen eingehen, die keine Reprints sind. Da stechen besonders der klassische (PK, PKC, PKA usw.) als auch der neue Phantomias (PKNA) hervor, aber auch Micky X, Micky Mystery & Co., auch sind schon viele Geschichten aus "Paperino Mese" bei uns erschienen.

Bei Deutschland würde ich noch erwähnen, dass einige dänische Comics auf Anregung aus Deutschland (konkret, basierend auf Ideen von Pet) entstehen, wie z.B. "Tatort Entenhausen".

Tippfehler: Pyschrentel.... Fröhlich

Bei Gottfredson fehlt mir die Erwähnung, dass er ähnlich wie Barks viele der für Micky wichtigsten Nebenfiguren erdacht hat.

"Beide sind schon seit vielen Jahren dabei und deren Zeichenstil haben einen hohen Wiedererkennungswert." Unschön formuliert; "ihre Zeichenstile" wäre besser...

Über Chierchini habe ich mittlerweile noch herausgefunden, dass er wohl schon um 2016 aufgehört hat, wobei das nie so ganz klar erkennbar ist. Auch jetzt erscheinen ja noch Erstveröffentlichungen von ihm im Topolino.
Mich gibt es auch unter: comicschau.de/comics
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#5
Ich finde die Einführung auch sehr gelungen. Für Neueinsteiger ist es wirklich ein super Einstieg in die Disney-Comic Welt und für Veteranen gibt es bestimmt auch was neues zu entdecken, aber vor allem hat man hier viele Informationen gut geschrieben und gebündelt Gut
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#6
Wirklich starker Text! Grosses Lob von meiner Seite! 
Nur verstehe ich nicht was bei Nummer 12 dieses "nie" in der Spalte Nachdrucke bei der Zeile "LTB" zu suchen hat. 

Vom LTB gibt es Neuauflagen, sowie Nachdrucke. Vor allem der Kolumbusfalter wurde definitiv nachgedruckt. 

Beim Nachdruck wird am Aussehen des Mediums nichts verändert, jedoch bei einer Neuauflage. 
Neuauflagen sind LTBs mit völlig neuen Titelbildern/Titeln. 
Nachdrucke sehen im Normalfall identisch aus und müssen auch den selben Inhalt haben. Der Nachdruck muss aber vermerkt werden. (LTB Nostalgie Edition). 

mfg 
Dümpel
"Sir Roast McDuck! Died from overeating after robbing the kings pantry!"
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#7
Das "Nie" bezieht sich auf die enthaltenen Comics. Und im LTB sind eben nie Nachdrucke, sondern immer EVs.
Plus ca change

Plus c'est la meme chose
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#8
Okay, danke für die Klarstellung. Da habe ich mich vertan. War für mich einfach nicht ganz ersichtlich  Greenie
"Sir Roast McDuck! Died from overeating after robbing the kings pantry!"
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#9
Mir ist gerade aufgefallen, dass der Text nun einen Monat online ist und ich mich noch nicht bei euch für eure Kommentare bedankt habe. Also: Vielen Dank! Gut

Ich habe auch deine Kommentare schon berücksichtigt, Spectaculus. Nur das mit Chierchini nicht. Falls du da die Quelle hast, kannst du mir gerne den Link schicken. Zwinkern
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#10
Ich habe es jetzt endlich geschafft und den ganzen Beitrag durchgelesen. Wie zuvor, alles Spitze! Ausser...

Nein, nicht jeder, der sich mit Disney-Comics beschäftigt, ist automatisch ein Donaldist. Im engeren Sinne sind damit nämlich nur Mitglieder der D.O.N.A.L.D. gemeint – die "Deutsche Organisation der nichtkommerziellen Anhänger des lauteren Donaldismus". 1977 von Hans von Storch gegründet, ist deren Ziel die "Pflege, Förderung und Verbreitung donaldistischen Sinngutes". Die meisten der rund 1000 Mitglieder interessieren sich ausschließlich für die Geschichten von Carl Barks in der Übersetzung von Erika Fuchs, die anderen Disney-Comics werden meist nur als "Vulgärdonaldismus" geduldet oder sogar klar abgelehnt (insbesondere die aus Italien und die mit Micky). Unter der Prämisse, dass Entenhausen tatsächlich existiert, werden die mal mehr, mal weniger ernsthaften Forschungsbeiträge in der hauseigenen Zeitschrift "Der Donaldist" veröffentlicht. Sie decken die ganze Bandbreite an wissenschaftlichen Disziplinen ab und können auch als Wissenschaftsparodie gelesen werden. Zusammen mit dem Vorläufer, dem "Hamburger Donaldist", gibt es bereits mehr als 150 Hefte. Einmal im Jahr treffen sich die Donaldisten zum Kongress, weitere Veranstaltungen und Stammtische finden in verschiedenen Städten des deutschsprachigen Raums statt. Mehr Infos finden sich auf www.donald.org.

Der Text enthält leider einige Fehler und das darf ich auch, als ehemaliger Jung-Donaldist, behaupten. Denn es ist tatsächlich so, dass die Donaldisten ursprüngliche Donald Duck Fans aus Norwegen/Schweden waren, vor allem auf Carl Barks bezogen, die daraus eine Art Wissenschaft machten. Nur beschäftigten diese sich mit zum Beispiel familiären Verhältnissen und nicht mit der Frage, ob Tick, Trick und Track eine Person mit drei Körpern sind.
Also ist im Grunde jeder ein Donaldist, der sich näher mit Donald Duck (bevorzugt von Carl Barks, aber auch zum Beispiel Rosa, Rota und Vicar) beschäftigt. Die deutschen Donaldisten hingegen haben es, nun ja, leicht übertrieben. Und jeder darf sich auch Donaldist nennen, aber nicht deutscher Donaldist - dazu müsste man einen Jahresbeitrag zahlen. Zwinkern Mitglieder dürften es auch einige mehr sein, zählt man die Heldonisten dazu. 
lg
dümpel
"Sir Roast McDuck! Died from overeating after robbing the kings pantry!"
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#11
Danke für den Kommentar! Es stimmt natürlich, dass es keine deutsche Idee war - um das zu markieren, habe ich nun zu "1977 von Hans von Storch nach skandinavischem Vorbild gegründet" erweitert. Ansonsten habe ich ja auch geschrieben "im engeren Sinne", man kann den Begriff also schon auch so verstehen, dass man damit allgemein Duck-Fans meint. Nur glaube ich (und da scheinen wir wohl unterschiedlicher Auffassung zu sein), dass diese "skandinavische" Begriffsauslegung hier keine besonders große Relevanz hat. Wenn von "Donaldisten" die Rede ist, dann sind nach meinem Empfinden eben meistens die Mitglieder der D.O.N.A.L.D. gemeint - oder zumindest Leute, die ihre Vorstellungen teilen. Und diese Begriffsunterscheidung halte ich auch für sinnvoll, immerhin gibt es ja auch Begriffe wie "Duck-Fans".
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#12
(21.02.2020, 00:41)313er schrieb: [...] immerhin gibt es ja auch Begriffe wie "Duck-Fans".

Gerüchten zu Folge wurde auch schon von "Entenfans" berichtet, diese sind aber noch nicht bestätigt. Balken
*Comic-Analyst, Buchrezensent aus Leidenschaft, lebensfrohes Energiebündel, redegewandter Ordensträger (© by McDuck)
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#13
(21.02.2020, 00:41)313er schrieb: Danke für den Kommentar! Es stimmt natürlich, dass es keine deutsche Idee war - um das zu markieren, habe ich nun zu "1977 von Hans von Storch nach skandinavischem Vorbild gegründet" erweitert. Ansonsten habe ich ja auch geschrieben "im engeren Sinne", man kann den Begriff also schon auch so verstehen, dass man damit allgemein Duck-Fans meint. Nur glaube ich (und da scheinen wir wohl unterschiedlicher Auffassung zu sein), dass diese "skandinavische" Begriffsauslegung hier keine besonders große Relevanz hat. Wenn von "Donaldisten" die Rede ist, dann sind nach meinem Empfinden eben meistens die Mitglieder der D.O.N.A.L.D. gemeint - oder zumindest Leute, die ihre Vorstellungen teilen. Und diese Begriffsunterscheidung halte ich auch für sinnvoll, immerhin gibt es ja auch Begriffe wie "Duck-Fans".
Ja, wir scheinen da verschiedener Meinung zu sein.

Donaldist klingt doch um einiges besser als Donald Duck Fan  :)
Und du hast natürlich recht, wenn du sagst, dass man (Fieselschweiflinge u.a.) mit Donaldisten häufig/immer die deutschen Donaldisten meint.
Lg
dümpel
"Sir Roast McDuck! Died from overeating after robbing the kings pantry!"
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#14
(13.02.2020, 23:37)313er schrieb: Mir ist gerade aufgefallen, dass der Text nun einen Monat online ist und ich mich noch nicht bei euch für eure Kommentare bedankt habe. Also: Vielen Dank! Gut

Ich habe auch deine Kommentare schon berücksichtigt, Spectaculus. Nur das mit Chierchini nicht. Falls du da die Quelle hast, kannst du mir gerne den Link schicken. Zwinkern
Es stand irgendwo im Papersera-Forum, aber ich habe jetzt keine Lust, mich da noch mal durchzuarbeiten. Sein Thread ist ziemlich lang. Und eine offizielle Quelle ist es natürlich auch nicht, auch wenn manche User direkten Kontakt zu den Künstlern haben.

Es zeigt aber, dass die "Created"-Angaben nicht immer so zielführend sind, da zwischen Fertigstellung und Topolino-Abdruck durchaus mehrere Jahre verstreichen können.
Mich gibt es auch unter: comicschau.de/comics
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