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[LTB] LTB 553 - Wie alles begann...
#1
Der Inhalt von Ltb 553 ist bekannt:
Und so siehts aus:
[Bild: https://www.egmont-shop.de/globalassets/...tb-553.png]

Inhalt:
Es war einmal eine Zauberin 5
Story: Maya Ästrup , Zeichnungen: Giorgio Cavazzano

Das Wunder des Eises 37
Story: Carlo Panaro , Zeichnungen: Flemming Andersen

Onkel Dagobert in den Enten ändern sich nicht 53
Story: Corrado Mastantuono , Zeichnungen: Corrado Mastantuono

Micky Maus und der zerstreuende Schnee 77
Story: Marco Bosco , Zeichnungen: Carlo Limido

Onkel Dagobert und die umstrittene Einsamkeit 103
Story: Carlo Panaro

Newton Pythagorean und der Weg des weißen Puma 129

Phantomias und die Identitätskrise 157
Story: Gabriele Panini , Zeichnungen: Marco Mazzarello

Onkel Dagobert in: Unter den Sternen liegen 167
Story: Bruno Sarda , Zeichnungen: Nicolino Picone

Donald Duck und... eine Frage der Türen 207
Story: Giorgio Salati , Zeichnungen: Alessandro Gottardo

Goofy und der pedantische Verwandte 221
Story: Roberto Moscato , Zeichnungen: Lucio Leoni

Donald Duck & der letzte Punkt auf der Liste 233
Zeichnungen: Francesco Guerrini

Lg
der Reiche Dagobert.
Gerne meine beiden YT Kanäle Abonnieren:
 Hauptkanal:
https://www.youtube.com/channel/UCJF69OT...6ts_sy0r4g 
3. Kanal:
https://www.youtube.com/channel/UCm0eoPl...tZellFsXGg
Der 2. Kanal ist bei 100 Abos bekannt also.......FLEIßIG ABONNIEREN.
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#2
Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Das sind noch nicht die endgültigen deutschen Titel. Der Verlag hat sie nämlich noch nicht bekanntgegeben. Mehr Infos gibt es wie gewohnt hier, da werdet ihr auch relativ bald Inhaltszusammenfassungen auf Basis von NRW-Radlers Rezensionen finden. Und die Titel werden entsprechend auch ergänzt, sobald sie bekannt sind.

Der erste Eindruck: Eine Menge relativ kurze Geschichte, schaut mal nicht so gut aus, und dann hat es Egmont wieder geschafft, Kontinuitäten zu missachten. Die Dieter-Düsentrieb-Geschichte und die Mastantuono-Geschichte wären beide in größere Serien eingebettet, wo jeweils Teile übersprungen wurden, bzw. fehlen. Ob die Geschichten dann auch nur annähernd so gut verstanden werden können, bezweifle ich, aber NRW-Radler wird uns da vielleicht etwas mehr sagen können.
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#3
(09.11.2021, 17:47)Der Reiche Dagobert schrieb: Der Inhalt von Ltb 553 ist bekannt:
Und so siehts aus:



Inhalt:
Es war einmal eine Zauberin 5
Story: Maya Ästrup , Zeichnungen: Giorgio Cavazzano

Das Wunder des Eises 37
Story: Carlo Panaro , Zeichnungen: Flemming Andersen

Onkel Dagobert in den Enten ändern sich nicht 53
Story: Corrado Mastantuono , Zeichnungen: Corrado Mastantuono

Micky Maus und der zerstreuende Schnee 77
Story: Marco Bosco , Zeichnungen: Carlo Limido

Onkel Dagobert und die umstrittene Einsamkeit 103
Story: Carlo Panaro

Newton Pythagorean und der Weg des weißen Puma 129

Phantomias und die Identitätskrise 157
Story: Gabriele Panini , Zeichnungen: Marco Mazzarello

Onkel Dagobert in: Unter den Sternen liegen 167
Story: Bruno Sarda , Zeichnungen: Nicolino Picone

Donald Duck und... eine Frage der Türen 207
Story: Giorgio Salati , Zeichnungen: Alessandro Gottardo

Goofy und der pedantische Verwandte 221
Story: Roberto Moscato , Zeichnungen: Lucio Leoni

Donald Duck & der letzte Punkt auf der Liste 233
Zeichnungen: Francesco Guerrini

Lg
der Reiche Dagobert.

Nun der offizell bekannt gegebene Deutsche Inhalt:
Wie alles begann …
Story: Maya Ästrup , Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
Genre: Gagstory
Charaktere: Gundel Gaukeley
Code: D 2019-160
Originaltitel: Once Upon a Sorceress
Ursprung: Dänemark
Erstveröffentlichung: 07.12.2021
Seitenanzahl: 32
5Der Eisstern
Story: Carlo Panaro , Zeichnungen: Flemming Andersen
Genre: Gagstory
Charaktere: Donald Duck
Code: D 2020-156
Originaltitel: The Wonder of Ice
Ursprung: Dänemark
Erstveröffentlichung: 07.12.2021
Seitenanzahl: 16
37Aus dem Entenhausener Kurier: Einmal Gauner, immer Gauner
Story: Corrado Mastantuono , Zeichnungen: Corrado Mastantuono
Genre: Gagstory
Charaktere: Dagobert DuckDonald Duck und Dussel Duck
Code: I TL 3409-1
Originaltitel: Zio Paperone in i paperi non cambiano
Ursprung: Italien
Erstveröffentlichung: 24.03.2021
Seitenanzahl: 24
53Verschollen im Schnee
Story: Marco Bosco , Zeichnungen: Carlo Limido
Genre: Gagstory
Charaktere: GoofyInspektor IsselKommissar HunterMicky MausKater KarloSchnauz und Rudi Ross
Code: I TL 3397-2
Originaltitel: Topolino e la neve "dispersiva"
Ursprung: Italien
Erstveröffentlichung: 30.12.2020
Seitenanzahl: 26
77Die klingende Münze
Story: Carlo Panaro
Genre: Gagstory
Charaktere: Dagobert DuckDonald Duck und Klaas Klever
Code: I TL 3412-3
Originaltitel: Zio Paperone e l'unicitá contesa
Ursprung: Italien
Erstveröffentlichung: 14.04.2021
Seitenanzahl: 26
103Der Wald des weißen Pumas

Genre: Gagstory
Charaktere: Fähnlein FieselschweifDieter Düsentrieb und Oberstwaldmeister
Code: I TL 3402-1
Originaltitel: Newton Pitagorico e il cammino del puma bianco
Ursprung: Italien
Erstveröffentlichung: 03.02.2021
Seitenanzahl: 28
129Gesichter eines Superhelden
Story: Gabriele Panini , Zeichnungen: Marco Mazzarello
Genre: Superhelden
Charaktere: PhantomiasDonald DuckDaisy Duck und Dussel Duck
Code: I TL 2894-3
Originaltitel: Paperinik e la crisi d'identità
Ursprung: Italien
Erstveröffentlichung: 17.05.2011
Seitenanzahl: 10
157Das Prärieduell
Story: Bruno Sarda , Zeichnungen: Nicolino Picone
Genre: Gagstory
Charaktere: Dagobert DuckDonald DuckDussel DuckFranz Gans und Klaas Klever
Code: I TL 3282-2
Originaltitel: Zio Paperone in: Belando sotto le stelle
Ursprung: Italien
Erstveröffentlichung: 17.10.2018
Seitenanzahl: 40
167Eine Busfahrt, die ist lustig
Story: Giorgio Salati , Zeichnungen: Alessandro Gottardo
Genre: Gagstory
Charaktere: Donald Duck
Code: I TL 3249-4
Originaltitel: Paperino e… una questione di porte
Ursprung: Italien
Erstveröffentlichung: 28.02.2018
Seitenanzahl: 14
207Die liebe Verwandtschaft
Story: Roberto Moscato , Zeichnungen: Lucio Leoni
Genre: Gagstory
Charaktere: Micky Maus und Goofy
Code: I TL 3405-3
Originaltitel: Pippo e il parente pedante
Ursprung: Italien
Erstveröffentlichung: 24.02.2021
Seitenanzahl: 12
221Am letzten Zipfel
Zeichnungen: Francesco Guerrini
Genre: Gagstory
Charaktere: Dagobert DuckBaptist Bernhard BrinksdinkDonald DuckTick, Trick und TrackFähnlein FieselschweifFranz GansOma Dorette Duck und Schnurri
Code: I TL 3410-3
Originaltitel: Paperino & l'ultima voce della lista
Ursprung: Italien
Erstveröffentlichung: 31.03.2021
Seitenanzahl: 22
233
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#4
(09.11.2021, 18:38)McDuck schrieb: Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Das sind noch nicht die endgültigen deutschen Titel. Der Verlag hat sie nämlich noch nicht bekanntgegeben. Mehr Infos gibt es wie gewohnt hier, da werdet ihr auch relativ bald Inhaltszusammenfassungen auf Basis von NRW-Radlers Rezensionen finden. Und die Titel werden entsprechend auch ergänzt, sobald sie bekannt sind.

Der erste Eindruck: Eine Menge relativ kurze Geschichte, schaut mal nicht so gut aus, und dann hat es Egmont wieder geschafft, Kontinuitäten zu missachten. Die Dieter-Düsentrieb-Geschichte und die Mastantuono-Geschichte wären beide in größere Serien eingebettet, wo jeweils Teile übersprungen wurden, bzw. fehlen. Ob die Geschichten dann auch nur annähernd so gut verstanden werden können, bezweifle ich, aber NRW-Radler wird uns da vielleicht etwas mehr sagen können.

Beim Entenhausener Kurier sehe ich keine Probleme, die referenzierte Geschichte war ja in LTB 540. (Was nicht heißen soll, dass die deutsche Bearbeitung nicht noch welche findet!)

Bei der Fieselschweif-Geschichte ist das schon etwas übler: Sowohl das Fähnlein Fieselschweif (ab Topolino 3362) als auch Dieter Düsentrieb (ab Topolino 3357) haben eine Art Relaunch erfahren. Zwar war Dieter (als Darius) schon zu U.F.F.-Zeiten dabei, aber die Besetzung ist jetzt eine andere. Und dass Dieter (oder, wie ihn Freunde ab LTB Weihnachten offenbar nennen, Diddi) inzwischen im Wahn, als weiteres Genie der Familie Düsentrieb gelten zu wollen, total abdreht, war in Italien schon vor Topolino 3402 mehrfach zu lesen - bei uns nur im Weihnachts-LTB. Wäre für das Verständnis schon besser, muss jetzt halt ohne gehen. Suboptimal, vor allem frage ich mich aber, was passiert, wenn man die fehlenden Geschichten nachreichen möchte.

Ich finde übrigens auffällig, wie viele Geschichte jetzt schon aus der 3400-Serie kompiliert werden. Normalerweise sagt man ja, dass Geschichten bis auf wenige Ausnahmen ein gutes Jahr brauchen, um in Deutschland veröffentlicht zu werden. Jetzt sind schon große Teile der Topolinos aus dem März kompiliert.
R.A.V.I.O.L.I. (Regelmäßiger Auswerter verschiedener italienischer Original-Literatur)
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#5
Dass Cover ist ähnlich diesem Cover der Enten Edition 60:
   
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#6
Ich muss sagen, dass ich den Titel auf jeden Fall ansprechend finde, da ich allgemein die Hintergrundgeschichten mag.
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#7

Hi, 



Kurzrezensionen des LTB 553:

Titel: Bei „Wie alles begann…“ ist nicht die Rede vom Urknall sondern von den Anfängen des Werdegangs der Gundel Gaukeley. 

Cover: Eine böse in die Kristallkugel schauende Gundel sieht ein Selbstbildnis aus früher Kindheit. Das Titelbild sah in der Vorschau noch ganz ansprechend aus, doch in Papierform mit silbernem Glitzereffekt ist mir die Kugel und Gundel jr. viel zu dunkel. 
Auf der Rückseite wird ein „Ein LTB-Zauberbuch mit 11 magischen Märchen“ feilgeboten. Mal wieder glatt gelogen! Von Zauber oder Magie mit Gundel handelt nur die erste von 11 Stories. 


Extra Beilage: Zumindest in meinem Abo befand sich eine lose Weihnachtspostkarte „Frohes Fest Sammelkarte Nr. 3“. Als festliches Motiv die uns wohl bekannten Einwohner  Entenhausens brav getrennt nach Duckscher und Mauser Welt links und rechts vom gemeinsamen Tannenbaum. A und B Hörnchen gesellen sich ebenfalls dazu. Ein prima Lesezeichen!

Comics:

1. „Wie alles begann…“. Der Buchtitel ist identisch mit dem Titel der ersten Geschichte. Eine liebevoll gezeichnete Geschichte, an der es handwerklich nichts zu meckern gibt. Zum Ende erhält der geneigte Leser einen Rückblick auf den tatsächlichen historischen Beginn aus der Feder des Carl Barks von Gundel. Wird Gundel eigentlich gerade 70 wie die PK oder warum dieses Thema?


Idee: 8/10
Zeichnungen: 8/10
Spannung/Unterhaltung: 7/10
Spaßfaktor: 6/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 8/10. 

2. „Der Eisstern“
Nicht mein bevorzugter Zeichenstil aber solide. Die Story ist eher doof und auch die überraschende Wendung keine wirkliche Überraschung. 


Idee: 3/10
Zeichnungen 4/10
Spannung/Unterhaltung: 3/10
Spaßfaktor: 2/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 3/10. 

3. „Aus dem Entenhausener Kurier: Einmal Gauner, immer Gauner“

Hier hüpft die Geschichte munter hin und her von der Vergangenheit (Klondike) und der Gegenwart (Entenhausen). Eine Story über Freundschaft, Gier und Vertrauen. Ganz nett trotz der hakeligen Zeichnungen. 

Idee: 5/10
Zeichnungen: 4/10
Spannung/Unterhaltung: 6/10
Spaßfaktor: 5/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 5/10. 

4. „Verschollen im Schnee“ ist eine Maus Geschichte mit einer weiteren Episode aus der Welt der Goofy‘schen Familienerfindungen. Lustiges Bild auf dem letzten Panel. 


Idee: 5/10
Zeichnungen: 7/10
Spannung/Unterhaltung: 6/10
Spaßfaktor:  6/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 6/10. 

5. „Die klingende Münze“. Ziemlich unlogische Story mit vielen Fragezeichen; allem voran warum eine Insel bisher unentdeckt blieb und diese auch noch eine recht locker sitzende Riesenmünze auf dem Berggipfel hat und sich keiner dafür interessiert, warum. 


Idee: 3/10
Zeichnungen: 6/10
Spannung/Unterhaltung: 4/10
Spaßfaktor: 4/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 5/10. 

6. „Der Wald des weißen Pumas“ 

Auch hier geht es um Freundschaft und Vertrauen, diesmal bei den Fieselschweiflingen. Hauptdarsteller ist nicht ein expliziter Puma, sondern der nervige Nerd Dieter Düsentrieb und die misstrauischen Tick, Trick u. Track. Langweilige Wendung zum Ende mit düsteren, schwarzen Panelhintergründen. Tolle Bilder eines alten VW T1 Busses mit FF anstatt VW Logos. 

Idee: 5/10
Zeichnungen: 7/10
Spannung/Unterhaltung: 5/10
Spaßfaktor: 4/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 5/10. 

7. „Gesichter eines Superhelden “. Der inzwischen obligatorische Kurzgeschichten-Phantomias. Ich vermisse im LTB die sorgsam durchdachten Phantomias Langgeschichten!


Idee: 5/10
Zeichnungen: 7/10
Spannung/Unterhaltung: 4/10
Spaßfaktor: 3/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 5/10. 

8. „Das Prärieduell“

Mir war nicht bewusst, dass man als untalentierter Praktikant in der Disneywelt die Chance erhält, komplett dämliche Geschichten zu veröffentlichen. Einzig die dämlich dreinschauenenden Schafe ließen meine Mundwinkel kurz anspannen. Doch war das vom Zeichner sicherlich eher eine unfreiwillige Komik. Der Plot ist eine Katastrophe und der Fachjargon des TV Business überflüssig. Unzumutbarer Trash auf jeder Seite!
Meines Erachtens die grottenschlechteste Geschichte, die  ich je bei Walt Disney gelesen habe. 

Idee: 1/10
Zeichnungen: 0/10
Spannung/Unterhaltung: 0/10
Spaßfaktor: 0/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 0/10.

9. „Eine Busfahrt, die ist lustig“

Die lustige Busfahrt ist genauso unlustig wie dieses Lustige Taschenbuch. Schlecht gezeichnet allemal, doch nach der vorigen Geschichte schon fast akzeptabel. 

Idee: 4/10
Zeichnungen: 3/10
Spannung/Unterhaltung: 3/10
Spaßfaktor: 2/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 3/10.

10. „Die liebe Verwandtschaft“ 

Zehnseiter mit weiterem, bisher unbekannten Verwandten von Goofy. Schnell vorbei und vergessen. 

Idee: 3/10
Zeichnungen: 7/10
Spannung: 4/10
Spaßfaktor: 4/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 4/10.


11. „Am letztem Zipfel“
Schnurri heißt diesmal die Katze von Donald und den Neffen. Entweder ist es der Redaktion egal, wie das Haustier der Ducks heißt oder es ist wirklich jedesmal ein neues Tier, was nicht gerade für die Entenfamilie spricht. 
Die Geschichte ist ganz nett, obwohl schlecht gezeichnet. 

Idee: 5/10
Zeichnungen: 4/10
Spannung: 5/10
Spaßfaktor: 4/10 („Lustiges TB“)
Gesamt: 5/10.


Fazit: Unterer Durchschnitt. Das Buch wird schnellstens bei eBay landen und hat in einer feinen Comicsammlung nichts zu suchen. 

Es grüßt herzlich 
Bernie Blankoscheck
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#8
Gundel wurde dieses Jahr 60 (allerdings war ihr Jubiläum am 28.9.)
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#9
(06.12.2021, 10:18)McDuck schrieb: Gundel wurde dieses Jahr 60 (allerdings war ihr Jubiläum am 28.9.)

Und sie hätte was besseres verdient gehabt, als diese Story. Trotzdem nicht die schlechteste Geschichte in diesem LTB.  Na ja, Immerhin ist das Buchrückenmotiv jetzt komplett, um was positives zu diesem Band zu sagen. Den Rest überlasse ich McDuck und Enti. Zwinkern
Plus ca change

Plus c'est la meme chose
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#10
Ich finde den Band fantastisch und fand fast alle Geschichten toll.
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#11
Ist die Gundel-Origin eine einmalige Geschichte oder gibt es darauf aufbauende Nachfolger?

Ich weiß noch nicht ganz genau, was ich davon halten mag. Als neuer Kanon bietet es Möglichkeiten. Die Vor-Geschichte von Gundel und Nimmermehr neu zu definieren ist auch nicht verwerflich, der gute Phantomias hat auch erst kürzlich eine Überarbeitung zurück zum Rächer erhalten. 

Wenn man bisher eine junge Gundel sah, dann meist auf einer Schulbank in einer Hexenschule oder einen harrypotterigen Internat. Als zunehmend skrupellosere Autodidaktin gefällt sie mir tatsächlich besser. Dass der Motivation, den Midas-Zauber unbedingt durchzuziehen neben den üblichen (Reichtum, Macht) auch eine familiäre Komponente hinzugefügt wurde, ist interessant.
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#12
(08.12.2021, 11:31)Eifelschaf schrieb: Ist die Gundel-Origin eine einmalige Geschichte oder gibt es darauf aufbauende Nachfolger?

Ich weiß nicht genau wie du das meinst, aber die Geschichte ist so angelegt, dass sie am Ende die Lücke zu Der Midas-Effekt schließt, die Geschichte könnte man also als "Nachfolger" sehen, ja.
D.U.C.K. (Dedicated to Unca Carl and Keno)
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#13
Was ich interessant finde, das sei angemerkt, ich lese ja aktuell viele der älteren DDSHs. Und irgendwann 2009 oder 2010 wurde viel darüber diskutiert innerhalb des Leserforums, ob Nimmermehr Gundels Bruder gewesen sei.
Also zumindest das Rätsel ist wohl nun gelöst, da alles, was damals diskutiert wurde, nur wage Vermutungen waren, die alle irgendwo recht schlüssig geklungen haben. Ich müsste nun aber selber nochmal schauen, in welchen Ausgaben das war.

Achso, auf die Frage, ob die Geschichte weitergeht: Ja. Denn das letzte Panel zeigt, wie Gundel Gaukeley mit Rita Rührig spricht und im Hintergrund Donald und Dagobert zu sehen sind. Exakt dieses Panel ist das fünfte Panel aus "Der Midas-Effekt" und Rita Rührig wählt exakt die gleichen Worte.

Also wer die Geschichte weiterlesen möchte, muss "Der Midas-Effekt" lesen. Zwinkern
„Erzittre, Diebesgesindel! Phantomias naht mit Brausen!“
(Sehr überlegener langjähriger Zeremonienmeister, Kenner und Organisator von Premieren und Feiern)
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#14
Klar, die letzte Szene ist ja 1:1 Barks.
Ich meinte, ob diese Entstehungsgeschichte in späteren Geschichte wieder aufgegriffen wird. Immerhin hat man Gundel einen Familien-Hintergrund spendiert, einschliesslich Eltern (was immer noch fernab von Don Rosa ungewöhnlich ist in der traditionellen Onkel-Tante-Neffen-Nichten-Beziehungen der Enten). Nimmermehrs Werdegang ist so auch neu.

Es wäre fast... schade, wenn das nur ein One-Shot wäre, der in Zukunft wieder ignoriert wird. Ich denke schon, man kann darauf aufbauen. Ähnlich wie beim jüngsten Reboot von Phantomias, wo man den Superhelden, der bekloppte Superschurken und irre Ausserirdische bekämpft wieder etwas "geerdet" hat und ihn mehr gegen familiäre Gegner wie Gustav oder Dagobert antreten läßt.

Über die individuelle Klasse der Rächer-Phantomias-Geschichten kann man streiten, aber es ist eine gewisse Kontinuität in der Figur.

So könnte ich mir mit *dieser* Version von Gundel auch weitere Geschichten vorstellen. Was heißt für mich jetzt *dieser*?

+ fester familiärer Hintergrund mit wiederholten Auftreten der Figuren
Hier könnte man Gundel Tante und Onkel wieder besuchen lassen oder auf der Suche nach dem Schicksal ihrer Eltern gehen lassen. So was kann auch in der Vergangenheit spielen. Etwa in der Zeit der Teenager-Gundel oder der unmittelbaren Vor-Barks-Zeit.

+ Erweiterte Motivation bei der Glückszehnerjagd
Es geht bei der Durchführung des Midas-Zaubers nicht ausschliesslich um Geld und Macht, sondern ist auch etwas familär-persönliches. Das gibt dem Scheitern Gundels auch  ein Spürchen Tragik. 

+ Definition des Midas-Zaubers
Der Zauber bewirkt, Nichtlebewesen in Gold zu verwandeln. In vielen modernen Geschichten wird nur noch von einem Amulett gesprochen, dass Gundels Kräfte verstärkt ("Die mächtigste Hexe").

+ Nimmermehr
...ist das, was er ist. Nicht unbedingt ein normaler Rabe.
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#15
Ich war diesmal länger beschäftigt als sonst (und der Text ist auch nicht so originell geworden wie die letzten beiden von mir), aber zum Glück bin ich jetzt fertig. Manchmal ist es eine kleine Quälerei. Und während ich mich da so abgequält habe, hat eine/r in der Duckipedia die Arbeit schon für mich erledigt, will heißen, ein Teil meiner Rezi war im Grunde unnötig. Und weil sie so unnötig war, bekommt ihr sie jetzt zu lesen. Diesmal habt ihr also das Glück (?) zweier"großer" (im Sinne von relativ lange und ausführlich) Rezensionen – jetzt von mir und hoffentlich bald auch von Enti.


Cover
Das neueste LTB kommt daher mit gar zwei Folien und dem wenig fantasievollen Titel „Wie alles begann“, den auch schon Enten-Edition 12 verwendet hat und der ja wohl zum erzählerischen Titelstandardrepertoire gehört, wenn es darum geht, eine Origin-Story unter die zahlungswilligen Leute zu bringen. Das Cover ist im Prinzip nicht neu, denn eine grimmige Gundel, die eine Glaskugel ins Visier nimmt, war bereits auf LTB 385 zu sehen. Nur war dort in der Kugel das Objekt ihrer Begierde zu sehen – Dagobert samt Nummer eins – während sie hier in die Vergangenheit eintaucht und ihr jugendliches Selbst betrachtet. Coverstandardzeichner Andrea Freccero hat diesmal einen besonders hässlichen offenen Schnabel aufs folierte Papier gebannt. Das LTB wird begleitet von einem fantastischen Weihnachtsmotiv Frecceros auf einer beigelegten Karte, auf der sich Ducks und Mäuse gleichermaßen Weihnachtslieder singend tummeln. Aber genug der Vorreden, schauen wir, ob der Inhalt verzaubern kann!

Wie alles begann...
Früh übt sich, wer eine große Hexe werden will und nachdem Gundel eine ganz große zu werden gedenkt, ist sie schon als kleines Mädchen mit dem Sammeln von Substanzen für zauberische Sude beschäftigt. Sehr zum Missfallen ihrer Tante Donata und ihres Onkels Gino, die die Magie misstrauisch beäugen. Eines Tages findet Jung-Gundel auf dem Dachboden des onkelichen Hauses in einer Truhe das Tagebuch ihrer Mutter, in dem diese ihre Bemühungen beschreibt, den mächtigen Midas-Effekt zu bekommen. Doch wie viele Münzen auch immer sie und Gundels Vater sammelten, nie fruchtete es und kostete schließlich beider Leben. Gundel setzt sich in den Kopf, das Werk ihrer Eltern zu vollenden und macht sich auf den Weg rund um die Welt, um den reichsten Menschen ihre Münzen abzuknöpfen.

Die Geschichte lässt mich etwas zwiespältig zurück. Einerseits ist das Erzählen von Gundels Origin-Story anlässlich ihres Jubiläums (ein Hoch auf 60 Jahre herrliche Hexereien!) sehr lohnenswert, vor allem, da Don Rosa dies nicht bereits gemacht hat. Andererseits würde ich sagen, dass eine noch etwas zauberkräftigere Geschichte verdient gehabt hätte, der ich eine Highlight-Bewertung hätte geben können. Dafür wiederum wäre eine Zusammenarbeit mit den besten italienischen Skriptschreiber:innen und eine doppelt so lange Geschichte wünschenswert gewesen. Immerhin wurde die Ehre des Storyschreibens Maya Åstrup zuteil, die sicher zu den talentiertesten Egmont-Autorinnen zählt, und die Zeichnungen übernahm mit Giorgio Cavazzano eine absolute Traumbesetzung. Nur die letzten beiden Panels, die Barks' Stil perfekt imitieren oder direkt von ihm stammen, passen leider nicht zum Rest, sodass ein optischer Bruch entsteht, der mir nicht gefällt. An sich wäre das Ende erstklassig.

Auf der Haben-Seite steht ferner, dass die Geschichte Gundel als Autodidaktin zeigt, die zunehmend skrupelloser wird und schwarzmagische Mittel einsetzt, und nicht als begabte Zauberschülerin, dass ein zusätzliches familiäres Motiv für die Suche nach den Münzen und dem Midas-Effekt hinzukommt und dass – im LTB eine absolute Ausnahme – der Tod der Eltern thematisiert wird. Unglaublich faszinierend. Etwas schade finde ich allerdings, dass [/font]Åstrup neue Verwandte erfunden und nicht die Gelegenheit genutzt hat, Tante Karoline zu verwenden. Die Szene, in der Nimmermehr zum Leben erweckt wird, hätte ich nicht gebraucht. Was mich aber am meisten stört, ist, dass die Kontinuität zu Barks' Klassiker Der Midas-Effekt nicht ganz hinkommt. Bei Barks ist es eindeutig, dass Gundel keine große Zauberin ist, sondern nur einige tricks beherrscht und dass der Midas-Effekt-Zauber auch mit einem x-beliebigen anderen Zehner Dagoberts gewirkt hätte. Er ist mit der Nummer eins nur um ein Vielfaches stärker.

Na ja, ich gebe der Geschichte trotzdem ein Gut+, im Großen und Ganzen hat sie mich trotz etlicher Mängel überzeugt und ich will ja nicht nur unfreundlich sein.

Der Eisstern
Schnee ist gefallen und Donald weilt im Rausch einer Winterwunderwelt. Seine Vorliebe für Gefrorenes kann sich kräftig bezahlt machen, denn die Redakteurin der Zeitschrift „Frau Holle“ schickt ihn ins Eistal, um Fotos eines Naturschauspiels aufzunehmen: der gefrorene Eisstern. Doch Donald wäre nicht Donald, wenn es nicht zu Komplikationen käme, die sich mit klirrend kaltem Wasser gewaschen haben.


Entweder sind meine Lachmuskeln während dem Lesen eingefroren, denn bewegt haben sie sich nicht, oder ich muss eiskalt sagen, dass die Geschichte unlustig ist. Vielschreiber Carlo Panaro hat das erste Mal ein Skript für Egmont abgeliefert (abgesehen von einigen Toy-Story-Kleinigkeiten, die aufgrund der Kürze und der Tatsache, dass sie nur von Italiener:innen gezeichnet wurden, schwer mitzuzählen sind). Die Geschichte ist, für Panaro durchaus typisch, solide, aber nicht originell und keinesfalls überzeugend, denn ähnliche Themen hat man schon dutzendfach in Umsetzungen erleben dürfen. Die Auflösung am Ende lässt mich kalt, sie war nämlich äußerst erwartbar, und nur die Herzlichkeiten der Familie Duck sind für ein bisschen weihnachtliche Wärme in dieser zwar kühlen, aber keinesfalls coolen Geschichte gut. Mittelmaß

Aus dem Entenhausener Kurier: Einmal Gauner, immer Gauner
Dagoberts Partner aus Klondiketagen, Gandolf Gurr, ist ein Gauner, wie er im Breviar für Betrüger steht. So scheint es zumindest, nachdem er den angehenden Multimilliardär schon damals in Eis und Schnee zurückgelassen und ihn später in Entenhausen über den Löffel barbiert hat. Seine Entlassung aus dem Gefängnis verspricht nicht zwangsläufig das Beste für Dagobert und dessen Befürchtung bestätigt sich, als ihm der gerissene Gurr gleich wieder Geld aus den reichen Rippen leiert. Enten ändern sich eben nicht – oder doch?

Das Negativste zuerst: Corrado Mastantuono hat schon wesentlich schöner gezeichnet und während seine selbstgeschriebenen Stories nach wie vor eine gewisse Qualität aufweisen, die von anderen Autor:innen so nicht erwartbar ist, musste ich bei den Zeichnungen dieses Mal eher schlucken. Und zwar kein Lola Cola. Gut gefallen hat mir an der Geschichte das Changieren zwischen Gegenwart und Vergangenheit hat seinen eigenen Reiz und Gurr ist als Figur äußerst interessant, sodass ich froh bin, dass wir in dieser Geschichte noch mehr von ihm sehen dürfen. Weniger gemocht habe ich den parallelen Handlungsstrang des Versuchs von Donald und Dussel, Kioskbesitzer auszufragen (und ihre Misshandlungsmethoden), weil er für die Handlung nebensächlich war. Und die Posse der Auflösung muss nicht zwangsläufig gefallen. Ich gebe Mittelmaß+

Verschollen im Schnee
Goofy hat ein Gefährt seines Uronkels aus dem Fundus ausgebuddelt und fährt nun durch die tiefverschneite Stadt, um Gäste gratis zu kutschieren. Gleichzeitig stößt Micky auf einen sehr verwirrten Rudi, der, der Handwerkerei überdrüssig, fröhlich Schneemänner baut. Und der Bürgermeister ist verschwunden. Ein neuer Kriminalfall, der mäuseohrige Unterstützung verlangt? Oder ist am Ende alles viel harmloser? Und was treiben Karlo und Schnauz im Tiefschnee?

Hübsch gezeichnete, schöne Winterstimmung vermittelnde Geschichte, die aber ansonsten nicht über ein Mittelmaß+ rauskommt. Mehrere Handlungsebenen werden etwas unbefriedigend zu einem Schneemann zusammengepappt, der zwar ganz passabel aussieht, aber keinen Schneemannbauwettbewerb gewinnen würde. Man kann vielleicht Spaß beim Lesen dieses comicgewordenen metaphorischen Schneemanns haben, so wie Rudi Spaß beim Bauen seines winterlichen Kunstwerks hat, aber zu mehr Begeisterung reicht es nicht. Dafür fehlt die Atmosphäre eines bedrohlichen Kriminalfalls, die sich auf 26 Seiten, die immerhin mehrere Handlungsstränge inkludieren müssen, auch gar nicht entwickeln kann. Prädikat nett, aber nicht wertvoll. Das Abschlusspanel ist hübsch.

Die klingende Münze
Donald verschlägt es auf eine unbekannte Insel mit geheimnisvoll klingender Münze, doch auch Anwantzer wanzt an das Eiland heran. Klare Sache, dass befrackter Onkel und melonenbemützter Chef an dieser Entdeckung Interesse haben und daraus Kapital zu schlagen gedenken. Über die Besitzverhältnisse befindet allerdings der wettergestählte Chef des Seefahrtsamtes, der zwar Unwetter auf See übersteht, mit dem sich zwischen Dagobert und Klever anbahnenden Sturm aber seine Probleme hat. Derjenige soll die Insel bekommen, der daraus am meisten Kapital schlagen kann.

Man erkennt Carlo Panaros Versuch, an klassische Geschichten aus der Feder Rodolfo Ciminos anzuknüpfen. Aber besonders viel Sinn macht diese musikspielende Münze nicht. Cimino hat in solchen Fällen versucht, bemerkenswerte Naturereignisse entweder durch bestimmte Windverhältnisse, die beim Durchstreichen durch Öffnungen Töne produzieren, oder durch Magie zu erklären. Erklärungsversuche spart sich Panaro hier aber vollends, die Münze spielt sowohl in der Luft als auch im Wasser. In derselben Manier belässt es Panaro bei der Feststellung, dass die Insel auf wundersame Weise noch nie entdeckt worden ist, und liefert keinerlei Erklärung dafür, etwa ein plötzliches Entstehen dank Vulkan wie bei Rosas Die Insel am Rande der Zeit. Das ist mir zu dürftig. Und die absurden Ideen der beiden Milliardäre sind mir zu absurd, sodass ich nicht verstehe, warum den Seeamtschef diese so begeistern. Im Übrigen erwarte ich mir bei einem derartigen Naturwunder, dass es nicht in klingende Münze umgewandelt wird. Schade. Zumindest die Zeichnungen sind gut. Mittelmaß

Der Wald des weißen Pumas
Die Schweiflinge wollen durch den Wildwetterwald dem Weg des weißen Pumas entlangfieseln, auf der Route durch Unternehmungsgeist Hindernisse meistern und den Pfad der scheuen Raubkatzen finden. Eine spannende Aufgabe für astreine Spurenleser, doch für Tick und Trick ergibt eine andere Frage viel mehr Anspannung: Was führt Dieter im Schilde, der, obgleich normalerweise anstrengenden Abenteuern abgeneigt, dennoch wild entschlossen scheint, seine blasse Haut frischer Bergluft auszusetzen. Tick und Trick malen sich schon in den düstersten Farben die Katastrophen aus, die Dieters missglückte Erfindungen auslösen, doch dann – passiert gar nichts, Dieter bleibt brav.

Marco Nucci ist als talentierter Jungautor sowohl im Maus- als auch Duck-Universum im LTB bereits in Erscheinung getreten und wird in Italien als neue Größe gefeiert. In seinen in der Regel eng verknüpften Geschichten hat er unter anderen einen Reboot des Fähnlein Fieselschweifs gestartet und fokussiert nun viel stärker auf Dieter – im LTB Weihnachten 27 Diddi genannt – Düsentrieb. Es mag nun aufgrund der fehlenden Zuordnung zu einer offiziellen Serie auf Inducks schwierig sein, die Zusammenhänge zu erkennen und einen Abdruck in der richtigen Chronologie sicherzustellen. Was aber so herauskommt, ist eine Geschichte, die schlicht nicht verstanden werden kann. Notwendig zum Verständnis wären etwa all die Geschichten Nuccis gewesen, in denen Dieters Erfindungen bereits grauenhaft schief gehen – das hätte gezeigt, dass die Befürchtungen gerechtfertigt waren. Nur die Geschichte in LTB Weihnachten 27, die sicher etliche LTB-Leser:innen noch gar nicht lesen konnten, reicht dann eben auch nicht. Und genauso wenig ohne den Kontext verständlich ist es, dass Dieter sich mittlerweile in die Manie hineingesteigert hat, ein genauso großer Erfinder wie sein Onkel zu werden. Noch ein weiterer Punkt ist vielleicht erwähnenswert: In vorherigen, auf Deutsch noch nicht veröffentlichten Geschichten fällt Dieter gerne mal ein Apfel auf den Kopf. In genau dieser Geschichte scheint er das gesunde Obst zu seinem Hauptnahrungsmittel zu erkiesen. Aufgrund der schlechten Storyauswahl bleibt mir mal wieder nur, der Reducktion ein schlechtes Zeugnis auszustellen. Ein Blick in die Fanforen hätte vielleicht sinnvoll sein können...

Aber was gibt es zur Geschichte an sich zu sagen? Selbst mit all dem Hintergrundwissen wird daraus keine übermäßig überzeugende Unterhaltung, dafür ist der Handlungsverlauf alles in allem zu dröge, erst das düstere Ende erzeugt ein erkleckliches Maß an (nicht aufgelöster) Spannung. Die Zeichnungen sind stellenweise ganz gut, stellenweise nicht besonders schön (TTT auf S. 140!). Aufgrund all des Hintergrundwissens gebe ich Gut-, ohne das wäre es vermutlich Mittelmaß- geworden. Weiße Pumas gibt es übrigens tatsächlich, aber ihre Anzahl lässt sich an einer Hand abzählen.

Gesichter eines Superhelden

Phantomias perhorresziert technische Probleme, aber mit solchen bekommt er es zu tun, als sein tückischer Tarngeber austickt und ihn durch vertrackte Verkleidungswechsel in seinem Takt stört. Dumm dann auch, wenn er dergestalt Dussel, Daisy und Henriette Huhn über den Weg läuft.

Beginnt unvermittelt und endet noch viel plötzlicher. Bloß – wo ist die Story in der Mitte geblieben? Ich hab sie nicht gefunden. Schade für die zehn Seiten. Schlecht

Das Prärieduell
Realityshows schlagen ein wie Bomben und Schafe kommen immer gut – und wenn nicht, sind sie zumindest billiger als Kühe. Das dürften in Kurzform die Gedanken sein, die Dagobert dazu bewegen, die neueste Idee seiner beiden Neffen unter die einschaltwilligen Zuseher:innen zu bringen, nachdem bisherige Ideen nichts fruchteten. Doch Klever will dem Knauser ein Schnippchen schlagen und die Idee, die er sich erlauscht hat, selbst vermarkten. Ein Wettstreit in der Pilotfolge soll die Entscheidung zwischen den beiden Kontrahenten bringen. Zwei Schafherden und eine Reihe cowboyesker Kniffligkeiten versprechen allerdings Probleme zu bereiten.

Ich will mal absehen davon, dass Nicolino Picone gewöhnungsbedürftig zeichnet und man nicht so recht weiß, ob jetzt Menschen oder Schafe dümmer dreinschauen, dass die Grundidee der Story so wenig neu ist, dass ihr bereits ein schafswollener Bart gewachsen ist, und dass sich mir nicht erschließt, warum alle Entenhausener:innen mit Begeisterung allabendlich den Wuscheltieren beim Blöken und den Hüter:innen beim gelegentlichen Herumhampeln zuschauen. Abgesehen von all dem ist die Geschichte einigermaßen solide und sicher nicht die schlechteste in diesem Band, Klevers und Dagoberts unterschiedliche Herangehensweisen klassisch, aber wirkungsvoll gezeigt, die Aufgaben werden auch verhältnismäßig fair vom einen oder anderen Team gewonnen, auch wenn Klever mal wieder zu gewissen üblen Tricks greifen muss. Ganz allgemein haben mich in letzter Zeit Dagoberts dauernde Siege gestört, aber diesmal finde ich die Story und das Ende ziemlich stimmig – nichts Neues, aber eine gewisse klassische Qualität ist dennoch vorhanden. Der Originaltitel „Belando sotto le stelle“ spielt auf die italienische TV-Serie „Ballando con le stelle“ an, was die Grundidee der Story erklärt: Aus Tanzen mit den Sternchen wird Blöken unter den Sternen. Gut-

Eine Busfahrt, die ist lustig
Donald will den Bus nehmen, aber weil es in Strömen regnet, findet der ob seiner Nicht-Wasserfestigkeit zu Unrecht matrosenbemützte Erpel in einem Kaufhaus Zuflucht. Und aus diesem nicht wieder hinaus. Oder doch, aber dann ist der Bus der falsche.

Die Story hat im Original „una questione di porte“ geheißen, also „eine Frage der Türen“ und wurde auf Deutsch zu einem Begeisterungsstürme auslösenden „Eine Busfahrt, die ist lustig“ abgeändert. Das ist aber ganz offensichtlich der falsche Titel, denn in Wahrheit hätte sie lauten müssen: „Eine Geschichte, die ist nicht lustig“. Selten so eine schlechte Gaggeschichte gelesen, die nicht mal Alessandro Gottardos ganz hübsche Zeichnungen retten können. Donald stellt sich in der Geschichte dümmer an als sein dusseliger Vetter. Schlecht

Die liebe Verwandtschaft
Goofy und Micky stranden in Ratthausen, weil ein Erdrutsch das Gleis blockiert. Wo sollen sie unterkommen? Ein Ur-Ur-Cousin Goofys lädt die beiden ein. Für Micky scheint er völlig normal, doch seine Genauigkeit wirft Goofy völlig aus der Bahn.

Eine relativ unverbrauchte Idee, den chaotischen, nie um witzige Ideen verlegenen Goofy mit seinem kompletten Gegenstück, der noch dazu mit ihm verwandt ist, zu kontrastieren. Die Kürze der Geschichte verlangt eigentlich, dass es eine Gaggeschichte wäre, aber so richtig viele Gags wollen sich nicht entwickeln und das finde ich dann wieder etwas arg schade, sodass ich gar keine so gute Wertung abgeben kann. Leonis Zeichnungen sind routiniert sehr gut. Mittelmaß+

Am letzten Zipfel
Donalds Schuldenliste ist Schreckensschrei gewordene Legende, so oft, wie sie ihm Fronarbeit eingebrockt hat. Doch ganz plötzlich zerfällt der Brocken zu Staub, als Dagobert seinem Erbneffen verkündet, die Schuldenliste sei auf ein Zipfelchen zusammenschrumpft. Noch einmal kommen müsse er, um 20 Kreuzer abzuarbeiten, dann sei das Problem aus der Welt. Und genau 20 Kreuzer besitzt der geldklamme Donald, eine Münze, die einst Emil Erpel gehört hat, und die er von Oma Duck bekommen hat. Aber als er die Münze seinem Onkel bringen will, erfährt er, dass Tick, Trick und Track in großer Klemme stecken, denn für einen Pfadfinderauftrag müssen die neugierigen Neffen Haus- und Nutztiere erforschen und davon gibt es in Entenhasen zu wenig. Also packt Donald die drei in seinen 313 und los geht es zu Oma. Aber ob das gut gehen kann und er nicht wieder so viel Ungemach baut, dass der Betrag auf der Schuldenliste erneut in astronomische Höhen schießt?

Es scheint mir, als versuche die Reducktion zum Abschluss noch, meinen Gesamteindruck zu steigern, indem nach Leoni auch noch Guerrinis schöne Zeichnungen mein Herz erfreuen dürfen. Erfreuend ist auch die Geschichte, die zu den besten des Bandes gehört. Nach all dem Unbill, das Donald in der Geschichte durch seine eigene Übereifrigkeit provoziert, ist das Ende fast schon weihnachtlich-wonnig (auch wenn die Geschichte nicht zur Weihnachtszeit spielt), aber die familiäre Liebe zwischen Ducks ist auch einfach mal schön. Wenngleich das gesamte Setting – auch das muss angemerkt werden – etwas unrealistisch ist, sowohl bezogen auf Dagoberts als auch Donalds Art, und darauf, dass die Abarbeitung von Schuldenliste wohl nur ein guter Traum sein kann und keine wahr gewordene Hoffnung des malträtierten Münzpolierers. Ich gebe Gut+

Fazit
Ein LTB ohne Highlight, aber dafür mit zwei von mir mit Schlecht bewerteten Geschichten. Ansonsten viel Mittelmaß oder fast schon Mittelmaß. Die erste und letzte Geschichte stechen etwas hervor. Eine Kaufempfehlung unter diesen Umständen kann ich nicht abgeben.

Das nächste LTB sieht Donald-Phantomias in alltägliche Ärgernisse mit seinem aufmuckenden Auto verwickelt, die ungelegen kommen, da Doktor Dark ein neues Schurkenstück plant. Zunehmend ebenfalls schurkische Planungen sind es, die das Schwarze Phantom in einer Adaption von H. G. Wells' ''Der Unsichtbare'' umtreiben, während Dagoberts Umtriebe wie üblich auf Gold und Geschmeide fokussieren, die er in der legendenumwobenen Stadt Paititi zu finden erhofft. Was es sonst noch im nächsten LTB zu entdecken geben wird, ob es sich mit den Preziosen Paititis messen kann oder ob des Phantoms Unsichtbarkeitsformel besser auf das LTB angewandt werden sollte, erfahren wir in vier Wochen.
C.A.R.L.B.A.R.K.S. (Comicliebende, außerordentlich redegewandte Leseratte, barksistischer Allroundexperte, Rottenführer kluger Schweiflinge)
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#16
Wie sich die Meinungen doch scheiden…
Aber danke für deine Rezension!
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#17
Da warst Du aber sehr gnädig in der Bewertung. Ich fand da waren mindestens zwei Totalausfälle dabei. Aber naja, es ist Dezember und bald ist Weihnachten, da ist man ja milder gestimmt. Zwinkern (Deswegen verzichte ich auf weitere Ausführungen zu diesem Band)

Ich gönne es aber jeden, der sich an diesen Geschichten erfreuen kann und damit gut unterhalten ist.
Plus ca change

Plus c'est la meme chose
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#18
Weihnachtliche Milde Greenie 
Na gut, zwei Totalausfälle konstatiere ich ja auch (zweimal hab ich schlecht vergeben und damit bin ich normalerweise sehr sparsam). Aber du hast recht, manche könnten sogar noch um einen Grad abgewertet werden. Nuccis Geschichte kann ich nur mögen, weil ich aus guter Quelle einiges mehr an Infos über hierzulande noch nicht veröffentlichte Geschichten erhalten habe (dankeschön nochmals an denjenigen, der sich  hier hoffentlich angesprochen fühlt).
Grad zur Eröffnungsstory war ich sehr gnädig, vielleicht zu sehr, das gebe ich gerne zu.
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#19
Falls du mich meinst: Gerne geschehen. :)
Aber du sprichst eben auch mein Problem an, Geschichten in ihrer deutschen Fassung nachvollziehbar zu bewerten. Genau entgegensetzt zu den Donaldisten bin ich inzwischen nicht mehr bereit, deutsche Fassungen für mich als irgendwo kanonisch anzusehen. Man weiß einfach nie, wie nahe die Übersetzung am Original ist. Manchmal geht es ja nicht ohne kreative Freiheit, manchmal sind so haarsträubende Übersetzungsfehler drin, dass ich mich frage, wie gründlich der Übersetzer eigentlich bei der Rohübersetzung war. Und ich verliere inzwischen das Gefühl, wie gut eine Geschichte bei denen ankommt, die nur die deutsche Fassung zu Gesicht bekommen.

Eigentlich kann ich also nur was zur Gundel-Geschichte sagen. Und selbst die habe ich ja parallel auf Italienisch lesen können, und ohne die gemeinsame englischsprachige Quelle zu kennen, bin ich sicher, dass die deutsche Fassung die unpräzise Übertragung ist, der italienische Text ist viel simpler.
Wichtiger Unterschied: In der italienischen Fassung sind Gundels Eltern nicht zwingend tot (bzw. einem Unfall zum Opfer gefallen), sondern vom Zauber gefangen genommen worden. Das lässt zumindest die Option offen, dass Gundel sie eines Tages daraus befreien kann.
In beiden Versionen ergibt sich die interessante Option, dass der Midas-Effekt vielleicht auch mit Dagoberts Zehner nicht funktioniert (aber gegebenenfalls mit ihm und weiteren Münzen). Auch das kann die Pointe einer künftigen Geschichte sein.
Und ich finde die Vorgeschichte von Nimmermehr zumindest originell - zum Glück wird die Geschichte so sorgfältig erzählt, dass sie in Einklang mit dem Midas-Effekt steht.

Insgesamt halte ich diese Geschichte also tatsächlich für die beste neben der Abschlussgeschichte. Auch die ist am Schluss relativ vage übersetzt. Was Dagobert mit der Münze vorhat, so dass sich das tatsächlich auf Donalds Schuldenliste auswirkt, ist zwar leicht nachzuvollziehen, aber im Original steht der Plan direkt im Text. Und das macht die Sequenz dann doch leichter verständlich.

Ein paar kleine Anmerkungen noch zu "Das Prärieduell": Der zahme Wolf Albert heißt auch im Original so und könnte eine Anspielung auf die Comic-Strip-Reihe "Lupo Alberto" sein, an der auch Casty mal beteiligt war. Und die Moderation ist wenig überraschend Milly Carlucci, die die genannte italienische Fassung von "Let's Dance" moderiert - in der deutschen Fassung würde das derzeit Victoria Swarovski entsprechen, aber natürlich passen die Zeichnungen nicht.
Allerdings frage ich mich schon, wie die deutsche Übersetzung der Show "Hü oder Hott" zustande kommt. Ich sehe ja, dass das Wortspiel im Original nicht übertragbar ist - aber warum dann ein deutscher Titel, der auf Pferde statt auf Schafe abzielt? Wenn einem sonst schon nichts einfällt, warum kein biblisches "Böcke links, Schafe rechts" oder so? ;)
R.A.V.I.O.L.I. (Regelmäßiger Auswerter verschiedener italienischer Original-Literatur)
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#20
Ich hatte dich nicht gemeint. Ich wollte dich nicht belästigen und hab mir von jemand anderem ein paar Detailinfos zu früheren Geschichten geholt. Aber deine Anmerkungen oben waren auch sehr nützlich, danke dafür! Und danke für die zusätzlichen, wie immer sehr interessanten Anmerkungen zur Übersetzung. Du meinst hoffentlich nicht, dass ich die deutsche Übersetzung grundsätzlich mehr schätze als das Original, deas tu ich weder bei Barks noch bei den italienischen Geschichten.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich den möglichen Tod von Gundels Eltern besser finde. Ist auch ein schöner Konnex zu SLSM. Und wer sagt denn, dass man nicht auch mal Tabus brechen und ernste Themen behandeln darf? (So wie Barks und Rosa es tun?)
Ich hätte mir eine (träum!) 100-seitige Origin-Story gewünscht, dann hätte man auch aus Nimmermehr etwas mehr machen können. Ja, es ist natürlich zumindest ein bisschen originell, aber es wird mir zu schnell abgehandelt.
C.A.R.L.B.A.R.K.S. (Comicliebende, außerordentlich redegewandte Leseratte, barksistischer Allroundexperte, Rottenführer kluger Schweiflinge)
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