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LTB 389 - Im Bann des Phantoms
#1
Nanu, es gibt ja noch gar keinen Thread zum aktuellen LTB. Da ich es mir bereits vorgestern gekauft und durchgelesen habe, fange ich mal an:

Zum Newsblog-Eintrag: http://news.fieselschweif.de/2009/04/29/ltb-389/

Inhalt:

Der Wert des Wissens - Roland / Andersen; T³, Donald; 35 S.
Im Bann des Phantoms - McGreals / Fecchi; Micky, Hunter, Schwarzes Phantom; 36 S.
Auftrag in Venedig - Figus / Cavazzano; Donald, Dussel, Dagobert, Düsentrieb; 28 S.
In die Stadt verbannt... - Bosco / Barozzi; Oma, Franz, Dagobert, Donald, T³, Baptist, Gundel, Gustav; 16 S.
Abenteuer für Milliardäre - Badino / Dalla Santa; Dagobert, Klever, Baptist; 29 S.
Süße nachbarliche Grüße - Ecuba, Lauria / Barbaro; Phantomias, Düsentrieb, Zorngiebel, Donald; 18 S.
Weibliche Widersacher - Gervasio; Panzerknacker; 30 S.
3 Männer und 1 Krokodil - Sarda / Gottardo; Dagobert, Donald, T³, Dussel, Gustav, Klever, Baptist; 30 S.
Hulda, die holde Harpyie - Cimino / Scarpa; Dagobert, Donald, T³; 28 S.

Meinung:
Insgesamt ein durchweg solides LTB, aber nicht mehr, im Einzelnen:

Das Cover gefällt mir außerordentlich gut - und das ist selten. Gut gelungen. Ebenso das neugestaltete Inhaltsverzeichnis, das zu jeder Geschichte eine kurze Szene zeigt; sehr gut, ich hoffe, dieser Stil wird beibehalten.

Bei Andersen tragen zunächst T³ und Donald einen Wissens-Wettkampf aus, bei dem Donald unfreiwillig übertreibt - mit erwartet katastrophalen Folgen. Die Story ist recht ordentlich aufgebaut und überzeugt mit gelungenen Einfällen und manch witzigen Szenen, bei Andersen stört vor allem die durchweg schwache zeichnerische Darstellung der Neffen, ansonsten ist er halbwegs erträglich. Akzeptabler Einstand mit einigen Abstrichen.

Die Egmont-Maus-Story überrascht zunächst angenehm dadurch, daß Micky wieder normal gekleidet ist. Erzählt wird ein recht typischer Egmont-Phantom-Kriminalfall, wie es ihn in den 200er Bänden recht häufig gegeben hat. Die Handlung ist spannend und interessant, weist aber leider im plot einige Lücken auf, zahlreiche Szenen sind nicht genau genug ausgearbeitet worden, was den Lesefluß stört. Dazu gesellen sich logische Ungereimtheiten (tja, wir sind halt wieder im Egmont-Stil der 200er Bände, und damals gehörten die ja zum Standardprogramm) wie die technischen Mittel des Phantoms (Ganze Erde einschließen? Warum?), der etwas verkürzte Schluß und die bis auf Hunter inexistente Polizei. Auch Mickys Aufrührer-Szene hinterläßt leichtes Augenbrauenzucken. Dennoch sicherlich eine der besten Maus-Geschichten der McGreals, und die zeichnerische Umsetzung Fecchis ist auch gelungen. Wiederum eine akzeptable Geschichte mit Abstrichen.

Beim DGD müssen Donald und Dussel einen Gegenstand Dagoberts bewachen und, als das nicht gelingt, diesen zurückerobern und behaupten. Die Story besteht im wesentlichen aus Action und Verfolgungsjagden, diese sind aber sehr humorvoll und gelungen ausgearbeitet, so daß das Lesen durchaus Freude bereitet. Die Handlung ist grade so noch greifbar, so daß die einzelnen Szenen noch ein stimmiges Ganzes bilden, s.d. auch diese Geschichte gelungen ist, auch dank Cavazzanos Zeichnungen.

Die Oma-Duck Geschichte beginnt mit einem Hexenschuß der Titelfigur, s.d. ein Kuraufenthalt in der Großstadt - was es alles gibt - ansteht. Überraschend taucht dann Gundel Gaukeley auf, die eine neue Chance wittert, sich die Nummer Eins zu ergattern. Zunächst beginnt die Story recht unspektakulär, man blättert recht gelangweilt durch die ersten Seiten und erwartet eigentlich nichts Besonderes mehr, als plötzlich ein großes Überraschungsmoment mit dem völlig unerwarteten Auftritt Gundels in die Geschichte Einzug hält - bei den heutigen Italienern bekanntlich eher selten, daß die Kurzgeschichten die sattsam ausgetretenen Pfade verlassen. Hier passiert das jedoch plötzlich, weswegen die Geschichte funktioniert, durch die ungewöhnliche und mitten in der Geschichte überraschende neue Thematik überzeugt diese Geschichte trotz eigentlich für sich genommen nur mittelprächtiger Einfälle.

In der Klever-Geschichte liefern Dagobert und Klever sich ein Kopf-an-Kopf-Abenteuer um den Titel des besten Abenteurers. Doch Dagoberts Motivation erweist sich bei näherem Hinsehen als vorgeschoben, tatsächlich verfolgt er nebenbei noch andere Ziele. Auch, wenn einiges etwas undurchsichtig ist, ist die Geschichte weitestgehend vorhersehbar, s.d. auch diese Geschichte hauptsächlich durch die Action-und Gagszenen getragen wird. Diese sind nun nicht umwerfend, dennoch liest sich auch diese Geschichte recht nett, zumal der gelungene Schluß versöhnlich stimmt.

Phantomias nun wird von Donalds Nachbar Zorngiebel umgarnt, da dieser auf Donalds vermeintliche Freundschaft mit Phantomias neidisch ist und er selber in Genuß derselben kommen möchte. Auch hier wurde für Phantomias endlich mal wieder eine neue Handlungsidee gefunden und der Einfall, ihn als tragende Figur in einen typischen Donald-Zorngiebel-Streit einzubauen, gelingt gut. Einige herrliche Szenen und Einfälle machen auch diese Geschichte nebst den ausdrucksstarken Zeichnungen Barbaros zu einem Lesevergnügen, wahrscheinlich die gelungenste Story des Bandes, obwohl natürlich nicht im Top-Bereich.

Auch der Panzerknacker-Wettkampf, bei dem sich die Panzerknacker gegen ein paar weibliche Kollegen beweisen müssen, wartet mit gelungenen Einfällen auf, die Spannung wird permanent hochgehalten - in reinen Panzerknackergeschichten ist das eher selten - und auch hier ist das Ende absolut gelungen, mit einer witzigen und überraschenden Schlußpointe.

In der Krokodil-Geschichte macht sich das ungleiche Gespann aus Donald, Dussel und Gustav, begleitet zu Dokumentationszwecken (bzw. Geldzwecken Dagoberts) von einem Fernsehteam auf, ein weißes Krokodil zu finden. Hierbei gilt es, mancherlei Gefahren zu meistern. Das Skript weist natürlich Ähnlichkeiten zur Dagobert-Abenteuer-Geschichte am Anfang des Bandes auf, weswegen einiges wiederholend ist, und auch hier hätte die Geschichte teilweise etwas genauer ausgearbeitet sein müssen. Dennoch gelingt es auch dieser Geschichte, die Spannung hochzuhalten, und auch hier gibt es einige nette Einfälle. Noch im guten Bereich, aber in diesem Band gehört die Geschichte eher zu den schwächeren.

Im Klassiker versucht ein Fabelwesen, sich bei Dagobert als Schutzpatron zu verdingen. Doch da es den ein oder anderen Haken gibt, ist Dagobert darob zunächst nicht sonderlich erfreut. Wie so häufig gefällt der Klassiker durch seine erfrischende spontane Handlungsführung, die nicht wie die meisten modernen Geschichten starren Mustern folgt, sondern auf Spontanität und Kreativität setzt. So bleibt der Leser ständig interessiert, da die unmittelbare Fortführung der Handlung selten im Vorhinein zu durchschauen ist. Cimino erzeugt eine sowohl spannende als auch sympathische Leseatmosphäre, unterstützt natürlich auch durch Scarpas Zeichnungen, s.d. die Abschlußgeschichte wieder einmal zu den besten des Bandes zählt, freilich ohne absolut gesehen ein wirklicher Überflieger zu sein.

Insgesamt ein sehr erfreulicher Band, bei dem sich eigentlich sämtliche Geschichten in der Bandbreite "gut" bewegen - keine wirklichen Topgeschichten, aber sämtlich solide Geschichten mit guter Ausarbeitung und / oder guten und neuen Einfällen. Keine Geschichte enttäuscht, alle Geschichten lassen sich gut lesen, und es gibt wirklich nur seeeehr wenig 300er-Bände, wo ich sämtliche Geschichten LTB-akzeptabel finde. Hier ist dies der Fall, weswegen der Band sicherlich Lob verdient. Leider können aber auch durchweg solide Geschichten auf Dauer das LTB nicht alleine tragen, es fehlen nach wie vor regelmäßige Topgeschichten, ohne die das LTB weiterhin nicht wirklich vorwärts kommt. Erst, wenn es regelmäßig sehr gute Geschichten gibt, kommen gute Geschichten wie die in diesem Band erst richtig zur Geltung.
Schön, daß hier eine Auswahl getroffen wurde, die keine Enttäuschungen enthält, insgesamt reicht das aber nicht.

Richard
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#2
klingt soweit ja alles ganz gut, ich werde mal schauen ob mein Zeitungsladen morgen endlich das LTB hat denn gestern und heute war dies leider nicht der Fall.
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#3
Hm... ziemlich wenig los hier... trotzdem mal meine Meinung zur Nr. 389:

Cover & Neues Inhaltsverzeichnis - Sieht ziemlich gut aus, das Cover, wenn auch nicht überragend. Die Idee ist ja nicht überaus gut, diesmal find ich die zeichnerische Umsetzung aber in Ordnung. Und sowieso schön, dass mal wieder Micky drauf darf.
Das Inhaltsverzeichnis hat mir auch sehr gefallen, sieht sehr modern aus. Gut

Der Wert des Wissens - Hm... eine Geschichte mit guten wie schlechten Momenten. Zu letzterem gehören die Zeichnungen, könnte mir durchaus vorstellen, dass im Skript nicht angegeben war, dass Donalds Kopf so sehr anschwellen soll (dazu würde dann auch passen, dass es scheinbar niemand außer den Neffen bemerkt), das hat mir weniger gefallen. Die Rettung von den Neffen fand ich dagegen recht gut, da es die Anfangssequenz wieder aufgreift, auch weitere Szenen darin fand ich eigentlich ganz nett. Weniger gut dagegen war, dass die ganze Geschichte relativ vorhersehbar war, die Wendungen in der Geschichte wurden eigentlich immer schon vorher angedeutet. Es liegt also eigentlich eine Geschichte mit einer mittelmäßigen Idee, aber einer teilweise überzeugenden Umsetzung vor. Hab mich dann aber dennoch für einen knappen "0er" entschieden. Note: 3 (0)

Im Bann des Phantoms - Dann also Egmont Nr. 2 - und auch davon wusste ich nicht recht, was ich davon halten soll, stufe die Geschichte aber letztendlich im Mittelmaß und als die schwächste Geschichte im Band ein. Phantom-Geschichte mag ich eigentlich schon, diese hier wirkt auf mich aber ein bisschen zu einfach gestrikt und ein bisschen zu sehr auf Action ausgelegt. Feechis Zeichnungen gleichen das jedoch aus (wenn ich auch seine Maus-Zeichnungen besser im Gedächtnis hatte, Mickys Haltung finde ich oft ein wenig seltsam), vor allem der scheinbar hypnotisierte Hunter hat mir da recht gut gefallen. Was dagegen aber schlecht war, waren die Logikfehler, z.B., dass Hunter das Phantom schon viel eher und ohne Mickys Hilfe ausschalten hätte können. Ziemlich billig fand ich dann, dass Micky einfach so vom einen Panel auf das andere der Phantom die Waffe abknöpft. Deshalb nur Mittelmaß, ich hoffe, dass die zukünftigen Micky-Sondercomics dann von Erickson kommen... Note: 3- (0)

Auftrag in Venedig - Doch jetzt geht's auf jeden Fall besser weiter. Bin kein Fan der DGD-Geschichte, aber hier hat man es eigentlich immer mit einem relativ normalen Dussel zutun. Diesmal ist relativ viel Slapstick dabei, den ich aber überraschenderweise ziemlich gut fand. Liegt einerseits an Cavazzanos guten Zeichnungen, andererseits an der tollen Übersetzung. Insgesamt also ein ungefährdetes gut. Note: 2- (+)

In die Stadt verbannt... - Sehe ich eigentlich schlechter als die meisten. Klar, die Figurenkonstellation ist interessant und neu, aber Gundel hat mMn fast am Ende ein wenig in die enge Handlung reingedrückt, um zu einem versöhnlichen Ende zu kommen. Das hätte das dann vielleicht schon die ein oder andere Seite mehr gebraucht, um das vernünftig zu gestalten, Gundel wird eigentlich auf eine zu banale Weise gestoppt.
Deshalb also nur gutes Mittelmaß - aber möglicherweise hätte ich anderen, schwächeren LTBs hier noch eine knappe 3+ vergeben... Note: 3 (0)

Abenteuer für Millionäre - Eine richtige Abenteuer-Geschichte, die sich ziemlich gut liest, aber doch noch vielleicht noch ein wenig mehr Seitenumfang vertragen hätte können. An der Handlung hab ich wenig auszusetzen, schön auch zu sehen, wie Klever und Dagobert zusammenarbeiten (nur ist es ziemlich vorhersehbar, dass die beiden auf die Forscherin treffen), es fehlt eigentlich nur noch der letzte Pepp, den ich auch den Zeichnungen noch vermisse. Ohne Zeichnerangabe hätte ich es ehrlich gesagt wohl nicht mal rausbekommen, dass hier Dalla Santa am Werk war, so verschlechtert hat er sich in letzter Zeit. Insgesamt also eine zufriedenstellende Geschichte, die aber knapp das "Top" verfehlt. Note: 2+ (+)

Süße nachbarliche Grüße - Das war mMn die totale Überraschung diese LTBs! Tolle Story! So müssen Kurzgeschichte aussehen! Fand ich klasse, dass zuerst dieser Einstieg mit Düsentrieb kam, dann der totale Bruch der Geschichte mit dem Auftauchen von Zorngiebel und dann, als ich ehrlich gesagt schon gar nicht mehr an den Anfang gedacht hatte, wird die Thematik wieder aufgegriffen und führt dann zu einem lustigen Ende. Auch die Handlung zwischendrin fand ich wirklicht witzig und auch mal wieder sehr gut übersetzt. Die Zeichnungen sind da nicht ganz so gut, aber irgendwie haben sie doch so etwas an sich, vor allem mimisch sieht's gut aus. Insgesamt also völlig überraschend die beste Geschichte des LTBs und mMn Anwärter für die beste Kurzgeschichte des Jahres! Note: 1- (++) Gut

Weibliche Widersacher - Gar nicht so viel schlechter geht es dann weiter. Zunächst einmal behaupte ich mal, dass die bestgezeichnete Geschichte des Bandes vorliegt (ja, Gervasio gefällt mir eigentlich inzwischen besser als Cavazzano) und auch die Story fand ich sehr unterhaltsam und einfallsreich, auch das Ende hat mir das sehr gut gefallen. Und: Abermals gute Übersetzung. Top! Note: 1-2 (++)

3 Männer und 1 Krokodil - Auch hier wird das Niveau der Vorgängergeschichte gehalten, gefällt mir wirklich sehr gut. Kann eigentlich gar nicht mal begründen, was mir denn an der Geschichte konkret so gefällt, vielleicht liegt es daran, finde diese Idee einfach gut, auch wenn es nichts außergewöhnliches ist. Die grafische Umsetzung ist gut, die Übersetzung noch besser, sodass man sehr viel aus der Handlung rausholt. Bruno Sarda ist mMn noch einer der besten aktuellen italienischen Autoren! (Auch wenn er natürlich ebenfalls im Vergleich zu früher nachgelassen hat) Note: 1-2 (++)

Hulda, die holde Harpyie - Zum Schluss noch der übliche Klassiker. Der diesmal schlichtweg gut ist und somit auf dem Durchschnitt des LTBs liegt. Gut erzählt, gut gezeichnet und - wenig überraschend - gut übersetzt. Für was besseres langt's aber eigentlich nicht, v.a. fand ich das Ende nicht ganz so überzeugend (hätte es besser gefunden, wenn die Verhältnisse auf 0 zurückgesetzt worden wären, auch wenn es dann möglicherweise kein Happy-End für Hulda gewesen wäre). Insgesamt also ein Klassiker, der seinen Abdruck schon verdient hat. Note: 2 (+)

Fazit - Bin wirklich etwas überrascht über das LTB, hätte eigentlich eher qualitativ etwas in richtig LTB 385 erwartet, ist aber auf jeden Fall besser.
Schade ist eben nur, dass alle Geschichten (bis auf die zwei kurzen) quasi auf einem Längenniveau um die 30 Seiten sind (die Egmont-Geschichten hatten zwar mehr, sind aber wesentlich größer gezeichnet, im Prinzip ist eigentlich der textreiche Klassiker die längste Geschichte). Ich hätte mir da schon mindestens eine längere Geschichte gewünscht. Dennoch, aufgrund der diesmal wirklich guten italienischen Auswahl (nur Oma Duck fällt ein wenig ab, aber da es den Geschmack der meisten anderen trifft, will ich da nicht meckern), bleibt mir das LTB auf jeden Fall positiv in Erinnerung.
Note: 2,209 -> 2-

LTB 390 - Eine wirklich sehr seltsame Mischung an Geschichten, wenn man sich die EV-Daten der italienischen Geschichten anguckt: 50er, 60er, 70er, 90er, 2000er... nur die 80er sind da nicht vertreten...
Sieht insgesamt ziemlich gut aus, ich freue auf die Rückkehr von Jeff Hamill (zuletzt LTB 353) und hoffe gleichzeitig, dass die folgende eine der letzten Xavi-Geschichten im LTB sein wird (letzte ebenfalls in LTB 353).
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#4
(05.05.2009, 15:31)313er schrieb: Süße nachbarliche Grüße - Das war mMn die totale Überraschung diese LTBs! Tolle Story! So müssen Kurzgeschichte aussehen! Fand ich klasse, dass zuerst dieser Einstieg mit Düsentrieb kam, dann der totale Bruch der Geschichte mit dem Auftauchen von Zorngiebel und dann, als ich ehrlich gesagt schon gar nicht mehr an den Anfang gedacht hatte, wird die Thematik wieder aufgegriffen und führt dann zu einem lustigen Ende. Auch die Handlung zwischendrin fand ich wirklicht witzig und auch mal wieder sehr gut übersetzt. Die Zeichnungen sind da nicht ganz so gut, aber irgendwie haben sie doch so etwas an sich, vor allem mimisch sieht's gut aus. Insgesamt also völlig überraschend die beste Geschichte des LTBs und mMn Anwärter für die beste Kurzgeschichte des Jahres! Note: 1- (++) Gut

Das du sowas so gut findest hätte ich jetzt ehrlich gesagt nicht erwartet. Die Geschichte aber wirklich mal etwas neues, das gibt es nicht alzu häufig.
So überfliegend wie du sehe ich manche Geschichten nicht. Abenteuer für Milliadäre finde ich gerade mal Mittelmäßg, Dalla Santas Zeichnungen gefallen mir hier garnicht, und so überwältigend ist die Story auch nicht. 3 Männer und 1 Krokodil wird durch die mMn exelnten Zeichnungen von Gotterado sehr aufgewertet, von ihm dürfte gerne mehr kommen. Den Andersen fand ich eigentlich sogar gut, die Zeichnungen sind mit den dicken Rändern und der ganzen Art einfach was richtig erfrischendes. Den Klassiker fand ich von der Story her solide, die Zeichnungen sind meiner nicht gerade allgemeinen Meinung nach mit Abstand die besten in diesem Band. Diesen Stil mag ich einfach. Die Maus-Story ist nichts wirklich besonders, aber auch die einzig wirklich in diesem Band, die Titelstory-Charakter hat. Wäre es eine Italienische, würde man wohl nicht viel dazu sagen, weil es jetzt aber eine dänische ist, sage ich einfach mal 2-. Auch ganz gut fand ich den Cavazzano und den Gervasio, mehr aber nicht. Der Rest (oh, ist ja nur noch "In die Stadt verbannt" überig!) ist nicht die Rede wert.
Ich hoffe, jemand blickt bei dieser mMn sehr kaotischen Bewertung noch durch. Zwinkern
Augenrollen----Augenrollen
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#5
Nun werde ich mal meinen Senf dazu geben:

-Der Wert des Wissens: Schlecht, also schlechter geht es nicht. Das ist die einzige Geschichte in einem LTB die ich nach den ersten 10 Seiten aufgehört habe zu lesen. Die Story ist Schlecht und die Zeichnungen retten diese Tatsache nicht wirklich.

-Süße nachbarlich Grüße: gut: Die Idee eine Geschicht mit Zorngiebel und Phantomias zu machen war wirklich gut. Allerdings hätte man mehr aus dieser Geschichte machen können . Alles in allem fand ich diese Geschichte wirklich witzig.

-Der Klassiker des Monats war eingendlich mMn die beste Geschichte des LTBs.

-Abendteuer für Millionäre war auch ziemlich gut: Endlich mal wieder eine gute nicht so alberne Abenteuergeschichte.

-Die Restlichen Geschichten des LTB waren zwar nichts Besonderes, dennoch gehören sie noch in den guten Bereich. Selbst "Im Bann des Phantoms" war eher nichtssagend: ich hätte mir diese Geschichte besser vorgesellt; an den Zeichnungen ist nichts auszusetzen.


Insgesammt ist das LTB gut gelungen, doch zieht die erste Geschichte den Durchschnitt nach unten.
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#6
Bin dieses Mal wieder ziemlich spät dran. Trotzdem will ich niemanden meine Bewertungen vorenthalten... Greenie

Zunächst zum Cover: An diesem mag zwar toll sein, dass mal wieder Micky abgebildet ist - hat man ja nicht so häufig - und ist deshalb auch mal ne gute Abwechslung. Aber sonst kann ich dem relativ nichts aussagendem Cover nicht allzu viel abgewinnen. Es sieht zwar an sich nicht schlecht aus, aber nicht übermäßig toll. Und nach Rota sieht's irgendwie auch nicht aus... Grübel
Nun aber zum Inhalt: Einen mMn recht guten Einstieg stellt hier Der Wert des Wissens dar. Die Zeichnungen gefallen mir und die Story fand ich so eigentlich recht lustig. Gebe dieser Geschichte deshalb auch ein solides "Gut" mit 2,0.
Weiter geht's dann mit der Titelgeschichte Im Bann des Phantoms: Gezeichnet sieht's mal wieder typisch nach Fecchi aus, trotzdem aber noch ganz gut. Die Story geht auch in Ordnung, finde ich aber auch ein wenig zu weit hergeholt. Deshalb vergeb ich hier eher ein knappes Gut mit Zahlenwert 2,3.
Wie ich die Zeichnungen der nächsten Geschichte - Auftrag in Venedig - finde, muss ich wohl nicht näher erläutern. Cavazzano ist auch weiterhin noch mein Lieblingszeichner und hat auch hier wieder sehr gute Arbeit geleistet. Die Story war ebenfalls ganz annehmbar. Deshalb ein gutes Gut, welches als Zahl ausgeschrieben so aussehen würde: 1,6.
In die Stadt verbannt... gefiel mir wiederum nicht so gut. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt die Besten und die Story fand ich nun nicht so sonderlich berauschend. Deshalb vergeb ich hier nur ein Mittelmäßig mit 3,0 als Note.
Warum Abenteuer für Milliardäre so gut (bei lustige-taschenbuecher.de) abgeschnitten hat, kann ich, ehrlich gesagt, nicht wirklich verstehen. Die Zeichnungen sind zwar in Ordnung, aber die Handlung mochte mir nicht so gefallen - finde da wohl die Wirtschaftskämpfe zwischen den beiden besser, als so was. Macht dann meiner Meinung nach ein unteres "Gut" mit Zahlenwert von 2,4.
Bei Süße nachbarliche Grüße fand ich genauso, wie 313er, diese Wendung zu einer ganz anderen Story, als man vielleicht erwartet, gut gelungen. Und auch die Zeichnungen waren nicht so sonderlich toll. Würde dem Ganzen aber trotzdem "nur" ein "Gut" geben, welches als Zahlen geschrieben 1,8 lauten würde...
Weibliche Widersacher ist mMn aber noch besser: Tolle Zeichnungen und witzige Story. Vor allem die Oma fand ich echt genial - war ne gelungene Mischung aus Bösewicht und herzensgutem Mütterchen. Zudem fand ich's auch nicht schlecht, dass das Ganze mal wieder ne Fortsetzung von einer anderen Geschichte war, an die man sich so wohl nicht so schnell wieder erinnert hätte, aber da doch plötzlich wieder in Erinnerung gerufen wurde. Gibt dann also hierfür ein Top mit 1,4er Wertung.
Ebenfalls sehr gut gefallen hat auch 3 Männer und 1 Krokodil. Die Zeichnungen von Gottardo gefielen mir sehr gut - sehen ja irgendwie auch schon fast so aus, wie von Cavazzano. Und die Story war auch lustig. Bemerkenswert war hier eigentlich auch, dass man beim Lesen des Titels erstmal keine Ahnung hat, worauf die Geschichte überhaupt hinaus läuft. Insgesamt reicht das auch hier mMn für ein "Top" mit 1,3 Punkten, was dann auch gleichzeitig bedeutet, dass dies die beste Geschichte des Buches war.
Nicht ganz so gut, aber trotzdem ein guter Abschluss des Buches stellt Scarpas Hulda, die holde Harpyie da. Die Zeichnungen gehen in Ordnung, die Story ist stellenweise auch recht witzig und vor allem die tollen Übersetzungen fallen auf. Das macht dann hier ein gutes Gut bzw. 1,8.

Insgesamt betrachtet, sieht's doch wieder gar nicht mal so schlecht aus. Zweimal gab's "Top" und nur einmal "Mittelmäßig". Macht insgesamt ein solides Gut mit geschätztem 1,8er Wert im Schnitt. Fröhlich

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