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(02.03.2021, 21:50)McDuck schrieb: (02.03.2021, 20:40)Entenfan schrieb: Was ich nochmal aufgreifen muss: Ein Astronom im "14. Jahrhundert", aber alle Elemente aus diesem Handlungsstrang sind eindeutig der Renaissance zuzuordnen. Entweder kann man das tatsächlich nicht so genau historisch zuordnen (wo ist ein Historiker, wenn man mal einen braucht!? ), wann die ersten Teleskope o.Ä. erfunden wurden sind... oder aber - was ich persönlich naheliegender finde - die gleiche Person, die den "Ersten Phantomias" übersetzt hat, hat hier auch die Jahrhunderte verwechselt und meinte das 15. Jahrhundert.
Damit hast du vermutlich sogar recht. Im Italienischen werden die Jahrhunderte anders bezeichnet: das Quattrocento ist das 15. (also von 1401-1500). Darauf deutet auch die burgundisch-italienische Mode hin, die in der Geschichte zu sehen ist (die Wamse und v.a. der Spitzhut - das klassische Outfit der Mittelalterprinzessin war vor dem 15. Jahrhundert nämlich gar nicht gebräuchlich!)
Ist in jedem Fall ein genauso superpeinlicher Übersetzungsfehler wie in der Legendengeschichte.
Die ersten Teleskope und Mikroskope stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Ich habe im italienischen Original nachgeguckt: Da steht tatsächlich "XIV secolo", also "14. Jahrhundert", da lag der Fehler also schon bei den Autoren. In der Legendengeschichte stand tatsächlich "Novecento", was natürlich "20. Jahrhundert" bedeutet, nicht "19." Um so unerklärlicher, als ja die Jahreszahl 1916 im Panel daneben steht.
(03.03.2021, 08:59)McDuck schrieb: Noch eine Kleinigkeit, die mich an P1 gestört hat:
Dieses ganze Atlantis schaut nach ägyptischer Zivilisation aus, aber dann sagt Antinea, sie sei eine Nachfahrin Neptuns
Wenn sich das auf den Film " L'Atlantide" von 1921 bezieht (oder das Buch, wie McDuck vermutet), passt aber das ganze Setting: Nordafrika, zwei Reisende entdecken Antinea, einer bleibt, einer kehrt zurück, Antinea geht nach eigener Aussage auf Neptun zurück, und das Ganze spielt zwischen 1916 und 1922. Da die ersten P1-Geschichten häufiger Filme, Literatur und Begebenheiten aus der Zeit referenzieren, sieht das nach voller Absicht aus.
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04.03.2021, 23:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.03.2021, 23:24 von McDuck.)
Danke, dass du nachgeschaut hast Ja, ich hatte mir fast gedacht, dass Gervasio das mit Neptun aus dem Buch/Film übernommen hat. Trotzdem merkwürdig in der Vorlage. Und natürlich ist die Referenz volle Absicht, wie überhaupt in fast allen P1-Geschichten.
Aber dass Martinoli gepatzt hat und 14. Jh hinschreibt, stört mich als Historiker schon sehr, dargestellt ist ganz klar das 15.
Wäre mir lieber gewesen, den Fehler beim Übersetzer zu suchen, der ja schon Merkwürdigkeiten in P1 produziert hat. Wie ist das eigentlich mit dem Diplom an der Wand auf der ersten Seite, ist das auch im Original absichtlich auf den falschen Namen ausgestellt oder bezieht sich das auf einen Vorfahren, der bisher nicht vorkam?
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Howard Quackett ist der Vater von Andrew Quackett und damit der Großvater von John Quackett. Er kommt auf jeden Fall in der Weihnachtsepisode " Fantomius torna a casa" vor (das müsste die 25. Episode sein). Und ja, sein Name steht auch im Original auf dem Diplom. Keine Ahnung, wem das damals in Italien aufgefallen ist. Mir jedenfalls nicht.
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Ich habe meine Rezension noch erweitert und in die Duckipedia gestellt: https://www.duckipedia.de/LTB_543:_Rezension
Der Rest wird euch wenig interessieren, der deckt sich ja mit dem, was ich hier schon gepostet habe, aber ich habe einen ziemlich langen Abschnitt geschrieben, in dem ich die Flugschnecke auseinandernehme und niederschreibe.
Ich sag das vor allem deshalb, weil Sergei mich daran erinnert hat, dass die Rezi zu lang ist. Insofern werd ich gerade von der Flugschnecke in einigen Tagen wieder sehr viel rauskürzen.
Wenn ihr wollt, schaut es euch also an, solange es noch drin ist.
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Schön gemacht. Die FLugschnecke hat eigentlich gar nicht so viel Aufmerksamkeit verdient. Und der erste Phantomias ist mit 2- zu gut bewertet, zumindest im Verhältnis zu den anderen, richtig guten Geschichten in dem Band. Aber das ist halt persönlicher Geschmack.
Trotzdem schön Deine Rezi zu lesen.
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(06.03.2021, 22:26)Mile schrieb: Schön gemacht. Die FLugschnecke hat eigentlich gar nicht so viel Aufmerksamkeit verdient. Und der erste Phantomias ist mit 2- zu gut bewertet, zumindest im Verhältnis zu den anderen, richtig guten Geschichten in dem Band. Aber das ist halt persönlicher Geschmack.
Trotzdem schön Deine Rezi zu lesen.
Warum wusste ich schon, dass du das sagst?
Die Flugschnecke ist definitiv zu lang, die werd ich noch kürzen. Ich hab sie mir letzthin wieder angeschaut und mich wieder geärgert (ich bin echt ein Wiederholungstäter - wo ist der Meisterdetektiv, er muss mich sofort einsperren!!!) und wollte dann alles niederschreiben, was mich gestört hat. Ich dachte nur, bevor ich kürze, dass es vielleicht den einen oder anderen freut, es noch zu lesen.
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Hier also Entenfans Rezension:
https://www.fieselschweif.de/publikationen/ltb-543/
Die Titelgeschichte finde ich auch tatsächlich nicht so schlecht, aber: Stöhn, ich bin der Außerirdischen wirklich überdrüssig. Gefühlt gab es da in letzter Zeit noch mehr als eh schon. Die Abschlussgeschichte fand ich miserabel - bemerkenswert vor allem, wie schlecht diese emotionale Szene hinkonstruiert wurde, in der Donald Bolivar verlässt. Was erwartet er denn? Dass die Verwechslung nicht auffliegt und der Anführer bis in alle Ewigkeit in der Besenkammer festsitzt?
Ganz so kritisch sehe ich die Gervasio-Serie zwar nicht, ich habe aber auch den Eindruck, dass sie hinter ihren Möglichkeiten bleibt. Gerade diese Folge hat sich auch wenig nach Phantomias angefühlt. Ich muss Sergei auch zustimmen, ich habe auch nie so richtig verstanden, warum er sich immer auf 24 Seiten beschränkt hat. Gut, dass das in den kommenden Episoden jetzt nicht mehr der Fall ist.
"Die Wutwolke" fand ich auch am besten: Nicht besonders innovativ, aber schön umgesetzt. Eure Begeisterung für die "Glitzerquelle" kann ich aber ganz und gar nicht nachvollziehen. Es mag sein, dass sie unvorhersehbar ist, aber für mich ist die Auflösung nicht stimmig, eigentlich sogar ziemlich zynisch.
Die Maus-Geschichte fand ich auch langweilig, mit der Einführung der Nebenfiguren auf der dritten Seite sozusagen ein verkappter Krimi, und das kein guter.
Wirklich ein schwacher Band.
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(07.03.2021, 15:29)313er schrieb: Eure Begeisterung für die "Glitzerquelle" kann ich aber ganz und gar nicht nachvollziehen. Es mag sein, dass sie unvorhersehbar ist, aber für mich ist die Auflösung nicht stimmig, eigentlich sogar ziemlich zynisch. Nee, da bin ich ganz bei dir. Das passt nicht.
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Seit geraumer Zeit werden die LTB auch in einem "normalen" Bücherforum rezensiert. Immer peu a peu, also Story für Story:
https://www.leserkanone.de/index.php?bef...1499600554
(Kurzfassung für alle, die nicht auf den Link klicken möchten: Die Titelstory Mission Galaxis erhält eine 4,2 im Durchschnitt von bisher 5 Bewertern)
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Habe ich auch schon gesehen. Ist eigentlich ganz interessant, weil die Rezensoren keine Disney-Fans sind. Daher gehen sie unvoreingenommener rein (aber auch mit weniger Fachwissen). Während sich unsere Rezensionen ja immer mehr oder weniger ähneln sind die immer grundverschieden (und für mich teilweise auch völlig unverständlich, zum Beispiel bekommt Die Amphore der Charybdis hier in etwa die gleiche Note wie Hier nach Gold (0,4 Notenpunkte unterschied) – bittewas??
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2021, 19:33 von Spectaculus.)
(07.03.2021, 19:09)Mile schrieb: Seit geraumer Zeit werden die LTB auch in einem "normalen" Bücherforum rezensiert. Immer peu a peu, also Story für Story:
https://www.leserkanone.de/index.php?bef...1499600554
(Kurzfassung für alle, die nicht auf den Link klicken möchten: Die Titelstory Mission Galaxis erhält eine 4,2 im Durchschnitt von bisher 5 Bewertern) Wie findet man ältere Rezensionen auf der Seite?
Hab jetzt ein paar gefunden. Boah, der mittlere Mausalbano wurde noch heftiger zerlegt :O
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2021, 19:55 von Mile.)
(07.03.2021, 19:22)Sergei schrieb: Habe ich auch schon gesehen. Ist eigentlich ganz interessant, weil die Rezensoren keine Disney-Fans sind. Daher gehen sie unvoreingenommener rein (aber auch mit weniger Fachwissen). Während sich unsere Rezensionen ja immer mehr oder weniger ähneln sind die immer grundverschieden (und für mich teilweise auch völlig unverständlich, zum Beispiel bekommt Die Amphore der Charybdis hier in etwa die gleiche Note wie Hier nach Gold (0,4 Notenpunkte unterschied) – bittewas??
Ja, generell sind die Rezensenten da … gnadenloser. Vor allem, weil die wenigsten "Hardcore" Fans sind, sondern mit Sicherheit zum Großteil auch nur Gelegenheits-Comics-Leser. Aber einen gewissen Reiz hat es schon, sich das ab und zu mal anzusehen, vor allem, weil da doch erheblich mehr Leute abstimmen. Hier mal ein Screenshot der Bewertung für " Die Amphore der Charybdis":
Immerhin schon 422 Bewerter. Dass davon 126 die Note 6 vergeben haben, ist 1. sehr hart und 2. bekräftigt das meine Theorie der Gelegenheitsleser.
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(07.03.2021, 18:45)Spectaculus schrieb: (07.03.2021, 15:29)313er schrieb: Eure Begeisterung für die "Glitzerquelle" kann ich aber ganz und gar nicht nachvollziehen. Es mag sein, dass sie unvorhersehbar ist, aber für mich ist die Auflösung nicht stimmig, eigentlich sogar ziemlich zynisch. Nee, da bin ich ganz bei dir. Das passt nicht.
Dito, das Ende war in dieser Form nicht überzeugend und irgendwie auch recht langatmig.
Ich hätte da eher mit einem Ende im Sinne von "Die Metalle funkeln nur bei Tageslicht, nicht aber bei Licht von Lampen an der Geldspeicherdecke" oder so erwartet.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2021, 20:11 von Sergei.)
Jup, so sehe ich das auch. Ich schau mir die schon seit einiger Zeit hin und wieder mal an (auch wenn ich immer noch nicht verstanden habe wie diese ultraunübersichtliche Seite aufgebaut ist) und finde das immer sehr interessant. Das mit den vielen Abstimmern wundert mich nicht: Die Seite ist riesig und beschäftigt sich mit weit mehr als LTBs das wird eine ganz andere Zielgruppe erreicht (sowohl in Hinsicht auf die Größe als auch auf die Zusammensetzung).
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2021, 20:49 von Spectaculus.)
(07.03.2021, 19:51)Mile schrieb: (07.03.2021, 19:22)Sergei schrieb: Habe ich auch schon gesehen. Ist eigentlich ganz interessant, weil die Rezensoren keine Disney-Fans sind. Daher gehen sie unvoreingenommener rein (aber auch mit weniger Fachwissen). Während sich unsere Rezensionen ja immer mehr oder weniger ähneln sind die immer grundverschieden (und für mich teilweise auch völlig unverständlich, zum Beispiel bekommt Die Amphore der Charybdis hier in etwa die gleiche Note wie Hier nach Gold (0,4 Notenpunkte unterschied) – bittewas??
Ja, generell sind die Rezensenten da … gnadenloser. Vor allem, weil die wenigsten "Hardcore" Fans sind, sondern mit Sicherheit zum Großteil auch nur Gelegenheits-Comics-Leser. Aber einen gewissen Reiz hat es schon, sich das ab und zu mal anzusehen, vor allem, weil da doch erheblich mehr Leute abstimmen. Hier mal ein Screenshot der Bewertung für "Die Amphore der Charybdis":
Immerhin schon 422 Bewerter. Dass davon 126 die Note 6 vergeben haben, ist 1. sehr hart und 2. bekräftigt das meine Theorie der Gelegenheitsleser. Sätze wie diese (aus dieser Rezension) hinterlassen mich aber auch nur mit einem Kopfschütteln:
Zitat:So störte uns beispielsweise, dass Kater Karlo in der Geschichte (ernsthaft) versuchte, Micky Maus zu töten.
Oder das hier:
Zitat:Was jedoch bleibt, ist unsere generelle Abwehrhaltung gegenüber der DoppelDuck-Reihe. Natürlich liegt diese in erster Linie an uns und nicht an der Qualität der Comics, aber unserer Meinung nach passt das Ganze einfach nicht so recht ins Disney-Universum. Die düsteren Zeichnungen sind zwar technisch gesehen ansprechend, wir haben aber einfach andere - fröhlichere - Vorstellungen von Disney-Comics.
Angesichts dessen, wie erfolgreich DoppelDuck-LTBs nach wie vor sind, vermutlich eher nicht repräsentativ, auch nicht für "Gelegenheitsleser".
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Ja du hast recht … wenn man sich das genauer anguckt sind das wahrscheinlich einfach fünf Mitarbeiter der Seite die zufällig ausgewählt wurden und nichts mit Disney-Comics am Hut haben …
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(07.03.2021, 20:46)Spectaculus schrieb: Sätze wie diese (aus dieser Rezension) hinterlassen mich aber auch nur mit einem Kopfschütteln:
Zitat:So störte uns beispielsweise, dass Kater Karlo in der Geschichte (ernsthaft) versuchte, Micky Maus zu töten.
Es wird ja noch schlimmer:
Zitat:So störte uns beispielsweise, dass Kater Karlo in der Geschichte (ernsthaft) versuchte, Micky Maus zu töten. Schon dass es in »Auf die Piste, fertig, los!« aufgrund von Donalds Tollpatschigkeit zu potenziell lebensgefährlichen Verletzungen Dritter gekommen war, erschien unpassend, hier war es ebenfalls übertrieben. Natürlich wollen wir keinen weichgespülten Kater Karlo, aber es wurde oft genug bewiesen, dass es auch gesunde Mittelwege gibt. Und man sollte nicht vergessen, dass die Haupt-Zielgruppe Kinder sind.
Was ist so schwer daran, einfach mal für sich selbst zu sprechen? Warum muss man immer alles aus der Sicht einer angeblichen „Zielgruppe“ sehen und dann Abzüge machen, weil die Bedürfnisse dieser angeblich nicht erfüllt wurden, auch wenn man selbst überhaupt keinen Anstoß nimmt? Klopft man sich dann auf die Schulter, weil man so ein moralisch umsichtiger Mensch ist? Das ist herablassend, bevormundend, gönnerhaft ... Ein Kind wird ja wohl selbst wissen, ob ihm so ein Kater Karlo gefällt oder nicht. Und Mordversuche gab es im LTB schon IMMER, das ist alles andere als selten. In jedem zehnten Disney-Comic hat irgendein Gauner eine Schusswaffe, und in jedem dreißigsten feuert er damit und Micky, Donald oder wer auch immer entgeht nur knapp durch Ducken dem Tod. Für jemanden, der Disney-Comics liest, ist das eine alles andere als ungewöhnliche Szene. Bis auf Disney selbst, die in letzter Zeit ein paar Zensurversuche gestartet haben, weil sie sich nicht vorstellen können, dass amerikanische Sensibilitäten nicht weltweit verbreitet sind, hat das nie jemanden gestört. Achja, Stichwort herablassend: Warum schreiben die überhaupt Rezensionen für LTBs, wenn sie zum Lesen derer „viel zu alt sind“, wie sie stolz immer wieder betonen?
Abgesehen davon ist die Website einfach grauenvoll gestaltet. Diese sogenannten „Entenanalysen“ sind nirgendwo zentral verlinkt, die werden anscheinend nur untereinander und auf der Neuigkeiten-Seite, wo alle neuen Beiträge der ganzen Website gesammelt werden, verlinkt.
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(07.03.2021, 22:06)Luk schrieb: (07.03.2021, 20:46)Spectaculus schrieb: Sätze wie diese (aus dieser Rezension) hinterlassen mich aber auch nur mit einem Kopfschütteln:
Zitat:So störte uns beispielsweise, dass Kater Karlo in der Geschichte (ernsthaft) versuchte, Micky Maus zu töten.
Es wird ja noch schlimmer:
Zitat:So störte uns beispielsweise, dass Kater Karlo in der Geschichte (ernsthaft) versuchte, Micky Maus zu töten. Schon dass es in »Auf die Piste, fertig, los!« aufgrund von Donalds Tollpatschigkeit zu potenziell lebensgefährlichen Verletzungen Dritter gekommen war, erschien unpassend, hier war es ebenfalls übertrieben. Natürlich wollen wir keinen weichgespülten Kater Karlo, aber es wurde oft genug bewiesen, dass es auch gesunde Mittelwege gibt. Und man sollte nicht vergessen, dass die Haupt-Zielgruppe Kinder sind.
Was ist so schwer daran, einfach mal für sich selbst zu sprechen? Warum muss man immer alles aus der Sicht einer angeblichen „Zielgruppe“ sehen und dann Abzüge machen, weil die Bedürfnisse dieser angeblich nicht erfüllt wurden, auch wenn man selbst überhaupt keinen Anstoß nimmt? Klopft man sich dann auf die Schulter, weil man so ein moralisch umsichtiger Mensch ist? Das ist herablassend, bevormundend, gönnerhaft ... Ein Kind wird ja wohl selbst wissen, ob ihm so ein Kater Karlo gefällt oder nicht. Und Mordversuche gab es im LTB schon IMMER, das ist alles andere als selten. In jedem zehnten Disney-Comic hat irgendein Gauner eine Schusswaffe, und in jedem dreißigsten feuert er damit und Micky, Donald oder wer auch immer entgeht nur knapp durch Ducken dem Tod. Für jemanden, der Disney-Comics liest, ist das eine alles andere als ungewöhnliche Szene. Bis auf Disney selbst, die in letzter Zeit ein paar Zensurversuche gestartet haben, weil sie sich nicht vorstellen können, dass amerikanische Sensibilitäten nicht weltweit verbreitet sind, hat das nie jemanden gestört. Achja, Stichwort herablassend: Warum schreiben die überhaupt Rezensionen für LTBs, wenn sie zum Lesen derer „viel zu alt sind“, wie sie stolz immer wieder betonen?
Abgesehen davon ist die Website einfach grauenvoll gestaltet. Diese sogenannten „Entenanalysen“ sind nirgendwo zentral verlinkt, die werden anscheinend nur untereinander und auf der Neuigkeiten-Seite, wo alle neuen Beiträge der ganzen Website gesammelt werden, verlinkt. Und dann sind die Links auch noch in einer solchen Farbe, dass man sie kaum sieht
Stimme dir eigentlich vollumfänglich zu. Ich habe grade auch ein Interview mit Enrico Faccini gelesen, wo der den Punkt argumentiert hat, dass Comics bedeutungslos werden, wenn man sie zu sehr weichspült. Im Detail kann man drüber streiten (ich persönlich fand einige der älteren D-Codes im LTB ja schon traumatisierend, wie ich hier sicher lang und breit ausgewalzt habe), aber solange es gut gemacht ist (und das ist es zumindest im Fall Karlos), gibt es doch daran nichts auszusetzen...
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(07.03.2021, 22:06)Luk schrieb: (07.03.2021, 20:46)Spectaculus schrieb: Sätze wie diese (aus dieser Rezension) hinterlassen mich aber auch nur mit einem Kopfschütteln:
Zitat:So störte uns beispielsweise, dass Kater Karlo in der Geschichte (ernsthaft) versuchte, Micky Maus zu töten.
Es wird ja noch schlimmer:
Zitat:So störte uns beispielsweise, dass Kater Karlo in der Geschichte (ernsthaft) versuchte, Micky Maus zu töten. Schon dass es in »Auf die Piste, fertig, los!« aufgrund von Donalds Tollpatschigkeit zu potenziell lebensgefährlichen Verletzungen Dritter gekommen war, erschien unpassend, hier war es ebenfalls übertrieben. Natürlich wollen wir keinen weichgespülten Kater Karlo, aber es wurde oft genug bewiesen, dass es auch gesunde Mittelwege gibt. Und man sollte nicht vergessen, dass die Haupt-Zielgruppe Kinder sind.
Was ist so schwer daran, einfach mal für sich selbst zu sprechen? Warum muss man immer alles aus der Sicht einer angeblichen „Zielgruppe“ sehen und dann Abzüge machen, weil die Bedürfnisse dieser angeblich nicht erfüllt wurden, auch wenn man selbst überhaupt keinen Anstoß nimmt? Klopft man sich dann auf die Schulter, weil man so ein moralisch umsichtiger Mensch ist? Das ist herablassend, bevormundend, gönnerhaft ... Ein Kind wird ja wohl selbst wissen, ob ihm so ein Kater Karlo gefällt oder nicht. Und Mordversuche gab es im LTB schon IMMER, das ist alles andere als selten. In jedem zehnten Disney-Comic hat irgendein Gauner eine Schusswaffe, und in jedem dreißigsten feuert er damit und Micky, Donald oder wer auch immer entgeht nur knapp durch Ducken dem Tod. Für jemanden, der Disney-Comics liest, ist das eine alles andere als ungewöhnliche Szene. Bis auf Disney selbst, die in letzter Zeit ein paar Zensurversuche gestartet haben, weil sie sich nicht vorstellen können, dass amerikanische Sensibilitäten nicht weltweit verbreitet sind, hat das nie jemanden gestört. Achja, Stichwort herablassend: Warum schreiben die überhaupt Rezensionen für LTBs, wenn sie zum Lesen derer „viel zu alt sind“, wie sie stolz immer wieder betonen? Luk, manchmal bist du mir ein bisschen zu gehässig aber hier gebe ich dir vollkommen Recht
Zitat:Abgesehen davon ist die Website einfach grauenvoll gestaltet. Diese sogenannten „Entenanalysen“ sind nirgendwo zentral verlinkt, die werden anscheinend nur untereinander und auf der Neuigkeiten-Seite, wo alle neuen Beiträge der ganzen Website gesammelt werden, verlinkt.
Das verstehe ich auch nicht… Ich sehe da null System, wenn ih irgendwo hinkommen will nutze ich immer die gezielte Suche meiner Suchmaschine weil jede Geschichte eine eigene Seite bekommt und diese dann nur auf die vorherige Rezi verlinkt – Hä??
Aber gut, warum reg ich mich so darüber auf, wir haben doch unsere eigenen Seiten wo das alles ja eh vieeeel besser ist
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Brrr, schlimm was es für Rezensionen gibt. Und danke euch, dass ihr die schlimmsten Passagen bereits rausgesucht habt, dadurch muss ich die Machwerke nicht mehr lessen und krieg trotzdem einen guten schlechten Eindruck.
Leute wie die vergessen allzu oft, dass Kinder überhaupt nicht vor gewissen Themen „geschützt“ werden müssen, gerade solche Spannung halten sie sehr gut aus. Und ich hatte auch nicht den Eindruck (korrigiert mich, wenn ich falsch liege), dass Kinder, die Comics lesen, irgendwann ob der dargestellten Gewalt Mörder oder Terroristen werden oder auch nur ein besonderes Gewaltpotential entwickeln (anders als Konsumenten gewisser Videospiele, siehe Breivik).
Ganz im Gegenteil, ich finde Comics pädagogisch sehr wertvoll, in den besten Fällen vermitteln sie einem auf anschaulichem Wege viel Faktenwissen, geben einem ein Gefühl von Recht und Unrecht, ohne allerdings schwarzweiß zu zeichnen, und thematisieren wichtige gesellschaftliche Problematiken (Imperialismus, Kapitalismus, Umweltprobleme, etc.).
Noch zur Spannung und zu den potentiell tödlichen Bedrohungen, da will ich mal wieder Barks zitieren: „The characters had to be in danger of death in order to create suspense in a story; they had to be in real danger. And when you figure that the very ultimate in danger is the fear of death itself, you just about have to use it. But I always dramatized this problem in such a comical way that you didn’t think back on it and get morbid about the fact that they had been exposed to deadly dangers. [...] It made the story memorable.“
Ceterum censeo paginam tormentum legentium (Leserkanone), in qui iudicant de imaginis comicis, esse delendam.
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