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Romano Scarpa
#41
Hier zeichnen Scarpa und Carpi gemeinesam ein Bild: KLick!

es dauert ein bisschen bis es gezeigt wird. Erst wird noch geredet, aber ab 1:47 geht's dann los
Links ist Carpi, rechts Scarpa! Carpi zeichnet Donald und Scarpa Micky!
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#42
...heute wäre Romano Scarpa 81 Jahre alt geworden. Ich werde ihn nie vergessen.
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#43
TraurigTraurig Und ich erst. TraurigTraurig
Augenrollen----Augenrollen
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#44
scarpa.. eine legende?
ich mochte seine zeichnungen noch nie so richtig
aber trotzdem: eine Zeichenlegende
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#45
Hallo,
(24.07.2009, 20:16)Pfennigfuchser schrieb: noch nie
wie lange kennst du Scarpas Zeichnungen denn schon? 2 Wochen?

Richard
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#46
Manche Geschichten von ihm mag ich, z.B.LTB Spezial 32 Die Abenteuer von Marco Polo finde ich sehr gut (sowohl die Zeichnungen, als auch die Story)

Aber manche anderen mag ich auch nicht so gerne, z.B. LTB 388 Hulda, die holde Harpie

Aber egal wie gut oder schlecht seine Geschichten sind, er war immer eine Comiclegende und wird für mich auch immer eine bleiben
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#47
Traurig 
Romano Scarpa

Er ist für mich der Zeichner, den ich meinen Lieblingszeichner nennen kann.Ich war nach seinem Tod sehr geschockt.Seine Zeichnungen finde ich einfach Perfeckt.Er zeichnet gute Donald,Dagobert,Phantomias aber auch schöne Micky Maus Comics.Ich finde Cavazanno und Carpi haben einen ähnlichen Zeichenstil.Ich habe von ihm beide Hall of Fame Bände.Konnte leider bisher nur einen lesen.
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#48
(30.10.2011, 21:48)sarpafan schrieb: Romano Scarpa

Er ist für mich der Zeichner, den ich meinen Lieblingszeichner nennen kann.Ich war nach seinem Tod sehr geschockt.Seine Zeichnungen finde ich einfach Perfeckt.Er zeichnet gute Donald,Dagobert,Phantomias aber auch schöne Micky Maus Comics.Ich finde Cavazanno und Carpi haben einen ähnlichen Zeichenstil.Ich habe von ihm beide Hall of Fame Bände.Konnte leider bisher nur einen lesen.

Genau, Perfeckt! Aber eben nicht Perfekt. Wie von agent d-d gesagt sind manche Geschichten einfach nur Schrecklich. Mir tut es immer weh diese Geschichten durchzulesen, denn sie sind so schrecklich schlecht gezeichnet und haben so was von keinen Witz( Vor allem bei seinen selbst geschriebenen Geschichten). Mit dieser Meinung mache ich mir womöglich (was heißt hier womöglich: Sicher soagar)Feinde.....KlatschKlatschKlatschKlatschKlatsch.
Aber das ist ja nur eine Meinung eines dummen, kleinen Österreichers
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#49
Naja, mich als großer Scarpa-Fan würde interessieren, welche Scarpa-Geschichten du denn gelesen hast? Welche Geschichten sind denn deiner Meinung nach so schlecht? Mich würden vor allem Beispiele interessieren, in denen Scarpa auch Autor war - denn wie ich finde war Scarpa auch ein hervorragender Autor, der mehr seiner Geschichten hätte selbst schreiben sollen.
Oder kannst du das generell etwas präzisieren? Was ist denn an Scarpas Stil so schlecht?

Vielleicht ist das auch eine Frage der "Sozialisation". Bei denjenigen, die mit den neueren LTBs aufgewachsen sind, wundert es mich nicht so sehr, dass der Stil der 60er von Scarpa, Carpi & Co. zunächst mal als befremdlich empfunden wird. Bei mir war das wohl nicht so, weil ich damals parallel zu den neu erscheinenden LTBs mindestens so viele ältere gelesen hab.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#50
Also ich mag Scarpa, seine Story's haben immer etwas sehr interessantes. Ich finde, sie sind sehr spannend und ideenreich, was man bei den heutigen nur noch selten behaupten kann. Die Detektivgeschichten gefallen mir am Meisten :D
Und was wären wir ohne Gitta, Trudi und Atömchen? Dank ihm sind viele wunderbare Geschichten entstanden.
Ich gebe zu, sein Zeichenstil gefällt mir auch nicht so besonders, seine Bilder enthalten nicht so viele Details und sind mir zu wenig sorgfältig gezeichnet...
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#51
Was gegen Scarpa als Autor spricht ist auch mir ein Rätsel.
Viele der großen LTB-Klassiker stammen von ihm, an Witz mangelt es meiner Meinung ebenfalls nicht, über Ideenarmut kann ich man sich doch auch nicht beklagen. Und so schlecht kann Scarpa gar nicht sein, wenn er es schafft mehrere neue Charaktere zu erschaffen, die zu neuen festen Bestandteilen des Disney Univerums (in Italien) werden.

Und auch zeichnerisch gehört Scarpa meiner Meinung nach zu den allerbesten. Technisch ist Scarpa excellent und ich mag seinen Stil sehr gern. Und ich denke doch seine Panels sind auch recht sorgfältig gezeichnet.


Nebel schelmenzünftich. 1 erster DianenSchlag; (LerchenPrikkel). Gestier von JungStieren. Und Dizzyköp gstes schüttelt den Morgen aus. / (Aber Sie, noch vomvor—4benomm’m,shudderDemitden(echtn!)Bakk’n)
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#52
(21.01.2012, 17:55)Milou schrieb: Und auch zeichnerisch gehört Scarpa meiner Meinung nach zu den allerbesten

Da stimme ich dir vollkommend zu. ( das wir sind uns mal einig sindZwinkern Gut)

Wieso sollte ein Zeichner ,der schlecht ist, zwei Hall of Fame Bände bekommen ? Zwinkern

Naja mit Barks , Rosa kann er nicht mithalten, aber wer kann das schon.Deswegen sollte man einen Zeichner auch nicht immer mit den beiden großen Zeichnern vergleichen.mMm ist er einer der besten Italienischen Zeichner und mMm auch die Nummer 3 hinter Barks und Rosa(mit abstand) .Seine Zeichenkünste hat er an seine Lehrlinge weitergegeben.Der berühmteste ist ja Cavazzanno , auch eine berühmter Italienischer Zeichner.
Die beste Geschichte alle Zeiten vom Bestern Zeichner der Welt I Tl 116 AP
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#53
(21.01.2012, 22:02)sarpafan schrieb: Wieso sollte ein Zeichner ,der schlecht ist, zwei Hall of Fame Bände bekommen ? Zwinkern

In Skandinavien hat auch Tony Strobl einen HOF Band bekommen. Frech


Ich würde sagen Scarpa zeichnet technisch gesehen, also von seinen Fertigkeiten (klar) besser als Rosa. Überhaupt würde ich nicht Rosa als einen der beiden Großen bezeichnen. Barks ist unbestritten einer der besten Zeichner, vll. der Beste; aber Rosa ist, obwohl ich ihn zu meinen Lieblingszeichnern zähle und seinen Stil sehr schätze, objektiv gesehen denke ich keiner der Großen. Was es an mangelnder Technik fehlt wird durch besonderes Detailreichtum ausgeglichen, ob das gelingt muss jeder für sich entscheiden. Durch teils übertriebenen Perfektionismus fehlt es ihm meiner Meinung nach an Leichtigkeit und Dynamik, zwei Punkte die z.B. Scarpa perfekt beherrscht. Aber ich will nicht zu sehr abdriften, hier geht's schließlich um Scarpa, nicht um Rosa.



Nebel schelmenzünftich. 1 erster DianenSchlag; (LerchenPrikkel). Gestier von JungStieren. Und Dizzyköp gstes schüttelt den Morgen aus. / (Aber Sie, noch vomvor—4benomm’m,shudderDemitden(echtn!)Bakk’n)
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#54
Das HoF-Argument ist in der Tat nicht hilfreich. Daran lässt sich allerhöchstens die Beliebtheit (und die auch nur teilweise) messen, nicht aber die Qualität, welche letztendlich auch subjektiv ist.

Und natürlich zählt Scarpa zu den größten Zeichnern und hat wesentlich mehr künstlerische Bedeutung als etwa Rosa.

Zurück zum Zeichenstil: Für mich ist Detailreichtum nur ein zweitrangiges Kriterium (abgesehen davon, würde ich Scarpas Zeichnungen auf keinen Fall als Detail-arm bezeichnen). Viel wichtiger ist mir da beispielsweise die Mimik - und hier liegt denke ich eine große Stärke von Scarpa, bei dem es eine sehr große Variation in den Gesichtsausdrücken gibt. Rosa beispielsweise hatte ein wesentlich eingeschränkteres Inventar an Gesichtsausdrücken. Das ist nicht zwingend schlecht, viele von Rosas typischen Gesichtsausdrücken finde ich sehr lustig oder interessant - aber für mich ist es wahrscheinlich einer der Gründe, warum sich sein Stil auf Dauer doch ein Stück weit "abnutzt". Bei Scarpa ist das anders, hier gibt es meiner Meinung nach immer neues zu entdecken. Sein Stil ist abwechslungsreich, dynamisch und hat immer Überraschungen zu bieten. Und das liegt nicht nur daran, dass seine Schaffenszeit über 50 Jahre umfasst.

Bei vielen Zeichnern würde es reichen, wenn man zehn, zwanzig Comics von ihnen liest, um sich ein einigermaßen grobes Bild von ihnen zu machen. Aufgrund der hohen Wandelbarkeit reicht das Scarpa aber auf keinen Fall aus. Und gerade deshalb denke ich, dass man Scarpa umso mehr zu schätzen weiß, je mehr man sich mit ihm und seinen Werk beschäftigt.
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#55
(21.01.2012, 22:02)sarpafan schrieb: Naja mit Barks , Rosa kann er nicht mithalten, aber wer kann das schon.Deswegen sollte man einen Zeichner auch nicht immer mit den beiden großen Zeichnern vergleichen.mMm ist er einer der besten Italienischen Zeichner und mMm auch die Nummer 3 hinter Barks und Rosa(mit abstand) .Seine Zeichenkünste hat er an seine Lehrlinge weitergegeben.Der berühmteste ist ja Cavazzanno , auch eine berühmter Italienischer Zeichner.

Na, Vierreiher und Dreireiher vergleichen wir lieber ein mal gar nicht auf so absolute Weise. Wenn's um Bedeutung geht, braucht man den Namen Rosa sowieso kaum zu kennen. Barks als Übervater in einer Allzeit-Bestenliste aller Stile und Epochen kann man akzeptieren, danach käme gleich Scarpa...und aus historischer Sicht wohl noch Gottfredson und Taliaferro inkl. Helfer...aber dann wird's schwierig.
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#56
(21.01.2012, 12:18)313er schrieb: Naja, mich als großer Scarpa-Fan würde interessieren, welche Scarpa-Geschichten du denn gelesen hast? Welche Geschichten sind denn deiner Meinung nach so schlecht? Mich würden vor allem Beispiele interessieren, in denen Scarpa auch Autor war - denn wie ich finde war Scarpa auch ein hervorragender Autor, der mehr seiner Geschichten hätte selbst schreiben sollen.
Oder kannst du das generell etwas präzisieren? Was ist denn an Scarpas Stil so schlecht?

Vielleicht ist das auch eine Frage der "Sozialisation". Bei denjenigen, die mit den neueren LTBs aufgewachsen sind, wundert es mich nicht so sehr, dass der Stil der 60er von Scarpa, Carpi & Co. zunächst mal als befremdlich empfunden wird. Bei mir war das wohl nicht so, weil ich damals parallel zu den neu erscheinenden LTBs mindestens so viele ältere gelesen hab.

Ja, ich mit meinen jungen 14 Jahren bin logischerweise mit den neuersten LTBs aufgewachsen und bin daher die Zeichn ungen, wie Fecchi oder anderen gewöhnt.
Zeichenstil: 1. Die Farben sind mir einfach bei den meisten Geschichten zu grau, braun und schwarz. Hier kann er zwar nichts dafür, denk ich mal, aber das musste mal gesagt werden..
2. Der Detailreichtum ist wirklich nicht der Höchste. Meistens nur der Himmel im Hintergrund und nicht viel mehr. Verglichen mit anderen Zeichnern eher schwach.

Geschichten: 1.Meistens sind mir die Geschichten einfach zu ....wie sage ich am besten.....alt. Die Kinder werden nicht gerade nett behandelt von Donald und Dagobert und etc. etc.....So wie es eben früher zuging
2. Ich erkannte gerade, die meisten Geschichten, die ich las waren garnicht von Scarpa sondern von Rodolfo Cimino sind. Also muss ich mich entschuldigen, dass ich schreib, dass sie schwach sind.


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#57
Für die Farben kann Scarpa ja nun mal wirklich nichts. Aber das hast du ja bereits geschrieben.

(23.01.2012, 17:12)Ruin schrieb: 2. Der Detailreichtum ist wirklich nicht der Höchste. Meistens nur der Himmel im Hintergrund und nicht viel mehr. Verglichen mit anderen Zeichnern eher schwach.

Wir kommst du dazu die Qualität von Zeichnungen anhand ihres Detailreichtums zu beurteilen?
Klar, Zeichnungen ohne jegliche Details wirken lieblos und unschön. Allerdings ist das bei Scarpa keineswegs der Fall. Es stimmt zwar, dass die Hintergründe vergleichsweise eher nicht allzu detailliert gezeichnet sind, Detailarmut kann man aber Scarpa nicht vorwerfen. Meiner Meinung nach gelingt es Scarpa, in seinen Stories eine gelungene Mischung aus Panels mit nur Figuren ohne wirklichen Hintergrund und schönen unüberfrachteten Panels mit hübschem, häufig atmosphärischem Hintergrund zu erschaffen.
Davon abgesehen, du bezeichnest Scarpas Zeichnungen als "schrecklich schlecht". Eine solche drastische Ablehnung kann wohl kaum allein durch zu detailarme Hintergründe entstehen. Was sagst du denn zu Scarpas Figuren?
Ich denke gerade die sind seine Stärke. Sehr lebendig, aber nie zu extrem gezeichnet, und mit einem breiten Spektrum verschiedenster Mimik ausgestattet.
Und noch eine Sache: Scarpa hat in seiner langen Karriere ja eine große zeichnerische Entwicklung durchgemacht. Missfällt dir wirklich Epoche seines Schaffens?

@ Damian
Als Ergänzung zur Liste:
Vielleicht Cavazzano; schließlich ist er zweifellos sehr talentiert und technisch gesehen ebenfalls äußerst stark. Und er hat viele, wenn nicht fast alle modernen italienischen Zeichner beeinflusst.



Nebel schelmenzünftich. 1 erster DianenSchlag; (LerchenPrikkel). Gestier von JungStieren. Und Dizzyköp gstes schüttelt den Morgen aus. / (Aber Sie, noch vomvor—4benomm’m,shudderDemitden(echtn!)Bakk’n)
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#58
(23.01.2012, 18:06)Milou schrieb: Wir kommst du dazu die Qualität von Zeichnungen anhand ihres Detailreichtums zu beurteilen?
Klar, Zeichnungen ohne jegliche Details wirken lieblos und unschön. Allerdings ist das bei Scarpa keineswegs der Fall. Es stimmt zwar, dass die Hintergründe vergleichsweise eher nicht allzu detailliert gezeichnet sind, Detailarmut kann man aber Scarpa nicht vorwerfen. Meiner Meinung nach gelingt es Scarpa, in seinen Stories eine gelungene Mischung aus Panels mit nur Figuren ohne wirklichen Hintergrund und schönen unüberfrachteten Panels mit hübschem, häufig atmosphärischem Hintergrund zu erschaffen.


Davon abgesehen, du bezeichnest Scarpas Zeichnungen als "schrecklich schlecht". Eine solche drastische Ablehnung kann wohl kaum allein durch zu detailarme Hintergründe entstehen. Was sagst du denn zu Scarpas Figuren?
Ich denke gerade die sind seine Stärke. Sehr lebendig, aber nie zu extrem gezeichnet, und mit einem breiten Spektrum verschiedenster Mimik ausgestattet.

Hier hast du Recht. Die Mischung past ganz gut, aber für mich ist mittlerweile der Detailreichtum fast das wichtigste, außer eben die Figuren, die mir einfach bei Scarpa einfach ein bisschen zu schlank und gelenkig sind. Auch der immer selbe Abgang der Nebenfiguren (wie von Polizisten etc.), wo man noch einen Fuß sieht, finde ich jetzt nicht so gelungen. Nach meiner Meinung malt Panaro die besten Figuren, wobei hier immer die selbe, zu einer Faust geballte Hand mit einem Daumen abstehend nervt.

okay, schrecklich schlecht ist schon übertrieben. Hatte vor 6 Tagen einen schweren Sturz und seitdem humple ich und mir ist echt brutal schlecht. Womöglich habe ich einfach meine verdamte Wut bei meinen ersten Beitrag rausgelassen...

Two many dogs are barking up the wrong Bush (homer Simpson)



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#59
Zu Scarpa:

Zitat:Zeichenstil: 1. Die Farben sind mir einfach bei den meisten Geschichten zu grau, braun und schwarz. Hier kann er zwar nichts dafür, denk ich mal, aber das musste mal gesagt werden..
Ja, ist halt generell bei den älteren Geschichten so, nicht nur bei Scarpa. Ist denke ich auch eine Sache der Gewöhnung - ich mag es eigentlich, wenn es ein bisschen blasser ist.

Zitat:2. Der Detailreichtum ist wirklich nicht der Höchste. Meistens nur der Himmel im Hintergrund und nicht viel mehr. Verglichen mit anderen Zeichnern eher schwach.
Würde ich wie gesagt nicht unbedingt zustimmen. Wer ist da denn deine Referenz? Ich denke, man sollte auf gar keinen Fall Rosa als Norm setzen, in Sachen Details ist er ein absoluter Ausnahmekünstler. Die Sache ist auch, dass die Zeichner ja auch nicht für die Details zusätzlich bezahlt werden, d.h. aus finanzieller Sicht ist es für die Zeichner nicht lohnenswert, viele Details zu zeichnen.

Ich finde es nur immer schade, wenn der Hintergrund wirklich fast leer ist, wie es leider bei einigen amerikanischen Zeichnern der Fall war. Das ist bei Scarpa aber definitiv nicht so.

Zitat:2. Ich erkannte gerade, die meisten Geschichten, die ich las waren garnicht von Scarpa sondern von Rodolfo Cimino sind. Also muss ich mich entschuldigen, dass ich schreib, dass sie schwach sind.
Ich habe den Eindruck, dass du Scarpa eher von den neueren LTBs her kennst. Dort werden halt meistens nicht mehr DIE Knaller-Geschichten abgedruckt, weil halt einfach die meisten Perlen Scarpas in Deutschland schon veröffentlicht wurden.
Deshalb kann ich dir nur empfehlen, die Geschichten mal zu lesen, die ich in meinem Porträt über Scarpa kurz beschrieben hab: http://www.fieselschweif.de/kuenstler/rs...eschichten

Hilfreich ist ebenfalls Brisanzbremses Auswahl im Duckipedia-Artikel zu Scarpa: http://www.duckipedia.de/index.php5?titl...Auswahl.29


Zur Bedeutung von Künstlern:

Damian schrieb:Na, Vierreiher und Dreireiher vergleichen wir lieber ein mal gar nicht auf so absolute Weise. Wenn's um Bedeutung geht, braucht man den Namen Rosa sowieso kaum zu kennen. Barks als Übervater in einer Allzeit-Bestenliste aller Stile und Epochen kann man akzeptieren, danach käme gleich Scarpa...und aus historischer Sicht wohl noch Gottfredson und Taliaferro inkl. Helfer...aber dann wird's schwierig.
Naja, würde ich so nicht unbedingt unterschreiben, weil es einfach darauf ankommt, auf welcher Ebene man es betrachtet. Wenn man unter Bedeutung jetzt mal eher Bekanntheit versteht, muss man als Fan auf jeden Fall den Namen Rosa kennen. Wenn man es von der zeichnerischen Bedeutung betrachtet, liegen eigentlich auch Cavazzano und Branca ganz weit oben, denn sie waren für die jetzige Generation an italienischen bzw. egmontschen Zeichnern sehr, sehr prägend. Und wenn man die Erschaffung und Prägung von Figuren betrachtet, liegt Floyd Gottfredson deutlich vor Scarpa. Die Neuerfindungen von Scarpa sind im Vergleich zu Micky oder Goofys eher zweitrangig. Die hat Gottfredson zwar bekanntlich nicht erfunden, sie jedoch entscheidend geprägt (worauf Scarpa dann aufgebaut hat).

Wie dem auch sei, ich wollte nur mal sagen, dass es dann doch nicht so einfach ist, wie du es dir machst. Frech
"Zwei notwendig entfernte Zeitpunkte in ein und ebendasselbe Gemälde bringen, [...] heißt ein Eingriff des Malers in das Gebiete des Dichters, den der gute Geschmack nie billigen wird." (Gotthold Ephraim Lessing)

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#60
(25.01.2012, 21:35)313er schrieb: Zur Bedeutung von Künstlern:

Damian schrieb:Na, Vierreiher und Dreireiher vergleichen wir lieber ein mal gar nicht auf so absolute Weise. Wenn's um Bedeutung geht, braucht man den Namen Rosa sowieso kaum zu kennen. Barks als Übervater in einer Allzeit-Bestenliste aller Stile und Epochen kann man akzeptieren, danach käme gleich Scarpa...und aus historischer Sicht wohl noch Gottfredson und Taliaferro inkl. Helfer...aber dann wird's schwierig.
Naja, würde ich so nicht unbedingt unterschreiben, weil es einfach darauf ankommt, auf welcher Ebene man es betrachtet. Wenn man unter Bedeutung jetzt mal eher Bekanntheit versteht, muss man als Fan auf jeden Fall den Namen Rosa kennen. Wenn man es von der zeichnerischen Bedeutung betrachtet, liegen eigentlich auch Cavazzano und Branca ganz weit oben, denn sie waren für die jetzige Generation an italienischen bzw. egmontschen Zeichnern sehr, sehr prägend. Und wenn man die Erschaffung und Prägung von Figuren betrachtet, liegt Floyd Gottfredson deutlich vor Scarpa. Die Neuerfindungen von Scarpa sind im Vergleich zu Micky oder Goofys eher zweitrangig. Die hat Gottfredson zwar bekanntlich nicht erfunden, sie jedoch entscheidend geprägt (worauf Scarpa dann aufgebaut hat).

Wie dem auch sei, ich wollte nur mal sagen, dass es dann doch nicht so einfach ist, wie du es dir machst. Frech

Zynik

Es geht um absolute Bedeutung, also gesamthaft, nicht auf Teilgebiete beschränkt; Bedeutung für die Entwicklung der Disney-Comics gesamthaft. Mit den obengenannten Personen hat man das schon mehr oder weniger. Klar muss man Cavazzano (und viele Zeitgenossen von Scarpa) dann auch noch kennen, wenn's um italienische Comics geht, oder Vicar wenn's um die dänsiche Produktion geht, aber mit jedem nächsten Namen franst das ein Stück weiter aus, wird unschärfer und wir dringen mehr und mehr in einzelne Teilgebiete vor. Der Pantheon besteht wohl schon höchstens aus der heiligen Vierfaltigkeit Taliaferro/Gottfredson/Barks/Scarpa (Greenie).
Und wie du auf Branca kommst, ist mir ein Rätsel. Frech Der Kerl hat nur gezeichnet (viel weniger als Vicar), kaum Nachahmer (bis auf Gattino und Bernado), sein ursprünglicher Stil ist unauffällig, erst spät hat er was eigenes gefunden. Natürlich ist er genial, aber bedeutend einfach für die Egmont-Produktion.

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