03.08.2009, 21:41
(03.08.2009, 17:53)Sir Damian McDuck schrieb: Der Soundtrack des Lebens. ()Schleichwerbung für Radio Argovia?
R.I.P Shoya Tomizawa 10.12.1990 - 5.10.2010
Urlaubsberichte
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03.08.2009, 21:41
(03.08.2009, 17:53)Sir Damian McDuck schrieb: Der Soundtrack des Lebens. ()Schleichwerbung für Radio Argovia?
R.I.P Shoya Tomizawa 10.12.1990 - 5.10.2010
04.08.2009, 20:51
04.08.2009, 21:06
Nein, war die Woche glaub ich zu...
05.08.2009, 10:10
06.08.2009, 19:16
Pfhbüüh. Habe gerade noch die Kraft im Internet zu surfen, denn ich war heute auf einem 3027M Berg (Urlaub in den Bergen ) und bin da von 1500 M Höhe weggestartet, d.h. in etwa 1500 Höhenmeter. Dementsprechend bin ich auch jetzt sehr fertig und freue mich auf die mir von meinem Bruder (der nicht auf dem Berg warb) mitgebrachten Comics in ein paar Stunden. Nicht einmal wenn man mich dazu zwingen würde, würde ich jetzt noch einen Schritt vor die Tür setzten da das mich die Anstrengeung kostet die ich nachher noch zum Comiclesen brauche.
06.08.2009, 20:14
Darf ich fragen wo du warst. Ich war auch schon mal auf einen Dreitausender, nämlich am Hafner, das war abern icht so schlimm, da sind wir am ersten Tag zur Hütte und dann am 2. Tag erst die 800 hm auf den Gipfel
"Dummheit, die man bei andern sieht, wirkt meist erhebend aufs Gemüt" - Wilhelm Busch
10.08.2009, 08:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.08.2009, 09:13 von julius McDuck.)
In Kärnten auf den Spielmann. Ziemlich tolles Panorama hat man von dort oben.
*Edit*: Da er nur 3027 hat habe ich das mit meinem Vater in einem Durch gemacht weil es außerdem dort oben keine Hütte gibt.
10.08.2009, 19:52
Dieser Thread trifft sich richtig gut.
Ich schreibe gerade aus dem Urlaub... nämlich aus Österreich- Stadt:Leogang Auf dem Asitz ist es wirklich herrlich: oben eine Sommerrodelbahn Und an der Mittelstation: Ein Erlebnisspielplatz auch sonst ist es ein fach herrlich: Go-Kart, Sommerrodeln am Biberg, nach Salzburg fahren, Bergwerk besichtigen.. Morgen fahren wir nach Hause.
29.08.2009, 11:44
So los gehts mitt dem 3. Urlaubsbericht für dieses Jahr. Das Ziel der Reise diesmal Assisi. Aber eigentlich war es ja gar keine Reise sondern eine Wallfahrt mit der Jungen Kirche der Diozese Graz Seckau, d.h. eigentlich wars eine Ministrantenwallfahrt ab 14, aber jetzt zu viel der Erklärungen.
Sonntag 23.08.09: Um 17:00 trafen sich alle Teilnehmer bei der PädAK in Graz wir lernten uns kennen und bestimmten die Kleingruppen. Dann Abendessen und der Film über Franz von Assisi "Brother Sun and Sister Moon" Montag 24. 08.09: Um 4:00 Aufstehen um halb Sechs gings dann mit den Bussen zuerst mal nach Ravenna, wo noch eine Kirche mit wunderschönen Mosaiken aus dem 5. Jhdt. steht. Die haben wir besichtigt. Danach um 6 Ankunft in Assisi und nach dem Abendessen Gang auf die Rocca. Dienstag 25.08.09: Wir erkundeten in der Kleingruppe Vormittags Assisi, San Francesco, San Rufino, die Piazza di Comune, Santa Chiara, Chiesa Nuova. Am Nachmittag gingen wir dann zu der ersten Kirche die Franziskus wieder aufbaute nach San Damiano durch die schönen Olivenhaine. Am Abend hatten wir frei und bummelten durch die Stadt. Ein paar erfrischten sich in einem Bad in einem Brunnen. Sie gingen aber 5 Minuten bevor die Polizei dann dort auftauchte. Mittwoch: Am heißesten Tag ging es bei angeblich 38° hinauf auf die Einsiedelei Eremo dei Carceri. Per pedes natürlich. War ziemlich anstrengend. Am Nachmittag besichtigten wir San Francesco noch mal genauer. Am Abend testeten wir unser wissen zur Stadt bei einem Quiz wo wir den 2. Preis errangen, was uns allen ein Eis bescherte. Donnerstag: Wieder zu Fuß gingen wir in die Ebene nach Santa Maria degli Angeli in welcher die kleine Kapelle Porziunkola ist in welcher Franziskus starb. Nachmittag war frei, wir bummelten durch die Stadt und ich kaufte meine Comics. Am Abend setzten wir uns in ein Cafè, lauschten der Musik und zogen dann den Geburtstag einer Freundin feiernd lautstark singend durch die Straßen vom Hauptplatz, dann nach San Francesco und zum Hotel, wo wir den Abend ausklingen ließen. Freitag: Um 6:00 gings mit dem Bus von Assisi weg. Nach einem kurzen Badehalt kamen wir schließlich in Obdach im halb 8 an. Ein paar Bilder: [Bild: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/8dcc-l.jpg] Die Mosaiken in der Kirche bei Ravenna [Bild: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/8dcc-m.jpg] Ein typisches Gässchen in Assisi. [Bild: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/8dcc-n.jpg] San Francesco und der Klosterkomplex. [Bild: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/8dcc-o.jpg] Die Rocca Maggiore, Burg über Assisi [Bild: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/8dcc-p.jpg] Blick von der Eremo dei Carceri in die umbrische Ebene. [Bild: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/8dcc-q.jpg] Ein Teil Assisis (die Stadt zieht sich noch ein bisschen nach dem rechten Bildrand weiter) aus der obig genannten Ebene. [Bild: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/8dcc-r.jpg] Santa Maria degli Angeli. Siebentgrößte Kirche der Welt. Ich hoffe ich konnte euch ein paar Impressionen bieten "Dummheit, die man bei andern sieht, wirkt meist erhebend aufs Gemüt" - Wilhelm Busch
19.10.2009, 17:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2009, 17:20 von Sir Damian McDuck.)
So.
Im Folgenden eine Aufarbeitung der letzten 21 Tage - auch wenn ich das gestern daheim schon mal getan hab und in den nächsten Wochen noch oft genug tun werde. Zuerst ein wenig etwas über das Land und unsere Reise im allgemeinen: Mit über 800'000 Quadratkilometern ist Namibia doppelt so gross wie Deutschland, zwanzigmal so gross wie die Schweiz und zehnmal so gross wie Österreich. Damit ist die junge Nation nach der Mongolei das zweitgrösste aride (= trockene) Land der Welt. Zwei Millionen Menschen leben hier, davon sind weniger als 100'000 Weisse. Das Land ist reich an Völkern und Sprachen, Amtssprache ist Englisch, die meisten Weissen reden Afrikaans (ein altes Holländisch), Deutsch trifft man selten auch noch an; am weitesten verbreitet sind die Sprachen der ursprünglichen Bevölkerung - Oshivambo, Otjiherero und andere. 10 % der Strassen sind geteert, der Rest ist vorallem gravel road (Kiesstrasse); 1 N$ entspricht 0.14 SFr. (geteilt durch sechs) bzw. 0.09 Euro (geteilt durch 11). Unsere fünfköpfige Reisegruppe besteht aus meinem Vater, meinem Halbbruder Alex, einem Freund meines Vaters und Künstlers, Werny, sowie einem Freund meines Halbbruders, Rene und mir. Mein Vater hat das Land bereits zweimal bereist (2005 und 2006), Werny war 2006 mit dabei. Wir sind als Individualreisende unterwegs, mit zwei Allradfahrzeugen, die jeweils zwei Dachzelte haben. In drei Wochen werden fast 4400 KM befahren, etwas weniger als die Hälfte davon Tar Road, geteerte Piste. Es ist also Campen angesagt, für die Verpflegung sorgt der gelernte Koch Werny. Immer mit dabei ist die neue Full-HD Kamera (eine Panasonic), von mir bedient - am Ende der Reise sind fast 35 GB bzw. irgendwo zwischen vier und fünf Stunden Material auf Film gebannt. Mein Vater hat ein wenig mit dem Fotoapparat meiner Schwester geknipst sowie mit der alten Kamera gefilmt. Rene hat seine grosse Digitalkamera dabei, Werny die Profifotoausrüstung. Fotos kann ich im Moment noch keine zeigen, und auch das rohe Filmmaterial muss noch geschnitten werden - geplant sind ein Langfilm, ein Kurzfilm mit dem Material der alten Kamera, ein Clip sowie ein Trailer zum Langfilm. Die beiden letzteren werden wohl auf YouTube gestellt, bis dahin dauert es aber noch einige Wochen, zumal erst noch eine neue Cut-Software gekauft werden muss. Begnügt euch also mit einer Karte der Reiseroute und einem vergleichsweise knapp gehaltenen Bericht. Tag 0 - Windhoek Nach langer Zugreise und noch längerem Flug endlich in Namibia angekommen. Der Hosea Kutako International Airport ausserhalb der Hauptstadt Windhoek ist schön - klein und gemütlich und die Temperatur angenehm, der Himmel wolkenlos, also WIRKLICH wolkenlos. Wir erkunden kurz die Stadt, auch wenn es nicht viel zu sehen gibt, es ist schliesslich Sonntag. Wir nehmen das erste Auto bei der Vermietung ASCO ab und quartieren uns in der Onganga Lodge ein. Abendessen im berühmten Joes Beerhouse, es gibt Kudu. Dann die letzte Nacht in einem Bett für fast drei Wochen. Tag 1 - Omaruru Vormittags holen wir das zweite Auto auch noch ab, besorgen uns mit einigen Schwierigkeiten ein SAT-Phone (Satelitentelefon) für die abgelegenen Regionen und decken uns in einem europäisch eingerichteten Kaufhaus ein (SPAR ist in Namibia weit verbreitet). Es geht los, auf geteerter Piste gerade aus nach Norden. Der Kudu sorgt bei mir für den ersten Scheisser. Geht aber wieder vorbei, als die Ladung an diversen Stellen verstreut über 100 Kilometern abgeladen ist. Bald gehts erstmals auf Kiesstrasse, bis nach Omaruru zum schönen Lager mit dem ersten mal Zelte aufstellen, kochen, campen. Tag 2 - Abu Huab Am morgen wecken uns die laut und unharmonisch kreischenden Vögel - in Omaruru volltanken und einkaufen, dann weiter nach Nordosten. Am Strassenrand sehen wir Hütten der Himba und Herero und auch die Leute selber. Zudem erstmals diverse Wildtiere: Kudu, Giraffen, Springböcke, Strausse und Oryx. Die Vegetation ist wie überall in Namibia: trocken, kleine Büsche, Hügel, ab und zu Gras. Wir campieren am Abu Huab, einem Trockenfluss (das ganze Land hat höchstens drei oder vier ganzjährige Flüsse). Auf der Karte zu sehen im Knick zwischen Sesfontein und Korixhas. Tag 3 - Sesfontein Unspektakuläre Fahrt Richtung Norden, wieder einige Tierbeobachtungen aber nichts, wegen dem man anhalten müsste. Tolles Camp in Sesfontein, einem 1000-Seelen-Örtchen. Tag 4 - Purros Wirklich wild wirds erst heute. Wir fahren 100 Kilometer ins Kaokoveld, eine fast unbewohnte ursprüngliche Gegend von der es heisst, dass man ohne Zweitwagen und SAT-Phone dem Tode geweiht ist. Ganz so gefährlich hat es nicht gewirkt, schöne Schotter- und Sandpiste, wir brauchen fast fünf Stunden und kommen mehrmals an traditionellen, noch echten Himbadörfern vorbei. Wundertoll gelegenes Camp ausserhalb des Ortes Purros, wieder neben einem Trockenfluss, mit vielen schönen Bäumen, etwas Savanne Richtung Osten und den Warnschildern vor Elefanten. Tag 5 - Opuwo Morgens früh, gerade nach Sonnenaufgang gehe ich zusammen mit Werny und Rene zu Fuss auf Pirsch, während die anderen noch im Zelt sind, ich selber habe meine Kamera dummerweise nicht mitgenommen. Wir durchstreifen den unheimlich breiten Trockenfluss, finden frische Elefantenspuren und -gedärmentleerungen, ich stehe mir einen schönen langen Akaziendorn durch den Schuh in den Fuss. Und dann sehen wir den einsamen Giraffenbullen. Er tut nichts ausser zwischen den Bäumen herumstreifen, fressen, und ab und zu zu uns zu sehen - und lässt uns bis auf 10 Meter heran. Tagsüber fahren wir die Strecke von gestern wieder zurück und noch mal mehr als 100 Kilometer auf normaler Schotterpiste nach Opuwo. Wir sind ziemlich geschafft und platzen mitten in das gottverlassenste und beschissenste Dorf auf diesem schönen Erdenrund. Opuwo hat 4000 Einwohner und gehört definitiv zu den 1001 Orten, die man nicht gesehen haben muss. Wer den Film Blood Diamond kennt, wird den Begriff DIA verstehen. Tag 6 - Epupa Und weil es so schön ist, lassen wir meinen rot anschwillenden () Fuss im Krankenhaus begutachten, bzw. hatten wir das vor. Fast zwei Stunden warten, dann bekomme ich sogar für 50 Dollar den namibianischen Krankenausweis, mit dem ich mich ab sofort dort gratis untersuchen lassen darf. Als es heisst, wir müssten jetzt noch auf den Doktor warten, gehen wir. Der Fuss sieht auch schon viel besser aus. Danach noch Adventure-Shopping und Adventure-Auftanking. Die süssen Fratzen aus der WorldVision-Werbung sehen wir nicht, dafür wird Entwicklungshilfe in Reinkultur betrieben, Kleider, Geld und Essen an die aufdringliche Meute verteilt, die das Auto belagert. Dann fahren wir ganz an die Nordgrenze Namibias, zum Kunene, dem Grenzfluss nach Angola und campieren neben den Epupa Falls. Tolle Gegend. Tag 7 - Epupa Heute bleiben wir den ganzen Tag da und übernachten zweimal an dem Ort. Hier ist Mücken- und damit Malaria-Höchstgefahrzone, Autan und lange Kleider sind angesagt. Wir unternehmen eine dreistündige Wanderung mit einem Guide, der uns Pflanzen und Tiere zeigt, unter anderem Paviane und Krokodile, und was man hier alles leckeres essen kann. Abends gibt es wie immer, unser tolles Essen: Gemüse-Nudel-Eintopf mit Fleisch vom Grill (Game, also Wild war hier immer am besten), manchmal auch kalten Gemüsesalat. Tag 8 - Opuwo Wir sind zurückgefahren. Mehr muss man eigentlich gar nicht sagen. Tag 9 - Buschfeld Campsite Schnell aus Opuwo raus und ab auf geteerte Strasse. Heute bolzen wir so um die 500 Kilometer und stehen abends glücklich einige Meilen vor dem Gate zum weltberühmten Etosha-Nationalpark (ca. 20`000 Quadratkilometer gross). Tag 10 - Okaukuejo Tiere, Tiere, Tiere - heute sehen wir viele Tiere. Springböcke, Zebras, Gnus, Oryx, Giraffen, Elefanten, Strausse, Löwen. Letzter lag hyperventilierend an einem Wasserloch und hielt damit 50 Zebras, eine Giraffe und zwei Sträusse auf Trab. Am eindrücklichsten war eine über 30-köpfige Elefantenherde abends am Wasserloch der Lodge. Während räudigen Schakale sich über die Reste im Camp hermachen, treffen nachts einige Nashörner am beleuchteten Wasserloch ein und immer wieder hören wir Löwen im Dunkeln brüllen, bekommen aber keine zu sehen. Werny ist total aus dem Häusschen. Tag 11 - Halali Weiter geht es durch den wunderschönen Etoshapark. Weil wir gestern mit Eindrücken überhäuft wurden, gibt es heute nicht mehr viel zu sehen. Die üblichen Springböcke , Zebras und Oryx sieht man an jeder Ecke, ab und zu tauchen Strausse und Giraffen auf. Und letztere haben wir als die grössten (im wahrsten Sinne des Wortes) Mimosen der afrikanischen Tierwelt kennen gelernt. Trauen sich kaum an ein halbleeres Wasserloch und mühen sich dann auch noch ab, endlich den Hals runterzubeugen. Melman in "Madagascar" ist perfekt getroffen. Und wieder gibt es Elefanten zu sehen, in rauen Mengen, einmal läuft ein Rudel über die Strasse. Abends am Wasserloch sehen wir wieder Nashörner und Alex und Werny erspähen Hyänen. Tag 12 - Namutoni Der dritte Tag mit Pirschfahrt. Wie in den letzten beiden Tagen, wir bekommen weitere Antilopenarten zu Gesicht, unteranderem das hundegrosse Dik Dik, merkwürdige auf dem Boden lebende Vögel und zwei Löwen. Etosha ist weitaus touristischer als der Rest Namibias und Namutoni ist ganz besonders schlimm. Andauernd fahren Busse (!) und offene Safariwägen durch, beladen mit technikgeilen Ärschen, die abends nach dem Wein in ihr 5-Sterne-Bett fallen. Tag 13 - Nkwazi Lodge Vormittags raus aus dem Park und auf der Tar Road Meilen blechen bis nach Rundu. Unterwegs passieren wir einen Animal Disease Checkpoint. Später sagt man uns, das wir damit das echte schwarze Herz Afrikas betreten haben. Rundu ist ähnlich wie Opuwo, zelten tun wir in der Nkwazi Lodge direkt am Kavango, auf der anderen Flussseite ist wieder Angola. Tag 14 - Mahangu Safari Lodge Wieder auf Teerstrasse geht es immer weiter Richtung Osten, bis zum Anfang des Caprivistreifens. Zwischen Divundu und dem Mahango Game Reserve quartieren wir uns zwei Tage ein, wieder direkt am Okavango (ändert seinen Namen zwischendurch). Wir machen eine kleine Pirsch durch den Park und sehen nicht nur Elefanten und Antilopen, sondern auch Nilpferde. Tag 15 - Mahangu Safari Lodge Beim aufwachen begrüsst uns das Nilpferdballet und kurz danach machen wir eine Bootstour, die uns ganz nah an die Dickhäuter und an Krokodile bringt. Auf unserem Nebenplatz hat sich eine grosse Gruppe breit gemacht, denen auch der orange Helikopter gehört, den wir insgesamt dreimal in der Luft sehen. Es sind Tierärzte, die aus der Luft Büffel betäuben und Blutproben einholen sowie die Tiere zählen und markieren. Bevor es los geht benutze ich zum ersten und einzigen mal die Badehosen - natürlich im Pool. Dann ist wieder Pirsch angesagt. Wir kommen ganz dicht an einen einzelnen Elefantenbullen heran. Zudem sehen wir neben den üblichen Paarhufern viele Paviane und Warzenschweine. Abends geben wir Werny ein Pause und essen toll im Restaurant. Tag 16 - Grootfontein Wir fahren die ganze Strecke wieder zurück, fast die ganze zumindest. Einmal halten wir an und kaufen von der Strasse weg einige selbstgeschnitze Sachen: Alex einen interessant anzuschaugenden Helikopter aus Holz, Rene und Werny je eine Figur, ähnlich den Steinkolossen auf den Osterinseln - zudem verschenken wir Kleider und Essen. Im Camp in Grootfontein bekommt es Werny (53 und "Nordmann", ein Foto wird ihn besser beschreiben) mit einer resoluten 80-jährigen zu tun, die schlägt eure Omas mit denen ihr gleich angeben wollt um Längen. Tag 17 - Waterberg Nachdem das der Geist von Grootfontein war, erleben wir am nächsten Morgen den Fluch von Grootfontein: Rene's Hosen und Schlarpen wurden ihm aus dem Zelt geklaut, mitsamt Geld und Kreditkarten. Zudem ist Alex's Necessaire (oder Kulturbeutel oder wie auch immer ihr sagt) weg und ein Sack Brot. Das war ja alles noch nicht so schlimm, grösser war der kollektive Schock, als die Kameratasche verschwunden war. Die Kamera selbst und Adapter waren zwar nicht drin, dafür aber ein Ladegerät und drei Speicherkarten, zwei davon gefüllt mit dem Material der letzten zwei Wochen - zum Glück war das ganze Filmmaterial aber noch immer auf dem internen Speicher der Kamera selbst. Dann eine weitere unspektakuläre Fahrt, weiter Richtung Windhoek, zum Waterberg Plateau Park. Der Waterberg ist eine lange, flache Kuppe, umgeben von schon recht üppiger Vegetation. Da regnet es auch erst einmal richtig, als wir beim Abendessen sind. Tag 18 - Gros Barmen Morgens unternehmen wir eine kurze Wanderung auf den Waterberg mit famoser Aussicht; unter anderem sichten wir Klippschliefer. Dann weiter nach Süden, vorbei an Okahandja zu einem kleinen Erholungspark namens Gros Barmen. Grauenhafter Ort. Halb verfallene DDR-Bauten, sonst nichts. Tag 19 - Windhoek Besser wird dafür der letzte Tag. In Windhoek angekommen bummeln wir durch die Stadt, essen toll und geben SAT-Phone und Autos ab. Dann Transfer zum Flughafen und grosse Warterei: vor dem Flug, während dem Flug (wieder nachts) - da gibts im Bordentertainement wenigstens "X-Men Origins: Wolverine" zu sehen. Und schliesslich eine lange Zugreise bis wir ganz daheim sind... Also, Fragen dürfen jetzt gestellt werden...
19.10.2009, 18:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2009, 17:36 von Sir Damian McDuck.)
Pass bloss auf Jungchen, sonst wachst du eines morgens noch erstickt in einer Kleinstmenge Butter auf...
19.10.2009, 18:37
Ich bin kein Junchen mehr, mit 12 ist man Teenager.
Diethelm ist ein liebenswürdiger Quatschkopf!
19.10.2009, 18:43
Nö, erst mit dreizehn.
Klingt ja echt spannend, Damian, aber so kurz gehalten war das auch nicht. Ich bin froh, wenn ich es mal schaffe, zehn Zeilen zu Papier zu bringen.
Kluger, orientierter, männlicher, pausenlos engagierter und treffend als Ehrenmitglied nominierter Typ
19.10.2009, 20:08
Echt ein interessanter Bericht, ich hab ihn mir gleich gebannt durchgelesen. Und von ANfang an hab ich mir gedacht: "Die wurden bestimmt bestohlen". Dass das dann auch wirklich passiert ist, hat meine "Vorurteile" noch bestärkt Aber ihr hattet Glück, hätte ja auch gewaltsam werden können, oder?
Interessant auch, dass ihr Waren verteilt habt. War das viel? Habt ihr da schon Unmengen davon in weißer Vorraussicht von Europa mitgebracht?
Oliver Kahn - Ein Titan geht, eine Legende bleibt!
19.10.2009, 20:17
Hatte vorhin einen Bericht über Paris abgetipt - nur ist dann bei 3/4 der Browser abgestürzt grmbl
(war aber auch latürnich nur das klassische + Disneyland, da ist der Namibia-Bericht eh interessanter )
20.10.2009, 14:05
Bin ich überwälltigt. ie konntest du dir nur so viele Details von 21 Tagen merken? Ich rätzel immer noch, was vor 5 Tagen so los war. Respekt!
(Oder hbt ihr euch alles aufgeschrieben )
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20.10.2009, 14:50
Damian schrieb:Im Camp in Grootfontein bekommt es Werny (53 und "Nordmann", ein Foto wird ihn besser beschreiben) mit einer resoluten 80-jährigen zu tun, die schlägt eure Omas mit denen ihr gleich angeben wollt um Längen.Ist wohl auch die Oma aus Madgaskar entsprungen? Guter und interessanter Bericht. Die Fragen, die ich noch hätte sind schon gestellt worden. "Aus großer Kraft folgt große Verantwortung."
20.10.2009, 17:45
@Duckling
Vorurteile brauchst du nicht zu haben, echt nicht. Die meisten Menschen wollen gar nichts von dir; es gibt immer die aufdringlichen bzw. cleveren, die was von dir wollen oder dir was verkaufen wollen; aber damit hab ich keine Mühe. Geben ist gar kein Problem, irgendwo im Auto lag immer was rum, aber kaufen wollten wir eigentlich nichts (habens aber trotdem ab und zu getan) - im Prinzip ist es einfacher, ihnen was zu schenken, wenn sie einfach da stehen und warten, als wenn sie dir irgendwelche Souvenirs anzudrehen versuchen. Sowieso haben die Einheimischen in den armen Region Respekt vor Weissen bzw. Ausländern, weil sie genau wissen, dass sie drankommen würden. Es hat aber auch nicht so ausgesehen, als wären sie scharf darauf, uns was anzutun, nie, Namibia ist kein sonderlich kriminelles Land und Angst vor körperlichen Attacken ist vollkommen Fehl am Platz. Du kannst dich total frei bewegen, auf drei Reisen hatte nie jemand Probleme. Sie kommen eben höchstens, wenn sie möchten, dass du ihnen was gibst und zockeln dann zufrieden ab. Keiner von ihnen hat je aggresiv oder gierig ausgesehen. Wir haben alle zusammen vielleicht so knapp 20 Kleider verschenkt oder liegen gelassen, dazu noch insgesamt ein paar Säcke Esswaren und Wasser, was wir nicht mehr brauchen konnten, z.T. auch einfach so Geld gegeben. @hahai Nein, aufgeschrieben habe ich nichts; aber wenn so viel passiert, kann man es sich auch leichter merken, als wenn nichts grosses passiert. |
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