12.10.2020, 23:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.10.2020, 16:30 von Spectaculus.)
Die Rückkehr von Primus haben sich einige etwas anders vorgestellt, glaube ich...
OK, ich will definitiv noch mehr Songs hören & bewerten, aber hier mal ein Zwischenstand, den Beitrag werde ich dann noch entsprechend anpassen...
Und ich bitte schon im Voraus darum, nicht mit mir über meine Notenabstufungen zu feilschen! ;)
Cream - Tales of Brave Ulysses 12
Großartiger Song, auch wenn ich Clapton gerne zugerufen hätte, "nimm doch noch ein paar andere Akkordsequenzen!". Aber alleine dieser frühe Einsatz des Wah-Wah-Effekts (Hendrix kam fast zeitgleich mit "Burning of the Midnight Lamp"), Martin Sharps mystischer Text und wie Jack Bruce den rüberbringt, hat schon eine Menge für sich. Cream waren eine tolle Band. (RIP Ginger Baker)
Lil Peep – Cry Alone 6
Nicht mein Fall, sorry. Wie wäre es mit etwas mehr Variation? Das ist ja wirklich nur ein und dieselbe Melodie over and over...
Nirvana – Something In The Way 10
Ich erwarte Grunge und bekomme Talk Talk! ;) Ernsthaft, gar nicht schlecht...
The Smiths - Asleep 7
Morrisey ist einfach nicht mein Fall, weder als Sänger noch mit seinen merkwürdigen politischen Aussagen. Der Song hat ja eine gewisse Atmosphäre, macht aber m.E. nicht genug draus.
Broken Bells - The High Road 9
Cooler Groove, gute Produktion. Allerdings auch viel Wiederholung.
Haken - Cockroach King 12
Haken gehören zu den Bands, die vom eclipsed-Magazin sehr gefeiert werden, und das hier ist wohl ihr bisheriger Übersong - so sehr, dass die beiden letzten Alben "Vector" und "Virus" thematisch darauf aufbauen. Wie viel man über eine Band wissen kann, die man gar nicht aktiv hört! Aber das sollte ich wirklich mal ändern, denn der Song wird seinem Ruf wirklich gerecht. Es groovt, es rockt, es ist schräg, aber eingängig, Spuren von Yes (besonders Anklänge an die "Drama"-Ära höre ich raus), Rush und Uriah Heep, aber trotzdem modern... viel besser kann man Progmetal wohl nicht machen.
PS: Das Video ist absolut Granate :)
Opeth - Sorceress 9
Bei Opeth verstehe ich dagegen den Hype nach wie vor nicht so ganz. Das hier ist eine nette Mischung aus frühen 70s-Hardrock á la Deep Purple und modernerem Metal, aber nichts, was mich richtig mitreißen würde. Da fehlt mir irgendwie die Rafinesse und für sechs Minuten passiert doch zu wenig, vielleicht mal abgesehen von der letzten Minute.
Tears for Fears ~ Rhythm of Life (Demo) 12
Ich nominiere ja prinzipiell meistens Songs, denen ich persönlich auch die Höchstnote vergeben würde, weil ich alles andere irgendwie schräg finde. Nach der Nominierung von "A Day in the Life" musste ich allerdings schon schlucken und überlegen. Aber letztlich bleibe ich dabei... die Melodie kannte ich ja schon von Oleta Adams' Version, aber als TFF-Fan war es für mich auch immer so etwas wie ein heiliger Gral... wie hat der Song wohl geklungen, bevor er aufgegeben wurde und dann auf Oletas Album wiedergeboren wurde? Ja, das Demo hat mehr "Chillout"-Atmosphäre als Oletas etwas funkigere spätere Interpretation, aber Roland Orzabals Stimme ist einfach nur unglaublich. So dermaßen wandlungsfähig (Year of the Knife!) und irgendwie grenzenlos. Und ja, ich mag das Arrangement. Die Synths werden nur zu Akzenten genutzt und sind nicht penetrant im Vordergrund.
B.B. King ~ Walkin' Dr. Bill 12
Das war eine ganz spontane Nomination, bei der ich mir wenig Gedanken um die Bewertung gemacht habe. Blues ist eine Musikrichtung, die so viel ausgelöst hat (im Prinzip kann man Rock'n'Roll, eine Menge britischen Rock, aber sogar Elemente des Hip-Hop vom Blues ableiten; die Abkürzung R&B steht immerhin für "Rhythm & Blues"!), aber heute sehr stiefmütterlich behandelt wird. Und deshalb wollte ich einen Song präsentieren, der exemplarisch für den Stil steht, von einem der größten Talente des Blues, sowohl als Sänger als auch als Gitarrist. Ich habe B.B. King ja noch mehrmals live sehen dürfen (bereits in seinen 70ern) und es war unvergesslich... aber das hier stammt aus seiner jugendlichen Hochphase (1961!). Und es zeigt, dass Blues auch mitreißend sein kann. Wer Blues nur als Baustein für etwas Anderes begreift, hat m.E. nicht begriffen, dass es (zumindest in dem, was man landläufig so als "populär" zusammenfasst) kaum eine direktere & emotionalere Musikrichtung gibt.
The Band - King Harvest 11
Das ist die Art von Musik, die auch z.B. die frühe Manfred Mann's Earth Band sehr inspiriert hat, insofern liegt mir der Song. The Band mag ich sowieso ("The Last Waltz" ist wahrscheinlich der erste Konzertfilm, den ich im Kino gesehen habe...) Ach ja, nach dem Song benannte sich die Band, von der das Original von "Dancing in the Moonlight" stammt - den Song kennt wahrscheinlich jeder durch das Toploader-Cover, aber das Original ist besser.
Beach Boys - Til I Die 10
Erinnert mich ein wenig an Syd Barretts Stücke, nur strukturierter und weniger wild arrangiert. Armer Brian Wilson :(
The Beatles – A Day In The Life 12
Einer der besten Songs, die je geschrieben wurden. Unglaublich gut. Neben "I Am the Walrus" und der Suite auf Seite 2 von "Abbey Road" mein Lieblingsstück der Fab Four. Alleine dieses "freie" Orchesterarrangement (Klaus Voormann beschreibt die Aufnahmesession in seinem Buch sehr schön bildlich)... visionär. Und dann dieser fantastische Text über viertausend Schlaglöcher, mit denen man die Royal Albert Hall füllen kann!
The Clash – London Calling 10
Sicher einer der besten Songs, die aus der Punk-Welle heraus entstanden sind. Aber ein wenig überstrapaziert.
Bata Illic - Mit meiner Balalaika war ich der König auf Jamaika 4
Muss nicht sein.
Body Count - No Lives Matter 8
Sehr weichgespült! ;) Für den Text kann es nur 12 geben, musikalisch ist es nicht ganz mein Fall, aber die Power spricht für sich. Irgendwie bleibe ich immer an dem Bass mit nur drei Saiten hängen...
Metallica - Hit The Lights 9
Das Intro erinnert mich an "Anthem" von Rush, aber danach geht's zur Sache - klingt aber stellenweise auch wie Cream auf Steroiden. Auch das Riff im Refrain erinnert mich an irgendwas anderes, vielleicht wieder Rush? Instrumental gut, ich mag aber den Gesang nicht so, und der Sound ist mir zu schrill/dünn.
Black Sabbath - Black Sabbath 10
Sicher ein Meilenstein, beeindruckend, aber nichts, was ich allzu öft hören will... wer mich kennt, weiß wieso. Musikalisch habe ich großen Respekt vor Black Sabbath (und "Iron Man" liebe ich sogar).
Bernhard Herrmann - Vertigo (theme) 9
Funktioniert auch ohne Bilder recht gut.
Bill Conti - North and South (theme) 7
Soundtrack ohne Film hier ein bisschen suboptimal. Und wenn ich Blechfanfaren hören will, dann leg ich Alan Parsons auf :P
Claude-Michel Schönberg - Les Miserables: Do you hear the people sing? (Teil 1, Teil 2)
ABBA - Soldiers 11
Toll. Der Refrain ist zwar ein bisschen cheesy, aber das wird durch den Sechser-Rhythmus und einige unerwartete Wendungen gut konterkariert. Und die Strophe ist einfach große Kunst.
OK, ich will definitiv noch mehr Songs hören & bewerten, aber hier mal ein Zwischenstand, den Beitrag werde ich dann noch entsprechend anpassen...
Und ich bitte schon im Voraus darum, nicht mit mir über meine Notenabstufungen zu feilschen! ;)
Cream - Tales of Brave Ulysses 12
Großartiger Song, auch wenn ich Clapton gerne zugerufen hätte, "nimm doch noch ein paar andere Akkordsequenzen!". Aber alleine dieser frühe Einsatz des Wah-Wah-Effekts (Hendrix kam fast zeitgleich mit "Burning of the Midnight Lamp"), Martin Sharps mystischer Text und wie Jack Bruce den rüberbringt, hat schon eine Menge für sich. Cream waren eine tolle Band. (RIP Ginger Baker)
Lil Peep – Cry Alone 6
Nicht mein Fall, sorry. Wie wäre es mit etwas mehr Variation? Das ist ja wirklich nur ein und dieselbe Melodie over and over...
Nirvana – Something In The Way 10
Ich erwarte Grunge und bekomme Talk Talk! ;) Ernsthaft, gar nicht schlecht...
The Smiths - Asleep 7
Morrisey ist einfach nicht mein Fall, weder als Sänger noch mit seinen merkwürdigen politischen Aussagen. Der Song hat ja eine gewisse Atmosphäre, macht aber m.E. nicht genug draus.
Broken Bells - The High Road 9
Cooler Groove, gute Produktion. Allerdings auch viel Wiederholung.
Haken - Cockroach King 12
Haken gehören zu den Bands, die vom eclipsed-Magazin sehr gefeiert werden, und das hier ist wohl ihr bisheriger Übersong - so sehr, dass die beiden letzten Alben "Vector" und "Virus" thematisch darauf aufbauen. Wie viel man über eine Band wissen kann, die man gar nicht aktiv hört! Aber das sollte ich wirklich mal ändern, denn der Song wird seinem Ruf wirklich gerecht. Es groovt, es rockt, es ist schräg, aber eingängig, Spuren von Yes (besonders Anklänge an die "Drama"-Ära höre ich raus), Rush und Uriah Heep, aber trotzdem modern... viel besser kann man Progmetal wohl nicht machen.
PS: Das Video ist absolut Granate :)
Opeth - Sorceress 9
Bei Opeth verstehe ich dagegen den Hype nach wie vor nicht so ganz. Das hier ist eine nette Mischung aus frühen 70s-Hardrock á la Deep Purple und modernerem Metal, aber nichts, was mich richtig mitreißen würde. Da fehlt mir irgendwie die Rafinesse und für sechs Minuten passiert doch zu wenig, vielleicht mal abgesehen von der letzten Minute.
Tears for Fears ~ Rhythm of Life (Demo) 12
Ich nominiere ja prinzipiell meistens Songs, denen ich persönlich auch die Höchstnote vergeben würde, weil ich alles andere irgendwie schräg finde. Nach der Nominierung von "A Day in the Life" musste ich allerdings schon schlucken und überlegen. Aber letztlich bleibe ich dabei... die Melodie kannte ich ja schon von Oleta Adams' Version, aber als TFF-Fan war es für mich auch immer so etwas wie ein heiliger Gral... wie hat der Song wohl geklungen, bevor er aufgegeben wurde und dann auf Oletas Album wiedergeboren wurde? Ja, das Demo hat mehr "Chillout"-Atmosphäre als Oletas etwas funkigere spätere Interpretation, aber Roland Orzabals Stimme ist einfach nur unglaublich. So dermaßen wandlungsfähig (Year of the Knife!) und irgendwie grenzenlos. Und ja, ich mag das Arrangement. Die Synths werden nur zu Akzenten genutzt und sind nicht penetrant im Vordergrund.
B.B. King ~ Walkin' Dr. Bill 12
Das war eine ganz spontane Nomination, bei der ich mir wenig Gedanken um die Bewertung gemacht habe. Blues ist eine Musikrichtung, die so viel ausgelöst hat (im Prinzip kann man Rock'n'Roll, eine Menge britischen Rock, aber sogar Elemente des Hip-Hop vom Blues ableiten; die Abkürzung R&B steht immerhin für "Rhythm & Blues"!), aber heute sehr stiefmütterlich behandelt wird. Und deshalb wollte ich einen Song präsentieren, der exemplarisch für den Stil steht, von einem der größten Talente des Blues, sowohl als Sänger als auch als Gitarrist. Ich habe B.B. King ja noch mehrmals live sehen dürfen (bereits in seinen 70ern) und es war unvergesslich... aber das hier stammt aus seiner jugendlichen Hochphase (1961!). Und es zeigt, dass Blues auch mitreißend sein kann. Wer Blues nur als Baustein für etwas Anderes begreift, hat m.E. nicht begriffen, dass es (zumindest in dem, was man landläufig so als "populär" zusammenfasst) kaum eine direktere & emotionalere Musikrichtung gibt.
The Band - King Harvest 11
Das ist die Art von Musik, die auch z.B. die frühe Manfred Mann's Earth Band sehr inspiriert hat, insofern liegt mir der Song. The Band mag ich sowieso ("The Last Waltz" ist wahrscheinlich der erste Konzertfilm, den ich im Kino gesehen habe...) Ach ja, nach dem Song benannte sich die Band, von der das Original von "Dancing in the Moonlight" stammt - den Song kennt wahrscheinlich jeder durch das Toploader-Cover, aber das Original ist besser.
Beach Boys - Til I Die 10
Erinnert mich ein wenig an Syd Barretts Stücke, nur strukturierter und weniger wild arrangiert. Armer Brian Wilson :(
The Beatles – A Day In The Life 12
Einer der besten Songs, die je geschrieben wurden. Unglaublich gut. Neben "I Am the Walrus" und der Suite auf Seite 2 von "Abbey Road" mein Lieblingsstück der Fab Four. Alleine dieses "freie" Orchesterarrangement (Klaus Voormann beschreibt die Aufnahmesession in seinem Buch sehr schön bildlich)... visionär. Und dann dieser fantastische Text über viertausend Schlaglöcher, mit denen man die Royal Albert Hall füllen kann!
The Clash – London Calling 10
Sicher einer der besten Songs, die aus der Punk-Welle heraus entstanden sind. Aber ein wenig überstrapaziert.
Bata Illic - Mit meiner Balalaika war ich der König auf Jamaika 4
Muss nicht sein.
Body Count - No Lives Matter 8
Sehr weichgespült! ;) Für den Text kann es nur 12 geben, musikalisch ist es nicht ganz mein Fall, aber die Power spricht für sich. Irgendwie bleibe ich immer an dem Bass mit nur drei Saiten hängen...
Metallica - Hit The Lights 9
Das Intro erinnert mich an "Anthem" von Rush, aber danach geht's zur Sache - klingt aber stellenweise auch wie Cream auf Steroiden. Auch das Riff im Refrain erinnert mich an irgendwas anderes, vielleicht wieder Rush? Instrumental gut, ich mag aber den Gesang nicht so, und der Sound ist mir zu schrill/dünn.
Black Sabbath - Black Sabbath 10
Sicher ein Meilenstein, beeindruckend, aber nichts, was ich allzu öft hören will... wer mich kennt, weiß wieso. Musikalisch habe ich großen Respekt vor Black Sabbath (und "Iron Man" liebe ich sogar).
Bernhard Herrmann - Vertigo (theme) 9
Funktioniert auch ohne Bilder recht gut.
Bill Conti - North and South (theme) 7
Soundtrack ohne Film hier ein bisschen suboptimal. Und wenn ich Blechfanfaren hören will, dann leg ich Alan Parsons auf :P
Claude-Michel Schönberg - Les Miserables: Do you hear the people sing? (Teil 1, Teil 2)
ABBA - Soldiers 11
Toll. Der Refrain ist zwar ein bisschen cheesy, aber das wird durch den Sechser-Rhythmus und einige unerwartete Wendungen gut konterkariert. Und die Strophe ist einfach große Kunst.
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